Erhalte einen Sonder-Rabatt von 60% auf das jährliche Blinkist Premium, gültig nur bis zum 21. November! Starte die 7-tägige kostenlose Testphase, indem du hier klickst bit.ly/lebenusa Sagt mir auch gerne, wie euch die Drohnen-Aufnahmen von San Diego euch gefallen haben. Das tolle daran ist, solches Wetter gibt es in San Diego 300 Tage im Jahr - und ich muss mir nicht mal Mühe geben beim Videoschnitt das schön aussehen zu lassen, weil die Farben hier an sich schon Filmreif sind. Liebe Grüße an alle!
Finde ich auch sehr anständig von dir. Das war hier bei den Meisten "Usus" ist, ist dort erschreckenderweise leider anders. Aber die Leute sind so "erzogen". Schwierig, so etwas zu ändern.
Meine Tochter lebt in den USA, MA. Als wir zu Besuch waren, 2013, veranstaltete sie ein "open house". Wir warfen Einladungen in die Briefkästen der weiteren Nachbarschaft. Auch ein 80 jähriger Nachbar kam, weil er nicht glauben konnte, dass er, als Witwer willkommen ist. Seit seine Frau gestorben war, lebte er ganz allein, wurde nie eingeladen. Dabei war das ein ungemein charmanter, liebevoller, gutaussehender Mann. Das hat uns sehr traurig gestimmt!!
@@HIGHLANDER6912ihr deutschen scheinbar auch, wie man an delnem Kommentar erkennt. Rassisten die Millionen in eine Topf werfen. Top Kommentar Highlander.
Erstens sind das keine Freunde und Zweitens kann Dir das auch in jeder Deutschen Grossstadt passieren. Ich lebe hier schon 40 Jahre und habe andere Erfahrungen. Ist also nur Deine persoenliche Erfahrung.
@@wolfgangzinn309 Aber trotzdem, wenn Du jemanden nach dem Befinden eines «Freundes» fragst und erfährst, dass dieser einen schweren Schicksalsschlag erlitten hat und man ihm beigestanden hat, die Erzählung dann aber komplett ignorierst. Warum fragt man überhaupt, wenn es einen gar nicht interessiert? Er hat ja nicht vom Wetter oder seinem Hund erzählt... Bei uns gebietet es einfach schon der Anstand, jemandem zuzuhören, vorallem wenn es um so etwas Trauriges geht.
Krasse Geschichte, die mich aber nicht verwundert. Ein Schulfreund von mir hat während seines Studiums vor 15 Jahren ein Auslandssemester an der Duke University absolviert. Da er ein sehr offener und unkomplizierter Typ ist, hat er schnell Bekanntschaften geschlossen. Aus einer wurde eine gute Freundschaft und dieser Freund (Andrew) hat ihn dann auch später zweimal in Berlin besucht wo ich ihm einmal kurz begegnet bin. Jedenfalls ist Andrews Frau vor fünf Jahren bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Mein Kumpel hat alles stehen und liegen gelassen und ist rüber geflogen. Er hat seinen kompletten Jahresurlaub plus weitere 6 Wochen unbezahlten Urlaub darauf verwendet, seinem Freund beizustehen sowie den 5 Jahre alten Zwillingen, die völlig traumatisiert waren (sie saßen während des Unfalls auf der Rückbank). Das Problem war, dass die junge Familie erst kurz davor ihr erstes Eigenheim erworben hatten, das stark renovierungsbedürftig war und in Eigenleistung auf Vordermann gebracht werden musste. Andrew war dazu nicht in der Lage, zumal er Zeit für seine Kinder brauchte. Also hat mein, nicht gerade handwerklich begabter, Kumpel, gemeinsam mit anderen Freunden der Familie die Arbeiten übernommen. Darunter war der direkte Nachbar (Amerikaner), ansonsten ausschließlich europäische Freunde, die es in die USA verschlagen hatte (ein Schwede, ein Schweizer und ein Ire sowie noch ein Italiener oder Franzose), von denen zwei professionelle Handwerker waren. Der restliche amerikanische "Freundeskreis" war überwiegend noch nichtmal bei der Beerdigung. Ich selbst habe in meiner Heimatstadt Freiburg vor ein paar Jahren Freundschaft mit einem amerikanischen Studenten geschlossen, der nach seinem Studium hiergeblieben ist und jetzt für das Fraunhofer-Institut arbeitet. Er hat vor einiger Zeit auch einen schweren Schicksalsschlag erlitten, den ich hier nicht weiter ausführen möchte. Sein Freundeskreis vor Ort war vorher mehrheitlich amerikanisch, aber als es ihm richtig dreckig ging, waren es auschließlich seine deutschen Freunde, die ihm zur Seite standen. Seine Reaktion war traurig und verblüffend zugleich. Er hatte das Verhalten (oder vielmehr Nicht-Verhalten) seiner amerikanischen "Freunde" gar nicht als Problem wahrgenommen. Erst als wir anderen proaktiv auf ihn zugegangen sind und einfach gemacht haben, ohne vorher groß darüber zu palavern, wurde ihm bewusst, dass es auch andere Konzepte von Freundschaft gibt. Ein positiver "Kultur-Schock" für ihn.
Danke für diese Geschichte! Traurig für alle und dennoch andererseits tröstlich. Was wurde aus den Zwillingen und dem Witwer? Liebe Grüße aus Österreich!
Ich verstehe die Amerikaner in mancher Hinsicht überhaupt nicht. Ich habe das Verhalten einiger Bekannter als so verstörend empfunden, dass ich mich frage, ob es in den USA so etwas wie ein gesellschaftlich anerkanntes, kollektives Verdrängen gibt, wenn es um traumatische, das Leben verändernde Ereignisse geht. Ob die Amerikaner oft eine Art Vogel- Strauß- Verhalten anwenden, bei dem man so viel wie möglich verdrängt und hofft, alles werde irgendwie schon gut. Ich habe dies in geschäftlichen, privaten und gesellschaftlichen Situationen erlebt und es war klar, dass dieses Verhalten zu keiner Lösung führt.Es hatte den Anschein, als wolle man eine schmerzhafte Realität verdrängen. So etwas manchen aber eigentlich nur Kinder und Teenager !?!😢
@@klarap.7260 Ja, das denke ich auch. Es gibt nur ein Freundschaftskonzept und das besteht aus Offenheit, Ehrlichkeit, Geben und Nehmen.Dazu kommt eine tiefe Akzeptanz für den Freund oder die Freundin und der Mut, ihnen zu sagen, wenn sie auf dem falschen Weg sind.Echte Freundschaft zeigt sich in der Not.Sie ist nicht unbedingt amüsant und unterhaltsam.Darüber hinaus sind echte Freunde bereit, zu helfen, solange man sie nicht ausnutzt.
