Muss ehrlich sagen Sinan du gehörst zu den Influencern dessen Meinung ich wirklich sehr wertschätze! Vernünftig, differenziert und sachlich. Vielen Dank.
Ich Random dute im Internet schätze auch deine Meinung Fruit 😅.Bin bei dir beim Dara Gespräch eingestiegen wo du noch total lieb warst bis du gemerkt hast wie eine gewisse seite tikt und welche Methoden man auch gegen dich nutzt.
Den ersten Hotzo-Tweet könnte man noch als, vielleicht geschmacklosen, Joke sehen. Der Folgetweet zerbröselt aber diese wohlwollende Interpretation zu Staub.
Genau.El Hozo hätte es beim ersten Tweet belassen sollen, der ließ noch unterschiedliches zu. Satiriker sollten darauf verzichten sich selbst zu interpretieren.
"Sobald der Mensch entscheidet, dass alle Mittel recht sind, um ein Übel zu bekämpfen, unterscheidet sich die Absicht nicht mehr von dem Übel, das es zu zerstören galt." - Christopher Dawson Ein Zitat aus Sid Meier's Civilization V
ja, so wenig ich den Trumpelmann auch leiden kann, aber das hat definitiv eine Grenze überschritten das Schlimme daran ist, dass der das für seinen Wahlkampf ausschlachten wird ... Gute Nacht, Amerika
Das stimmt halt einfach nicht. Wir haben ein Gewaltmonopol des Staates, um gewalttätige Menschen mit Gewalt zu bestrafen. Die Wahl der Mittel machen einen nicht automatisch zum selben Übel. Auch Notwehr macht einen nicht zum selben Übel dessen man sich bewehrt. Geht es um eine Person wie Hitler, würdest du wahrscheinlich sogar "alle Mittel", zumindest diese spezifische Person betreffend, als rechtens zur "Bekämpfung" sehen.
Ich respektiere zwar Sinans Meinung bei dem Thema und finde es hier auch nicht angebracht, das Attentat zu glorifizieren, jedoch ist es sicher kein "No-Brainer", ein Attentat in ausnahmslos jedem zu verurteilen. Das Extrembeispiel ist zugegeben etwas overused, hier aber hilfreich: Bei Hitler würden die allermeisten sagen, dass es besser gewesen wäre ihn zu ermorden,allein für eine Chance etliche Menschenleben zu retten. Bei Putin würden auch noch die meisten zustimmen, bei Trump steht es dann nicht mehr im Verhältnis. Der Punkt ist, es ist kaum möglich bei ethischen Themen objektiv eine klare Grenze zu ziehen und manche stufen Trumps vergangene politische Aktionen und teils fragwürdigen Pläne für seine wohl bevorstehende Regentschaft als Gefahr ein, die groß genug ist, um ein Attentat zu rechtfertigen... (Auch wenn das nicht meine Meinung ist!)
Manche Linksextreme sehen ja auch Anschläge auf AfD-Politker wegen der drohenden Gefahr als zu rechtfertigen an, Rechtsextreme sehen Anschläge auf Grünen-Politiker als gerechtfertigt an wegen der Flüchtlingspolitik die in deren Denkweise auch staatsgefährdend ist.
Dann muss es aber universell angewendet werden. Trump selbst hat mehrere Attentate und Morde angeordnet. Sogar mehrere Massenmorde gehen auf ihn zurück. Zusätzlich hat er auch offen mehreren Personen den Tod gewünscht. Es handelt sich objektiv um eine schlechte Person. Muss man ihr den Tod wünschen? Wohl eher nicht, aber in meinen Augen verständlich. Wendet man aber den gleichen Maßstab wie bei einem El Hotzo an, hätte er als Präsidentschaftskandidat nix verloren (Biden auch nicht) und gehört eigentlich lebenslänglich in den Knast.
Wer kann schon in die Zukunft blicken. Vielleicht heisst es eines Tages: "DAS war der Tag, wo all dieses Elend und Leiden hätte verhindert werden können". Vielleicht aber auch nicht.
Das ist die spannende Frage, hätte Georg Elstner 1938 mit seinem Attentat Erfolg gehabt wäre der Welt wohl viel erspart geblieben und Hitler gälte wahrscheinlich als einer der größten Politiker des 20. Jahrhunderts.
was wäre denn gewesen, wenn trump gestorben wäre ? bürgerkrieg in den usa wäre gewesen und die usa hätten sich als unterztützer aus dem ukraine-russland krieg zurückgezogen. dann wäre scholz praktisch der alleinentscheider. möchtest du das ? möchtest du das ? ich weiß wirklich nicht, wie man so ein schwachsin schreiben kann.
Um die Demokratie zu schützen darf man keine antidemokratischen Mittel einsetzen. Was natürlich zwangsläufig zu dem Problem führt was der Ausspruch "keine Toleranz den Antitoleranten" gut auf den Punkt bringt.
