@@aleksamapparat Bei uns in den gebildeten Ständen ist "effektheischend" Umgangssprache. Zudem schreiben wir Substantive groß und setzen vor "dass" ein Komma.,
Der Unternehmer Griesemann hieß der Herr , der mit seiner Familie reisen wollte . Der Herr , war für die Unterhaltung und Reparatur der nordstream Pipeline zuständig . 😵💫
Ein tolles Video! Nicht nur den Piloten sind die erforderlichen, sofortigen Maßnahmen bei einem Druckverlust auswendig bekannt, auch mir als ehemaligem, langjährigen Flugbegleiter sind diese dringend erforderlichen Aktionen nach wie vor, wie im Schlaf, bekannt. Nach meinem Aussscheiden aus dem Dienst, und heute als gelegentlichem Passagier, ist dieses Wissen natürlich sehr hilfreich. Bei einem Druckverlust ist eben der reflexartige Griff nach einer Sauerstoffmaske überlebenswichtig, dass sollte jedem Flugreisenden deutlich bewusst sein. Das Beispiel dieses tragischen Fluges zeigt für mich einwandfrei, dass wohl eben dieses Wissen über die Auswirkungen des geringen Sauerstoffdrucks in 11 km Höhe bei den Insassen nicht sehr bewusst war: die verbleibende Reaktionszeit, in der man noch bewusst korrekte Handlungen ausführen kann, liegt nicht bei Minuten, sondern eher bei Sekunden. Und genau dieser Punkt ist vielen nicht bewusst, vor allem, wenn man nicht täglich fliegt, bzw. sich mit diesem Thema nicht beschäftigt. Danach verfällt man in den Höhenrausch (adequat zur Taucherkrankheit), in der man euphorisch wird, man meint alles richtig zu machen, was aber nicht zutrifft: man fängt an, um es überspitzt auszudrücken, und macht nur noch "Blödsinn". Danach tritt eine Bewusslosigkeit ein, und bei weiterem Sauerstoffmangel der Tod.
Ein mir bekannter Pilot und Ausbildungsleiter berichtete einmal von einem Versuch in einem Simulator, die Teilnehmer sollten dann Aufgaben erfüllen und wurden dabei gefilmt! Sie sollten Steckteile in die richtigen Öffnungen eines Würfels verteilen.... nachher dazu befragt waren sie total sicher, nichts falsch gemacht zu haben und der Sauerstoffgehalt wäre wohl doch nicht so stark reduziert gewesen... bei Sichtung des Filmmaterials brach Gelächter aus, nichts war gelungen, des Runde ging nichts ins Eckige usw... sie hatten es aber nicht gemerkt🤨
Als beruflicher Vielflieger aber sonst am Thema Flugzeug nicht interessiert, finde ich trotzdem deinen Kanal extrem interessant. Die präzise Wortwahl und die seriöse Aufbereitung der Themen sind einfach ein Genuss. So etwas würde ich mir auch von den großen Medienhäusern wünschen.
@@jankarl7896 Bin Selbständig als Großhändler und Importeur und meine gewerblichen Kunden, Produzenten und Lieferanten sitzen in ganz Europa. Da ich auch mit Lohnfertigung zu tun habe, muss ich mir oft vor Ort ein Bild machen. Alleine aus Zeit und Kostengründen versuche ich so wenig wie möglich zu fliegen aber Videokonferenzen u.ä. können eine persönliche Anwesenheit oft nicht ersetzen. Vor allem nicht bei Problemen.
Der Inhalt der Beiträge, aber auch, fast noch beeindruckender, der absolut spräzise Sprachgebrauch, der mich immer wieder begeistert, macht diesen Kanal zu einem Hochgenuss. Danke dafür, Pascal.
Woooow! Platz 40 in den RU-vid-Trends auf Deutschland! Herzlichen Glückwunsch Pascal! Ich folge dir schon seit über 2 Jahren und kann zweifelsfrei sagen, dass du diese Aufmerksamkeit nur verdienst. Du machst spannende und hochinformative Videos für eine wachsende Community an Flugzeugbegeisterten und es ist immer wieder erstaunlich, wie weit du gekommen bist. Vielen Dank für alles und auf die baldigen 200.000 Abonnenten!
Ein wenig pietätlos, die Platzierung eines Videos zu feiern, hinter dem 4 Todesopfer und Familien stehen! Zum Glück gibt es zahlreiche andere Kommentare hier die zeigen wie man Respektvoll, den Opern und dem Creator gegenüber, seine Meinung kund tut.
@@ClioBoy1 es muss doch genauso erlaubt sein sich über die Lebendigkeit dieses Kanals und der Community zu freuen, wie um den Tod der Flugzeuginsassen zu trauern. Wer sagt, dass die Trauer mehr Wert hat als die Freude?
Einen großen Respekt, dass du als (ich glaube) erster Licht ins Dunkel für die Allgemeinheit zu dem Absturz bringst. Ich will genauso wenig wie du VERurteilen, aber BEurteilen kann man es jetzt trotzdem gut - und das hilft wie immer - die Luftfahrt sicherer zu machen (auf Holz klopf, ihr wisst was ich meine (hoffe ich))
Die Luftfahrt ist schon das sicherste Reisemittel, dass es gibt. Oder wird im Strassenverkehr ein Unfall so detailliert aufgeklärt wie in der Luftfahrt? Flugunfalluntersuchungsbehörden(z.B. NTSB, BFU) tragen dazu bei, das sich Flugunfälle nicht wiederholen sollen. Eigentlich. Denn in diesem Fall gibt es, wie im Video schon angemerkt, erschreckende Parallelen zum Helios-Airways-Flug 522.
