Schön, dass es mal etwas längere und qualitativ hochwertige Videos von euch gibt! Wenn man sich jetzt noch etwas wünschen darf, dann dass ihr einen weiteren Star der Show - das Schiff - mehr beleuchtet, der kam nämlich Mal wieder viiiel zu kurz. Überhaupt gibt es kaum Material von euren neuen Schiffen, alle Dokus fokussieren sich auf die Arbeit und das Zusammensein (ohne Zweifel wichtig!) und behandeln das Schiff aber oft sehr stiefmütterlich. Vor allem werden sie aus unerfindlichen Gründen auf den alten Kähnen gedreht. Das ist etwas schade, denn so ein bisschen Seefahrer Romantik ist schon auch Mal nett, aber die jungend, die sicherlich deutlich technikinteressierter ist, kriegt man so weniger zu fassen. Ihr habt ja so tolles Material anzubieten und mit der HERMANN MARWEDE zum Beispiel auch ein Schiff, welches so auf der Welt einmalig ist. Ich konnte es kaum glauben, als ich feststellen musste, dass es keinerlei vernünftige Aufnahmen von diesem Schiff, geschweige denn eine Doku darüber gibt. Da verschenkt ihr ohne Ende PR. Das als kleine konstruktive Kritik :)
Ein neues Seenotrettungsboot zu überführen ist sicherlich ein großer Moment für die gesamte Crew und auch eine Anerkennung für die geleistete Arbeit. Ich bin Mitglied einer freiwilligen Feuerwehr und wir haben auch vor gut 6 Jahern ein neues Feuerwehrfahrzeug von Rendsburg nach Südniedersachsen überführt. Das ist immer ein Highlight im Leben eines jeden Retters. Ich wünsche euch alles Gute mit dem neuen Boot und immer eine sichere Heimkehr. Grüße aus Südniedersachsen.
Klasse Beitrag, wie immer super sympathisch die Retter. War bei den früheren Familienurlauben immer zu Besuch auf allen Stationen Rund um Hooksiel, darunter naturlich auch auf der Max Carstensen in Horumersiel. Wir wünschen allzeit Gute Fahrt und stets eine sichere Heimkehr , Grüße aus dem Süden
Klasse gemacht das Video!!! Solche Filme erfreuen doch immer das Herz eines Modellbauers. Im Keller schlummert noch die Hermann Marwede im Maßstab 1:72. Die soll dann mal RC tauglich gemacht werden.
Erstmal frohes Neues Jahr! Ich wünsche euch ein ruhiges Jahr ohne Katastrophen. Sehr interessant gestaltet der Film. Ich würde mich sehr freuen, wenn so etwas öfter käme.
Interessantes und gut gemachtes Video . Macht gerne mehr davon . Vielleicht solltet ihr einige RU-vidr einladen ? So wie den Robert Lehmann oder Fritz Meinicke - da bekommt ihr auch bei den jungen mehr breite . Ihr seit eine so gute und wichtige Organisation ! Was ihr mit spenden leistet - bewundernswert . Deshalb fördere ich euch so gern. Grüße aus Berlin
Ein dreifaches Dankeschön 🙏 von den Seenotrettern: für die Unterstützung, die lobenden Worte und für den Hinweis! Wir schauen mal, was sich da machen lässt.
Hallo "Die Seenotretter" Könntet ihr mal eine doku mit der Hermann Marwede machen dieses Schiff finde ich sehr interessant und spannend aber man findet so gut wie nichts in youtube darüber... Würde mich wirklich freuen da es ja soweit ich im Bilde bin das größte "Schiff" eurer Flotte ist und sehr beeindruckend ist. Schöne Grüße aus dem Süden Bayerns und allzeit gute Fahrt :)
Hallo zusammen, ein sehr schönes Video. Ich war soger zufällig bei der Taufe anwesend. Das war mal ein gans besonders Event am´n meinem eigenen Grburtstag. :-))
Moin, schade das ihr keinen Zwischenstopp bei der "Annelies Kramer" eingelegt habt, dann wäre unsere Star Reporterin in Cuxhaven sicher vor Ort gewesen und hätte schöne Fotos gemacht. Weiterhin all Zeit Gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel. LG aus Cuxhaven
Rausfahren wenn andere reinkommen! Hab den Spruch mal irgendwann in einen Kommentar unter ein Video zur DGzRS geschrieben und wusste gar nicht, dass es den so tatsächlich gibt...
