Vielen Dank Thomas für diese hochwertige Ratschläge. Aber von irgendwo muss man erstmal anfangen; wie kann man zuerst die Unternehmen vorsortieren, da Millionen davon gibt ?. Man kann ja nicht in jede einzelne Webseite der Firmen rein um nur den Geschäftsbericht zu schauen !? Es ist enorm aufwendig. Vielleicht könnten man doch diese Marketportale für die Vorsortierung verwenden ? Man sortiert als Bespiel nach ROI und ROIC, nimmt man die besten, dann hat man eine kleine gute Liste dann geht man in die einzelne Webseite und Prüft man die Schulden und weitere Zahlen. Mann könnte auch empfohlene Firmen aus Zeitschriften oder RU-vidkanäle und dann in den einzelne Berichte selber reinschauen. Es reduziert die Arbeit enorm. Was hältst du davon Thomas ? Für weitere Ratschläge werde ich dir Dankbar.
Natürlich kann man mit Hilfe von Finanzportalen vorsortieren. Allerdings warne ich davor, diese als letzte Entscheidungsgrundlage vor einer Investition zu nutzen. Ich nutzte sie nie, ich ging immer einen anderen Weg. Ich habe mich immer mit Unternehmen, die mein Interesse weckten, näher befasst. Aus purem Interesse und Neugierde. Bei einigen davon wurde ich dann Anteilseigner. So baute ich mein Portfolio über die Jahr(-zehnte) auf und aus.
Sehr gutes Video, vielen Dank dafür. Da ist wenn man darüber nachdenkt schon etwas dran. Bieten Sie eine solche Bewertung auch als online Kurs an oder gibt es das Lernen wie man eine Bilanz liest bzw. wo man welche daten findet nur in den Tagesseminaren? sonnige Grüsse JL
Auf die Grundlagen der Unternehmensbewertung gehe ich auch in meinen Onlinekursen ein. Echte Bewertung anhand aktueller Praxisbeispiele und üben bliebt allerdings den Präsenzseminaren vorbehalten. Nur diese kann ich wirklich interaktiv gestalten und auch auf Fragen eingehen. Denn ich möchte auf jeden Fall verhindern, daß aufgrund von Missverständnissen falsche (nicht gewollte) Entscheidungen getroffen werden.
Man soll langfristig und sehr diversifiziert investieren. Daher kommen doch eher ETF´s in frage. Auf den DAX, S&P 500, FTSE All World, MSCI all World etc. Breit streuen ist das Wichtigste. Auf 15 einzelne Aktien zu setzen ist viel zu riskant. Und nicht jeder muss die Bilanzen lesen können; wie auch nicht jeder ein Unternehmen leiten kann. Daher immer breit gestreut investieren per Sparplan an besten. Dazu gibt es viele gute Videos.
Danke Thomas für dieses Video! Ich weiß nicht, ob du es auch auf meine Frage vor 2 Wochen hin gemacht hast - jedenfalls genau zum richtigen Zeitpunkt! Ich hätte mir ein Werkzeug gewünscht, mit dem ich eine erste Vorauswahl an Unternehmen treffen kann. Alle, die es durch dieses Sieb schaffen, werden dann anhand ihrer Geschäftsberichte der letzten 5 Jahre geprüft. Und nach dieser Prüfung werden dann die Investments entschieden. Denn keiner kann sich ernsthaft die Zahlen von hunderten Unternehmen anschschauen.
Das ist auch nicht nötig. Stellen Sie sich vorab die Frage, in welche Unternehmen Sie überhaupt investieren wollen (ein leben lang, alles Geld (meine 3 wichtigsten Fragen). Damit scheiden sehr viele bereits aus. Weitere scheiden aus wegen einem sinnvollen Branchenmix (nicht mehr als 2 je Branche). Durch diese Kriterien werden es sowieso immer weniger. Außerdem: Ich hatte nie die Vorstellung, immer „die absolut Besten“ weltweit zu finden. Das macht bei Langfristinvestitionen auch keinen Sinn, denn jedes Unternehmen erlebt Höhen und Tiefen. Also in Summe: Es sind letztlich gar nicht so viele. Außerdem soll Unternehmensanalyse ja auch Spaß machen.
@@thomasantonschuster Danke für Ihre Antwort! Bleibt für mich trotzdem die Frage, wie ich die Erstauswahl am effizientesten treffe. In welche Unternehmen möchte ich mein Leben lang Geld investieren? Und welcher Branche gehört welches Unternehmen an? Ok, die großen Player kennt man wahrscheinlich. Aber gibt es nicht sehr wahrscheinlich Unternehmen, die genauso zuverlässig sind, die aber weniger im Fokus der Öffentlichkeit stehen? Wie finde ich diese? Denn mich für oder gegen ein Unternehmen entscheiden kann ich ja nur, wenn ich es kenne. Das würde bedeuten, dass ich die Auswahl nur aus bekannten Unternehmen treffen kann...