Der Pilot dieser Cessna war Eigentümer eines Unternehmens welches Dienstleistungen anbot für Themen die im Jahr 2022 immer in den ersten 5 Minuten der Nachrichtensendungen liefen...
Sehr sachlich, danke. Ich erlaube mir zu sagen, dass der Pilot leider nicht richtig reagiert hat. Wir lernen doch in unserer Pilotenausbildung die Zusammenhänge von Luftdruck, Höhe und Atemluft. Rätselhaft warum er keine Sauerstoffmaske getragen hat und warum er, bei Problemen mit der Bedruckung der Kabine, überhaupt auf Reiseflughöhe gestiegen ist. Tragisch…
Schade, dass das Flugzeug in so einem Fall nicht das letzte Wort haben und sofort wieder selbständig den allernächsten Flughafen ansteuern darf. Der richtige Kabinendruck muss doch Vorrang vor allem anderen haben dürfen.
Sehr angenehm gemachtes Video - Pascal, Du stellst Dir selbst, mit der respektvollen Art wie Du Dich der traurigen Sache näherst, das bestmögliche Zeugnis aus! Ich habe Deinen Kanal von Beginn an verfolgt und freue mich wie gut Du Dein Format entwickelt hast! Weiter so und persönlich für Dich alles Gute! Man spürt Deine Liebe zur Luftfahrt, die Du genauso in diesen Kanal steckst! Du bist eine echte Bereicherung für die (Luftfahrt-)Welt!
Vielen lieben Dank für das Update. Das erste Video zu dem Thema, hat mich damals zu Euch geführt und es hat sich gelohnt. Denn in den Medien hörte man damals nur "nichts genaues weiß man nicht" und hörte dann nie wieder davon. Danke für den detaillierten Bericht.
Meine Frage hierzu wäre, warum ein Flugzeug in so einer Situation nach einer bestimmten Zeit ohne Handeln der Crew nicht automatisch einen "Emergency Descent" durchführt um auf eine geeignete Flughöhe zu sinke(meines Wissens 10.000ft)? Die Besatzung und Passagiere sind in der Regel ja nicht tot sondern nur bewusstlos und würden durch das absinken ggf. wieder zu sich kommen.
Bei der 737Max hat man gesehen, wozu es führen kann, wenn man das Flugzeug automatisch die Nase nach unten ziehen lässt... es ist nicht so trivial, da ein technischer Fehler in den Sensoren zu enormen Fehlentscheidungen des Computersystems führen kann. Allerdings soll die neuste Generation der Businessjets nun solch eine "safe return" Funktion erhalten, bei der das Flugzeug sogar automatisch eine Notlandung auf dem nächsten Airport durchführen kann. Man wird also schon bald technisch bereit sein für solche Sicherheitssysteme. Allerdings: Das hier verunglückte Flugzeug war glaube ich über 40 Jahre alt, was zeigt, dass noch sehr lange Flugzeuge fliegen werden, die solche neusten Sicherheitssysteme nicht haben werden.
@@nancydanne7972 Der Begriff Drohne bezeichnet man ungangssprachlich in der Luftfahrt als ein unbemanntes Luftfahrzeug UAV somit wäre der Begriff "bemannte Drohne" irgendwie falsch oder? wobei, die Drohnentaxis werden auch Passagierdrohne oder pilotloser Hubschrauber bezeichnet 🤔 Naja egal. Vllt nennt man es irgendwan auch Autonomes fliegen anstatt fahren 😅 So Geisterhaft wie die Waymotaxis in Amerika.
Dickes Danke für das extrem gute Video :) Bin sehr gespannt, ob bis zum finalen Unfallbericht noch weitere Informationen herausgefunden werden können. LG und Danke ✌🏻
Mein Opa war Pilot bei der Lufthansa und ist als letztes 747-400 geflogen. Und immer, wenn wir ihn besucht haben, hab ich gesagt, wenn du irgendwann mal abstürzt, werde ich immer an dich denken. Heute bin ich 13 und kenne mich sehr gut mit Flugzeugen aus. Heute lache ich darüber was ich früher gesagt habe. Aber man darf nie vergessen: so modern oder sicher das Flugzeug auch ist das Risiko ist nie 0 sonder immer da. Ich gutes Video und mach weiter so Pascal.
Du kannst mit der Maus einfach auf deinen Kommentar gehen, dann erscheinen rechts drei Punkte und da findest du eine Option, mit der du den Beitrag nochmal bearbeiten (editieren) kannst, wenn du nachträglich Tippfehler findest. :)
@@heinrichdorfmann2102 Wer kann das bezahlen in Deutschland…. Ich musste die Ausbildung (Motorflug) beenden trotz mittleren Einkommens, einfach zu teuer.
Werde den Tag auf jeden Fall nicht vergessen, die Maschine ist abends durch unseren Sektor geflogen und wir mussten still mit ansehen, wie die QRA vergebens versucht hat mit der Maschine Kontakt aufzunehmen. Bis die Maschine von unserem Radar verschwunden war.
Gefallen hat mir die Geschichte nocht, hätte lieber von dir erfahren dass dieser Flug gerettet wurde. Aber du hast das wie immer Weltklasse erklärt, und ja einfach für jeden der sich nur ein kleinbisschen für die Luftfahrt interessiert, ein großer Glücksfall das es dich und diesen Kanal gibt. VIELEN DANK!
