Habt ihr schon mal ein Exoskelett gesehen? Ich habe bei dem Wort zuerst an Ironman gedacht… Tatsächlich werden Exoskelette aber schon eingesetzt in der Industrie und in der Medizin. Ich habe mir angeschaut, was so möglich ist und war am meisten davon beeindruckt, dass Anouk mit ihrer Querschnittlähmung damit laufen kann! Was glaubt ihr, wo könnten Exoskelette noch sinnvoll eingesetzt werden? Hättet ihr gerne eins für eure Arbeit?
@@fatimatalalini6777 also ich brauche keins und würde auch keins wollen,auch wenn es für anderes nützlich wäre. aber wenn ich es bräuchte dann würde ich das in Betracht ziehen
Ich habe als Physiotherapeutin selber schon in der Langzeit Reha mit Patienten mit Querschnittslähmung mit einem exoskeleton gearbeitet und es als extrem positiv wahrgenommen. Man darf nicht vergessen dass der menschliche Körper nicht auf sitzen ( auch nicht im Rollstuhl sitzen) ausgelegt ist und die stehende und laufende Haltung wichtig ist für den Kreislauf, die Gefäße, um Muskelverkürzung entgegen zu wirken etc. Hier ist das exoskeleton wirklich toll und die Patienten haben es geliebt! :)
Voll spannend! Ich finds schon sinnvoll. Aber gleichzeitig denke ich, dass Tätigkeiten, die einen so stark körperlich belasten hinterfragt werden müssen. Viel wird ja schon von Maschinen übernommen, man will natürlich nicht, dass noch mehr Jobs wegfallen. Ich finde aber, wenn man ein solches Gerät nutzt, hört man auf die kritischen Teile der Jobs zu hinterfragen. Wie gesagt wurde: es würde sich wahrscheinlich nicht durchsetzen, weil es auf die Kraft und Heben bei den Jobs nicht ankommt. Dann sollte lieber wieder besinnt werden, was an den Jobs geschätzt wird und wie unterstützt werden kann, dass die Konzentration darauf besteht und die Menschen nicht die körperlichen Dinge machen müssen.
Wird nur in Großen Firmen mit Ruf Einzug finden. in Ländern wie China Indien oder México sind Arbeitskräfte so billig das man sich für ein So ein Skelett 20 Arbeiter leisten kann
Ich habe ein paar Jahre in der persönlichen Assistenz und dann als pflegehilfskraft im krankenhaus gejobbt neben dem studium. Ich glaube ehrlich gesagt nicht so richtig dass es helfen würde. Gerade in der persönlichen assistenz hätte ich angst dem menschen mit behinderung durch irgendwelche ecken und kanten am system zu verletzen. Auch glaube ich, dass es sich für monotone Arbeitsschritte besser eignet, die hier gezeigten Systeme unterstützen ja immer nur eine bestimmte Bewegung. Die Aufgaben sind sehr vielseitig und die Bewegungsmuster extrem unterschiedlich, ich glaube da ist es schwierig ein passendes System zu entwickeln, das gleichzeitig mich aber auch noch flexibel genug hält auch im Notfall schnell ganz andere Bewegjngen machen zu können als noch 2 Minuten davor. Auch wiegt das Ding ja sicherlich einiges, wenn man dann mal kurz die Station entlang sprintet zu einem Notfall ist das glaub ich nicht hilfreich. Ich glaube da kommt man mit Hebehilfen, höhenverstellbaren Betten, einem höheren Personalschlüssel, modernem Grundriss von Stationen mit kurzen Wegen und anderen Unterstützungen weiter als mit Exoskeletten. Aber ist jetzt nur meine Meinung.
Ich arbeite jetzt nicht in de Pflege sondern im Rettungsdienst, aber hab tortzdem durch die Ausbildung und die Arbeit ein paar Einblicke in die Pflege. Ich glaube es ist sehr zwiegespalten und kommt auf den Bereich der Pflege an. In einigen Bereichen hat man schon Hilfen um Patienten zum Beispiel nicht selbst heben zu müssen und in anderen Bereichen ist so ein Exoskelett denke ich einfach zum jetztigen Zeitpunkt (Größe der Skelette) im Weg. Pflege findet nämlich meist vor allem in Krankenhäusern in sehr engen Umgebungen statt. In den häuslichen und ambulanten Pflege könnte ich mir das aber schon irgendwo nützlich vorstellen, wenn man nicht bei jedem Patienten das Skelett an und ausziehen oder gar reinigen muss. Dann müssten die Pflegekräft nicht mehr ihren Rücken beim Aufsetzen und Aufrichten der Patienten belasten. An alle Pflegekräfte: berichitigt mich, wenn ich da falsch liege. Noch ein Wort zum Rettungsdienst: Ich glaube hier wäre so ein Skelett vielleicht im Krankentarnsport (geplante Transporte von Patienten zur Dialyse oder Behandlungen in der Klinik, die nicht dringlich sind oder Verlegungen von einem Krankenhaus in ein anderes) gut angesiedelt. In der Notfallrettung ist das glaube ich auch eher nicht geeignet, da man hier auch in sehr engen Räumen arbeitet und man doch durch so ein Skelett, wie mir scheint, an Größe zu nimmt. Zudem haben wir meist schon Helferchen um das Transportieren der Patienten zu erleichtern (zum Beispiel Raupenstühle, die geführt Treppen runte rollen können oder elektrische Tragen, die man nicht mehr durch Muskelkraft hoch, runter und in und aus dem RTW bewegen muss)
@@keeeksmonster Danke für diesen Einblick! Richtige spannende und nachvollziehbare Punkte, die du da angesprochen hast! Gerade das mit den spontanen Bewegungen und Notfällen, in denen es schnell gehen muss, ergeben voll Sinn. Mal schauen, vielleicht überrascht uns da ja de Technik in ein paar Jahren
Ich finde es schon sehr interessant und wichtig das sowas gemacht wird damit sich in später Zukunft jeder egal was er hatt so wie ein normaler mensch leben kann
Hey liebes Reporter Team, intressante Doku!😊 Doch ein paar Fragen hätte ich noch intressant gefunden. Wie hat sich das die junge Frau finanziell leisten können? Oder liegt es daran das sie zu einer Testgruppe gehört? Und wenn, wie schwer war es in die Gruppe zu kommen? Trägt sie es jeden Tag? Oder nur wenn sie Lust hat? Wie alltagstauglich ist das? Kann sie es alleine anziehen? Wie waren bzw. sind die Reaktionen von fremden Personen darauf? Vielleicht könnt ihr ja noch ein Q&A zu machen ?🤔 Mich interessiert das Thema besonders, da ich selbst eine Muskelerkrankung habe (SMA Typ 3), ich habe das Glück so gut wie keine Einschränkung zu haben. Abgesehen davon das ich mehr Mühe habe Treppen zu laufen:)
Hey JO, Ich habe auch SMA Typ 3a und muss dich wohl enttäuschen. Für Menschen mit Muskelerkrankungen gibt es momentan noch kein Exoskelett. Und dann bleibt immer noch die eigene Verfassung. Bei mir würde es schon nicht mehr gehen weil eine Hüfte ausgekugelt ist und ich durch das Sitzen Osteoporose bekommen habe. Selbst wenn es also irgendwann diese Technik gäbe könnten meine Knochen das Eigengewicht nicht mehr tragen. Aber es gibt Rollis mit Stehfunktionen die ich dir sehr ans Herz legen kann. Und sollte ein Arzt die Medizinische Notwendigkeit feststellen übernimmt auch die KK die Kosten.