finde es maximal unsympathisch das die amerikanische Bevölkerung keine Kritik hinnimmt und sie als "Strong opinion" abstempeln während sie sich alle gleichzeitig in erster Linie nur um sich selbst kümmern.. Das ist meines Erachtens nach geistig mehr als beschränkt und soll insgeheim nur als Schutzschild für den eigenen Egoismus dienen. Die USA scheinen ein sehr widersprüchliches, unkollegiales, ja fast schon narzisstisches Volk zu sein
@@hannes3335 ok das war klasse und das zeigt mir auf das es die Amerikaner offensichtlich nicht mit tiefgründigen Dingen zu beschäftigen. Das ist sehr schade aber diesen Eindruck hatte ich auch bei vielen Unterhaltungen mit Amerikaner
Irrglaube. Im Endeffekt liegt es immer an einem selbst, wie du dich integrierst. Wie gut sprichst du dir Sprache ? Beteiligst du dich an kulturellen Veranstaltungen, bist du im Sportverein. Beteiligst du dich ehrenamtlich.
@@michaelmuller8654 Lebst du in den USA oder hast du dort gelebt? Ich schon. Es ist genau wie hier beschrieben egal wie eng man "befreundet" ist, wirklich persönliche Themen werden dort nicht besprochen. Footballergebnisse, das Wetter, das neue Haus, wie teuer Disneyworld inzwischen ist, okay. Aber Persönliches und Gefühle? Will keiner wissen.
@@michaelmuller8654mag irgendwo zu sein; USA ist anders... die Amis lachen den ganzen Abend mit Dir; DU machst voll die legendäre Clubnacht mit Action ohne Ende... am nächsten Tag sagen die in der Firma nicht mal mehr Hallo... kann man sich als "nicht Plastik Kopp" nicht vorstellen
@@s.u.6198 Es ist genauso in Deutschland. Als Ausländer in Deutschland seit 5 Jahren habe ich noch nie einen echten Freund*in gehabt. Die Deutschen sind die unfreundlichsten Menschen eigentlich. Amerikaner sind aber richtig herzlichen Menschen mit Gefühl. Deutsche sind einfach kalt und gefühllos.
Hallo Bill, Dein Kanal wird immer wertvoller. Ich finde, Du bist super reflektiert. Mit dieser Beschreibung der 'amerikanischen Seele' versteht man viel mehr die Falten der amerikanischen Politik. Ich habe wochenlang in USA gearbeitet, aber vieles nicht verstanden. Du hilfst mir, das einzuordnen. Danke.
Die Falten der amerikanischen Politik 😅. Bei einem steinalten Präsidenten ist das sehr treffend ausgedrückt. Von seinem unterirdischen Sohn gar nicht zu reden.
Moin Bill, Ich habe von 1992 - 2005 in L.A. am Venice Beach gelebt . Kann dir nur 💯 zustimmen. Alles ist cool wenn du jemanden auf ner Party kennenlernst. Es gibt aber Leute die reagireagieren als wenn sie auf einmal dein bester Kumpel sind und wenn du sie eine Woche später später auf der anderen Straßenseite siehst tun sie so als wenn sie dich überhaupt nicht kennen. Das schlimmste was ich mal erlebt hatte war das ein Arbeitskollege ermordet worden war. Natürlich waren wir alle geschockt, aber nach 2 Stunden wurden von den anderen wieder Witze gemacht und rumgealbert. Als dann jemand zu mir kam und fragte was mit mir los sei, sagte ich das ich traurig war. Als Antwort bekam ich : Knuth, listen...... shit like this happens in this town almost every day . Hatte er ja Recht,aber trotzdem krass einfach so was zu Sagen. Lebe jetzt in Hamburg und bereue es nicht wieder hier zu sein.
Pardon my French. Venice Beach als Massstab fuer Freundschaften in the USA generell zu waehlen - da kann ich nur sagen - go easy on recreational habits.
Ich finde es toll, dass du dieses schwierige Thema ansprichst. Zugegeben, manche Videos wirken auf Grund sehr hoher Positivität wie ein Werbespot für die USA. Ich finde das nicht schlimm, denn es ist deine Meinung und du bist halt einfach happy und dann ist das auch legitim. Ein solches Video zu machen, welches aber einfach mal die harte Realität eines Themas genauer beleuchtet finde ich aber da auch umso wichtiger damit ein Gewicht gehalten wird und nein, es ist auch nicht schlimm dass du das Beispiel nicht rausgeschnitten hast, im Gegenteil! So kann man Menschen die vielleicht nach Merika auswandern wollen noch einmal ehrlich zeigen, was sie erwartet und ob sie damit umgehen wollen/können. Das ist ein wichtiger Beitrag, danke dafür ❤
Es war total OK die Geschichte mit "Alex" und "Douglas" zu erzählen. Das Ziel dieses Videos wäre verfehlt, wenn man nicht ehrlich und auch vollständig über dieses Thema reden würde.
Was du erzählst ist erstaunlich - hätte ich nicht gedacht. Man sieht in den Berichten immer die vielen Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. Oder die unmengen an Geld, die auf Spendenplattformen die Besitzer wechseln. Danke für deine überaus interessanten Einblicke in dein Leben.
Hey Bill ,genau diese Zusammenhänge sind absolut interessant! Am Verhalten von Menschen in besonderen Situationen kann man seine wirkliche Persönlichkeit kennenlernen! Bitte mehr davon!
Sehr ehrliche und realistische Darstellung der amerikanischen Lebensweise. Von der unverfälschten Wahrnehmung des gesellschaftlichen Umfeldes, nichts beschönigen, nicht schlechtreden, können wir mehr gebrauchen. Es würde so manche Frustration ersparen.
Ja, finde ich auch super, dass er so ehrlich darüber spricht. Bestätigt leider meine Vorurteile, dass die Amis eher oberflächlich und egoistisch sind, wie ihre aktuellen Politiker eben auch bis auf Bobby Kennedy Jr., sonst fällt mir kein Erfreulicher ein.
finde es maximal unsympathisch das die amerikanische Bevölkerung keine Kritik hinnimmt und sie als "Strong opinion" abstempeln während sie sich alle gleichzeitig in erster Linie nur um sich selbst kümmern.. Das ist meines Erachtens nach geistig mehr als beschränkt und soll insgeheim nur als Schutzschild für den eigenen Egoismus dienen. Die USA scheinen ein sehr widersprüchliches, unkollegiales, ja fast schon narzisstisches Volk zu sein
@@tierbefreierberlinMeinst du vielleicht JFk Jr? Bobby, der momentan Präsidentschaftskandidat ist, ist nämlich nur erwähnenswert, wenn es um *Politiker die an Verschwörungstheorien glauben* geht. Einfach nur peinlich und lächerlich.