Vielen Dank für das Lob! 👍 😃 Zu der Frage: Viele unserer außer Dienst zu stellenden Rettungseinheiten bieten wir über professionelle Shipbroker gegen Höchstgebot zum Kauf an. Einige geben wir an ausländische Seenotrettungsdienste ab. Die bisher in Horumersiel stationierte BALTRUM ist nun bei den freiwilligen dänischen Seenotrettern im Einsatz.
Wie wir bereits weiter oben geantwortet haben: Je nach Wasserstand kann es kurze Zeiten geben, in denen das Seenotrettungsboot (übrigens ebenso wie alle anderen Schiffe und Boote) nicht aus- und einlaufen kann. Aber auch dann ist Hilfe im Revier schnell vor Ort, denn im benachbarten, tidenunabhängigen Außenhafen von Hooksiel ist der nächste rund um die Uhr besetzte Seenotrettungskreuzer mit Tochterboot stationiert.
Wie ist das Boot im Dienst besetzt und ist es bei dieser Fahrt gleich besetzt gewesen? Wie ist das mit der Garantenstellung wenn ihr eure Boote und Schiffe überführt?
Im Einsatz sind die Seenotrettungsboote dieser Größe in der Regel mit mindestens drei Seenotrettern besetzt. Das gilt auch für Überführungsfahrten. Wir sind uns nicht sicher, ob wir die zweite Frage richtig verstanden haben. Aufgrund unserer hohen Stationsdichte und einiger Springer-Einheiten ist unser Einsatzgebiet auch während Werftzeiten optimal abgedeckt.
Nein, ein Vorteil, weil die Station eine wichtige Ergänzung in unserem dichten Stationsnetz bildet. Horumersiel gehört zu unseren ältesten Stationen, sie existiert bereits seit 1866. Schon immer hatte sie ihre Bedeutung. Eingeschränkt sind ihre Einsatzmöglichkeiten jeweils nur für kurze Zeit. Auch dann ist Hilfe schnell vor Ort, denn im benachbarten, tidenunabhängigen Außenhafen von Hooksiel ist der nächste rund um die Uhr besetzte Seenotrettungskreuzer mit Tochterboot stationiert. In der restlichen, überwiegenden Zeit entlasten die Horumersieler Freiwilligen ihre Hooksieler Kollegen bzw. arbeiten eng mit ihnen zusammen.
Herzlichen Dank für das Lob! Mit der Zeitleiste wollen wir dem nautischen Laien ein Gefühl dafür vermitteln, wie lange eine solche Überführungsfahrt dauern kann und welche Entfernungen auf See in welcher Zeit zurückgelegt werden können. Und sicherlich hat sie auch einen dramaturgischen Zweck.
Respekt jungs wäre gerne mal bei euch am bort. Aber ne Frage hane ich schon. warum liegt ne seitenschneider Scheibe bei 7.40min da am Führerstand bei einem neuem Boot ?
Gut gesehen! Diese fast verschlissene Trennscheibe lag an Bord, als wir den Neubau übernommen haben. Offensichtlich hatte ein Schiffbauer sie dort liegengelassen. Unsere Besatzung fand das drollig und hat das gute Stück mit nach Horumersiel genommen. 😃
Sehr interessant; Ich würde gern noch wissen was mit dem alten Boot passiert wird es verschrottet oder verkauft zB. an eine Rettungsstation im ausland oder ähnliches ?