Ich habe sowas mal in einem Anime gesehen. Da hat man allerdings sämtliche technischen Geräte gehackt. Und die Dame in dem Anime ist dann quasi dem Hacking-Angriff ausgeliefert gewesen. Irgendjemand wollte dann sie dann mit dem Exo-Skelett über eine Klippe laufen lassen. Damit sie nicht fällt, hat der Protagonist der Serie versucht sie davon abzuhalten und brach ihr dabei noch die Wirbelsäule. Und sie fiel trz. Horror-Szenario schlechthin. Aber ich halte es dennoch für wichtig, dass es sowas gibt. edit: Der Anime heißt Robotics;Notes
6:49 leider ein sehr häufiger Fehler im System. Egal ob bei Airbags, Möbelgrößen, Gartengeräten oder Medikamentenzusammensetzung. Die "Standards" sind immernoch fast ausschließlich auf den männlichen Körper als "Normalfall" ausgelegt.
Ja und das kann echt gefährlich werden! Frauen sterben z.B viel mehr an Herzinfarkten weil diese sich ganz anders äussern als bei Männern und dadurch zu spät erkannt werden. Oder bei Airbags geht ein grosser Teil des Schutzes verloren weil Frauen leichter und kleiner sind im Normalfall.
Da hast du absolut recht! Kennst du schon den Film von unseren Kolleg*innen von STRG_F: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-DXDaNDtoQao.html Mega spannendes Thema
Jepp, nach der suche nach arbeitsschutzmitteln kann ich da ein lied von singen. Sicherheitshandschuhe für kleine Hände. Nö. Hochvoltschutzkittel für kleine menschen? Nö. Allerdings gerade im fall von exoskeletrwn ja blöd, weil dadurch ja schwächere/kleinere/leichtere menschen auch in die lage versetzt werden, etwas schwerere arbeiten zu machen.
@Hitolf Adler Warum Geld ausgeben für das Leben der "Minderheit" (auch wenn Frauen die Hälfte der Bevölkerung ausmachen). Das große 1x1 des Sozialdarwinismus. Passend zum Namen.
Das mit der Augenhöhe macht mich immer wieder traurig. Liebe laufende Mitmenschen, lasst uns alle dazu beitragen, dass sich Menschen im Rollstuhl nicht einfach übersehen fühlen !
Hallo! Ich bin Nico 24 und arbeite bei Lidl in einem Zentrallager. Das Exoskelett das beim Heben hilft wäre für uns einfach der Wahnsinn da wir uns bis zu 3 Tausend mal am Tag bücken. Ja richtig gehört 3 Tausend mal. Die Last als solches ist nicht gerade groß für dieses Berufsfeld jedoch die Taktung. Ich stelle mir das als extreme Hilfe vor bin aber dennoch mehr von der Hilfe bei Querschnitslähmung überzeugt. Das so jemand wieder laufen kann hat mich fast zum weinen gebracht. Toller Beitrag!
Hey Nico, krass das hätte ich nicht gedacht, 3000 klingt so krass viel 😳 kann mir gut vorstellen, dass da eine Entlastung gut wäre... Vielen Dank für das Lob, das freut uns ☺️
@@fatimatalalini6777 Man macht bzw soll so um die 1600 "Picks" sprich Artikel am Tag kommissionierern sprich einmal ins Regal bücken und dann nochmal um es auf die Palette für den Versand zu stellen. Anschließend muss das ganze noch in eine Art Frischhaltefolie eingewickelt werden um der Palette Stabilität für den Transport zu geben. Alles in allem ist das definitiv machbar aber für Berufseinsteiger oder gar Studenten in Ihren Semesterferien eine stark körperliche Herausforderung. Lieben Dank für deine Antwort! :-)
Einmal eine Reportage, die sich damit befasst wie eine Zukunftstechnologie unseren Alltag beeinflussen kann. Bitte mehr davon. Die meisten der Reportagen kommen ja immer so einen Elends- und Ungerechtigkeitscharakter und zeigen die Welt und die Mitmenschen immer in so einem negativen Licht, wogegen sich die Protagonisten behaupten müssen oder woran sie zerbrechen sind. Dies ist mal was positives und cooles.