Der Kommentar ist geschmacklos, keine Frage. Es stellt sich aber die Frage, ob "El-Hozo" eine Person des Öffentlichen Lebens und so einflussreich ist, das seine Geschmacklosigkeiten in den Nachrichten erwähnt werden sollten, um den darüber hinausgehenden gesellschaftlichen Diskurs, positiv zu beeinflussen. Meine Antwort darauf wäre ein klares NEIN. Weil er weder relevant genug ist, noch trüge es positiv zum Diskurs bei, seiner Geschmacklosigkeit eine so große Plattform zu bieten, die letztlich seine Reichweite und so den Einfluss auch noch künstlich vergrößern. ( ...und sie dann wirklich relevant machen würden)
Ich denke man kann es als stellvertretend für ein Phänomen in den sozialen Medien betrachten, als eine Form der moralischen Verkommenheit, die sich selbst nicht erkennen kann weil sie sich aus dem Anspruch auf moralische Überlegenheit ableitet. Damit ist das ganze größer als nur Herr Hotz.
Ich vermisse den Sinan, der erklärt, warum der Witz von El Hotzo doch ein kleines Bisschen lustig war. Bei den rechtsradikalen Polizisten lag ja auch der primäre Fokus darauf, dass die Pointe saß.
Btw. da gab's jetzt ein Urteil. "Die rassistischen und menschenverachtenden Nachrichten, die mehrere Frankfurter Polizist:innen über Monate in der Whatsapp-Gruppe "Itiotentreff" austauschten, stellen keine Straftat dar. Dies entschied das Oberlandesgericht Frankfurt/M., das den Nichtannahmebeschluss des Landgerichts Frankfurt/M. bestätigte. Der Nachrichtenversand in der privaten Gruppe stelle kein "Verbreiten" dar und sei damit weder als Volksverhetzung noch als Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen strafbar." Also ganz unabhängig davon, ob man es lustig findet oder nicht, ist natürlich entscheidend: äußert man sich privat geschmacklos oder öffentlich?
@@sinimachtauge Ob das mit dem Polizisten letztendlich illegal war oder nicht, ist für mich tatsächlich nebensächlich. Aber deinen Punkt mit der öffentlichen Äußerung verstehe ich.
Zu Alec Baldwin sei noch gesagt: Er hat - zusammen mit Jim Carrey - vor vier Jahren die Wahlkampf-Debatten zwischen Trump und Biden parodiert (Jim Carrey spielte Biden und Baldwin eben Trump).
Lieber Sinan, wie war das noch mal?...Humor darf alles? ...Southpark?...Es kann sogar lustig sein Witze über Vergewaltigungen zu machen? ...oder die Sache mit den Polizei-Chats und Frau Reker? Da hat sich die Empörung in Grenzen gehalten, aber bei EL Hotzo uiuiuiui....was für eine Doppelmoral.
Sinan hat allgemein stark abgebaut seit Corona. Seit der "Woke" Thematik hat er i.wie sehr viele komische Takes. Witze über Pelosis Mann, wie war das da? Schon traurig von Sinan.
Hallo Sinan, ich hätte einen Themenvorschlag für Sinans Woche, weil sich mir die Frage durch dieses Video ganz naiv und deutlich stellt und du es mittlerweile schaffst Themen mit der nötigen Sachlichkeit, Logik und Gewichtung von Argumenten sehr fundiert aufzubereiten. Welche Beweise und Argumente lassen sich darstellen, die zur Einschätzung führen, dass die AfD als Partei demokratiefeindlich oder -gefährdend genannt werden kann? Ich frage als jemand, der sich dezidiert gegen die AfD als für mich wählbar entschieden hat, aber den Punkt mit der Demokratiefeindlichkeit sehe ich momentan nicht als gerechtfertigt. Ansonsten Props für deine stabile Weltanschauung.
Ich empfehle als Lektüre die Bücher bzw. Publikationen von Hr. Höcke und Hr. Krah, dann stellt sich diese Frage nicht mehr. Denn das ist nichts was heimlich zur Schau gestellt wird, das ist ganz offene Demokratie-Feindlichkeit
Wenn nun aber das Ziel der AfD eine Abschaffung der Demokratie ist, so wie das ihr erklärtes Vorbild Orban in Ungarn gemacht hat, ist es dann hilfreich oder richtig davor nicht zu warnen, weil es nicht nett ist?
Würde mich auch interessieren. Diskutiere doch mal mit Beckamp. Ich glaube das wäre ein sinnvolles Gespräch. Der schreit nicht rum und er ist aktiv auf youtube.
also das argument ist das einzelne landesverbände bzw. mitglieder der AFD als rechtsextrem bezeichnet werden bzw. sich diese über bspw. äußerungen als solche qualifiziert haben. Außerdem gab es personelle Überschneidungen und Kontakte zu Rechtsextremen (Identitäre Bewegung, MArio Müller, Sellner , Kubitschek usw.) wenn man sich jetzt die partei in ihrer struktur / inneren verfasstheit und ihr Wahl-/ Grundsatzprogramm anschaut dann ist die bezeichnung allerdings schlicht falsch. Nationalpopulistisch trifft es m.M.n. deutlich präziser und soweit ich das überblcken kann ist das auch das in den Politikwissenschaften verwendete Label.
Ich meine, das ist halt ein Witzemache. Das ist sein Beruf. Eine Art von Kunst. Dem gegenüber stehen halt Menschen, die den Anspruch haben, regieren zu wollen. Und die äußern so was ständig. Aber regt ihr euch mal über den Witzemache auf, vor dem muss man auch keine Angst haben, der will nicht regieren.
Sinan hat immer die besten Meinungen. Würden alle so denken, gäbs kein Extremismus und keine Ideologie. Nur die Ideologie des gesunden Menschenverstands.