Danke für deine Offenheit. Das empathielose Verhalten, was du in deinem Beitrag beschreibst, beobachte ich auch vermehrt in Deutschland. Es wirkt so, als möchten diese Menschen in ihrer heilen Welt leben wollen und alles was Leid suggeriert mit der Maske der positiver Ablenkung überschmicken wollen. Sie können mit traurigen Dingen nicht umgehen.
Fällt mir auch auf, vorallen bei der jetzigen kommenden Generation das gefühlt nur Ellbogen und Blick geradeaus ist. Hat sicherlich viel mit Erziehung bzw. wie die eigene Familie agiert zu tun. So meine ICH es.
Hmm, jetzt wo du es sagst... Kann ich auch bei manchen beobachten. "Unangenehme" Themen werden einfach totgeschwiegen. Wenn jemand mit so einem Thema anfängt, antwortet halt einfach (fast) keiner und dann wechselt jemand das Thema.
Auch was das Thema Freundschaft angeht, ich weiß nicht ob das hier wirklich einfacher ist. Also meine engsten Freundschaften kenne ich schon ewig. Noch aus der Schulzeit und teilweise sogar noch vor dem Kindergarten. Die Freundschaften die ich erst viel später hatte, die gingen nie so tief und waren eher oberflächlich und oft auch schnell wieder vorbei. Denke auch die Region spielt eine Rolle. Köln zb ist sehr offen. Hier lernt man schnell Leute kennen. Das wird in den USA sicher nicht anders sein. Ich meine das Land ist riesen groß. Und ja, Empathielosigkeit, Egoismus und sonstiges ist auch hier sehr verbreitet.
Ich frage mich: Kann und will ich mit schlimmen Dingen umgehen? Kommt drauf an. Auf einer Fete z.b. will ich mich amüsieren und keine Probleme wälzen. Politische schon gar nicht. Aber wenn´s passt, dann lasse ich schon auf ein tiefgreifenderes Gespräch ein.
Ich kann meine Empathie nur 5 Menschen verteilen und alles andere ist eine Selbstluge die daher kommt weil die meisten zu dumm sind zwischen Freunden und Bekannten zu unterscheiden! Und nein du hast keine 20 Freunde weil dir schlicht und ergreifend die Zeit fehlen würde sie zu bespielen
Bitte mehr Videos die genau so ehrlich sind wie dieses, ich finde es richtig gut das du das nicht raus geschnitten hast, das Video hat sich richtig ehrlich angefühlt, so das man wirklich mal ein tiefen ehrlichen Einblick in die Gesellschaft bekommt ohne so ein Fake "alles ist schön" Vibe, auch wenn ich Amerika liebe und die Kultur richtig krass feier, fand ich das Video mit Abstand am besten von dir weil es komplett authentisch gewirkt hat, bitte weiter so...👍👍👍
Die wahre Stärke des Menschen zeigt sich darin, wie er mit Menschen umgeht, denen es nicht so gut geht. Ich finde, du bist eine sehr starke und empathische Persönlichkeit, die sich nicht verbiegen lässt und die Nächstenliebe lebt und nicht nur predigt. Diese Eigenschaften brauchen wir in jeglichen Gesellschaften mittlerweile mehr den je. Ich sehe diese "Ich -bezogene Ellenbogengesellschaft" hier in Deutschland auch sehr deutlich und das bereitet mir wirklich Sorgen. Wir müssen alle wieder mehr eine Gemeinschaft werden. In guten und wie in schlechten Tagen. Ich mag deine Videos sehr und du kommst sehr sympathisch rüber. Liebe Grüße aus Hamburg :)
finde es maximal unsympathisch das die amerikanische Bevölkerung keine Kritik hinnimmt und sie als "Strong opinion" abstempeln während sie sich alle gleichzeitig in erster Linie nur um sich selbst kümmern.. Das ist meines Erachtens nach geistig mehr als beschränkt und soll insgeheim nur als Schutzschild für den eigenen Egoismus dienen. Die USA scheinen ein sehr widersprüchliches, unkollegiales, ja fast schon narzisstisches Volk zu sein
Ich befürchte das Modell "Douglas" wirst du inzwischen, mit steigender Tendenz, auch in Deutschland treffen. Jeder für sich, Gott für uns alle, wird hier immer mehr zum Motto!
@@Bartz01able Das meinte ich damit nicht, ich wollte sagen das man sich sein Umfeld aussuchen kann, wenn jemand so ist, dann sortiere ich ihn aus. Ich wollte nicht damit sagen das sie so sind.
Hi Bill, ich bin in Wisconsin zur Schule gegangen und habe später in England studiert. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass in Amerika Freundschaften daraus bestehen, dass man Dinge gemeinsam macht (High School Sport wie Football oder Wrestling) oder Parties, bei denen getanzt oder Fernsehen geschaut wird, oder man geht jagen oder fischen oder reiten. Amerikaner sprechen nicht über Gefühle oder was sie bewegt. Derartige Ansätze irritieren und verunsichern Amerikaner, so meine Wahrnehmung. Ich war der einzige Deutsche in meinem Umfeld und meine Freundschaften zeichneten sich dadurch aus, dass man gemeinsam Dinge tat und gemeinsam rumblödelte. Das war für mich dann auch vollkommen in Ordnung. Als ich in England war, stellten sich meine innere Einstellung auch wieder auf "American mode", sehr wahrscheinlich wegen der Sprache. Mit Briten entwickelte sich aber ein anderes miteinander und mir fiel eine Sache auf, in der sich Amerikaner von Deutschen und Briten massiv unterscheiden: die drinking culture. Amerikaner saufen meist nur im College / University-Alter. Wenn sie dann besoffen sind, wird hart abgedreht, Party gemacht und "rumgemacht". Briten und Deutsche tun das auch, sie fangen dann aber auch an, sich zu trauen, über persönliche Dinge zu sprechen und von sich zu erzählen. Dadurch entsteht eine ganz andere Ebene im zwischenmenschlichen, eine Ebene, die Amerikaner reflexartig versuchen zu vermeiden.
