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Ich bin 21 und trinke seit 4 Monaten kein Alkohol mehr,mit dem Ziel nie wieder was zu trinken.Es ist sehr schwierig in dem Alter aber ich gebe mein bestes.
Das freut mich total!! Und ich wünsche dir auf jeden Fall gutes Durchhaltevermögen und bin mir sicher, dass du es schaffst, das auch weiterhin durchzuziehen. Ich denke, dass es viel hilft, sich stark über das Thema zu informieren. Auch wenn in dem Alter sehr viele sehr viel trinken, ist es super, dass du dich dafür entschieden hast. Denk immer daran, dass es viel cooler ist, nüchtern zu sein und sein Leben intensiv zu leben und sich vor allem durch die Nüchternheit genau das Leben kreieren zu können, das man führen möchte 😊
Ein sehr schönes Q&A, so angenehm und beruhigend wie deine Videos...deine Videos haben mich immer bestärkt gerade als ich den Rechtfertigungen, nicht zu trinken, müde wurde... das hat mir sehr geholfen! Vielen Dank!
Ich bin ähnlich aufgewachsen wie du. Wenn ich konnte, hab ich viel gelesen, auch Fachzeugs, d.h. ich wusste, wie gefährlich das war, was meine Mutter tat. Und ich hab ganz ohne große Entscheidung eine intuitive Aversion gegen Alkohol entwickelt, also mein gesamtes Alk Profil: 1 Schluck Ouzo (landete bei meiner damals engsten Freundin im Gesicht, so fies fand ich das), 1 aufgedrängten Sekt Orange (nach dem ersten Schluck verweigert) und auch heute, wenn irgendwelche Medis nur in Alkohol gelöst finde, gruselt mich das massiv. Ich habe recht schnell gelernt, klar zu sagen, dass ich nicht möchte. Vor ca. 25 Jahren war das nicht sehr "well received", also ich wurde viel dumm angemacht. Klar hat es genervt, aber ich hab es weggelacht und gesagt "Ja, da hab ich ein echtes Alkohol Problem." Alles Gute für dich und danke für deine Arbeit ❤️ Meine Schwester ist FAS zum Glück auch entkommen.
Danke für deinen Kommentar und deine offenen Worte! Da bin ich echt froh, dass es auch die andere Seite gibt und Kinder wegen des Konsums ihrer Eltern den anderen Weg wählen und gleich gar nicht trinken. Und super, dass du es auch damals schon durchgesetzt hast und weitergezogen. Ich hoffe ja sehr, dass es bald akzeptierter sein wird, nicht zu trinken, statt zu trinken. Aber da ist natürlich noch ein Weg vor uns. Und natürlich super gut, dass ihr beide kein FAS davon getragen habt🙏🏽 Da bin ich echt dankbar für jeden, dem diese vermeidbare Krankheit erspart bleibt. Alles Gute auch für dich & herzlichen Dank! 😻
Liebe Janna, ich freue mich sehr über dein neues Video! Ich hätte noch eine Frage: Wie gehst du mit Menschen um, die offensichtlich einen problematischen Umgang mit Alkohol haben, diesem entkommen möchten, es aber (immer wieder) nicht schaffen? Bietest du von dir aus direkt Hilfe an oder wie verhältst du dich? Herzliche Grüße!