Vielen Dank für das interessante, zusammenfassende Update. Tatsächlich erinnerte mich dieser Fall mehr noch als an Helios 522 an den Absturz von Golflegende Payne Stewart im Jahr 1999, bei dem es durch einen meiner Erinnerung nach unbekannten Faktor zu einem Druckabfall in einem Learjet kam, der in der Folge tausende Kilometer über amerikanischen Boden flog, bis er irgendwo in South Dakota abstürzte.
Wau,was für eine beei druckende sachlich und professionelle Zusammenfassung.Wirklich sehr sehr beeindruckend. Kanal würde abonniert!! Danke dir ganz herzlich 🙏🙏🙏
Herzlichen Dank für das Update! Das hätte in der Tat einen besseren Ausgang finden müssen wenn hier situationsangemessen gehandelt worden wäre. Aus diesem Unfall sollten nicht zuletzt die Regulierungsbehörden lernen: - bei der Qualifikation von Privat-Piloten - beim Thema Single Pilot in High-Performance-Jets - beim Thema Ausrüstung von Privat- und Business-Jets mit CVR und FDR. RIP den Verstörbenen.
, nun, ich wage zu behaupten, dass hier auch erfahrene Verkehrspiloten versagen können. Warum? Die Zeit, die den Betroffenen bei einem Druckabfall noch zum sinnvollen Handeln verbleibt, wird als time of useful consciousness (TUC) oder auch Effective Performance Time (EPT) bezeichnet. Diese Zeit verkürzt sich abhängig von der Flughöhe. Bei einer Flugfläche von 250, also 25.000 Fuß, wird die TUC noch mit drei bis fünf Minuten angegeben, bei einer Flugfläche von 350 (35.000 Fuß) hingegen nur noch mit 30 bis 60 Sekunden. Von einem Überraschungsmoment oder der Handlungsblockierung durch Panik ist hier noch nicht die Rede. Flugflächen von über 300 und bis 510 (15.545 m) können z. B. mit Learjets erreicht werden.[5] Bei einer Flugfläche von 500 verbleiben nur noch neun bis zwölf Sekunden zum sinnvollen Handeln. Je schneller die Dekompression eintritt, desto kürzer wird die zur Verfügung stehende Zeit und reduziert sich bei schneller Dekompression und Flugflächen über 400 auf weniger als zehn Sekunden. Wenn dann also noch Verwirrung oder Panik hinzu kommt, ist es zum Handeln schon zu spät. Auch Piloten sind nur Menschen.
@@karstendoerr5378 Danke für die ausführliche Antwort. In der Tat sind auch Piloten nur Menschen - es hat bereits die übelsten Unfälle gegeben, bei denen zwei erfahrene Piloten im Cockpit saßen. In so einem Szenario ist das Zeitfenster, das noch zum rationalen Handeln bleibt, außerdem in der Tat per se schon extrem eng. Wenn es sich dann aber um einen einzelnen Piloten im Cockpit handelt, der nur über geringe Erfahrung verfügt - auf diesem Muster sogar nur über sehr geringe - und keine Routine, der sich zudem in einem fortgeschrittenen Lebensalter befindet, dann sind die Chancen, aus dieser Situation lebend wieder herauszukommen, wohl von Anfang an verzweifelt gering. Deshalb sollten die Regulierungsbehörden entsprechende Vorkehrungen treffen, um wenigstens diese Chancen den durchschnittlichen von Verkehrspiloten anzunähern. Was außerdem einer dringenden Reform bedarf: High-Performance-Jets sollten verbindlich CVR und FDR an Bord haben unabhängig davon wieviele Passagiere sie transportieren können, damit Unfälle in Zukunft besser untersucht und aufgeklärt werden können.
Ja, wir hatten das befürchtet. Schade. Warum gibt es keine Automatik die das Flugzeug in eine tiefere Höhe bringt? Danke das Du ein Update dazu gegeben hast! Super Video.
Mit Systemen, die aktiv Eingaben (oder in dem Fall Nichteingaben) von Piloten überschreiben, muss man sehr vorsichtig sein. Wie damals mit MCAS muss ausgeschlossen werden, dass das System gegen den Willen der Piloten einen Emergency-Descent ausführt. Zum Beispiel aufgrund defekter Sensorik oder System-Fehlinterpretationen. Außerdem ist fraglich, ob dieses System die Besatzung wieder aus der Ohnmacht zurückholen kann. Selbst bei einem ED braucht es meist mehr als 3 Minuten von der Reiseflughöhe bis zu einer Höhe, in der Menschen wieder atmen können. Das sind Minuten, in denen das Hirn nicht mit Sauerstoff versorgt wurde. Ob da jemand wieder aufwacht, halte ich für unwahrscheinlich. Man braucht auch keine Automatik dafür, wenn man einfach, wie überall vorgeschrieben, verdammt noch mal seine Maske aufsetzt, sobald die Kabinendruckwarnung kommt....