Ich finde den ersten Tweet und die Liste mit vermeintlichen Nachrichten auf seinem Handy ziemlich witzig. Super geschmacklos, aber eben zum schmunzeln. Bei dem zweiten Tweet fehlt halt komplett die Pointe. Das ist einfach humoristisch völlig wertlos und nichts, worüber ich lachen kann.
Stauffenberg hat 1944 versucht, Hitler zu ermorden. Zu dem Zeitpunkt war die "Endlösung" bereits in vollem Gange und zumindest den Soldaten und Offizieren war vollkommen bewusst, was mit den Gefangenen passierte, die in Viehwaggons abtransportiert wurden. Vermutlich werden es auch die meisten Zivilisten mitbekommen haben. Willst du wirklich Trump 2024 mit Hitler 1944 gleichsetzen? In dem Fall würde ich dich bitten, die Quelle zu teilen, die massenhafte Deportationen ethnischer Minderheiten in den USA in Vernichtungslager sowie deren dortige industrialisierte Tötung dokumentiert.
Chapeau! Du hast hier wirklich eine Analyse vorgelegt, die ausgewogen ist und auf dem Boden des Grundgesetz steht. Gewalt kann keine Lösung sein. Und wir dürfen auch nicht das Spiel spielen, dass alles erlaubt sei, wenn es nur die Richtigen trifft.
Im Kern teile ich viele Deiner takes, Sinan, ohne vorher schonmal was von Dir gesehen zu haben... Deinen Standpunkt zur Entmenschlichung im speziellen unterstütze ich inklusive Deiner Herleitung. Und dass ein unreflektierter Diskurs das Risiko birgt, auszuarten, da muss man glaube ich nicht drüber diskutieren. Allerdings möchte ich zu bedenken geben, dass es einen tatsächlichen Feind (der Menschheit, einer Nation, eines Bündnisses, wessen auch immer) im Zweifel nicht kümmert, ob wir ihn erkennen oder nicht. Ich persönlich befinde mich nicht auf der Suche nach Feinden, ich kenne die Ursachen der allermeisten meiner Probleme (und die Ursache liegt in der Regel bei mir). Aber ein Donald Trump ist jemand, bei dem ICH mir sicher bin, dass der ein Feind der Menschheit ist. Alleine die Abrahams Accords, die die treibende Kraft hinter dem Bürgerkrieg in Israel und der Zuspitzung der Situation in der Region sind, reichen aus meiner Sicht, Anklage vor dem Internationalen Strafgericht zu erheben, als Anführer eines bandenmäßig geplanten Völkermordes zusammen mit Benjamin Netanjahu, und als Teil einer Verschwörung zu dem selben mit Putin und dem Ayatollah im Iran. Leider erkennen die Amis dieses Gericht nicht an, aber vielleicht könnte Biden da was drehen, der ist im Moment ja laut Supreme Court unfehlbar, so lange er offiziell handelt. Und ja, auch da gehe ich mit Dir mit, egal, wie schwer Trumps Verfehlungen wiegen, sie können weder rechtfertigen, dass Trump getötet wird, noch, dass man es ihm wünscht: selbst dann, wenn, wie in diesem Fall, der Betreffende so ziemlich alles getan hat, um die Menschenrechte, die wir beide, so denke ich, hier im Extremfall verteidigen, zu brechen- oder gerade dann, weil man erkanntes Unrecht nicht selbst begehen soll. Und so gesehen: nein, man muss nicht nach Feinden suchen, aber wenn man welche erkennt (spätestens, wenn sie sich aufdrängen, wie ein Hr. Trump, meiner Meinung nach aber auch ein Hr. Putin), dann, denke ich, sollte man sie auch klar benennen und sich danach richten: Im Falle Trump heisst das für mich, dass ich ihm das Attentat zwar nicht gönne, er deswegen jedoch auch keinerlei Nachsicht von mir bekommt. Ihm ist nichts ernsthaftes passiert, und wenn es um die Spaltung der amerikanischen Gesellschaft, das Unterwandern von gesellschaftlichen Normen und Werten, das völlig rücksichtslose Übervorteilen von Allem und Jedem und die daraus resultierenden Gewaltbereitschaft geht, dann erntet hier den Sturm, wer ihn seit Jahren als Wind gesäht hat. Mein Beileid geht an die Opfer (den Toten und die zwei Verletzten) und ihre Angehörigen.
Sehr guter Beitrag zum Thema "Entmenschlichung des politischen Gegners"! RBB und ZDF haben sich übrigens von den Äußerungen und dem Mitarbeiter distanziert. Der Baldwin-Gag verhöhnt im Unterschied zu El Votzos Beitrag nicht die Opfer. Gut, die werden es jetzt nicht lustig finden, aber der Gag geht zunächst mal in eine andere Richtung.
Hallo Sinan, das ist das alte Thema der Rechtfertigung des "Tyrannenmords", noch bevor der Tyrann (oder eine Gruppe) sich eben als Solcher/e offenbart. Schwieriges Thema. 😟 Ich gebe Dir aber Recht, was die Abwärtsspirale angeht: Begibt man sich erst einmal auf diesen Weg... naja, der Rest ist ein Yoda-Zitat. Fazit: Ich komme mittlerweile zum selben Schluss wie Du.