Dein Teilen ist voll OK und vermittelt einen guten Eindruck davon, wie sensibel du wahrnimmst und reflektierst. a) Redensart: Wenn man in Deutschland in eine neue Umgebung alleine umzieht hat man - wenn es normal läuft - nach einem Jahr 2 bis 5 Freunde. In den USA hat man in kürzester Zeit eine Menge Bekannte und nach einem Jahr bleiben 2 bis 5 übrig. b) Den "USA-Effekt" kenne ich in Deutschland von großen Freizeitclubs in denen man am Wochenende an Events schnell neue Bekanntschaften machen kann. Es schleicht sich eine Einstellung ein: "ich kann ja am nächsten Event schnell neue Bekannte machen" = ich brauche Beziehungen nicht zu vertiefen. Anders ist es in dörflicher Umgebung, wo die Nachbarn nicht schnell wechseln, man trifft also die selben Leute oft wieder und es bauen sich auch dörfliche Gemeinschaften auf. c) Deinen geschilderten "Billardtisch-Effekt" kann man auch so sehen: Dein Gegenüber empfand deine Themen so: "Sie sind mir zu anstrengend. Ich bin das nicht gewohnt" und weicht zur Entlastung auf den Billiardisch aus.
Bei der "Billardtisch-Situation" hat der andere ja von sich aus nach dem trauernden Vater gefragt aber an der Antwort eben kein Interesse gezeigt. Wie er schon sagte, wahrscheinlich hat er eine kurze Antwort erwartet, wie "Der trauert noch." und dann - Themawechsel und weiter Spaß haben. Kein echtes Interesse am Schicksal der "Freunde". Das ist wie fehlendes Vertrauen, "der will mein Mitleid vielleicht nur ausnutzen", "der zieht mich nur mit runter", "der will doch nur Aufmerksamkeit/im Mittelpunkt stehen" ... In einer "Gesellschaft", die eigentlich nur aus Rivalen / potenziellen Rivalen besteht, kann es kaum echte Freundschaften geben ...
@@CodepageNet Oh ja, wenn ich immer diesen oberflächlichen Schrott mit den Thoughts and Prayers höre, kriege ich ganz schlimme allergische Anfälle....
@@CodepageNet Hab viel mit Amis Online zu tun und jeder postet das schon Ritualisiert in die Kommentare. Aber im grunde kümmerts keinen. Ich geb mir die Mühe und schreibe was normales. Da ich auch nen Hals auf diese Gottes Fansclubs habe, verhalte ich da auch eher neutral. Sehr unangehem ist auch das alles mit Bibelversen und Gebeten wieder gut werden soll.
Hallo Bill, was du beschrieben hast empfinde ich mittlerweile als Zeitgeist. Vor einigen Wochen bin ich schwer gestürzt, Hose zerrissen...Knie aufgeschlagen, lag erstmal hilflos im Dreck. Passanten sind über mich hinweggestiegen oder haben sich noch beschwert das ich im Weg lag. Als ich mich aufgerappelt und nachhause gehumpelt bin...blutüberströmt und mit zerrissenen Kleidung , wurde ich nur schräg angeguckt. Niemand hat gefragt ob ich Hilfe bräuchte. Und vor einpaar Tagen , in einer Playstationparty, erzählte ein Mitspieler das seine Katze gestorben ist. Der Kumpel lebt ganz alleine, seine Katze war sein ein und alles...er fing an zu weinen als er davon erzählte. Reaktion der Anderen "ich hab eben eine Pokemonkarte an der Tanke gekauft", "spielen wir weiter?" etc. Diese Empathielosigkeit wird immer schlimmer, die Leute immer bekloppter. Als meine Mutter starb hat im Krankenhaus die Krankenschwester völlig kommentarlos mir die Habseeligkeiten meiner Mutter in die Hand gedrückt, hat sich angefühlt als wenn sie nur schnell das Bett wieder freikriegen wollte. Deswegen bleib ich bei meiner Meinung, es ist überall gleich und entwickelt sich auch alles gleich. Die Menscheit verliert nach ubd nach ihre Menschlichkeit.
Ok ich muss zugeben bei Haustieren bin ich auch Empathielos. Würde aber nicht einfach drüber hinweg reden. Sondern nicht nachfragen. Bei Menschen seh ich das anders.
Meine Mutter ( sie ist schon älter ) ist vor einer Zeit an einem Fußgängerüberweg gestürzt, weil sie am Bordstein gestolpert war. Dort standen jede Menge Menschen, kein einziger hat meiner Mutter aufgeholfen oder einen Krankenwagen gerufen. Diese sogenannten Menschen sind nur noch Zombies dieser Zeit.
Ich denke es kommt darauf an ob Du im Ballungszentrum mit hoher Anonymität lebst oder In Gegenden wo man sich sehr gut kennt. Wenn Du am Kottbusser Tor hinfällst wird sich keiner um Dich kümmern, und das weist Du auch vorher. In einer Kleinstadt oder sogar auf dem Land wo man noch auf sich angewiesen ist sieht das anders aus.
Zum Glück sind nicht alle so gestrickt. Ich bin gerne für andere da und muss lernen mich aber auch abzugrenzen da gibt's Du den kleinen Finger, will man gleich die ganze Hand.
Der kulturelle Unterschied drückt sich teils schon in der Sprache aus. Wenn man in Deutschland über die Leute spricht, mit denen was in der Freizeit unternommen hat dann reden wir oft von "Kommilitonen", "Arbeitskollegen", "Mitbewohnern", "Bekannten",... wir scheuen uns etwas das Wort "Freunde" vorschnell zu benutzen, weil es für uns eine tiefere Bedeutung hat. Ich glaube in de USA dagegen redet man viel eher von "Friends".
@@Paddeltroll Stimmt, aber da muss man die "Angelsachsen" leider auch in Schutz nehmen, denn denen fehlt das, was bei uns zwischen "Ich mag dich" und "ich liebe dich" liegt, nämlich das "ich hab dich lieb", das gibt es im Englischen einfach nicht und daher kommt es dort dann auf die Betonung an, was aber kaum jemand beherrscht.
Bill, ich lerne Deutsch und habe mir dein Video angeschaut. Ich wohne im Midwest, nicht in Kalifornien, und ich wünsche, dass ich die Gelegenheit hätte, dein Freund zu werden. Wir sind nicht alle so wie Douglas. Die meisten Amerikaner sind freundlich, und wir kümmern uns um einander. Ich habe in New York gewohnt und da würde ich sagen, man kann immer Freunde finden, und die Freundschaft da ist tief. Ich habe drei Kinder, alle erwachsen, aber ich kann mir etwas vorstellen, wie traurig es für "Alex" sein muss. So gut, dass du sein Freund bist.