Es handelt sich um die Überführungsfahrt des Neubaus, also die erste längere Fahrt der Besatzung mit ihrer neuen Rettungseinheit. Es sicherlich verständlich, dass die Crew vieles ausprobiert. 🙂
Mal eine kurze Frage von einer Landratte: Ist das nicht eher ungünstig, wenn so ein Seenotretter in einem Tiden-Abhängigen Hafen liegt? Ich mein, dann fällt der ja regelmäßig aus - schränkt das die Arbeit der notwendigen und Gott sei dank vorhandenen Helfer nicht ein ?
Nein, das ist nicht ungünstig, sondern gut so, weil die Station eine wichtige Ergänzung in unserem dichten Stationsnetz bildet. Horumersiel gehört zu unseren ältesten Stationen, sie existiert bereits seit 1866. Schon immer hatte sie ihre Bedeutung. Eingeschränkt sind ihre Einsatzmöglichkeiten jeweils nur für kurze Zeit. Auch dann ist Hilfe schnell vor Ort, denn im benachbarten, tidenunabhängigen Außenhafen von Hooksiel ist der nächste rund um die Uhr besetzte Seenotrettungskreuzer mit Tochterboot stationiert. In der restlichen, überwiegenden Zeit entlasten die Horumersieler Freiwilligen ihre Hooksieler Kollegen bzw. arbeiten eng mit ihnen zusammen.
Ist das denn so klug das Boot in einem tiedenabhängigen Hafen zu platzieren? Zum Beispiel beim retten von Wattwanderern könnte ich mir Probleme vorstellen.
Tatsächlich sind viele Häfen an der Nordsee tidenabhängig. Besonders Freiwilligen-Stationen mit Seenotrettungsbooten, die einen entsprechend geringen Tiefgang haben, decken diese Reviere ab. Es kann allerdings vorkommen, dass durch die Gezeiten in der Nordsee nicht die nächstgelegene Station einen Einsatz übernimmt, sondern die, die am schnellsten vor Ort sein kann. Allerdings: Wenn wir wegen Niedrigwasser nicht raus können, können die meisten anderen Schiffe das auch nicht. Im konkreten Fall ist Hilfe im Revier auch dann schnell vor Ort, denn im benachbarten, tidenunabhängigen Außenhafen von Hooksiel ist der nächste rund um die Uhr besetzte Seenotrettungskreuzer mit Tochterboot stationiert. Die Situation in Horumersiel ist also keinesfalls ungünstig, sondern die Station ist eine wichtige Ergänzung in unserem dichten Stationsnetz. Horumersiel gehört zu unseren ältesten Stationen, sie existiert bereits seit 1866. Schon immer hatte sie ihre Bedeutung. Eingeschränkt sind ihre Einsatzmöglichkeiten jeweils nur für kurze Zeit.
Dumme Frage: Warum stationiert man ein Rettungsboot im einem Hafen (Horumersiel), der abhängig von der Tide ist und deshalb nicht immer befahrbar? Wäre es nicht besser, es in Hooksiel zu stationieren, das unabhängig von der Tide immer zugänglich ist?
Tatsächlich sind viele Häfen an der Nordsee tidenabhängig. Besonders Freiwilligen-Stationen mit Seenotrettungsbooten, die einen entsprechend geringen Tiefgang haben, decken diese Reviere ab. Es kann allerdings vorkommen, dass durch die Gezeiten in der Nordsee nicht die nächstgelegene Station einen Einsatz übernimmt, sondern die, die am schnellsten vor Ort sein kann. Allerdings: Wenn wir wegen Niedrigwasser nicht raus können, können die meisten anderen Schiffe das auch nicht. Im konkreten Fall ist Hilfe im Revier auch dann schnell vor Ort, denn im benachbarten, tidenunabhängigen Außenhafen von Hooksiel ist der nächste rund um die Uhr besetzte Seenotrettungskreuzer mit Tochterboot stationiert. Die Situation in Horumersiel ist also keinesfalls ungünstig, sondern die Station ist eine wichtige Ergänzung in unserem dichten Stationsnetz. Horumersiel gehört zu unseren ältesten Stationen, sie existiert bereits seit 1866. Schon immer hatte sie ihre Bedeutung. Eingeschränkt sind ihre Einsatzmöglichkeiten jeweils nur für kurze Zeit.