Schön, dass dir diese Reportage gefallen hat! Wir sind nicht auf bestimmte Themen fixiert, deswegen ist es nicht ganz so einfach, alles regelmäßig abzudecken. Aber wir geben natürlich unser Bestes, eine gute Balance zu halten. Wenn du Themenideen hast, immer gerne her damit!
Mmmh des wird dann auch sicher vom Militär genutzt...mieser beigeschmack :( aber es ist wirklich cool dass manche Menschen mit Querschnittslähmung das nutzen können. Sehr interessant
@@Adventurer1990 ist leider so :-/ Ideen für neue Technologien gäbe es sicher auch ohne militärischen Wettstreit der Nationen, aber das Militär hat für gewöhnlich am meisten Asche, um das ganze zu finanzieren.
Hi, ich habe mir vor 11 Wochen meinen 7. Halswirbel gebrochen und kann seither unterhalb der Brust nichts mehr bewegen. Ich habe enormes Glück, dass ich noch hier bin und dazu meine Arme und Hände bewegen kann. Dieses Video ist wirklich das erste mal, dass ich etwas entdecke, was mir wirklich Hoffnung macht. Es gibt ja viele verschiedene Ansätze, aber das sieht wirklich so aus als würde es ordentlich Lebensqualität wiederherstellen! Vielen vielen Dank dafür. Ich werde das natürlich sofort meinen Physios zeigen :) !!
Sehr spannend! Ich habe Haustiere mit Exoskeletten und finde die Umsetzung auf den Menschen sehr gut. Der Körper ist nicht ausgelegt auf Sitzen und die aufrechte, gehende Haltung verhindert sicher so einige Schäden. Ich hoffe, dass die Technologie noch weiter entwickelt wird. Ich selber hätte wohl zu Beginn etwas Respekt davor, dass das System wirklich zu 100% funktioniert und mich aufrecht hält. Sehr mutig von der gezeigten Frau 🍀
Ich war mal bei Jugend Forscht und dort konnten wir auch diese Exoskelette testen. Mega cool. Und das motion capturing System, haben wir für ein Projekt zu Körpersprache genutzt. Total tolle Technik
Habt ihr schon mal was vom CYBATHLON gehört? Der hatte dieses Wochenende aufgrund von Corona virtuell stattgefunden, in der Disziplin Exoskelette und robotischer Rollstuhl war ich dieses Jahr selbst mit 3 Teams dabei und wir haben sogar gewonnen. Die Geschichten der Piloten sind super interessant und es ist beeindruckend, wie Menschen mit körperlichen Einschränkungen wieder zu Athleten werden können. Wäre sicher auch interessant für eine Reportage von euch! Schaut doch mal auf www.cybathlon.com vorbei :)
Ich glaube nämlich eher das der Bereich militärisch zuerst viel krasser entwickelt und erprobt wird und später eben zivil verwendet wird. So das Soldaten schwere Lasten über lange Strecken tragen, oder gewisse Hindernisse überwinden können. Vieles wurde ursprünglich für das Militär entwickelt und fand später Einzug in den zivilen Bereich. Klar vielleicht findet das in der Industrie Verwendung... Aber bisher habe ich da nie was gesehen...
@@swordcoregamer3740 Die werden dadurch aber nicht vermieden. Das ist eine enorme Geldsumme die nicht von den Krankenkassen "gegönnt" wird, sondern welche von den anderen Mitgliedern getragen wird
Zum Exoskelett im Video, von welchem die Frau Kinne nicht sonderlich begeistert war, muss ich sagen, dass ich da durchaus einen wirtschaftlichen Verwendungszweck sehe. Baustelle: Rohbau. Da hat man immer zu wenig Kranzeit, und vieles wird in gesundheitlich stark belastender Arbeit gemacht. Verschalungstafeln aufrichten ist verdammt anstrengend. Oder auch Ziegel in den zweiten Stock tragen. Wenn man dass den ganzen Tag am machen ist, dann weiss man, wie super anstrengend dass ist. Wenn jemand das ein Lebenlang macht, dann schändet der seine Gesundheit enorm. Oder auch das Mauern selber, eigentlich knann man einen Spreizhaken ran machen, der rotierend gelagert ist. dann kann man mit den Fingerspitzen die Position anpassen und das Handgelenk wird geschont.
Bin begeistert, dass die Dinger endlich sinnvoll genutzt( aussermilitärisch) werden. Sehe die Zukunft darin gehbehinderten Menschen zu helfen. Die "Überalterung" der Gesellschaft sollte der Entwicklung und kommerziellen Nutzung förderlich sein. Das Exoskelett könnte das Statussymbol der Ü 80 werden. Und in 50 Jahren gibt es Modelle, die unsichtbar unter der Kleidung getragen werden können, Ü 90 Marathon...
Ich habe mich vor ein paar Monaten auch zu Exoskeletten Informiert. ReWalk, das Produkt was Anouk benutz, ist mittlerweile schon gut in der Scene angekommen. Allerdings muss man dazu sagen, dass das Skelet vollkommen eigene Bewegungsabläufe durchführt und nicht, wie die anderen Skelette von Otto Bock, kraftunterstüzend arbeiten. Deshalb muss man noch sehr fit sein um ReWalk nutzen zu können, da zum Beispiel das eigene Skelet nach einigen Jahren im Rollstuhl nicht mehr die Belastung trägt. Stichwort Osteoporose. Des Weiteren kann man mit ReWalk nicht den ganzen Tag überbrücken. Es ist eher mal für einen Spaziergang oder Training nützlich. Außerdem überlegt die NASA Exoskelette für Astronauten zu entwickeln, die dann dass genaue Gegenteil können sollen. Bewegungen im All erschweren um eine Normale Belastung, wie sie auf der Erde wäre zu simulieren. So könnten Astronauten länger im All bleiben und gesünder zurück kommen. Um aber auf Anouk zurück zu kommen; ist es nicht ein trauriges Zeichen unserer Gesellschaft, dass man nur angenommen wird wenn man laufen kann? Sollte sich die Gesellschaft nicht an Anouk anpassen? Außerdem, wie oben erwähnt, ist ReWalk nicht für jede*n etwas. Nicht jeder Rollstuhlfahrer ist Querschnittsgelähmt. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass ein Leben mit Rollstuhl lebenswert ist. Mein Rollstuhl ist für mich der Inbegriff von Freiheit. Selbst wenn ich medizinisch gesehen ein solches Exoskelett nutzen könnte würde ich es glaube ich nicht haben wollen. Ich erlebe jeden Tag noch so viele Hürden und Barrieren. Und nur ein Bruchteil davon kann ein solches System lösen.