Liebe Charlotte, danke für deine Worte & deine Frage! Das ist tatsächlich eine schwierige Situation. Wenn ich der Person sehr nahe stehe, würde ich auf jeden Fall einmal meine Hilfe anbieten bzw. die Person wissen lassen, dass ich da bin, wenn sie diese Hilfe möchte. Aber es auch bei diesem einem Mal dann belassen, wenn sie das Angebot in dem Fall nicht annimmt. Wenn ich der Person nicht so nahe stehe, würde ich versuchen, ich sag mal ein "gutes Vorbild" zu sein und zu zeigen, wie toll ein nüchternes Leben ist bzw. vielleicht, wenn es sich im Gespräch ergibt, auch darüber reden, was mir geholfen hat auf meinem Weg, mir klar zu werden, dass ich keinen Alkohol mehr trinken möchte. Aber das ist tatsächlich tricky, weil manche sich angegriffen fühlen, wenn man zu offensichtlich versucht ihnen zu helfen. Leider ist es so, dass die Personen von sich aus diese Hilfe suchen müssen. Wichtig ist auf jeden Fall, dass man den Menschen klar macht, dass man ihnen helfen würde, wenn sie dies möchten und für sie da ist. Herzliche Grüße zurück! 🤗
Hallo wie gehst du mit der Tatsache um das über 90 % rückfällig werden.ich bin bald 7 Jahre trocken und ich hab immernoch Ängste wieder anzufangen.ich habe schon eine Menge Leute rückfällig werden sehen.wie denkst du darüber
Hey! Ich persönlich habe keine Angst rückfällig zu werden und weiß mit 100 prozentiger Sicherheit, dass ich nie mehr Alkohol konsumieren werde - einfach weil ich es nicht will. Ich denke, dass ich da mein Denken gut umprogrammiert habe und die Glaubenssätze, die wir alle als Gesellschaft über Alkohol haben, gut eliminiert bzw verändert habe. Ich denke auch, dass die Angst rückfällig zu werden, ein wenig wie eine selbsterfüllende Prophezeiung ist. Denn wenn man mit einer gewissen Selbstsicherheit da dran geht, dann gibt man sich selbst ja auch ein gewisses Vertrauen. Du kannst ja mal für dich überlegen, welche Situationen du dir vorstellen kannst, die dich (vermeintlich) wieder rückfällig werden lassen könnten - und dir dann Notfallpläne dafür überlegen, wie sie entweder nicht eintreten können oder wenn doch, wie du mit ihnen gut und selbstfürsorglich umgehen kannst. Vielleicht dir auch eine Person mit ins Boot holen, die du dann im absoluten Notfall anrufen kannst. Ich denke auch, dass diese Zahl daher rührt, dass wir als Gesellschaft ein Problem mit Alkohol haben. All dies wie, dass Leute, die keinen Alkohol mehr trinken "Alkoholiker" sind, "krank" sind, nicht mehr "dürfen". Die Glorifizierung von Alkohol, der Punkt, dass Alkohol die schädlichste und süchtigstmachende Droge ist und doch ständig und überall sehr billig verfügbar ist. Dass man sich rechtfertigen muss, wenn man sie nicht trinkt. All das spielt da mit rein und erschwert es nüchtern lebenden Menschen, wenn sie vielleicht mit ihrer Entscheidung unsicher sind oder auch sehr stark körperlich abhängig waren und da stark gegen ankämpfen müssen. Wenn wir da grundsätzlich in der Gesellschaft einen Wandeln hervorrufen können, indem wir nüchtern lebenden Menschen zeigen, wie toll so ein Leben sein kann und darüber mit anderen sprechen, dann wird es auch da einfacher, denke ich. Was sind denn deine Gedanken dazu?
@@KaterSuchtFreiheit hey Ich denke wenn du sagst du weißt das du zu hundert Prozent nüchtern bleibst und nicht rückfällig wirst kann es auch nach hinten losgehen ich bin einmal rückfällig geworden nach 1 Jahr abstinenz. Es war kein Schicksalsschlag oder ähnliches dramatisches es war nur mein Geburtstag wo ich 3 Bier getrunken habe und danach glaubte es doch kontrollieren zu können.6 Monate später habe ich mich im Krankenhaus wiedergefunden. Ich will damit sagen es sind nicht die grossen Tragödien die ein rückfällig werden lassen sondern die kleinen Unachtsamkeiten
@@michinucki Danke für deinen Kommentar, das ist tatsächlich eine wichtige Erinnerung für viele, denke ich. Ich weiß um dieses "Man soll nie nie sagen". Aber und da werde ich bald auch mal ein Video dazu hochladen, ich persönlich kann für mich tatsächlich zu 100 Prozent sagen, dass ich keinen Alkohol mehr trinken werde, weil ich es nicht möchte. Ich kann heute überhaupt nicht mehr nachvollziehen, warum ich jemals Alkohol getrunken habe (mit dem Wissen, was ich jetzt habe, was Alkohol ist und mit uns macht) und ich möchte einfach nie wieder welchen trinken. Freiwillig kriegt den also niemand in mich rein. Aber natürlich ist es ein langer Weg und jeder geht seinen eigenen, daher ist dies ein wichtiger Punkt, den man beachten sollte und wobei man achtsam mit sich selbst sein sollte. Wenn man den Wunsch verspürt "kontrolliert" trinken zu wollen, dann sollte man sehr vorsichtig sein. Dazu mache ich aber in den kommenden Wochen noch ein Video :)