@@dieseenotretter Ach so, ich wußte nicht, daß Ihr dort so viele Schiffe stationiert habt. Dann ist es ja gut. Ich bin übrigens voll die Landratte aus Oberschwaben, habe aber schon mal eine Fahrradtour durch das schöne Ostfriesland gemacht und dabei unter anderem auch Horumersiel besucht. Geärgert hat mich dabei ein bißchen, wie oft ich mühsam den Deich überquert habe, und dann doch nur Watt und kein Wasser vorfand. :-( Beeindruckt haben mich die Hochwasserschutzanlagen wie Deiche, Wehre, Siele und Warften. Und ich denke mal, in genau diesen Sturmflutzeiten braucht man auch Euch, und dann ist mehr als genug Wasser in der Nordsee und Ihr könnt bequem von überall auslaufen, zumindest was den Wasserstand betrifft.
Super 25 Jahre über Fenderleinen turnen das macht Freude Keine Flaschenhalter usw.❗️😳 Top durchdacht der Kutter😎 Die Crew ist froh keinen von der Mannschaft verloren zu haben na da scheint die Erwartungshaltung ja nicht sehr hoch gewesen zu sein😳 Ich kenne die Gesellschaft zur Rettung Schiffsbrüchiger eigentlich anders❗️
Unsere Seenotrettungsboote haben ein rundumlaufendes Fendersystem. Sie sehen bereits bei Minute 4:30, dass das Boot ohne zusätzliche Fender am Liegeplatz liegt. Trotzdem sind zusätzliche Fender für Ausnahmefälle - wie zum Beispiel hier für das Schleusen - an Bord. Sie müssen selten zusätzlich eingesetzt werden. Die Seenotretter (0:26 h) sprechen hier nicht wirklich davon, dass sie damit gerechnet hätten, dass jemand über Bord geht... 😃 Die kleine Überspitzung müssen Sie dem Kollegen zugestehen.
Die Einsatzmöglichkeiten der Station sind jeweils nur für kurze Zeit eingeschränkt. Auch dann ist Hilfe schnell vor Ort, denn im benachbarten, tidenunabhängigen Außenhafen von Hooksiel ist der nächste rund um die Uhr besetzte Seenotrettungskreuzer mit Tochterboot stationiert. In der restlichen, überwiegenden Zeit entlasten die Horumersieler Freiwilligen ihre Hooksieler Kollegen bzw. arbeiten eng mit ihnen zusammen.
Auch für uns ist die Außerdienststellung einer Rettungseinheit und die Taufe eines modernen Nachfolgers mit vielen Emotionen verbunden. Trotz der hohen Beanspruchung im Seenotrettungsdienst erreichen unsere Rettungseinheiten durchschnittliche Dienstzeiten von etwa 30 Jahren - nicht zuletzt aufgrund der regelmäßigen Pflege und Wartung durch unsere engagierten Besatzungen. Nach rund drei Jahrzehnten werden Instandhaltung und Ersatzteilbeschaffung allerdings zunehmend schwieriger und teurer. Wir sorgen deshalb rechtzeitig für Ersatz durch moderne Neubauten, um die uns freiwillig anvertrauten Mittel so effizient wie möglich einzusetzen.
Tatsächlich sind viele Häfen an der Nordsee tidenabhängig. Besonders Freiwilligen-Stationen mit Seenotrettungsbooten, die einen entsprechend geringen Tiefgang haben, decken diese Reviere ab. Es kann allerdings vorkommen, dass durch die Gezeiten in der Nordsee nicht die nächstgelegene Station einen Einsatz übernimmt, sondern die, die am schnellsten vor Ort sein kann. Allerdings: Wenn wir wegen Niedrigwasser nicht raus können, können die meisten anderen Schiffe das auch nicht. Im konkreten Fall ist Hilfe im Revier auch dann schnell vor Ort, denn im benachbarten, tidenunabhängigen Außenhafen von Hooksiel ist der nächste rund um die Uhr besetzte Seenotrettungskreuzer mit Tochterboot stationiert.