Du schreibst perfektes Deutsch! Gratulation! Hoffentlich kommst Du mal nach Deutschland oder Österreich, wo Du diese Sprache auch sprechen kannst. Liebe Grüße aus Österreich!
Nein, genau das tut ihr eben nicht, vor allem nicht wirklich, sondern es ist alles nur oberflächlich, es ist alles nur Schein, nur Plastik, alles fake.
Hey Ron (?), super was Du schreibst. Ich denke es ist am Schlimmsten in Großstädten und in einer gewissen Mittelschicht, die "keine Zeit" zu haben glaubt. Ich habe seit 30 Jahren Freudschaften in den US und die sind tief und gut.
@@volkergluth3428 Das freut mich sehr, dass du hier seit 30 Jahren bist und gute Freunde gefunden hast! Vor 30 Jahren war ich New Yorker. Auch in der größten Stadt kann man Freundschaften schmieden. Meiner Meinung nach ist es schwieriger Freunde in den Großstädten zu finden, aber solche Freundschaften sind eben tiefer. -- Ron
Diese Entwicklung sehe ich hier in Deutschland sehr massiv. Eine absolut ich-bezogene Ellenbogengesellschaft, in der jeder sich selbst der nächste ist. Ein Beispiel aus meiner eigenen jüngeren Erfahrung. Ich habe jemandem, einem vermeintlichen Freund, meine Werkstatt über einen längeren Zeitpunkt überlassen, damit er sein Auto reparieren und restaurieren kann. Das Resultat war: defektes Werkzeug (ohne was zu sagen) leer gemachte Verbrauchsmaterialien (ohne nachzufüllen) und viele andere Dinge. Darauf angesprochen kam: man solle sich nicht so anstellen, man sei zu stressig und so weiter. Respekt und Anstand sind mittlerweile ein rares Gut geworden in Deutschland. Ebenso wirkliche Freundschaften. Echte Freunde kann ich an kaum einer Hand abzählen.
Da fragt man sich was bei manchen im Kopf überhaupt vorgeht! Ich würde mich so schämen und für andere ist das einfach kein Ding. Wie kann man so unterschiedlich ticken?
Hallo, sehr gut beschrieben! Und Leute, die immer erzählen wie viele Freunde sie doch haben. Es mag ja wenige Ausnahmen geben, aber die haben mit dehnen noch kein Leid geteilt. Da bleibt mit Glück eine Hand voll übrig. Es ist halt einfacher in guten Zeiten ein Freund zu sein. Leider ist auch die Moral in Deutschland sehr gesunken. Ich versuche mir nach Möglichkeit nichts auszuleihen. Und wenn es mal doch so kommt, gehe ich mit diesen Dingen, ich sage immer besser als mit den eigenen um. Und wenn ich etwas verbrauche, fülle ich es wieder auf oder kaufe es neu. Auch die Frage halt....bin ich dir was schuldig? Leider bin ich mittlerweile so weit nichts mehr zu verleihen. Auch das man die Dinge kaputt zurückgibt ohne was zu sagen...Einfach unmöglich.
Das geht in der Schweiz auch in diese Richtung. Ich habe aktuell noch einen guten Freund, den ich aber so gut wie nie sehe. Ich bin boll im Alltag eingespannt, dass ich am Wochenende keine Energie mehr habe, um die 1.5 h zu ihm hin und zurück zu fahren. Ihm geht es wohl ähnlich, nur noch ein Telefongespräch ab und zu. Ich denke ein Grund ist die Arbeit. Da ist man stark eingespannt. Ich habe viele Arbeitskollegen, die ich nach der Arbeit nicht mehr sehe. Worüber ich ehrlich gesagt eher froh bin. Dann ist die Schweiz, so klein sie ist, zu einem Schmelztiegel der Kulturen geworden. Mit dem gleichen Effekt, wie Bill es beschreibt: jeder kümmert sich um seinen Kram. Meine Generation sieht die Arbeit noch als wichtig an. Damit verdiene ich das Geld für meine Familie. Ich stelle mich selbst ganz hinten an. Familie, Arbeit, alles ist mir wichtiger als ich selbst. Mit der Generation Z werden wir wohl endgültig amerikanische Verhältnisse heaben.
Von 1983 bis 1989 war ich als Amerikaner in Deutschland vollständig integriert, konnte auch gut Deutsch, von Anfang an. In den ersten zwei Jahren war es fast unmöglich, Freundschaften zuschließen, denn die einzigen, die ich kennengelernt habe, waren Einzelgänger und hatten wenig Interesse, Freundschaften zuschließen. Erst nachdem ich beim Sport Mannschaft war Hab ich drei enge Freunde gefunden und wir sind seitdem eng zusammen. Ich bin mittlerweile schon längst in Amerika zurückgegangen. Aber, stell dir vor, diese drei Kumpels haben seitdem keine neue Freundschaften geschlossen - in Deutschland . Einer hat mir erzählt, nach einer gewisse Zeit bleibt man bei den alten Kumpels und hat wenig Interesse, neue Leute eng kennen zu lernen. Kann es sein, dass manche Fremde Menschen -- wie Bill ?? --im Auslandt das gleiche erleben?
Laut Studien kann ein Erwachsener nur 3-5 gute Freundschaften zeitlich verwalten. Die meisten Leute haben bereits Freunde, nur der Neuankömmling ist auf der Suche. Das ist auch in anderen Ländern so und hat mit Ablehnung nichts zu tun. Man ist einfach versorgt und für mehr als lose Bekanntschaften reicht es oft nicht mehr aus.
Hier ging es aber nicht nur um Freundschaften schließen. Hast du das Video angeschaut? Er hat ja viele (amerikanische) Freunde, nur diese Verhalten sich eben nicht so, wie man es von Freunden erwarten würde.
Meine Schwester lebt seit 30 Jahren in Los Angeles und sagt seit Jahrzehnten das gleiche wie du. Sie fühlt sich recht einsam, da sie keine Freunde hat. Da Amerika auch das Land der umziehenden Menschen ist (Zitat meiner Schwester), sind ihre paar (deutsch/japanisch/chinesisch) Freunde weggezogen. Im Gegensatz zu dem was ich in am. Serien und Filmen immer zu sehen bekomme. Ich schaue sehr gerne amerikanische Serien und Filme. Und da fällt mir auf daß IN DEN FILMEN Amerikaner für ihre Freunde ihren Job in Gefahr bringen oder ihr Leben aufs Spiel setzen oder stundenlang der kpl Freundeskreis im Krankenhaus sitzt. Wieviel von dem was wir so in den Serien sehen ist denn überhaupt nah am Amerikanischen Lebensstil dran??? Wäre das mal eine Idee für einen deiner Beiträge: Selbstdarstellung im Film mit der Realität zu vergleichen
Noch unrealistischer empfinde ich in den amerikanischen Filmen / Serien, dass dort regelmäßig die Arbeitskollegen als "Familie" bezeichnet werden - mit oben beschriebenen Effekten. Das finde ich absolut affektiert.