Stell ich mir ohne entsprechende Kommunikation schwierig vor, wenn ein Flugzeug einfach die Flughöhe verlässt...vor allem aufgrund der Gefahr für den Luftraum, die davon ausginge
@@tobiwue das ist tatsächlich weniger das Problem. TCAS haben die anderen IFR-Flugzeuge ja auch und ATC bekommt ja auch mit, wenn ein ED eingeleitet wird und kann Flugzeuge auf dem möglichen Sinkpfad warnen. Der ED würde ja so oder so eingeleitet. Die Info an ATC kommt erst danach
@@HELERsx ich denke auch, dass es technisch kein Problem sein sollte, eine standardisierte "Mayday, mayday"-Meldung (z.B. call sign + "pilot incapacitated due to cabin pressure loss ... initiating Automatic descend ...") auf der Notruf-Frequenz auszustrahlen. Gerade da ja diese Art von Vorfällen in einem größeren kontrollieren Luftraum nicht gerade stündlich vorkommen. Zumal ein automatischer Wechsel auf die Notruf-Frequenz ohnehin ein wünschenswertes "Dead-Man" Feature wäre, da das Aufnehmen der Kommunikation mit ATC eine der größeren Hürden darstellt, wenn der (alleinige) Pilot eines Sportflugzeugs ausfällt (während sich Passagiere im Flugzeug befinden). Hand aufs Herz: welcher Pilot weist den "Nicht-Piloten" Passagier auf dem Nebensitz vor dem Start in die grundlegende Bedienung des Funkgeräts ein, auch wenn das in wenigen Minuten erledigt wäre?
Ich verfolge dich schon etwas länger, da ich als Durchschnitts-Flieger seit der Wende auch mehrmals über den Teich in Richtung USA und bis in den Süden Afrikas zum Urlaub geflogen bin... Und denkbar immer ohne jegliche Zwischenfälle- technischer Art oder mit dem Reisegepäck, was nach Ende der Heimreise 24 Std. später zu Hause abgeliefert wurde... Sehr interessant und anschaulich, deine Erklärungen hier. Dafür meine Anerkennung...!
Sehr gut erklärt. Schaut man sich die Welt Lage und die Position des Flugzeug Besitzers an, Spekuliere ich gerne welcher Staat mit 3 Buchstaben hinter einem möglichen Sabotage Akt steht.
Welch tragischer Flug… Alle Achtung, daß Du es schaffst, trotz aller Spekulationen die Sache möglichst unprätentiös zu betrachten, keine Schuldzuweisung auszusprechen. Top!
Hab irgendwo gelesen, dass der Inhaber (= Pilot?) auch der Inhaber gewesen sein soll der die Nordstream Pipeline gewartet hat. Ob das jetzt korrekt ist kann ich nicht genau sagen, wenn es aber so wäre sollte man das doch eigentlich mit in die Untersuchung einbeziehen. Denn immerhin wurden die Pipelines mutmaßlich gesprengt. 🤷
Mega spannendes Thema, super aufbereitet. Bitte den Screenshot der Memory Items mit der Checkliste für die Rapid Decompression nächstes Mal etwas länger auflassen und ggf. mit minimierten Kamerabild etwas länger, ggf. mit live Markierungen etc. Zeigen und länger auflassen. 9:13 Vielen lieben Dank für das tolle Video nochmal ;-)
@k.168 Die Checkliste findet man im Unfallbericht auf der Seite der BFU. Unter Publikationen > Bulletins > BFU Bulletins Sep 2022 > auf Seite 40 . 😉 Pascal hat das Bulletin auch in der Videobeschreibung verlinkt,
Das erinnert mich an den Absturz vom Learjet 1999 mit dem Golfprofi Payne Stewart. Die Maschine hatte das gleiche Problem wie hier mit dem Druck und ist in South Dakota abgestürzt, als der Tank leer war.
Hast du mal drüber nachgedacht, deine sachliche und unaufgeregte Art, Zusammenhänge verständlich zu erklären, beruflich zu nutzen? 😉 Danke fürs Update 👌
Ich finde es sehr spannend sich mit dem Thema auseinanderzusetzen wer der Passagier war und zu welchem Zeitpunkt sie abgestürzt sind! Wirft auf jeden Fall noch mehr Fragen auf...
Wenn man Böses denken möchte: Würde nicht jemand, der die Kabinendruck-Regelung manipuliert, zugleich die Sauerstoffversorgung deaktivieren? Wird das vor dem Start checklistenmäßig überprüft?
WIRKLICH SEHR GUT UND GENAU ERKLÄRT PASCAL!! DU BIST EIN SEHR INTELLIGENTER MANN!!! VIELEN DANK!! ICH WÜNSCHE DIR ALLES LIEBE UND GUTE AUF DEINEM WEITEREN LEBENSWEG!!
Alles prima gemacht und erklärt. Was aber fehlt, ist die Information über die Passagiere. Dieser Spezialist und Firmeninhaber einer Spezialfirma, für Gas Pipelines. + Familie. Und die auffällige Nähe dieses Vorfalls zur Sprengung von Nord Stream. Also, ran an den Speck.
Ich schließe mich den lobenden Worten für das Video an! Was ich echt gruselig finde das da ein Flugzeug mit bewusstlosen über uns hinweg fliegt. Was wäre der Ablauf wenn die Berechnung einen Absturz über dicht bewohnten Gebiet ergibt? Übrigens mein Beileid den Hinterbliebenen!
Der Ablauf mag stimmen, aber die Frage wäre ob dieser Druckverlust künstlich herbei geführt oder aber Verschleiß bedingt war. Schließlich könnte diese Geschichte theoretisch auch in Verbindung stehen zu der späteren Nordstream Sprengung.