Verschiedene Politische Meinungen sollte man natürlich nach demokratischen Regeln lösen. Aber wir Reden ihr über Trump und wenn Er im Nächsten Jahr wieder PRÄSIDENT Ist ,wird es für die Menschheit nicht lustig werden.Ich glaube viele Menschen unterschätzen Trump.
Stellen wir uns das Toleranz Paradoxon vor aber mit 3 Personen : 1.) Ein Intoleranter, 2.) einer der Tolerant ist, aber nicht gegenüber dem Intoleranten und 3.)einem der auch den Intoleranten toleriert. Wie sollte sich jetzt der zweite dem dritten gegenüber verhalten ? Und das kann man ja weiterspinnen mit unendlichen beteiligten.
Das Problem liegt darin, das es sehr schwer ist , die die toleranten und die intoleranten klar voneinander abzugrenzen, wenn man hier die falsche Schublade zieht, bekommt man früher oder später Probleme, die man besser vermieden hätte.
@RainerMeyer Um Missverständnisse zu vermeiden, was wäre ein Fazit, das wir daraus ziehen können? 1. Ist es so, dass das Kategorisieren und Generalisieren von Sachverhalten etwas völlig Normales und eine Voraussetzung für effiziente Kommunikation ist? 2. Können wir diesen Automatismus tatsächlich beobachten und beeinflussen? 3. Sind wir in der Lage, mit zunehmender emotionaler Reife und größerem Wissen, das über Clickbait-Titel hinausgeht, Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten? 4. Ermöglicht uns dies, differenzierter und gelassener mit Sachverhalten und Menschen umzugehen? 5. Macht es deshalb Sinn, eben nicht alle Zuordnungen zu bestimmten Kategorien und Schubladen zu "tolerieren"? 6. Kann es sein, dass etwas in einem Kontext wahr und möglich ist, aber in einem anderen Kontext problematisch oder unklar? 7. Sollte der Schublade "Mensch" und Menschlichkeit grundsätzlich höheres Gewicht beigemessen werden und entmenschlichende Sprache als Warnsignal erkannt werden? Ist es nicht Teil des Toleranzparadoxons, dass diese Dinge gleichzeitig wahr, aber auch falsch sein können: Trump bezeichnet seine Feindbilder als Ungeziefer. Sollten wir das tolerieren? Keinesfalls. Sollten wir ihn deshalb erschießen? Wer Menschenrechte für sich selbst einfordert, kann sie anderen nicht absprechen, da dies ein Zeichen von Doppelmoral wäre. Außerdem sind wir (noch) nicht bei Minority Report, wo man für voraussichtliche Taten zur Rechenschaft gezogen wird. Zwischen Trump und seinem Schützen und Hitler und Stauffenberg liegen Dimensionen, wenn man den Zeitgeist und den allgemeinen Kontext betrachtet, in dem sich die jeweiligen Ereignisse abgespielt haben.
Wieder mal ein guter Film! :-) Obwohl du mir an einer Stelle mit Hotzo noch etwas zu nachgiebig warst: Natürlich ist niemand zu Mitleid verpflichtet, wie er sinngemäß schrieb, allerdings ist er ja noch den Schritt über verweigertes Mitleid hinaus gegangen und hat aus dem Ärger über das Misslingen dieses Anschlags keinen Hehl gemacht. Da ist noch mal ein Unterschied für mich. Übrigens: Ohne das "Leider" in seinem ersten Tweet und ohne seine eigene Reply wäre es lediglich ein zwar böser, aber immerhin annehmbarer humorvoller Kommentar zu dem Vorfall gewesen.
Ich finde deinen Beitrag sehr gut. Ich persönlich bin immer wieder erstaunt wie selbstverständlich politische Gegener entmenschlicht werden. Umso mehr freue ich mich über besonnene Beiträge.
Irrelevant was jemand postet, zu erwarten dass "alle" darauf reagieren ist eindeutig zu weit gedacht. Höre erst jetzt davon. Die Meinung und Entgleisungen einzelner wäre Empörungskultur kultiviert.
Krass! Das war mir nicht bewusst bzw. bekannt! Ich kenne El Hotzo nur von Instagram und dort schwanken die Beiträge zwischen "einfach lustig" bis "sozial-kritisch / satirisch", und mit den meisten Dingen kann ich wunderbar relaten. Aber Gutheisung von Hass und Gewalt sind mir nicht in Erinnerung geblieben. Von daher trifft es wohl zu, dass es ein völlig übertriebener, unangemessener Ausrutscher war...
Toleranzparadoxon Ja - das Paradoxon lässt sich eigentlich recht gut auflösen, wenn man es eben nicht ad personam verwendet: Man darf nicht tolerant gegenüber intoleranten Handlungen sein. Der Fehler liegt ja darin, die Intoleranz als etwas zu betrachten, das einer Person unwiderruflich innewohnt. Es geht aber eben darum, intolerantes Verhalten nicht zu tolerieren. Weil Menschen können ihr Verhalten ändern. Und kein Mensch ist eben vollkommen - und handelt manchmal tolerant, manchmal intolerant. Aber - es ist halt unsere Aufgabe (ganz nach Artikel 1 GG - Würde des Menschen) einen Menschen als Mensch zu betrachten, und nicht als einen "Intoleranten", und eben dann differenziert Handlungen oder Aussagen inhaltlich zu betrachten. Das ganze Ausgrenzungsspiel - ist halt weit entfernt von der geforderten Unantastbarkeit der Menschenwürde.
sag das bitte den hunderttausenden coronaopfern, der er durch sein NICHTTUN zu verantworten hat!! er ist und bleibt eine gefahr für diese welt. *schade,* dass diese gefahr nun weiterbesteht und größer geworden ist! lieber ein ende mit schrecken, als ein schrecken ohne ende!