Hi Bill, dein Kanal ist absolut klasse, bitte mehr davon! Ich liebe es, mehr über kulturelle Unterschiede zu erfahren. Ich wohne selber in Mexiko und bin oft in den USA. Ja, das ist in der Tat traurig, dass wenn es drauf ankommt, die Freunde dann nicht für einen da sind, sozusagen hat man nur Spaß mit ihnen, aber keine Unterstützung in harten Situationen.
Es gibt sehr viele Latinos in den USA, vor allem in Kalifornien. Und mit denen habe ich persönlich keine guten Erfahrungen gemacht hinsichtlich Ehrlichkeit und Empathie, also den Voraussetzungen für echte Freundschaft.@@DaBoogie049
Auch dieses Video ist mega interessant. Wirklich vielen - DANK -. Ich war das letzte mal auf deinem Kanal vor cirka 2 bis 3 Jahren. Einfach extra Klasse wie Du die Vor - und Nachteile der USA auflistest. Hast mir echt meine Augen geöffnet.
Ein heikles Thema ❕ Als hochsensibler Mensch, ist es fast unmöglich Freunde zu haben, ohne ständig enttäuscht zu werden. Die Alternative, ohne Freunde zu leben, macht auch keinen Spaß ❕ Alles was mir bleibt ist die Hoffnung 😅
Gebe Dir Recht..,versuch mit Südeuropäer Freundschaft zu schliessen..,es wird Dein Leben ändern..! Egal was es ist..,sie sind immer für Dich da..! Das sage ich als Südländer,34 Jahre in D.!
Auch wenn ich deinen interessanten Kanal schon seit langer Zeit verfolge, war dein Video zu Freundschaften definitiv ein besonderes Highlight. Deine sachlichen und reflektierten Erklärungen machen nachdenklich und zeigen einen Blickwinkel, den wir hier in DE so nicht kennen oder verstehen. Es war großartig, daß du dir die Zeit mit Alex genommen hast.
Hey Bill, wie immer ein sehr interessantes Video. Bin an Silvester zufällig auf deinen Kanal gestoßen und seitdem beinahe täglicher Gast hier. Danke für deine tolle Arbeit 👍
Hi Bill, vielen Dank für dieses Video von Dir! Ich bin im Jahr 2000 in die USA eingewandert, mit einer Amerikanerin verheiratet, und wir haben eine 19-jährige Tochter. Dein Video hat mir die Augen geöffnet. Irgendwie hatte ich dieses Gefühl schon immer, konnte aber bis heute mir nicht erklären, warum das so ist. Die können einfach nicht anders und meinen es sicherlich nicht böse. Sehe ich am besten an meinen Schwiegereltern, die jeden Tag im Prinzip mit “Me, me me! (Ich, ich, ich!) beginnen, und denen es im Grunde genommen “scheißegal” ist, wie es dir oder anderen geht. Deren Lieblingssatz ist “It is what it is” (insbesondere, wenn sie nicht selbst davon betroffen sind). Rate mal, wer mich nach meinem schweren Herzinfarkt angerufen hat, um zu fragen, wie es mir geht? Meine Eltern aus Deutschland natürlich und ein einziger meiner dreißig Mitarbeiter, und der war selbst Immigrant (überrascht?), in seinem Fall aus Indien. Jetzt wird mir vieles verständlicher, und ich verstehe, was ich 23 Jahre lang nie richtig begriffen habe und mir nie so voll und ganz erklären konnte. Leider muß ich in anderen Kommentaren lesen, daß sich so ein selbstbezogenes Verhalten nun auch etwas in Deutschland etabliert hat. Bin aber schon zu lange weg, und kann das fast nicht glauben. Wird aber leider wohl stimmen, wen jemand das hier postet.
Hey listen. Deutschland ist heute ein kaltes homophobes, antisemitisches, rechtsradikales Land geworden. I know we dont get that on the news... Ich habe hier in San Diego mit meinem Mann und seinem Sohn ein durchaus gutes Leben. Leider müssen wir ab und zu nach Deutschland zurück. In 1989 kam ich zum ersten Mal nach kansas City und habe für Trans World Airlines gearbeitet. Eine wundervolle Zeit. Ich war sofort in der gemeinde. Es tut mir leid, daß du andere Erfahrungen gemacht hast. Diese wundervollen United States of America. Ich werde sie verteidigen. Und ich sehe idiots plus followers of mr strawberry hairs.
Wahnsinn, wie man solch ein Umfeld 23 Jahre aushalten kann. Ich würde daran wohl zerbrechen. Hier in Deutschland geht es immer mehr in diese Richtung, vor allem auch in Berlin. Klar, alles Üble wird konsequent aus den USA übernommen. Aber es ist noch lange nicht so schlimm wie in den USA.
Es gibt ja eine Menge sinnloser Kanäle auf RU-vid. Dieser hier ist wertvoll. Sprachlich hochwertig und inhaltlich differenziert. Herzlichen Dank für diese Erweiterung meines Horizontes. Btw: Ich arbeite als Landeskundlicher Lektor auf Kreuzfahrtschiffen. Unterrichte sozusagen Geschichte und Kultur der Reiseziele. In diesem Sinne - danke für diese Inputs!
Das ist genau das weshalb ich dein RU-vid-Kanal so schätze, bitte mehr davon. Du willst den Menschen die Realität zeigen, d.h. die Wahrheit. Vielen Dank dafür, und eigentlich sorgt dein Blog dafür, dass man Amerikaner auch besser versteht, dass kein Kulturschock entsteht.