Ich höre mit Erstaunen, dass der Liegeplatz tideabhängig ist. Also können sie gar nicht jederzeit zum Helfen auslaufen und es müssen Nachbarstationen das übernehmen, mit dann längerer Anfahrtszeit ? Irgendwie mind. nicht ideal um es milde auszudrücken.
Tatsächlich sind viele Häfen an der Nordsee tideabhängig. Besonders Freiwilligen-Stationen mit Seenotrettungsbooten, die einen entsprechend geringen Tiefgang haben, decken diese Reviere ab. Es kann allerdings vorkommen, dass durch die Gezeiten in der Nordsee nicht die nächstgelegene Station einen Einsatz übernimmt, sondern die, die am schnellsten vor Ort sein kann. Allerdings: Wenn wir wegen Niedrigwasser nicht raus können, können die meisten anderen Schiffe das auch nicht.
Ein schöner und interessanter Film. Ich als „Landratte“ habe noch nicht verstanden warum da kein Kapitän ist. Ich habe nur was von Vormann und Maschinisten gehört. Oder war der dritte der Kapitän?
Vormann ist die traditionelle Bezeichnung für den Kapitän bzw. Schiffsführer eines Seenotrettungskreuzers oder -bootes. Sie stammt aus der Zeit der Ruderrettungsboote. Damals war der Vormann der einzige, der zwar hinten, an der Ruderpinne, saß, aber nach vorne schaute, deshalb die Gefahren kommen sah und rechtzeitig richtig reagieren musste, um Boot und Besatzung zu schützen. Ein spezielles Wort für den Schiffsführer eines Rettungsbootes gibt es übrigens auch in anderen Sprachen, im Englischen zum Beispiel coxswain.
Also ich hab ja versucht rauszufinden wie das nun ist, aber die Aufnahmen lassen stark vermuten, dass die Wolfgang Paul Lorenz gar kein Tochterboot hat? Oder sieht man es einfach nicht?
Richtig, die 10,1 Meter lange WOLFGANG PAUL LORENZ gehört zu unseren rund 40 eigenständig operierenden Seenotrettungsbooten, die kein Tochterboot benötigen. Über ein Tochterboot (oder Arbeitsboot) verfügen hingegen die 20 Seenotrettungskreuzer, das sind unsere größeren Rettungseinheiten ab 20 Meter Länge.
Nein. Tatsächlich sind viele Häfen an der Nordsee tideabhängig. Besonders Freiwilligen-Stationen mit Seenotrettungsbooten, die einen entsprechend geringen Tiefgang haben, decken diese Reviere ab. Es kann allerdings vorkommen, dass durch die Gezeiten in der Nordsee nicht die nächstgelegene Station einen Einsatz übernimmt, sondern die, die am schnellsten vor Ort sein kann. Allerdings: Wenn wir wegen Niedrigwasser nicht raus können, können die meisten anderen Schiffe das auch nicht. Im konkreten Fall ist Hilfe im Revier auch dann schnell vor Ort, denn im benachbarten, tidenunabhängigen Außenhafen von Hooksiel ist der nächste rund um die Uhr besetzte Seenotrettungskreuzer mit Tochterboot stationiert.
Das kommt auf die Perspektive an. Schiffe staatlicher Küstenwachen, die in anderen Ländern Rettungsaufgaben zusätzlich mit wahrnehmen, aber in erster Linie schifffahrts- und grenzpoizeiliche Aufgaben zu erfüllen, sind allein aufgrund ihrer notwendigen Seeausdauer erheblich größer. Als reine Rettungseinheiten hingegen gehören unsere Einheiten im internationalen Vergleich eher zu den größeren. Viele unserer Schwestergesellschaften setzen halboffene oder sogar offene Schlauchboote ein.
