dankeschön, wie immer hilfreiches und interessantes Gedankengut. Das Memorieren ist bei jedem unterschiedlich, nicht vollständig ergründet und entzieht sich zum Teil der bewussten Kontrolle bzw. dem Zugriff, und die Natur hat sich dabei etwas gedacht. Die Natur lässt sich schwer verstehen. ...❤
Ich habe es ja erstaunlich gefunden, wie sehr sich das bei mir bei Klavier und Cello unterscheidet. Klavierstücke auswendig lernen fällt mir gefühlterweise recht leicht. Meist brauch ich da da nichtmal aktiv draufhinzuüben, es reicht, wenn ich das Stück intensiv mit Noten übe. Beim Cellospielen fällt mir das Auswendigspielen wesentlich schwieriger. Es liegt vielleicht zum Teil auch daran, dass ich noch nicht so lange Cello spiele und deswegen mein musiktheoretisches Wissen nicht schnell genug in meine Fingrpositionen übertragen kann. Auf der anderen Seite hatte ich auch als Klavieranfänger, wo ich noch keine Musiktheorie kannte, kein Problem mit dem Auswendigspielen. Schlussendlich prägt sich bei mir beim Cello aber hauptsächlich das Hören ein, erst in zweiter Linie die Haptik (das ist beim Klavier bei mir etwa gleich präsent). Es passiert dann auf dem Cello beim Auswendigspielen oft genug, dass ich versehentlich einen falschen Finger runterdrücke, und mein Finger dann sehr schnell dorthin rutscht, wo der Ton passt, dafür aber meine Hand in komplett falscher Position ist. Und dann gehts halt mit mehr oder weniger zufälligen Fingern weiter, die viel rutschen müssen. Umgekehrt ist dafür das Blattspielen für mich beim Cello wesentlich einfacher als beim Klavier. Herrlich, nur eine Notenzeile bzw. nur eine Stimme gleichzeitig lesen zu müssen.
@@HennyLindholm Jeder hat seinen Grund für seine Meinung und sollte genauso akzeptiert werden. Ich kann Noten lesen und vom Blatt spielen. Meine Romane lese ich auch und erzähle sie niemals frei.
