Ich habe heute zufälligerweise eine junge Frau auf dem Gehweg gesehen wie sie am zittern/zucken war. Bin hingelaufen, eine andere Person kam auch, hab den Notruf gewählt. Ich war leider total ahnungslos was ich machen sollte bis auf den Kopf etwas schützen und ihr gut zureden. Wir haben die 3 Minuten nicht gewartet, aber im Endeffekt war ihr Anfall 15 Minuten lang.
Danke! Vor Verletzungen schützen und dabei bleiben ist schon gut - viel besser als wegsehen und weiterlaufen! Und auch wenn es in der Schweiz teuer werden kann: lieber einmal zuviel die 144 gewählt als zu wenig.
Leider hab ich heute mit 2 Menschen diskutieren müssen ob man was zwischen die zähne stecken sollte oder nicht, naja der einen Dame hat es an Argumentation gefehlt und beschwerte sich das sie das Gefühl habe mit nem Kind zu reden , obwohl ich lediglich mein Meinung dazu geäußert habe .
Fachleute sind sich einig: Etwas zwischen die Zähne zu schieben richtet mehr Schaden an als es nützt (auch wenn das früher anders gesagt wurde). Der Rest ist eine Frage des Diskussionsstils...
Epilepsie und epileptischer Anfall sind nicht das gleiche. - Wer eine Epilepsie hat, ist normalerweise bereits in Behandlung und hat einen Ansprechpartner. Der/die sollte bei einem Anfall nach längerer Anfallsfreiheit unbedingt kontaktiert werden, falls nicht verfügbar, die Stellvertretung. Hört der Anfall nicht auf, in der Schweiz 144 anrufen, in der EU 112 (Notfall). - Ein erstmaliger Anfall sollte auch schnell behandelt bzw. untersucht werden. Hier kann die 144 ebenfalls sinnvoll sein, allerdings ist der Anfall meist vorbei, bis eine Ambulanz eintrifft. Aber es sollte schnell ein EEG und meist auch ein MRI gemacht werden, denn ein solcher Anfall kann eine behandelbare Ursache haben. Ist der Anfall vorbei und die Person fühlt sich wieder gut, genügt es möglicherweise, zunächst eine Permancne aufzusuchen. Fieberkrämpfe bei Kindern sind meistens harmlos, hier genügt es in der Regel, den/die zuständige Ärzt:in zu informieren. - Wer einen epileptischen Anfall miterlebt: siehe oben oder auch hier: www.epi.ch/ueber-epilepsie/einstieg/erste-hilfe-bei-einem-anfall/
Ich habe selten abends anfälle jedoch weiß nicht ob es Epilepsie ist, ich bekomme angststörung plötzliche Depressionen panik attacken, rede komische sachen, kann nicht einschlafen, bekomme schluck panik
Da würde ich zu einem guten Neurologen oder grösserem Zentrum gehen und auf jeden Fall ein EEG machen lassen. Falls jemand diese Anfälle (was auch immer es für Anfälle sind) beobachtet, könnte auch ein Video hilfreich sein. Starke Gefühle und komisches Verhalten können bei fokalen epileptischen Anfällen vorkommen. Ganz sicher weiss man erst Bescheid, wenn während eines solchen Anfalls ein EEG gemacht werden kann. Das ist natürlich schwierig, wenn sie selten sind.
@@GameStop-li5hp Das ist ungewöhnlich lang, für epileptische Anfälle aber auch keineswegs unmöglich. Ich würde mit dem/der Neurolog:in besprechen, was beim nächsten solchen Anfall zu tun ist (Notarzt? Medikament nehmen?).
Ich habe noch nie geschafft meine Kollegin ( Epileptikerin ) in die stabile Seitenlage zu bringen! Dabei wiegt sie grad ma irgendwas um die 60kg....sie krampft aber so heftig, dass gar nix geht...
Die stabile Seitenlage ist erst nach dem Ende des Anfalls wichtig - insbesondere dann, wenn der/die Betroffene danach benommen oder fast bewusslos ist. Während des Anfalls sollte man nur vor Verletzungen schützen. Wacht der-/diejenige gleich wieder auf, ist die stabile Seitenlage gar nicht nötig.
Epilepsie ist kein Spass, aber: zwei Drittel aller Epilepsien lassen sich mit Medikamenten gut behandeln, und fast alle Anfälle sind weniger schlimm als sie aussehen.
Viel zu verallgemeinert. Nicht jeder Epileptiker krampft oder ist bewusstlos. Man sollte in fast jedem Fall en Notruf wählen. Außerdem geht fast jeder epileptischer Anfall bis zu 3 bis 5 Minuten. Teilweise schlecht erklärt
Woher nehmen Sie Ihr Wissen, insbesondere bezüglich der Länge der Anfälle? "Grosse" (tonisch-klonische) Anfälle (wo die erste Hilfe am wichtigsten ist) dauern selten länger als 2-3 Minuten. Inzwischen spricht man dabei bereits nach 5 Minuten von einem Status epilepticus, der ein dringender Notfall ist. Warum sollte in fast jedem Fall eine Ambulanz gerufen werden? Meist ist der Anfall vorbei, bis sie kommen, in der Schweiz leider zu sehr hohen Kosten. Die meisten Betroffenen (deren Epilepsie bereits bekannt ist) schlafen sich nach einem Anfall lieber zuhause aus. Zum Thema unterschiedliche Anfallstypen gibt es ein eigenes Video: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-Ts2s5-RaGek.html Es gibt natürlich ausführlichere Informationen zum Thema - die Videos dienen als kurze Einführung. www.epi.ch/ueber-epilepsie/einstieg/erste-hilfe-bei-einem-anfall/