Wir können uns nicht vorstellen, dass Sie ernsthaft infrage stellen, dass die mehr als 3.400 Menschen, für die wir im vergangenen Jahr auf Nord- und Ostsee im Einsatz waren, unsere Hilfe gar nicht gebraucht haben. Denn selbstverständlich gilt auf Nord- und Ostsee wie im Mittelmeer: Jeder, der auf See in Not geraten ist, muss gerettet werden. Die allgemeine Diskussion über die Ereignisse im Mittelmeer wird allerdings davon bestimmt, warum jemand in Not geraten ist (eine Frage, die wir niemals stellen) und wie es nach der Rettung weitergeht. Das sind unter anderem rechtliche und politische Fragen. Deshalb ist unsere Seite für dieses Thema nicht der richtige Ort. Ein Engagement im zentralen Mittelmeer haben wir zu keinem Zeitpunkt in Erwägung gezogen, vor allem aus drei Gründen: 1. Reichweiten, Kapazitäten und Besatzungsstärken unserer Rettungseinheiten sind mit den Erfordernissen in dem sehr großen Seegebiet zwischen Nordafrika und Italien nicht zu vereinbaren. Die Entfernung von Libyen nach Sizilien beträgt fast 500 Kilometer. Dies entspricht etwa der Distanz von Ostfriesland nach Norwegen oder von Sylt an die britische Ostküste. 2. Eine Eigeninitiative im Ausland ohne Einbindung in dortige SAR-Strukturen kommt für uns grundsätzlich nicht infrage. 3. Wir sind keine Hilfsorganisation, sondern ein allumfänglicher Rettungsdienst mit klar definierter Aufgabe und begrenztem Zuständigkeitsbereich, in dem wir unsere Aufgabe sicherzustellen und strenge Sicherheits-, Arbeitsschutz- und arbeitsrechtliche Vorschriften einzuhalten haben. Anders als Hilfsorganisationen verfügen wir zudem über kein Auslandskontingent an Mitarbeitern und Einsatzmitteln.
Tatsächlich sind viele Häfen an der Nordsee tideabhängig. Besonders Freiwilligen-Stationen mit Seenotrettungsbooten, die einen entsprechend geringen Tiefgang haben, decken diese Reviere ab. Es kann allerdings vorkommen, dass durch die Gezeiten in der Nordsee nicht die nächstgelegene Station einen Einsatz übernimmt, sondern die, die am schnellsten vor Ort sein kann. Allerdings: Wenn wir wegen Niedrigwasser nicht raus können, können die meisten anderen Schiffe das auch nicht. Im konkreten Fall ist Hilfe im Revier auch dann schnell vor Ort, denn im benachbarten, tidenunabhängigen Außenhafen von Hooksiel ist der nächste rund um die Uhr besetzte Seenotrettungskreuzer mit Tochterboot stationiert.
Wir haben auch noch nie von tidenabhängigen Häfen in Bayern gehört. 😉 Allerdings auch noch nie von Tagen, die mehr als 24 Stunden haben. 😉 😉 Aber in Bayern sollen die Uhren ja bekanntlich in vielerlei Hinsicht anders gehen. 😉 😉 😉
@@dieseenotretter Das ist wohl deutscher Pragmatismus 😉 Die RNLI in England hat tatsächlich viele Boote auf Ketten stehen und fahren dem Wasser im Notfall hinterher 😂
Weniger Pragmatismus als Realismus. 😉 Die Küstenverhältnisse sind nicht miteinander zu vergleichen. In England überwiegend steinige Strände. Dort können Rettungseinheiten mit erheblichen Gewicht auch ohne feste Häfen über den Strand zu Wasser gebracht werden. Im feinen, lockeren deutschen Dünen- und Küstensand wäre das unmöglich. Bereits im 19. Jahrhundert hat die DGzRS eigene, besonders leichte, aber aufgrund ihrer kannelierten Bauweise dennoch sehr seetüchtige Ruderrettungsboote entwickelt, da die von der RNLI genutzten Boote für die deutschen Küsten viel zu schwer waren. So entwickelt jeder Seenotrettungsdienst passgenau für die eigenen Küsten bestens geeignete Rettungseinheiten.