Niemand legt das Toleranzparadoxon so aus, dass es um das Nicht-tolerieren von Menschen geht. Es geht immer nur um Handlungen und Meinungen, die aber eben nun mal meist als Träger Menschen haben. Das Problem ist eng gekoppelt an die intellektuelle Redlichkeit des Bürgers. Nur wenn diese nicht gegeben ist, entsteht das Problem überhaupt. Popper bezog sich in seiner Argumentation aber vor Allem auch erstmal nur auf die "Spielregeln" und nicht auf die Inhalte des konkret Geäußerten.
@@redien4785 ja, Popper hat sehr klar definiert, was er als "intolerant" betrachtet. Allerdings würde ich der Aussage, dass niemand das Toleranzparadoxon auf Menschen beziehe klar widersprechen. Das Beispiel im Video zeigt, das es durchaus ein derartiges Handeln gibt.
"Ein RBB-Sprecher sagte dazu in Berlin: „Wir suchen jetzt Kontakt zum Autor und werden mit ihm sprechen.“ Danach werde über das weitere Vorgehen entschieden." ...klingt nach duziduzi.
Vor ein paar Jahren konnte man sowas noch öffentlich raushauen. Da ging man automatisch (meistens zurecht) davon aus das es nicht ernst gemeint war...und man ging davon aus das die Leute wissen das man es nicht ernst meint und nur Ausdruck von Frustration ist. Jetzt gibt es zuviele Menschen die das möglicherweise ernst meinen. Ergo kannste das nicht mehr bringen.
[7:00] Ich habe von der El-Hotzo-Geschichte über den ÖRR im Radio (NDR Info) erfahren, da ich im Urlaub und völlig ohne Internet unterwegs war. Vielleicht stimmt das in Teilen für die Internetpräsenz des ÖRR, für den analogen ÖRR ganz bestimmt nicht.
Hallo Sinan, ich weiß, dass Du areligiös bist. aber vielleicht interessiert es Dich, dass in katholischen Kreisen tatsächlich diskutiert wird, ob Adolf Hitler in den Himmel oder die Hölle kommt. Kernaussage: Auch bei einem der größten Massenmörder aller Zeiten wissen wir es nicht. Ich finde die Eschatologie sowie die Exegese der Bibel als Katholik ebenso spannend wie Deinen Kanal. VG Andreas
Schwieriges Thema. Ich finde, man kann durchaus berechtigte Stufen identifizieren, ab denen man bestimmte Menschen oder Gruppen mit allen Konsequenzen als Feinde deklarieren darf. Aber je schärfer das Urteil wird, desto klarer, tiefer, verantwortungsvoller sollten idealerweise auch die vorausgehenden Gedankengänge ausfallen, welche dann zu dieser Einschätzung führen. Das heißt, diese Gründe sollten möglichst auch auf rationalen, universalistischen Ebenen gefunden werden und nicht auf rein subjektiven, emotionalen wie Missgunst, Niedertracht oder einfach der politisch opportunistischen Tagesform. Und natürlich sollte dies trotz allem nie zu einer völligen Entmenschlichung des Gegenüber führen. Unter Anderem darum sind doch selbst für Kriege, die maximalsten Stufen von Auseinandersetzungen, Regeln und Grenzen entwickelt worden. Wenn ich nicht bereit bin, diese Regeln zu berücksichtigen, dann darf ich mich auch nicht wundern, wenn die Gegenseite sich auch nicht mehr daran gebunden fühlt und dieser eskalierenden Entwicklung so weit es geht Einhalt zu gebieten, kann ja nur im Interesse von Allen sein. Darüber hinaus ist es wohl auch nicht verkehrt, die persönlichen Einschätzungen nie als abschließend zu bewerten, denn bisher haben sich im Regelfall auch verhärtetste Positionen selbst nach maximal eskalierten Konflikten irgendwann noch als durchaus reversibel herausgestellt und bei aller berechtigten EU-Kritik ist doch die europäische Integration was das angeht mit das beeindruckendste Stück zivilisatorischer Errungenschaften.
eine simple Frage: Was unterscheidet Dich dann von den Menschen und Gruppen, die Du als Feind markierst? Im Perspektivwechsel bestätigst Du genau die Menschen und Gruppen darin, dass es Feinde in Form von Personen gibt, die es zu bekämpfen gilt. Ich kann Menschen oder Gruppen wegen ihren Werten und Ziele als Gegener ansehen, dann ist das emotionale Element herausgenommen.