Was für mich völlig unverständlich ist, sind zwei Dinge: 1. Weshalb hat der Pilot nicht SOFORT die im Cockpit eigentlich vorhandene Sauerstoffmaske aufgesetzt? Ab 4500m Höhe wird nicht vorhandene Sauerstoffzufuhr aufgrund eines fehlenden Druckaufbaus schon bemerkbar und zeitigt Auswirkungen. 2. Weshalb wurde nicht mindestens eine PANPANPAN-Meldung abgesetzt und der Sinkflug SOFORT eingeleitet? Der Lotse kann so ja immer noch reagieren. Eine REQUEST-Anfrage ist definitiv falsch.
Wäre bei einer sofortigen Zusage zur Sinkfluganfrage die Sache noch zu retten gewesen? Nicht unbedingt, leicht auszudenken was passiert wenn der Pilot den Sinkflug einleitet und dann abwinkt.
Sehr interessant, das mit der Druckkabine hast Du sehr gut erklärt. Ich habe zu dem Thema Absturz in der Ostsee leider einen sehr persönlichen Bezug. Mein Stiefvater ist im Jahr 2000 mit einer Chestner auf dem Weg nach Dänemark in die Ostsee gestürzt. An Board waren noch zwei seiner Freunde, einer davon der Pilot. Meine Mutter hatte zum Glück eine Nasennebenhöhlenentzündung, weswegen sie zu Hause geblieben war. Mir ist und war fliegen noch nie geheuer, weswegen ich es auf das Nötigste reduziere. Ich sah morgens in den Nachrichten den Bericht und wusste zunächst überhaupt nicht, dass das DIE Chestner gewesen ist, da ich dachte, sie flögen nur über Norddeutschland. Ich dachte damals auch noch, wie furchtbar das für die Angehörigen sein muss.... Das Flugzeug war beim Aufprall komplett zerschellt und die Ursache konnte nie geklärt werden. Skurrilerweise bekamen wir unseren Haustürschlüssel zurück. Es war natürlich ein großer Schock und alle drei, behalten einen großen Platz in unserem Herzen.
Kann das Drucksystem auch manipuliert worden sein, z.B. dass der Warnhinweise nicht funktionierte? Immerhin war die Maschine eine Woche irgendwo am Flughafen geparkt.
Der Umstand, dass eine niedrigere Flughöhe unter Verweis auf einen n "Problem mit der Klimaanlage" dringend (rapido) erbeten wurde, deutet eher darauf hin, dass eine Unregelmäßigkeit mit der Druckkabine sehr wohl bemerkt worden war.
Pilot war der CEO der Griesmann Gruppe, welche Nordstream 2 betrieben hat. War es vielleicht gar kein Unfall, weil er zu viel wusste? Fragen über Fragen.
Was würde passieren, wenn die Berechnungen gezeigt hätten, dass der Sprit vermutlich über bewohntem Gebiet oder vielleicht sogar einer Großstadt ausgeht?
In Deutschland hätte man so lange Diskutiert bis das ding im Vollbesetzten Hochhaus rein Brettert was denn sonnst ;-) Danach hätte man gesagt , Jo jetzt ist das halt so ;-)
Der Pilot hätte Rücksprache mit seinem Fluglotsen gehalten, und währe umgeleitet wurden zum nächsten verfügbaren Flughafen. Falls nötig wird ein Treibstoff Notfall ausgerufen. Das Flugzeugen der Sprit alle geht ist so gut wie unmöglich eigentlich. und passiert extrem selten.
@@superdomi1311 würde mich auch mal interessieren.Hätte ja auch über Köln kreisen können :::und wieso fliegt die Maschine bis zur Ostsee?Autopilot war doch auf Köln eingestellt oder??
es gibt ein bereits seit hundert Jahren bekanntes Verfahren, bei dem der abfangende Pilot den Kurs des abgefangenen Flugzeugs durch Flügelkontakt ändert und es zur Seite rollen lässt um einen Absturz einzuleiten, wie es z.B. bei V1/V2 Raketen der Fall war. Ob das heute noch realistisch anwendbar ist ist fraglich, dennoch wollte ich es mal in den Raum stellen.
Am 25. Oktober 1999 ist in South Dakota ein Learjet 35 aus einem ähnlichen Grund abgestürzt, nachdem es eine Weile von Kampfjets begleitet wurde. An Bord war der Golfer Payne Stewart. Da gibts auch eine Folge von Mayday - Alarm im Cockpit dazu: Tödliche Stille.
Schreckliche Vorstellung, im Kampfjet nebenher zu fliegen und nur darauf warten zu können, dass das Flugzeug neben einem abstürzt... 🙁 Danke für das Video, wie immer verständlich und ohne Effekthascherei aufgearbeitet. 👍
Hypoxie ist ein wichtiges Thema, danke, Pascal! Diesen Fall kenne ich nicht ausreichend, aber mein Eindruck ist, dass ATCs diesbezüglich besser geschult werden sollten. Die Piloten können sowas dann kaum mehr selbst erkennen, aber der/die ATC schon. Umgekehrt gab es auch schon Fälle, in denen ATCs "incapacitated" waren. CRM - -> CCRM (Cockpit + Controller Resource Management)??
mitlerweile kan man nichteinmal mehr sicher sein das diese untersuchungsbehörden auch wirklich ihren Job gemacht haben oder ob da nicht politische interessen dahinter stecken. Europa ist euserst wichtig für die USA.