Danke für deinen informativen Beitrag, es wäre wirklich spannend zu beobachten, was die NASA in diesem Bereich durchführt. Und zu deinem anderen Punkt: Klar ist es schade, wenn Menschen wie Anouk das so empfinden, dass man nur angenommen wird, wenn man laufen kann. Wie du selbst sagst: Für viele Menschen ist ein Rollstuhl Freiheit.
Ich bin zwar nicht gelähmt aber sitze auch im Rollstuhl und finde es furchtbar, wie diese Exoskelette teilweise fast als "Heilung" angepriesen werden. So ein Teil ist zwar ganz toll mal als Abwechslung zum ständigen Sitzen oder als Therapiemöglichkeit aber kann den Rollstuhl nie ersetzen. Zumal sich so ein Gerät auch kein normaler Mensch leisten kann. Da gibt einem ein Rollstuhl so viel mehr Freiraum.
Das ist ja auch eine mega individuelle Sache... Auch Anouk nutzt das Exoskelett für die körperlichen Vorteile (für Blase, Darm, Kreislauf und die Bewegung), aber wenn sie schnell irgendwo hinmuss, nimmt sie den Rollstuhl. Man sieht im Film ja, dass das Exo noch relativ langsam läuft.
Wir können uns gut vorstellen, dass der Rollstuhl dir persönlich noch viel mehr Freiraum gibt. Wärst du denn trotzdem daran interessiert es mal auszuprobieren oder käme es gar nicht für dich in Frage?
@@fatimatalalini6777 Ja, war ja auch keine Kritik am Video sondern nur so generell. :) In der Reportage wurde diese reißerische Berichterstattung durch Medien ja ganz richtig thematisiert.
Coole Doku. Man muss nur einfach sagen, dass Exoskelette für militärische Zwecke technologisch vermutl. viel fortgeschrittener sind. Schade, dass der zivile Zugang zu solchen Technologien meistens eher beschränkt ist.
Kannte ich schon, supergut! Das sollte für Möglichst viele verfügbar gemacht werden, um ihre Mobilität zu erhöhen und Ihnen ein einfacheres Leben zu ermöglichen. Genau dafür haben wir Technik!
Wäre es nicht besser für alle Menschen die einen Rollstuhl nutzen alles zugänglich zu machen? Dann würde man uns Rollifahrer nicht auch noch aufteilen in die die wieder laufen könnten, wenn sie nur hart genug trainieren und die bei denen "Hopfen und Malz verloren" ist. Um dir meine Perspektive vom nicht laufen können seit über 14 Jahren zu schildern: Laufen ist für mich wie für dich vielleicht aus eigener Kraft fliegen zu können. Ein witziger Traum aber Letzt endlich nicht realistisch.
@@carolinemulheims7346 Selbst wenn man es für alle Rollstuhlfahrer zugänglich macht, können längst net alle von profitieren. Zweifel stark an, dass jedem mit den Exoskelett geholfen ist. Gilt wahrscheinlich hauptsäschlich für ab Hüfte abwärts gelähmte bzw eingeschränkte
Mein Papa ist 56 Jahre und hat seitdem er 17 ist, auf dem Bau gearbeitet. Schwer gehoben, schwer gearbeitet. Dieses Jahr hat er die erste schwere OP hinter sich. Nächstes Jahr kommt die nächste. Als er letztens aus dem KH kam von der OP hat er wegen der Schmerzen geweint. Hätte es damals schon exoskelette gegeben, wären seine Knochen noch heile, keine OPs und es würde ihm viel besser gehen
Ich finde Exoskelette Ultra Spannend und denke das diese noch viel besser werden in Zukunft. Denke die könnten auch ihre Verwendung im Bauwesen ect finden
Ich arbeite in einer Praxis, in der wir auch einen Patienten haben, der das laufen mit dem Exoskellett übt. Wirklich interessantes Thema. Danke für den Bericht! :-)
Hätte mir gewünscht dass das Thema Exoskelett im militärischen Bereich weitaus kritischer beleuchtet und nicht mit dem Begriff “Superarmee” fast schon verherrlicht wird.
Naja, die Begriffe "Supersoldat" und "Superarmee" sind aber nicht eindeutig positiv behaftet, wenn man da an die Drogenpropaganda und Menschenversuche im Dritten Reich denkt. Für mich klingt da auch immer etwas Gruseliges mit. Wenn man auf der anderen Seite eine Armee auch nicht nur als reine Kriegsmaschinerie betrachtet und zum Beispiel humanitäre Maßnahmen mit bedenkt, sollte man Exoskelette bei der Armee aber meiner Meinung nach auch nicht grundsätzlich als Kiegstreiberei verteufeln.
Mich würde interessieren, ob so ein Exoskelett auch bei neuromuskulären Erkrankungen helfen könnte, ich selber habe nämlich eine Muskeldystrophie, das würde meinen Alltag schon angenehmer machen denke ich....
Ein spannender erster Einblick in dieses Thema. Habt Iht schon mal das HAL System von der Tsukuba-Universität in Japan und des Robotik-Unternehmens Cyberdyne Inc. angeschaut? Das kreiert keine vorgegebenen Eigenbewewgungen sondern liest Nervenimpulse des Trägers und verstärkt den Impuls zu einer Bewegung. In Deutschland hatte das Rehazentrum der Berufsgenossenschaft einige ausprobiert bei der Rehabehandlung von unvollständigen Querschnittlähmungen (also mit stark verringerter Nervenleitfähigkeit, durch eine Verletzung des Rückenmarks, die nicht mehr für das Auslösen einer Bewegung über ein zucken hinaus reichen ) hin zur Eigenbewegung.