Auch wenn du den Prozess noch so komplex und an Bedingungen geknüpft gestaltest, wir sich immer jemand finden, der glaubt alle Bedingungen zu erfüllen um sein Handeln vor sich und anderen zu rechtfertigen. Leider frisst RU-vid Links bzw. Posts mit Links. Such mal nach "jkoelling Die Evolution des Vertrauens". Ist auf "GitHub Pages" gehostet. Viel Spaß!
der Trick ist halt, es ist sinnvoll und berechtigt, einen Verbrecher oder Terroristen aus dem Verkehr zu ziehen, weil das Interesse der Gesellschaft schwerer wiegt (gut, in D ist das momentan hypothetisch). Wenn aber ständig von „Demokratie“ faselt, sie aber in dem Moment abschaffen will, wenn man wie ein kleines Kind nicht verkraftet, daß der Wähler selbst entscheidet, was für ihn und seine Situation besser ist, dann ist das schlicht und einfach verlogene Doppelmoral
@@moviefreak89257 Ich würde sagen, dass es vor allem unterschiedliche Ebenen der Auseinandersetzung sind und diesbezüglich dann auch in der Wahl der Mittel. Wo genau die Grenze liegt, weiß ich auch nicht und kann man wohl nicht verallgemeinern. Gegnerschaft würde ich eher im Bereich eines sportlichen Wettstreits sehen, wo es schon durchaus darum gehen kann, sich durchsetzen zu wollen, aber man oft auch bei allem Konflikt in einem größeren Sinn für etwas gemeinsames Streiten kann. Bei Feindschaft geht es dann eher um wirklich existenzielle Fragen wenn (zumindest für den Augenblick) keine andere Option mehr gesehen wird, als die Gegenseite auf die eine oder andere Weise ganz aus dem Spiel zu nehmen. Wie gesagt sollte man halt versuchen, diesen Eskalationsschritt nicht zu leichtfertig zu gehen und zudem sollte man wohl auch erklärte Feinde nie völlig entwerten und wenn möglich sogar stets mit einem gewissen Respekt begegnen. Zum einen weil die Wahl der Mittel sonst leicht maßlos wird und man schnell selbst aus einer vermeintlich moralisch überlegenen Position herabfällt. Zudem da man jeden Konflikt ja auch immer fleißig im eigenen Kopf mitkonstruiert, entwertet man damit dann auch immer ein Stück von sich selbst, was sicher auch nicht gesund ist. Also nach Möglichkeit auch im schlimmsten Fall immer das richtige Maß in der eigenen Perspektive und der Wahl der Mittel finden, auch wenn das natürlich leichter gesagt als getan ist und daran schon Generationen vor uns gescheitert sind. Aber immerhin haben diese Generationen ja auch zumindest teilweise daraus gelernt und ziemlich gute allgemeinverbindliche Leitplanken und Spielregeln in Form von Gesetzen und Kontrollinstanzen aufgestellt, so dass nicht jeder in seiner Entscheidungsfindung immer wieder bei 0 anfangen muss.
@@jmk.3035 es ist recht einfach: Gegnerschaft ist auf der Sachebene und Feindschaft ist auf der Personenebene. Jeder Feind ist auch Gegner aber nicht jeder Gegner ist auch Feind. Jemanden zum Feind zu erklären ist der erste Schritt zur Entmenschlichung.
Sinan kuschelt wieder mit klaren Kanten. Wer im Steinhaus sitzt, soll nicht mit frühen Vögeln werfen. Wer A sagt muss auch Kuchen essen. Wo wollte ich damit nicht gleich hin? Achja, top Video, ordentlich differenziert. Wie dir jemand daraus einen Strick drehen will ist mir ernsthaft schleierhaft.
Genau aus diesem Grund stört mich nicht so, dass von den Öffentlich Rechtlichen Rundfunk nichts darüber kommt. El Hotzo ist knapp nicht bekannt genug, um auf seine Äußerungen achten zu müssen.
ich gebe dir bei deiner Ausführung vollkommen recht, doch als demokratischer und sozialer und grundsätzlich pazifistischer Mensch beschäftigt mich das von dir angesprochene Paradoxon seit einiger Zeit sehr, weswegen mich extrem interessieren würde, wie du GG Art.20 Abs.4 vor diesem Kontext siehst?
@@MissingnoUltra na ja polizeichatgruppen sind ja auch voll oke, da liegt die latte für die künstlerische schöpfungshöhe offenbar nicht wahnsinnig hoch bei der einstufung
Vielleicht interpretiere ich da zu viel hinein, aber Baldwin hat damals doch schon oft mit seiner genialen Trump Persiflage gegen diesen "geschossen". Ich denke der Titanic Witz hat voll ins Schwarze getroffen.
Sorry das tust du definitiv,er hat ihn parodiert und mehr nicht.Und Trump bietet halt viel ihn zu parodieren und damit muss er leben, Trump kann ja auch ja Sehr gut austeilen und leider nichts einstecken.Das ganze gestern war schrecklich trotzdem sehe ich Trump sehr kritisch aber ist nur meine Meinung
Uhhh hab richtiges Gold gefunden vom schwarzen Humor Meme Game: "Donald Trump - Many Man (50cent Remix)"... und die Kommentare erst, Trump ist jetzt richtig Gangsta! lg Andreas
Seine Reaktionen auf den shitstorm waren grandios! Sein ursprungstweet wohl bisschen drüber für Leute, die etwas empfindlich sind und Satire als Handlungsanweisung Missverstehen.
Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, wie dann Leute wie Georg Elser oder die Verschwörer des 20. Juni 1944 zu beurteilen wären. Denn ich will ehrlich sein: wenn Trump dieses Attentat nicht überlebt hätte, dann hätte sich meine Trauer über seinen Tod doch sehr in Grenzen gehalten
Das hätte vermutlich zur Mythenbildung beigetragen, die Ultrakonservativen gestärkt (der nächste Trump steht bei denen schon in der Warteschlange) und somit zu diesem Zeitpunkt alles eher schlimmer gemacht. Noch ist Trump kein Faschist. Als Elsner 1939 sein Attentat gemacht hat war hingegen schon allen klar, was bei den Nazis Sache ist.
Stimme Dir im meisten zu und schätze Deine Abwägungen sehr, aber bei einem bin ich mir auch sicher: nicht alle Menschen, auch nicht die meisten, haben edle Motive. Das widerspricht meinen zumindest Erfahrungen.
Gute Einordnung. Wir brauchen m.E. Mut zum Gespräch. Mut zuzuhören, nicht nur um zu antworten, sondern vor allem um zu verstehen. Es ist keine mutige Heldentat, sich von jemandem abzugrenzen und den Dialog einzustellen, weil man unterschiedlicher Meinung ist. Es ist lediglich das Eingeständnis des eigenen Mangels an Respekt, Geduld und Liebe, um sich mit dem Gegenüber auseinander zu setzen. Wir brauchen Mut um Andersdenkende nicht zu entmenschlichen, sondern in jedem Menschen gute Absichten zu suchen. Martin Luther King schreibt: »Darin liegt die wahre Bedeutung, der wahre Wert von Mitgefühl und Gewaltlosigkeit, dass sie uns helfen, den Standpunkt des [politischen] Feindes zu sehen, seine Fragen zu hören, zu wissen, wie er uns einschätzt. Denn aus seiner Sicht heraus vermögen wir tatsächlich die grundlegenden Schwächen unserer eigenen Stellung zu erkennen, und wenn wir reif sind, können wir aus der Weisheit der Brüder, die Gegner genannt werden, lernen, an ihr wachsen und von ihr profitieren.«
Vielen Dank für dieses gute Video :-) - Zum Thema anderen etwas Schlimmes wünschen: Ich kann mir gut vorstellen, dass sehr viele Menschen immer wieder bösartige Gedanken haben. Aber die Gedanken sind halt frei. Dafür muss man sich nicht nach außen rechtfertigen. Wenn nun aber eine Person mit öffentlicher Reichweite so etwas veröffentlicht, dann finde ich es sehr problematisch. Wie schlimm sind dann erst seine Gedanken? - Zum Thema ARD/ZDF: Meiner Meinung nach sollten diese Sendern politisch neutral sein. Wenn von der rechten Seiten unangehme Äußerungen kommen, dann ist es immer ein Thema. Deswegen halten ich es auch umgekehrt für notwendig. Schon alleine, damit diese Sendern nicht vollkommen das Vertrauen der Mehrheit verlieren. In diesem Fall ist es aber nicht irgendjemand aus der linken Ecke, sondern ein gutbezahlter Mitarbeiter. Dann muss auf jedem Fall deutlich kritischer berichtet werden. Nicht nur über diesen einen Mitarbeiter, sondern auch ob diese Verrohung inzwischen viele Mitarbeiter haben. - Zum Thema Trump: Ich verabscheue diesen Menschen. Er versteht was von Selbstdarstellung. Dieses eine Bild wird er immer und immer wieder veröffentlichen. Ich befürchte, dass dieser Anschlag erst recht dafür sorgen wird, dass er wieder Präsident wird. - Zum Thema Anschlag: NICHT - NICHTS rechtfertig so etwas. Irgendwo hatte ich gelesen, dass auch andere Personen verletzt wurden (oder getötet?). Weiß aber nicht, ob das wirklich so stimmt. Auch das wären Opfer, die es nicht verdient haben. Ich bin froh, dass es Ihren Kanal gibt.
@@marylacken4016 Danke für die Info. Dass Attentäter nicht nur das Ziel (Trump) entmenschlichen, sondern auch alle zufälligen Opfer, dass sollte m.E. auch mehr thematisiert werden 😞
Typen wie El Hotzo kannst du einfach in die Tonne treten. Würde es Twitter und CO nicht geben hätte der Typ null komma null relevanz. Und hier hat er nur Relevanz weil es ein paar arme Seelen gibt die seine Witze wirklich witzig finden. Just my 2 Cents
guter Punkt, aber ich glaube der Vergleich hinkt ein wenig. damals befand man sich im Krieg und Hitler war der facto verantwortlich für den Tod von Millionen Menschen. bei aller Abneigung gegenüber Trump kann man ihm das bisher wirklich nicht vorwerfen.
Der "Humorexperte" ohne Humor mal wieder Also bei Polizisten war alles lustig und harmlos, aber wenn jemand sagt er trauert nicht um Faschisten geht es zu weit. 🤣
Belege bitte anhand von originalen Zitaten Trumps sowie der "Doktrin des Faschismus" von Massimo Gentile und Benito Mussolini die Behauptung, Trump sei ein Faschist. Alternativ kann auch Hitlers "Mein Kampf" als Referenz genommen werden.