Du bringst es auf den Punkt. Wir haben ein paar amerikanische “Freunde”. Nette, energievolle Leute aber wenn wir die mal wieder treffen geht es nach einer Minute nur noch um die; wie toll sie im Job sind, dass sie gerade befördert wurden, dass ihre Kinder super an drr Uni sind, dass sie die grösste Hallowendeko haben… permanent im Mittelpunkt - zum Kotzen😂
Genau sowas kann für andere aber auch mal sehr entspannt sein, sich mal nicht nur um Probleme und das alles schlecht ist Meckern wie es der deutsche ständig tut und man ja auch herrlich wieder hier in den Kommentaren wieder findet. Ich finde es tatsächlich mal ganz entspannt wenn mein Gegenüber von sich und über seine positiven Errungenschaften spricht oder wie gut es seiner Familie geht, das sind doch tolle News! Man merkt hier wirklich krass den unterschied, mich zieht es da eher in die USA kulturell. Die Lebensfreude ist dort insgesamt deutlich höher. Und ein bisschen mehr "Me me me" anstelle von Mi mi mi könnte den deutschen wirklich nicht schaden 🙂
@@allesalex1337Ja, dann gute Reise in due USA. Der Aufprall wird aber dann umso härter sein, wenn die USA ihre Vormachtstellung in der Welt endgültig verlieren, Pleite gegen etc.
Super Video und richtiger Move von dir dich mit ihm zu treffen. Das die Amis so krass sind hätte ich nicht gedacht, wieder was gelernt. Bitte mehr von diesen Videos
Ich finde es vollig ok das zu erzählen. Es ist wie es ist. Ich persönlich hätte große Schwierigkeiten damit. Oberflächliche Freundschaften bringen mir nichts. Ich würde mich unfassbar einsam fühlen. Das du das so akzeptieren kann, finde ich fast schon bewunders Wert. Und schön, dass du für deinen Freund da warst.
Ich weiß nicht mehr genau, von wem das Zitat stammt, aber es ging inhaltlich so: "Allein sein kann unheimlich süchtig machen, weil man dadurch erst erkennt, was wirklich wichtig ist" Ich bin lieber für mich und spare mir den ganzen oberflächlichen Scheiß, meine Zeit für Leute aufzuwenden, die es dann doch wieder nicht wert sind, aber gut, ich bin auch keine 30 mehr und vermutlich bedarf es mehr Lebenserfahrung, um zu diesem Schluss zu kommen ....
@@Eysenbeiss ich bin auch gern und viel allein. Und wenn ich mit jemandem befreundet bin, dann sind es Freunde. Oberflächliche Beziehungen und Gespräche mag ich nicht. Du siehst, wir sind uns nicht ganz unähnlich.
Hi Bill, ich arbeite in Deutschland für eine US Firma in deiner Region, schon seit vielen Jahren, und einige der US Kollegen sind zu Freunden geworden. Ich werde nie vergessen, wie mir ein US Kollege aus seiner Vietnam Zeit erzählt hat, spät Abends beim Bier, als ich dort war. Das war seiner ehrlich und auch ergreifend. Zu Douglas,- es gibt überall solche Typen…
Danke mein lieber Bill, es zeigt was für ein emphatischer Mann Du bist. Mit einem angenehmen, guten und menschlichem Charakter. Ich wünsche Dir alles Gute, wo auch immer Du in Zukunft leben wirst. Jaaa... ein interessantes Thema, welches durchaus wichtig ist, es näher zu betrachten.
Zu Douglas: Solche Menschen gibt es auch in Deutschland. Ich meide sie inzwischen, weil sie IMHO zu keinerlei Beziehung fähig sind. Ich habe auch 'entfernte Bekannte' denen ich von meinen Depressionen erzählt habe, die daraufhin gesagt haben: 'Wenn Du Probleme hast, komm vorbei!'. Das war sehr wertvoll für mich! Wenn ich Freunden auf die Frage 'Wie geht es Dir?' antworte 'Naja, geht so...', dann fragen die nach! Vielleicht nicht gleich bei der Begrüßung, aber im Laufe des Abends, wenn es dann passt! Das definiert für mich Freunde! Wer nicht wissen will wie es mir mir geht, der ist per Definition nicht mein Freund...
Der letzte Satz ist einfach nur dumm und zeigt, wie wichtig du dich nimmst. Schon mal dran gedacht, dass es anderen Leuten noch schlechter geht und das diese deswegen nicht fragen? Nein, natürlich nicht, weil es niemals schlechter sein kann, als bei dir, du armseliges Etwas.
Everybody loves the winner! Das ist so die Einstellung, die die meisten Leute in den USA wie auch hier in DE und allgemein wohl in der gesamten westlichen Welt haben. Wohlstand schmälert wohl das Einfühlungsvermögen enorm.
@@quasimode9038 deinen letzten Satz unterschreibe ich. Zudem spielt wohl auch die Reizüberflutung eine Rolle, sodass viele einfach gar keine Kapazitäten mehr fürtiefgründige Dinge haben.
@@ricoschwarz3739 Sie haben sicher Recht mit der Reizüberflutung. Fast jeder kann sich heute ein Smartphone leisten und ist nicht mehr darauf angewiesen, sich informativ mit anderen Menschen persönlich auszutauschen. Kürzlich habe ich einen geschiedenen Mann gefragt, ob er heutzutage noch eine Beziehung mit einer Frau eingehen würde. Seine rasche Antwort: Nur wenn sie keinen Zugriff auf ein Schlauphone hätte...
da bin ich bei dir...KRITISIEREN bedeutet ja auch: der/die (Anderen) sind es wert (würdig) kritisiert zu werden...aber mit dieser Denke sind wir wohl eher eine Minderheit...
Da kommen in mir folgende Fragen auf: - Wie verhält sich Alex, wenn einer seiner Freunde das selbe oder eine ähnliche Situation erlebt? - Hat Douglas Kinder? - Wie verhält sich Douglas, wenn einer seiner Freunde das selbe oder eine ähnliche Situation erlebt? - Was passiert wenn Douglas Alex wär? - Was erwartet Alex in einer solchen Situation, was würde passieren? - Was erwartet Douglas? - Gab es zwischen Alex und Douglas eine solche Situation mit umgekehrter Ausgangslage? - Wie wurde Bill von seinen deutschen Freunden und/ oder Bekannten in dieser Situation wahrgenommen? - Wie von seinen amerikanischen Freunden und/ oder Bekannten? - Ist Bill ein Familienvater? (privates im Internet teilen erwarte ich nicht, ich respektiere diese Grenze) - Was tun Amerikaner in Situationen, die Sie psychisch herausfordern? - Wie sehen solche Situationen aus? - Welchen Wert hat ein menschliches Leben in der amerikanischen Kultur? - … und in der Deutschen? Personen, Charakter, allgemeine und kulturelle Prägung, Vorfahren, aktuelle Stimmung, Art der Beziehungen , Variablen wie: Definition von Wert. Dieses Video mag ich sehr, gerne mehr? ❤
Ich finde diese Mentalität erschreckend! Offenbar stirbt dort wirklich jeder für sich allein! Schon mal den Film "Requiem for a dream" gesehen? Typisch amerikanisch - viele tragische Einzelschicksale und jeder trägt sie am Ende allein (bis zum finalen Tod).