Ja das ist mir auch in der Recherche begegnet, ist auch sehr spannend! Dafür brauchen die Menschen aber auf jeden Fall noch ausreichend Nervensignale, die das System dann aufnehmen und verarbeiten kann.
@@fatimatalalini6777 Stimmt! Ich fand das System das benötigt wird um Nervenimpulse zuordnen und interpretieren zu können spannend. Da die Mobilität anpassungsfähiger und damit vielseitiger ist als bei vorprogrammierten Bewegungsabläufen. Bei diesem (HAL) Modell liegen die Messelekktroden auf der Haut der Extremitäten auf. Sind Euch Modelle begegnet wo die Schnittstellen näher am ZNS oder sogar direkt über den somamotorischen Cortex des Gehirns angemessen werden?
Ich frage mich gerade eines, wenn man nicht nur ein leicht unterstützendes Exoskelett nutzt sondern etwas für schwere Lasten, dann sitzt man ja im Prinzip in einem Roboter der die eigene Bewegungen mit Sensoren ausliest und immitiert. Was passiert da bei einer Fehlfunktion, bewegt sich das Exoskelett dann ggf. so weit, dass der eigene Körper dadurch Schaden nimmt, da bspw. die Bänder nicht weiter gedehnt werden können? Wenn die Feinfühligkeit der eigenen Hände nicht zwingend notwendig ist, dann sehe ich den Menschen irgendwie eher in einem leichten Anzug voller Sensoren, welcher extern einen Roboter arbeiten lässt bspw. in gefährlichen Atmosphären oä.
Ich frage mich, ob dann auch Muskeln dabei trainiert werden und was man zum Beispiel beim Treppensteigen spürt Also ob da dann Anstrengung in den Armen ist oder wie das System das dann macht, dass das Gewicht des Beines gehoben wird
Hat das Exoskelett von Anouk auch den " Hasta la vista / i ll be back" Modus? 😬 Ansich eine sehr geile Sache, hätte ich mir damals aufem Bau für die Überkopfarbeit an Balkonen gewünscht. Son Akkuschrauber wird irgendwann auch schwer.
13:37 was die Frau gemeint hat, ist, dass exoskelette in der Industrie wenig Sinn machen, da es auch Roboter machen können und schon machen, Menschen werden dann eher für die filigranen Arbeiten gebraucht, ich glaube das ist das was die Frau sagen wollte
krass, wenn Exoskelette ein bisschen filigraner und schneller werden irgendwann, gibt es ja so viele Einsatzmöglichkeiten. In der Pflege, für Paketbot*innen, auf dem Bau ... Ich bin mal gespannt, was da noch kommt. Und Fatima, starke Leistung auch hinter der Kamera :D
Eine tolle Sache. Sollte vor allem in der Behandlung von Kindern mit Querschnittslähmung mehr eingesetzt werden. Die meisten, die bereits in der Kindheit eine Rückenmarksverletzung hatten, können derartige Systeme nicht nutzen, da die Knochen in den Beinen keine ausreichende Dichte entwickelt haben (es braucht für eine normale Entwicklung das Körpergewicht beim Gehen). Wäre eine interessante Frage, ob sich das durch Exoskeletttraining verbessern lassen würde, dass sie einen anderen Knochenbau entwickeln können und ebenfalls Exoskelette nutzen können.
Das Exoskelet für die Pflege zur Entlassung vom Rücken - ein absoluter Traum - aber die Branche ist vermutlich "nicht so wichtig" wie die Auto Industrie 🙄
Lel geht einfach mal ins Fitnessstudio und trainiert euren Rücken. Ein starker Rücken und richtiges Heben wird keine Probleme in der Pflege haben. Immer dieses mimimimi aus euren Ecken
@@bboost9249 geh du einfach Mal in die Pflege...schau Mal wie stark die Kräfte sind, die bei Zwangshaltungen auf den Rücken wirken und dann reden wir weiter😅🙈
Wer sich da für den Einsatz im medizinischen Bereich oder im Rahmen der Forschung noch weitergehend interessiert, für den könnte vielleicht auch der Cybathlon interessant sein. Der hat zwar gerade eben erst am vergangenen Wochenende stattgefunden, aber zum Nachlesen und nachschauen gibt es da sicher auch noch ein paar weitere Infos.
Ich denke die Exoskelette haben nur dann keine Nachteile, wenn man Gewichte trägt, die normalerweise den Körper überlasten würden. Die Muskulatur muss immer noch gefordert werden. Nur wer permanent seine Muskelmasse hält, beugt Gelenkschäden vor. Schlimm wäre es, wenn man durch die Unterstützung an Muskelmasse abbaut, weil dann alle Traglasten federleicht werden. Das führt dann dazu, dass die Stützkraft nachläßt und man z.B. Bandscheibenprobleme bekommt. Büroarbeiter sind ja diejenigen mit den häufigsten Bandscheibenvorfällen, weil die gar keine Rückenmuskulatur haben, die die Wirbelsäule stützt. Nutzt man Exoskelette in der Industrie, dann muss deren Unterstützungskraft haargenau auf die jeweilige Situation justiert werden, am besten macht das das Exoskelett selbst, d.h. dass es in den meisten Situationen gar nicht mit voller Kraft unterstützt, sondern eben nur die gefährlichen Überlastungen beim Menschen verhindert. Auch sehe ich die Gefahr, dass zwar bestimmte Muskel- und Gelenkgruppen entlastet werden, dafür aber andere überlastet werden, weil man bei denen normalerweise mit normaler Muskelkraft nicht zu einer Überlastung hinkommen kann. Z.B. bei dem Exoskelett, dass die Arme in der Schwebe hält. Ja das entlastet die Schultern. Aber wie ist es dann mit dem Nacken, wenn man locker mal ein paar Stunden über Kopfe arbeitet? Der Schmerz sucht sich dann immer das schwächste Glied in der Kette (bzw. im Skelett).