@@janbleistein5906 Es gibt weltweit tausende Unternehmen, in die man theoretisch investieren könnte. Praktisch kommen immer nur die in Frage, die man gut kennt, von denen man überzeugt ist. Wie lernt man mehr Unternehmen kennen: Indem man sich für Unternehmen und Wirtschaft interessiert. Indem man mit offenen Augen durch die Welt geht. Man kommt täglich mit vielen Produkten und Dienstleistungen in Kontakt. Hinter jedem steckt ein Unternehmen 😉
Ich nutze Marketscreener und Original. Insbesondere dann das Original wenn Daten fehlen oder gefühlt nicht stimmen. Screener haben aber den Vorteil, dass dort auch die Prognosen der Analysten für zukünftige Umsätze und Gewinne dargestellt werden.
Danke für den Kommentar. Wobei das mit den Prognosen von Analysten so eine Sache ist. Ich denke nur an die jährlich abgegebenen Aktienkursprognosen von Analysten. Da liegen die meisten (häufig sogar sehr weit) daneben.
@@thomasantonschuster Das stimmt. Die Meinungen gehen weit auseinander, aber die Analysten haben in der Regel bessere Quellen als wir. Im Endeffekt muss man selbst entscheiden wem man glauben schenken will. Die Wahrheit liegt wie häufig in der Mitte 🙂
Es gibt leider in jeder Branche auch schwarze Schafe (selbst bei Wirtschaftsprüfern). Aber die allermeisten machen einen guten Job. Wie immer: Man sollte wegen einiger schwarzer Schafe nicht eine ganze Branche verteufeln. 😉
Ich beteilige mich nur an Unternehmen wegen der Dividende. Spaß macht mir das nicht. Leider geht es nicht anders, wegen der schlechten Aussichten bei der Rente ganz allgemein.
Ganz ehrlich: Das ist aber keine gute Erfolgsvoraussetzung, wenn man in etwas „widerwillig“ investiert, weil man denkt, man „müsse“ es, es gäbe keine Alternativen. Im Leben gibt es (fast) immer Alternativen. Zumindest zum Geld verdienen. 😉
@@thomasantonschuster - Wenn die Bundesregierung sagen würde, dass sie jedes Jahr die Summe X in die Aktienmärkte investieren würde, um mit den Dividenden den Zuschuss aus dem Staatshaushalt zur Rente zu finanzieren, dann müsste ich das wirklich nicht machen. Meine Befürchtung ist allerdings, dass eines Tages nicht nur der Zuschuss aus dem Staatshaushalt zur Rente, nicht mehr finanzierbar ist, sondern gleich das ganze Sozialsystem. Da wird es dann von einem Tag auf den anderen lauten: Die Rente gibt es nicht mehr, Arbeitslosengeld bzw. Bürgergeld auch nicht mehr, Krankenversicherung auch nicht mehr usw. Wenn ich dann nichts an Geld bzw. Einkommen habe, dann bin ich erledigt.
So ein Blödsinn! Kannst doch nicht für eine Vorauswahl von tausenden Unternehmen weltweit, von jedem den Geschäftsbericht durchlesen! Hier will nur einer seinen Börsenbrief verkaufen! Was legitim ist, aber solche Aussagen...! Panne!
Übrigens: Ich verkaufe keine Börsenbriefe. Meine Art zu investieren ist eine andere, als die gängige (börsenorientierte). In der börsenorientierten Sichtweise stellen sich manche vor, sie könnten aus den weltweit tausenden Unternehmen über Screener die „Besten“ auswählen. Ich stelle mir vorab die Frage: In welche will ich überhaupt ein Leben lang investieren. In welche würde ich mein gesamtes Geld investieren, usw. (s. meine 3 entscheidenden Fragen). Damit fallen schon sehr viele weg. Dann streue ich über Branchen und investiere max. in 2 Unternehmen aus der gleichen Branche. Und grundsätzlich investiere ich nur in Unternehmen, die ich wirklich gut kenne (nicht oberflächlich über irgendwelche Screener). Damit bleiben letztlich nur noch wenige über. Anders natürlich die gängige (börsenoriertierte) Strategie vieler: In irgendwelche Aktien investieren, die man in Wirklichkeit gar nicht oder nur oberflächlich kennt. (Geht aber häufig schief).