Danke für die sachliche Erklärung der jüngsten Erkenntnisse. Wäre es auch möglich gewesen, dass die Maschine noch über Land abstürzt? Ich wohne auf Rügen und sie ist exakt über unsere Gemeinde im Südwesten der Insel geflogen. Oder ist der Treibstoff so berechnet, dass sie, im Falle eines solchen oder ähnlichen Ereignisses, ins Meer stürzt? Und: Wenn man berechnet hat, wo sie herunter kommt, und man hätte festgestellt, dass dies über Land geschieht, wäre die Bevölkerung, die an der berechneten Absturzstelle wohnt, gewarnt worden? Nicht dass ich jetzt Angst hätte, mich interessiert das Prozedere in so einem Notfall, wie genau können die Berechnungen der möglichen Absturzstelle überhaupt sein?
Sehr gut erklärt, dass es recht (vielleicht) sehr einfach hätte verhindert werden können, macht es zu einem noch traurigerem Ereignis als es eh schon war.
Danke für das interessante Update! Hinsichtlich der Helllios Maschine drängen sich bei mir noch Fragen auf. Der Drehschalter für die Kabinendruckregelung war ja bekanntlich auf Manuel voreingestellt, was die Piloten, warum auch immer, übesehen hatten. Links neben dem Schalter befindet sich die Digitalanzeige für die FLT Alt. Die Piloten haben dann vermutlich beides, also falsche Drehschaltereinstelling und nicht korrekte Druckhöhe, übersehen oder? Weitere Frage: Warum war nur die TOCWS an? Hätte es da nicht noch eine weitere Warnung für den zu niedrigen Kabinendruck geben müssen?
Als interessierter Laie nachgefragt, den 3 Grundsätzen folgend 'Aviate, navigate, communicate' hätte der Pilot - als 'lebensrettende Sodortmaßnahme' ohne Nachfragen einen Sinkflug nach eigenem Ermessen einleiten MÜSSEN, so ihm denn dies als Rettungsmaßnahme klar gewesen wäre? (viele Konjunktive hier, ich weiß) Und dann eigenständig zum Flughafen zurück navigieren und dies mit Jerez-ATC klären. Richtig?
Sehr gut erklärt! ;) Ich möchte noch etwas hinzufügen. Aufgrund der fehlenden "Black Box" ist es jetzt nahezu unmöglich haruazubekommen was tatsächlich und vor allem auch technisch schiefgelaufen ist. Falsch inerpretiert oder auch zu spät reagiert? Ich war schon immer der Meinung (und bin es immer noch!), dass einige Regularien angepasst werden sollten um mehr Sicherheit zu gewährleisten. Ich war immer dafür, dass Flugzeuge, die höher als FL100 fliegen, mindestens mit 2 Crewmitgliedern fliegen sollten. Unabhängig davon, ob im Werksverkehr oder auch privat. Zum Teil müssen Piloten ja auch ab FL400 mit aufgesetzter Maske fliegen und das ist auch vernünftig. Die TUC in dieser Höhe ist ja wirklich sehr kurz. Meiner Meinung nach ist jeder Flug über FL100 mit nur einem Piloten gefährlich, natürlich auch für die Menschen am Boden! Was wäre, wenn der Sprit schon früher ausgegangen wäre oder das letzte Heading nach Osten wäre und nicht nach NO...?
Ein Tag bevor ich aus dem Urlaub aus Sizilien zurückkehren bekam ich einen Anruf meiner Tante, die als Fluglotsin arbeitet und weiß dass ich sehr luftfahrtbegeistert bin, ich solle sofort auf Flightradar die OE-FGR verfolgen. So sah ich die Maschine im Endeffekt live abstürzen, leider. Als ich dann Ende Oktober mit der Schule nach Italien zum Schüleraustausch fuhr unterhielt ich mich lange mit meiner Lehrerin, dessen Ehemann Pilot ist, über meine Zukunft. Sie kennt mich schon seit 7 Jahren und redet oft über persönliche Dinge mit mir und wusste deshalb, dass ich Pilot werden will. Deshalb erzählt sie mir von Schwierigkeiten, die es in der Branche gibt wie z.B. unterbezahlte Piloten bei kleinen Unternehmen. Sie erklärte mir das am Beispiel eines Ihrer Bekannten, der im September tödlich mit seiner Familie an Bord verunglückte. Dabei stellte sich im Laufe des Gespräches heraus, dass es sich um die OE-FGR handelt. Sollen alle Verunglückten in Friede ruhen😔
@@jazzi_0453 Ja, das stimmt, er war mit seiner Familie im Urlaub. Nur das Gespräch mit meiner Lehrerin begann mit unterbezahlten Piloten und Risiken in der Luftfahrt, das meinte ich damit:)
Tolles Video! Trotzdem nochmal eine Frage dazu. Wie wird gehandelt, wenn ein Flugzeug, wie in diesem Fall, droht über Land bzw. über einer Stadt abzustürzen und somit weitere Menschenleben gefährdet werden?
Krass, dass solche Maschinen keinen Datenschreiber haben, selbst Lokomotiven, die ab den späten achtziger Jahren gebaut wurden haben einen Datenschreiber verbaut.
In der Tat - und dass obwohl es sich hier um High-Performance-Jets handelt, die in der Höhe und mit der Geschwindigkeit eines Airbus oder einer Boeing fliegen.