ich bin ja nu nicht gerade der große seemann, aber nu erklär mir mal einer warum man den für mein empfinden doch deutlich längeren weg über den nok wählt wenn doch der elbe lübeck kanal vor dem bud steht und man dann die elbe hochrauschen könnte??...kürzere zeit weniger treibstoff und ruhiger wäre es auch noch gewesen......und dann das nächste...horumersiel liegt direkt an der nordsee und da ist immer was los....was nütz mir der tollste rettungsdampfer wenn er im schlick festliegt wenn draussen der irrsinn tobt und wirklich alles was geht gebrauch wird?? GAR NICHTS !! warum wird nicht mit aller zur verfügung stehenden macht dafür gesorgt das wenigstens die dgzrs boote einen geräumten liegeplatz haben von dem sie JEDERZEIT OHNE AUSNAHME UND EINSCHRÄNKUNGEN auslaufen können???....muß immer erst was passieren bevor mal vorsorglich/vorausschauend gehandelt wird??
Ein großer Seemann brauchen Sie auch gar nicht zu sein. Gern sind wir der eine, den Sie suchen und der Ihnen die Welt erklärt. 😉 Die Antworten auf Ihre Fragen sind recht einfach. 🙂 Zu Ihrer ersten Frage: Tatsächlich handelt es sich lediglich um Ihr persönliches Empfinden. Der Weg über den Elbe-Lübeck-Kanal wäre weder eine großartige Zeit- noch Kostenersparnis. Einmal ganz abgesehen davon dient die Überführungsfahrt eines neuen Seenotrettungsbootes von der Werft zu seiner künftigen Station immer auch dem Zweck, dass sich die Besatzung mit ihrem neuen Einsatzmittel vertraut macht. Es ist also keine Seemeile und kein Liter Brennstoff vergebens. Noch ein weiterer Grund spricht gegen den Weg über die Elbe: Er erfordert entsprechende Binnenpatente, die verständlicherweise nicht jeder Seenotretter hat. Zu Ihrer zweiten Frage: Tatsächlich sind viele Häfen an der Nordsee tidenabhängig. Besonders Freiwilligen-Stationen mit Seenotrettungsbooten, die einen entsprechend geringen Tiefgang haben, decken diese Reviere ab. Es kann allerdings vorkommen, dass durch die Gezeiten in der Nordsee nicht die nächstgelegene Station einen Einsatz übernimmt, sondern die, die am schnellsten vor Ort sein kann. Allerdings: Wenn wir wegen Niedrigwasser nicht raus können, können die meisten anderen Schiffe das auch nicht. Im konkreten Fall ist Hilfe im Revier auch dann schnell vor Ort, denn im benachbarten, tidenunabhängigen Außenhafen von Hooksiel ist der nächste rund um die Uhr besetzte Seenotrettungskreuzer mit Tochterboot stationiert. Die Situation in Horumersiel ist also keinesfalls ungünstig, sondern die Station ist eine wichtige Ergänzung in unserem dichten Stationsnetz. Horumersiel gehört zu unseren ältesten Stationen, sie existiert bereits seit 1866. Schon immer hatte sie ihre Bedeutung. Eingeschränkt sind ihre Einsatzmöglichkeiten jeweils nur für kurze Zeit.
@@dieseenotretter Bin immer wieder begeistert, dass ihr auch online so aktiv seid und euch viel Zeit zum Beantworten der Fragen nehmt! Vielen Dank dafür von einem langjährigen Unterstützer aus dem tiefen Süden, der bei vielen Urlauben an der Küste zum Glück noch nie auf eure Hilfe angewiesen war :-)