Das ist natürlich ein wichtiger Punkt! Die Erfahrungen, die wir bisher gemacht haben, sehen so aus, dass das Exoskelett unterstützend wirkt, aber dennoch eigene Kraft angewandt werden muss. Ist also immer noch mehr los, als beim Arbeiten im Büro, was aber nicht bedeutet, dass das komplett ausschließt, dass man Rückenprobleme bekommen kann.
Im Prinzip wird so etwas doch auch bei der Rehabilitation von Schlaganfallpatienten eingesetzt. Aus der Erkenntnis heraus, dass fundamentale Bewegungsabläufe von Zentren im Rückenmark gesteuert werden und das Gehirn jeweils nur den Anstoß gibt. Hier wird also das anfängliche Trainieren mit und die mühsame Korrektur von falschen Abläufen verhindert und so angeblich die Rehadauer potenziell fast halbiert. Die Maschine, die ich gesehen habe, ist allerdings eher ein vergrößerter Badewannenlift (Kran) mit einem Laufband darunter und dazu eben ein separat aufgehängtes Exoskelett für die unteren Extremitäten. Ein amerikanischer Patientenkommentar bei einem YT-Video dazu (schon vor zehn Jahren!) ist (verkürzt, sinngemäß): "Ich erlitt einen Schlaganfall und war linksseitig gelähmt. Nach zweimaliger Anwendung dieser Maschine begann mein linkes Bein 'aufzuwachen' und zu reagieren! Mittlerweile laufe ich ohne Probleme." In einem wissenschaftlichen Feature dazu sah ich forschungsweise auch autarke Exoskelette eingesetzt, mit denen dann auch Treppensteigen trainiert wurde. Wie gesagt, die Idee ist, die noch gesunden Hirnareale, die sozusagen das Laufen übernehmen können (und sollen), nicht nur willentlich "davon zu überzeugen", sondern ihnen auch sofort die richtigen Rückmeldungen aus dem Körper zu geben. Dazu mussten sonst TherapeutInnen die Beine von Hand richtig setzen, was natürlich längst nicht so exakt möglich und sicher sehr anstrengend ist. Außerdem kann der Patient einen Avatar in einer künstlichen Landschaft vor sich herlaufen sehen, sich quasi selbst zuschauen, was neben der optischen Rückmeldung sicher auch zusätzlich motiviert. Das Ganze ist für mich ein quasi greifbarer/fühlbarer Baustein meiner Beschäftigung mit unserem inneren Selbstmodell, diesen wahnsinnig faszinierenden Zusammenhängen von Körper und Geist in so enorm vielen Details, die sich gegenseitig bedingen und fördern (oder leider auch behindern). Und es zeigt, wie variabel unser Hirn und Nervensystem sein kann, wenn es darauf ankommt. Ein weiteres interessantes Thema (auch im Bereich Exoskelett) ist, dass wir unser Selbstmodell, hier speziell unser Körperschema, erweitern können und uns das in den meisten Fällen nicht mal so bewusst wird, obwohl es eine absolute Voraussetzung ist, um z. B. einen Tennisball mit dem Schläger zu erwischen und genau auf die gewünschte Flugbahn zu bringen. Sogar unser Fahrrad oder Auto erweitert im Prinzip unser Körperschema - wenn nicht, gibt es Probleme. Deshalb sehe ich Fahrassistenzsysteme durchaus kritisch - die nehmen einem zuviel ab...
Das ist richtig spannend, inwiefern Exoskelette zusätzlich über Hirnareale assistieren können. Dass es eine solche Auswirkung haben kann wie beim amerikanischen Patienten, den du erwähnst, daran denkt man in erster Linie nicht mal.
@@reporter-offiziell Um bloß keine Missverständnisse provoziert zu haben: Die Exoskelette sorgen durch möglichst viel und frühe richtige Bewegungen dafür, dass die Nervenleitung zum Gehirn und ihre Eingangsverschaltung dort nicht noch weiter abgebaut wird (mangels Nutzung) sondern wieder aufgebaut wird und dass das mit den sinnvollsten, weil korrekten Reizmustern geschieht (stark vereinfacht). So assistieren sie der Neuroplastizität dabei, Ersatz für die untergegangenen Nervenzellen und -netze zu organisieren und auch so förderlich wie möglich mit den anderen Gehirnarealen zu verbinden. Anderenfalls würde ja ähnliches passieren, wie wenn ein Kind laufen lernt: try and error. Wir stolpern, stürzen ung hangeln uns empor. Dazu haben die meist älteren Menschen weder die Kraft noch die Motivation - im Gegenteil. Ich stelle mir zudem vor, dass viele andere mit dem Gehen beschäftigten Hirnareale ja noch "technisch" okay sind und ihr Programm noch draufhaben. Sie würden einiges in der try and error Phase wieder um- bzw. verlernen. Unser Kreuz ist, dass wir zwar viel über die funktionelle Spezialisierung der Hirnareale wissen, aber noch wenig über die funktionelle Integration. Maike hat ja die Tage das Video über BID gemacht. Auch das ist so ein Baustein zum Verständnis unserer selbst, für all das, was wir als unser Ich betrachten und ganz selbstverständlich nehmen. Jogi kann sein gesundes Bein nicht in sein Körperschema integrieren, möchte es amputiert bekommen und Anouk kann ein Exoskelett besser integrieren, als den Teil ihres Körpers, den sie nicht mehr spürt (sie schwebe mittels des Exo, schrieb doch sicher sie). Überlegt doch mal, was so etwas de facto bedeutet! Früher haben insbesondere Oliver Sacks und Vilayanur S. Ramachandran sich dem in ihren Büchern über ausführliche Beschreibungen und Überlegungen zu seltenen Krankheitsfällen angenähert. Heute ist es m. E. an der (höchsten) Zeit, die Welt des Staunens über die bunten Bildchen der fMRT und die Anwendung bestimmter Techniken zu erweitern und uns eben zu fragen, was das mit unserem Selbstverständnis machen muss. (Das erwarte ich natürlich von den "Gesunden", die Kranken haben genug mit ihrer Problembewältigung zu tun. Aber sie geben uns eine Verantwortung und viele Aufgaben.) Irgendwie kommt es mir so vor, als lebten die meisten Menschen noch in einer Art zweitem Mittelalter, obwohl alles nach Digitalisierung und Vernetzung schreit. Naja, okay, dieser ganze Digitalkram wäre wohl eher zu vergleichen mit den Dampfmaschinen der industriellen Revolution. Das zweite Mittelalter war also gestern... Aber wir stolpern da weiter wie blind! (Ihr könntet entsprechende Beiträge - auch aus Euren anderen Kanälen - ruhig mal untereinander erwähnen und Euch eine gemeinsame Überschrift überlegen. Alles hängt mit allem zusammen...)