Erstmal danke fürs Update. Ich habe zwar nicht sonderlich viel Ahnung von der Luftfahrt, aber mir tut sich da doch eine Frage auf. Die Druckkabine ist ja prinzipiell eine der überlebenswichtigsten Funktionen eines Flugzeugs. Da frage ich mich: Ist es nicht bspw. in Verbindung mit dem TCAS und meinetwegen auch dem GPWS möglich, dass ein Flugzeug eine Warning ausgibt, sobald es erkennt, dass der Druck in der Kabine zu gering wird und wenn diese (ähnlich zur SiFa im Bahnverkehr) nicht bestätigt wird, das Flugzeug einen automatischen emergency descent einleiten kann? Technisch möglich wäre das doch sicherlich. Vielleicht kann sich ja mal jemand mit etwas mehr Ahnung von dem Thema dazu äußern, würde mich auf jeden Fall mal interessieren. Danke schonmal im Voraus. MfG :)
Der Kabinendruck wird ja im Cockpit angezeigt - ob bei einem Citationjet dann der Master-Caution-Alarm losgeht wenn er ein bestimmtes Level unterschreitet kann ich nicht sagen.
Die Luftfahrt ist sehr sicher. Solche Unfälle sind sehr selten. Bei Helios und jetzt hier hätte ein automatischer Sinkflug helfen können. Auf diese 2 fatalen Fälle kommen sicherlich im gleichen Zeitraum mehr Fälle von Druckverlust, in denen die Piloten sehr gut ohne automatischen Eingriff reagiert haben. Automatische Systeme bergen auch die Gefahr zwar bestimmte Situationen zu retten, andere Situationen aber zu verschlimmern, weil der Pilot in der Stresssituation nicht mehr versteht, welche Teil-Aufgabe sein Flugzeug jetzt gerade automatisch übernommen hat und um was er sich jetzt noch selbst kümmern muss. Automatik hätte die gut von den Piloten gelösten Druckverluste, über die wir wenig hören, vielleicht teilweise verschlimmert. Z.B. Sinkflug im Hochgebirge.
@@hendrik1745 Sinkflug im Gebirge soll ja genau durch EGPWS verhindert werden - aber dann müsste auch ein Terrain avoidance Manöver automatisiert werden...
@@hendrik1745 Es sind in den letzten dreißig Jahren vier Abstürze dieser Art passiert: 1999 in den USA der Absturz eines Learjets mit dem Profi-Golfer Payne Stewart an Bord, 2000 der Absturz einer Beech King Air-Turboprop eines Bergbau-Unternehmens in Australien, 2005 der Helios-Crash als bisher schlimmster Unfall dieser Art und jetzt dieser Crash. Es ist mithin eine sehr selten vorkommende Unfallart und die Zahl der Vorfälle, in denen die Piloten richtig, effektiv und erfolgreich agierten, in der Tat viel, viel größer. Das zeigt ein einfacher Blick in den Aviation Herald, wenn man dort einmal "Pressurization Problem" in die Suchfunktion eingibt. Aber es ist eine Unfallart, die nun schon wiederholt vorgekommen ist und kein solitäres Ereignis.
Angenommen man könnte den Autopilot von außen übernehmen, zB. wenn ein Jet als Relais überträgt, wäre ein Eingreifen von außen hilfreich? Das Flugzeug quasi über Dritte landen? (nach Freischaltung des Ursprungslandes als Sicherheitsabfrage). Wären die Piloten überhaupt in der Lage, nach Wiedererlangen des Bewusstseins bei niedrigerer Höhe richtig zu (re)agieren?
Die Remote "übernahme" von (Boeing-)Airlinern gibt es testweise in den U.S.A. seit Mitte der 1980-er Jahren meines Wissens. Ob das bei einer Cessna funktioniert? -eher fraglich. Cordialmente dal Ticino
ich bin mir nicht sicher, ob man nach einer Flugzeit von 15 oder mehr Minuten in erheblichem Sauerstoffmangel überhaupt noch lebt. Die Atemmuskulatur müsste dann auch ausgesetzt haben und Hirnschäden sind auch zu befürchten.
ziemlich gefährlich wenn man das Thema hacken kann. Aber jetzt mal ehrlich der Pilot wenn es wirklich das Problem war was beschrieben wurde hat doch vieles falsch gemacht. Autopilot auf eine Höhe einstellen wo man wieder atmen kann sind 2 Handgriffe einmal drehen und nochmal bestätigen durchs drücken wenn es so wie im Airbus. Dazu hat er keine Maske sich angezogen oder Notsauerstoff unter der Nase schon gehabt. Dadurch das er die Funksprüche abgeben konnte kann man ja auch einen Herzinfarkt oder so ausschließen. Das deutet mir alles auf menschliches Versagen hin selbst als Laie ohne einen Flugschein versteht man genug wenn man ein paar Piloten beim fliegen zuschaut via RU-vid.
Einer der Kanäle, bei dem Ich ein 👍 gebe noch bevor ich das Video in Gänze gesehene habe. (Und - sorry to say - vor ein paar Jahren gehörte auch "Mentour Pilot" dazu aber während ich seine Videos immer noch gerne anklicke hat das "professionelle Post-Editing" zusammen mit dem Fehlen des Hundes auf der Couch die Distanz doch spürbar vergrößert. Your mileage may vary.)
Erinnert auch an den Tod des Golfers Payne Stewart. Leider wird man wohl nie erfahren, warum der Pilot zwar noch klar genug war, nach einem Descend zu fragen, aber gleichzeitig nicht die Sauerstoffmaske angezogen hat.
Hmmm...vermutlich war der Pilot bereits nicht mehr klar genug, sonst hätte er die Maske aufgesetzt, sofort einen Sinkflug eingeleitet und erst danach den Funk bedient. Pascal hat die Prioritäten ja im Video erklärt.