Wer dieses Links rechts Schubladen Game Spielen möchte, muss auch akzeptieren das es ein Spektrum ist und jemand Links oder rechts von einem selber stehen kann. Man muss andere ansiechten auch akzeptieren können ohne gleich jemanden als feind zu sehen. Solange eine Meinung nicht gegen die Verfassung verstößt ist sie legitimem.
Ich denke, der Begriff der Aufmerksamkeitsökonomie ist der wichtigste unserer Zeit. Man möchte manchen Tweets keine Aufmerksamkeit schenken, aber tut es dennoch.
Danke dass Du versuchst, einen gesunden Mittelweg im Dialog zu finden! Auch aus meiner Sicht ist das das einzige, was wirklich funktioniert! Wir müssen miteinander reden, nicht übereinander.
bei dir und den beiden "Satire" Beispielen musste ich wieder an die vier Ebenen in der Kommunikation denken: Sach, Ich, Beziehung, Apell. Alles, wo viel "Ich" oder meinetwegen auch "Beziehungs" Ebene drin steckt, finde ich unschädlicher. Da wo ein Apell gesagt (oder eben auch gehört) werden kann wird es gefährlich. Du hast diesen Apell Anteil bei El Hotzo sehr klar rausgearbeitet, aber diese Ebene ist in dem Titanic Post halt nicht da.
Ich weiss nicht bei solchen Themen habe ich fast immer eine relativ einfach Betrachtung. Denke (! nicht mache, denke!) es ins extreme! Alle Aussengeländer raus? Stelle Dir vor wie ist es wenn es gar keine Aussengeländer mehr gibt? Ab drei Wendungen im Leuchter wirst du zum Schluss kommen eine Welt ganz ohne Aussengeländer ist nicht so prickelnd, viel zu hohe Sturzgefahr, wenn wirklich alle, alle Aussengeländer abmontiert werden. Und was ist die Definition eines Aussengeländers? Wo geht es von einem Aussen- zu einem Innengeländer über? Ist das Baurecht wirklich belastbar genug im Zweifelsfall? Alle Snacks vereinen sich, um alle Nachos zu zerquetschen? Okay, aber wo ist die Grenze zwischen Chips und Nacho? Jetzt ist es vielleicht noch klar aber wie klar ist es, wenn alle Nachos zerquetscht sind? Der ursprüngliche Massstab fehlt? In der Quetschsucht kann ein Chips einem Nacho schon zum verwechseln ähnlich aussehen. Damit man nichts riskiert sollte man dann vielleicht doch auch alle Chips zerquetschen. Und apropos sind Erdnussflips nicht eigentlich nur dicke, fette Chips? Dieses ins extreme denke, egal in welche Richtung mittelt mich eigentlich immer recht zuverlässig wieder ein. Na gut ich bin dann mal raus und zeige Leute in Chemnitz die T-Shirts vom Compact Magazin auf einer Demo tragen, wegen dem tragens verfassungsfeindlicher Symbole an, was soll da schon schief gehen??? Aber vorher hole ich mir an der Tanke Erdnussflips... keine Ahnung warum.
Nö, die Formel ist - beim Kontext Faschismus - ganz einfach zu lösen: Keine Toleranz den Intoleranten! Dass das in anderen Fällen anders sein kann, wird dadurch nicht ausgeschlossen, aber beim Thema Faschismus funktioniert die Formel einwandfrei.
Hallo Sinan, tolles Video. Sehr diffferenziert. Daher gleich mal eine schwierige Frage für dich: Hättest du (wenn es damals RU-vid gegeben hätte und du schon gelebt hättest) das gleiche Video über Georg Elser nach dem Attentat auf Hitler (bzw. nicht ihn selber sondern Leute seine Tat gutgeheißen haben) gemacht? War es 1939 schon gerechtfertigter Wiedersatnd gegen einen Kriegstreiber? Wäre das Attentat dann 5 Jahre oder 10 Jahre früher noch zu verurteilen gewesen? 1939 aber nicht mehr? Du sagst Dystopien zeichnen bringt nichts, da stimme ich zu aber wenn die AfD in einer ähnlichen Situation wie 1939 ist was Ihre Machtfülle angeht (unter der Prämisse, dass Sie ähnlich agiert wie die NSDAP und nicht etwa wie Meloni oder Orban) dann ist der Zug für erfolgversprechenden Widerstand doch schon abgefahren oder nicht bzw. der wäre doch schon nach 1933 zum Scheitern veruteilt gewesen bzw. ist wie man ja an der weißen Rose und anderen mutigen Leuten gesehen hat? Wirst du mit deiner Haltung dadurch zumindest teilwesie mitschuldig bzw. zum Steigbügelhalter? Und weil das noch nicht schwer genug war legen wir gleich noch einen dazu: Was hättest du gesagt wenn das bei einer Wahlveranstlatung in Russland mit Putin passiert wäre?
mein vater war verkaufer vom medikamten er meinte man sollte immer sein eigene produkt (starkten vermakrten und nicht andere schlechtreden) am ende erwischt man sonst eine kunden oder wahler der beim anderen produkt oder partei eigentlich ganz zufriden war und erzeugt nur eine abwehrhaltung
"Gib niemals anderen Menschen so viel Macht das Sie mit ein paar Zeilen oder 'n paar Buchstaben, eh, soviel Macht über dein persönliches Wohlempfinden haben". Gilt wohl dann nicht für die öffentlich rechtlichen...