Oh ja, ich bräuchte dieses Exoskelett wenn ich am Auto Schraube. Arbeiten mit einer Hebebühne um unter ein Auto zu arbeiten ist war schon eine Erleichterung aber die Arme werden richtig schwer danach.
Vielleicht etwas für denn Gesundheitsbereich ? Ich meine als Hilfe in einem Altersheim oder Pflegeheim wo man die Menschen wenden und Bewegen oder waschen muss ?
Ich bin gerade so schadenfroh, dass ihr nicht das Modell meines alten Arbeitgebers gezeigt habt😂 Das ist nämlich gar nicht so schwer und unhandlich, aber die Firmenphilosophie und der Mitarbeiter gang waren hald echt unter aller Sau, von daher freut es mich ein bisschen dass ihr denen, auch wenn unabsichtlich, keine Plattform gegeben hat. Galileo hat es leider
Vielleicht im Rettungsdienst z.B. Notfallsanitäter im RTW. Die Zahl der Einsätze steigt und auch das Gewicht einer Person. Es gibt immer mehr Fälle wo die Patienten einfach zu schwer für den normalen RTW sind. Vielleicht könnte dies helfen weniger Einsatzkräfte dann vor Ort zu haben. Denn bei einer Person von 200kg und mehr, ist man einfach mit zwei Personen am Ende und braucht dann halt noch die Hilfe des HLF.
So ein Exoskelett in der Schule wäre schon nice. Dann tut der Rücken nicht mehr so weh wenn man nicht mehr aufrecht sitzen kann aber mann sich auch nicht auf die unbequemen Stuhllehnen legen möchte.
mega spannend und echt cool, welche Möglichkeiten bzw. Erleichterungen im Arbeitsalltag da eröffnet werden. Irgendwie habe ich nur Angst, dass, wenn solche Exoskelette generell im Arbeitsalltag angefangen werden einzusetzen, das auf unethische Weise als "Rechtfertigung" verwendet wird, um die Arbeitszeit enorm zu verlängern. Dadurch hätte man nur für die Produktivitätssteigerung was gewonnen und nicht für die Gesundheit der Arbeiter*innen. Oh und die neue Reporterin ist echt sympathisch :D (falls sie denn neu ist, ich kenne sie jedenfalls noch nicht)
Fast neu, das ist die vierte Reportage mit Fatima. 😄 Schau gerne hier vorbei, dort findest du auch die anderen: ru-vid.com/group/PL61w0Jn4iGnBf14j0no-TJrmTZ1HMyEad
@@reporter-offiziell Ich studiere Pflege und wir hatten ein Seminar über Technik in der Pflege. Und mit ein bisschen Rechcherche kamen wir auf das Thema :)
Also ich arbeite in der Pflege und so n Exoskelett für den Patiententransfer wäre halt schon eine entsprechende Entlastung. Bin 1,90m, entsprechend schnell merke ich meinen Rücken bei der Arbeit. Coole Systeme, hätte es gerne mal in der Praxis :)
@@fatimatalalini6777 Bei den Preisen leider sehr unrealistisch. Bezweifle das es überhaupt Überlegungen diesbezüglich gibt. Generell bessere Hilfsmittel (Lifter etc.) für Menschen mit eingeschränkter Mobilität findet man nur auf Spezialstationen (Bspw. für Querschnittgelähmte) und ab und zu im Pflegeheim. Bei mir in der Klinik gibt es nicht mal überall Elektrobetten. Ein Großteil der Betten wird mechanisch gesteuert, jedes mal mit Kraft hochpumpen um überhaupt Rückengerecht (von Rückenschonend rede ich schon gar nicht mehr) zu arbeiten. Solche Exoskelette sind wirklich cool, es gibt auch andere viel versprechende Lösungen (die sogar für Kliniken etc. zugelassen sind) aber nicht einmal die werden angeschafft. Auf Station gibts als einzige Hilfe ein sog. "Rollbrett" mit dem man liegende Patienten von einem Bett ins andere liegend ziehen kann. Das wars. Mobilisation in den Rollstuhl mit geringerer Eigenkraft? Na schönen Dank auch. Konsequenz ist leider, dass eine entsprechende Mobilisierung weniger bis gar nicht mehr durchgeführt wird (da zu hoher körperlicher Verschleiß und zu wenig Zeit) und dadurch ein entsprechender Schaden am Patienten entsteht, welcher dann nur noch im Bett liegt... Somit längere Liegedauer -> mehr Kosten fürs Haus. Also kommt alles wieder zurück. Die BWL Chefs wollen es aber nicht kapieren :D
@@Jujuyt Oh man, da läuft echt viel schief, so wie du das beschreibst! Kann mir gut vorstellen, dass das echt frustrierend sein muss! Stimme dir voll zu, dass man da auf jeden Fall zuerst an solchen Grunddingen arbeiten muss. Aber ich finde es auch spannend einen Blick in di Zukunft zu werfen :-)
@@fatimatalalini6777 :D jop "spannend" ist das richtige Wort... Mal sehen wo es hingeht mit der Pflege in den nächsten Wochen/Monaten. Ich sehe nur die Schweiz vor mir...