Pascal hat das im ersten Video zum Thema sehr gut erklärt: Bei einem Druckabfall in dieser Höhe ist man noch eine bestimmte Anzahl an Sekunden handlungsfähig - und ja: SEKUNDEN. Diese sehr kurze Zeit MUSS man deshalb nutzen, um die Sauerstoffmaske aufzuziehen. = Aviate! Fliege das Flugzeug und bleibe dazu handlungsfähig! Alles andere kommt danach! Als zweites wird dann der Notsinkflug eingeleitet. = Navigate! Bringe das Flugzeug in eine Position, in der normales Atmen wieder mög!lich ist! Kontaktiere DANN den Fluglotsen mit einem "Mayday"-Ruf und teile ihm mit, was los ist und was Du tust, damit er andere Flugzeuge sicher um Dich herumleiten kann. = Communicate! Informiere die anderen darüber, was bei Dir los ist und was Du gerade tust - und: informieren, nicht "requesten" = anfragen, denn der Sinkflug sollte in diesem Moment bereits im Gange sein! In dieser Reihenfolge! Hier hat der Pilot offenkundig die wenigen Sekunden, die ihm blieben, damit vertan, Funksprüche zu senden, die dann nicht der Standard-Phraseologie entsprachen, so dass der Fluglotse nicht oder zu spät begriff, was eigentlich los war. An den Tod des Golfers Payne Stewart hat mich im Übrigen dieses Unglück auch sofort erinnert.
@@NicolaW72 Wie oft sitzt ein Pilot einer Cessna Citation II in einem Simulator um das zu üben? Sag bloß nicht dass dies unbezahlbar wäre. Ein Handelsüblicher PC mit einer SW und ein Bisschen Zubehör wie eine Maske die gar nicht funktionieren muss täte es zum Training von Abläufen in Notszenarien voll.
@@peterebel7899 Das ist eine sehr gute Frage! Berufspiloten sitzen mindestens viermal im Jahr im Simulator. Auch Berufspiloten, die Businessjets fliegen. Hier handelte es sich ja aber nicht mal um einen Privat-Piloten im klassischen Sinne sondern um den Eigentümer der Maschine, der auch einen Pilotenschein besaß - also, ohne dem eine negative Konnotation beifügen zu wollen, eher um einen Hobby-Piloten. Dem Bericht der BFU zufolge war der Unglücksflug erst sein vierter Flug im Jahr 2022. Auf dem Muster hatte er insgesamt 68 (!) Flugstunden Erfahrung - wenn man das so nennen will. Dazu saß er dann auch noch allein im Cockpit. Nach meinem Dafürhalten ist das eine krasse Sicherheitslücke in den Regularien, dass so etwas rechtlich überhaupt möglich ist. Dieser Unfall hat das eindeutig gezeigt. Um das noch einmal zu wiederholen, auch wenn ich es hier bereits mehrfach geschrieben habe: Diese Maschinen fliegen in der Höhe und mit der Geschwindigkeit eines Airbus und einer Boeing - und sie sind Bestandteil des täglichen allgemeinen Flugverkehrs.
Was hat es mit den Insassen auf sich? Es wird auf Reddit geschrieben es hätte zufälligerweise mit Nordstream2 etc. zu tun. Also einer der Insassen, man wollte vielleicht das es so passiert wie es passiert ist. 🤷🏼♀️
Es wäre interessant zu erfahren in welcher industriellen Branche das betroffene Unternehmen tätig war . Meines Wissens nach handelte es sich um eine Firma die auf die Wartung von Roehrensysrhemen spezielisiert war . Und was war in der Nähe der Absturzstelle kurze Zeit vorher passiert ? ??
@@franzxawer4501 was ein Blödsinn wo ist das bitte Fakt? Steht das bei dir im großen Buch der Wahrheiten? Das ist nix weiter als ein bescheuertes Telegramm/Facebook Gerücht das bestimmte Leute wieder direkt glauben. Es gibt null Beweise dafür. Nirgendwo.
Es kommt sicher darauf an, wie der Druckabfall geschehen ist. Die Frage ist, ob der Pilot schon beim Steigflug den mangelnden Kabinendruckaufbau bemerkt hat, und schon am troubleshooting war, (moeglich durch ein Leck bei einer der vielen Durchfuehrungen der Druckkabine, wann war die letzte Wartung, maintenance induced failure ist am wahrscheinlichsten), oder ob es ein ploetzlicher Druckabfall war. Ich tippe eher auf das erstere. Und nicht nur der Pilot, sondern auch der Controller kann eine Emergency deklarieren, was bei Druckkabinenproblemen auf 35,000 ft single pilot sicher angebracht waere... Und natuerlich, bei der Person & Firma des Piloten in der derzeitigen geopolitischen Situation, ist Sabotage sicher nicht auszuschliessen.... Auf jeden Fall, eine traurige Geschichte.
Mich würde ein Video darüber interessieren was gewesen wäre, wenn die Maschine wonander abgestürzt wäre. Also wäre sie laut Berechnungen in einer Stadt runter gekommen, hätte man sie dann abgeschossen?
Selbst entführte Passagiermaschinen dürfen nicht abgeschlossen werden - durch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts als unvereinbar mit dem GG und der Würde des Menschen. Da gab's Mal ein Luftsicherheitsgesetz, wo man das reingeschrieben hatte, 2005. Gab ne riesige Debatte. Daher glaube ich kaum, dass man so ein Flugzeug runterholen dürfte. Vllt. über ne Diskussion ala "die fliegen schon seit Stunden ohne Sauerstoff rum, die sind vmtl tot". Aber das hätte sicher ein Nachspiel.