Mich würde persönlich interessieren, wie es bei längerer Nutzung in der Industrie mit dem Muskelabbau aussieht. Sonst finde ich das eine gute Entlastung. Und im Bereich von Querschnittgelähmten eine richtige Bereicherung. Interessant wäre noch gewesen wie teuer so ein System ist.
Das Exoskelett von Anouk funktioniert elektrisch, da ist ein Akku auf dem Rücken. Die Exoskelette, die Maik und ich ausprobiert haben, funktionieren nicht elektrisch, sondern mechanisch. Das Gewicht wird von Armen und Schultern abgenommen und durch die Stützstruktur in die Beine geleitet. Beim Runterbeugen nehmen Gasdruck-Federn oder Gummi-Expander die Kraft auf und geben sie beim Heben wieder ab.
Richtig klasse! 👍 Aber wenn man bedenkt, wie man bei der Krankenkasse schon um Kleinigkeiten kämpfen muss (wie z.B. einen vom Arzt verordneten Krankentransport), befürchte ich, es ist ein Bürokratiemarathon und viel Glück notwendig, um das bei der Krankenkasse überhaupt durchzukriegen. Zudem wäre auch die Frage, wie hoch die Zuzahlungen sind. Bereits jetzt ist es doch so dass man z.B. beim Rollator mehr selbst zahlen muss als die Krankenkasse dazu zahlt (45 € Krankenkasse, 250 € Eigenanteil bei einer Freundin mitbekommen). Teilhabe gibt's scheinbar nur, wenn man es sich finanziell leisten kann.
@reporter @Fatima Talalini Wisst ihr, ob es irgendwelche Hilfsmittel für Menschen mit Sitzbehinderung gibt? Kenne niemanden, der/die das gleiche Problem hat. Und ich finde nichts, das mir mehr Mobilität ermöglichen könnte. Mit Krücken kann ich gehen, aber komme schmerzbedingt nicht weit (nur wenige hundert Meter). Rollstuhl geht nicht, weil ich nicht sitzen kann. Dabei war ich früher so gerne auf Konzerten. Liegend irgendwo hingebracht zu werden, geht nur mir Krankentransport, der nur nach langem Kampf und mit vorheriger Verordnung jwl. einzeln genehmigt wird - oder auch nicht. Privat rauszukommen ist demnach fast gar nicht möglich, da würde allein die Hinfahrt zw. 150 und 500 € kosten je nach Anbieter. Und im Auto liegen, ist mega gefährlich, da bin ich nicht mal richtig angeschnallt. Dabei wäre es so wichtig, dass ich mal rauskomme oder z.B. regelmäßig ins Schwimmbad. Dort könnte ich mich im Wasser bewegen und meinen Rücken entlasten. Der Körper ist nicht zum permanenten Liegen gemacht v.a. nicht, wenn man noch jung ist 😌
Hey hey! Also ich bin natürlich überhaupt keine Fachkraft und kann da nicht qualifiziert drauf antworten... am besten du lässt dich in einem Sanitätshaus, das sich auf Rehatechnik spezialisiert hat, beraten! Das einzige, was mir so einfällt, sind mobile Stehständer. Das ist so eine Art Rollstuhl, in dem man steht. Aber frag da bitte nochmal die Profis 😇😊
@@fatimatalalini6777 Ok danke. Hätte ja sein können, dass du/ihr durch die Recherche oder andere Dokus dazu was wisst. Manchmal gibt's ja solche Zufälle :)
Wenn die schwersten Patienten immer im Dachgeschoss wohnen und wir sie die engsten Trppen runtertragen müssen wäre das auf jeden Fall eine Erleichterung.
Tatsächlich würde ich schneller den Rollstuhl akzeptieren. Aber das tatsächlich endgültige im Laufe des Lebens zu haben etc wüsste ich nicht ob ich es so wegstecken werde.
Ein Exoskelett bei Abbrucharbeiten im Gebäude(Tschernobyl) oder bei Zapfenernte in Baumkronen zum Kies Schaufeln und alte Abdichtung ausreisen in Flachdachsanierung.Oder zum Rudern oder am Hochofen ;-)
@@reporter-offiziell was hat denn das mit Datenschutz zu tun? Die Autos stehen draußen auf öffentlichem Grund. In den Nachrichten werden die aus nicht ausgegraut
@@reporter-offiziell wie gesagt, es ist öffentlicher Raum. Was hat das mit Privatsphäre zu tun? Ich meine, bei Menschenmengen verpixelt man auch nicht jedes einzelne Gesicht
Das wäre super! Wird sicher möglich sein, sobald ein Weg gefunden wurde, die Dinger kleiner und schmaler zu bauen. Rollstühle mit Stehfunktion und Roboterarm gibt's ja schon, z.B. für Leute mit hohem Querschnitt oder mit ALS.
Exoskelette haben ein riesiges Potential um Menschen mit einer körperlichen Einschränkung ein normaleres Leben zu ermöglichen. Ich finde es jedoch falsch, dass man sie als grosses "Upgrade" für gesunde Menschen bei gewissen Arbeiten anpreist. In solchen Situationen würde ein Roboter der spezifisch für diese Aufgabe entwickelt ist viel effizienter und kostengünstiger sein
Ich bin gerade in der Schön Klinik Bad Aibling in Bayern und diese ist eine der wenigen Rehakliniken mit so einem „Gerät“. Da gibt’s auch 2 YT-Videos zum Thema, eins deutsch und eins englisch: deutsch youtu.be/45Dmns2kI englisch ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-1oF5_VqWM6I.html Echt interessant! Gerade im medizinischen Bereich.