@@ypsilonberlin9228Eventuell ist man interessiert nach USA auszuwandern, dann kann es hilfreich sein, zu wissen worauf man sich einlässt. Oder wir könnten ja auch hier einen waschechten Amerikaner treffen und auch dann weiß man eben auch auf was man sich einläßt. Aber ist die Kultur wirklich so anders? Hier geht auch immer mehr Zusammengehörigkeitsgefühl verloren. Jeder sieht nur noch seinen eigenen Futtertrog und wenn sie im Krankenhaus oder im Pflegeheim landen, wundern sie sich das keiner mehr da ist, der die pflegt. Schnelles Geld, Trading, Bitcoin und Co. lassen grüßen.
Für jemanden wirklich da zu sein, der einen schweren Schicksalsschlag zu verkraften hat, ist auch in der deutschen Gesellschaft eher selten; gerade wenn es sich um den Verlust eines Kindes handelt. Es ist eben leichter, dem aus dem Weg zu gehen, als die Stärke aufzubringen, sich mit der großen Not des anderen zu konfrontieren und einfach nur anwesend zu sein. Du hast deinen Freund dadurch echt unterstützt!!!
Ja genau! Ich denke jedoch, wir Deutschen übernehmen bereits seit Jahrzehnten nach und nach diese amerikanische Kultur. Ich habe Erfahrungen mit der damaligen ostdeutschen Kultur. Und diese osteuropäische/russische Mentalität beinhaltet viel viel mehr Zusammenhalt, auch allein zwischen Freunden. Und das geben wir alles für diesen anerzogenen Narzissmus auf.
Als meine Freundin ihren Mann verloren hat nach monatelanger Krankheit, und nach einem künstlichem Koma, war ich auch für sie da. Wir haben gesprochen, uns getroffen, telefoniert, sind zusammen spazieren gegangen und haben auch einen neuen Partner in ihrem Leben begrüßt. Ich war bei meiner Mutter als mein starb und habe bei ihr geschlafen damit sie Nachts nicht alleine ist in der ersten Woche nach dem Tod. Ich war für sie in ihrem Alter da. Also anderen helfen ist wichtig. Und ich persönlich möchte diese eiskalte Ego Kultur nicht in meinem Leben. Das Wort Sozial ist mir persönlich sehr wichtig und zwar in Taten.
Ich denke das das heutzutage deshalb ist weil die Leute heute nicht mehr von anderen so abhängig sind wie damals. Die Technik hat auch viel kaputt gemacht was die Freundschaften betrifft. Es wird uns auch ein ganz anderes Bild in den Medien vorgelegt was gut sein soll. Schade einfach.
Danke für die Klasse Berichterstattung! Ich bekomme eine immer bessere Vorstellung über das Leben in den U.S.A. , auch aus anderen Berichten. Ich war früher öfter in den U.S.A. und hatte schon so eine Ahnung. Aber wir sollten nicht vergessen das wir in Deutschland in einem Kulturkampf stehen, der Begriff Freund hatte früher eine andere Wertstellung.
Da ich harten Stoff gewohnt bin, hat mich dieses Video nicht schockiert. Nein, du bist nicht zu weit gegangen. Das ist für uns ein interessanter Einblick und mit diesen Beispielen kann man sich das besser vorstellen.
Bin schon sehr lange in den USA und habe oft aehnliche Erfahrungen gemacht. Allerdings hat man mir in D fast nie geglaubt, wenn ich von meinen Erfahrungen berichtet habe. Freue mich, dass hier auch negarive Themen angesprochen und glaubhaft vermittelt werden.
Sehr empathielos. Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst. Es ist sehr interessant und ich hoffe irgendwann auch von solchen deiner Erfahrungen zu partizipieren. # love you're channel 👍
In einem US / D Cross Culture Training hatte ich genau das erfahren und kann es daher bestätigen. Enge Freundschaften sind in den USA eigentlich nicht üblich und selten. Amerikaner haben eine enge Bindung zur Familie, nach der Familie kommen dann nur noch Teams (Sport-Teams, Kollegen, etc.) und hier ist man dann auf die Gemeinsamkeit im Job oder im Hobby beschränkt. Danke Dir für Deine Videos - Machst du toll!
Das Gleiche in Deutschland … man geht am besten in einen Verein, wenn die engen Beziehungen aus der Schulzeit nachlassen. Ich bewundere wirklich immer wieder die „südeuropäische Mentalität“, darunter auch im frankofonen Sprachraum bis in den Norden, wie schnell und spontan sich Menschen untereinander treffen, gemeinsam draussen feiern und viel Lebensfreude miteinander haben. Das habe ich unter Anderem auch im schweizerischen Lausanne oder in Brüssel beobachtet. Von meinen Verwandten im anglizistischen Kanada habe ich gehört, dass Viele, z.B. aus Toronto, Winnipeg, etc. zum Feiern gehen gerne für Wochenenden nach Montreal oder Québec fahren, bzw. fliegen.
Finde es super, dass du so offen und ehrlich über deine Eindrücke, Erlebnisse und privaten Freundschaften/Bekannten in deiner Wahlheimat berichtest. Gerne mehr von. Nützt keinem, der sich mit denselben Gedanken trägt, wie du sie einst hattest zum Auswandern und dann in der Wahlheimat enttäuscht vereinsamt. Lieber grausam ehrlich als niedlich verharmlosend. Danke dir nochmals für deine Eindrücke.
Nur im Hinterkopf behalten, dass es sich hier nur um die Erfahrung von nur einer Person hält. Es kann total anders fuer eine andere Person sein. Wir haben es mit einer Person zu tun, die sich überlegte was ihn besonders von anderen Deutschen macht und vermutlich mit seiner persönlichen Auswanderungserfahrung auf RU-vid Geld machen will. Das ist aber nur vermutlich. Ich kenne Jemanden, der vor 31 Jahren auch den Sprung wagte und keine Ahnung, wovon dieser junge sympathische Mann redet!
Ich hatte in meinem bisherigen Leben erst ein mal mit einem in Deutschland lebenden Amerikaner zu tun, der mir deine Betrachtung der Dinge haargenauso rüberbrachte. Ihn hat die deutsche Art der Kommunikation und Wertigkeit von Beziehungen/Freundschaften fasziniert und war persönlich etwas beschämt, das in der amerikanischen Gesprächskultur sehr schnell, deutlich und brutal klar wird, welche Priorität ein anderer Mensch in der Realität hat. Für ihn ist (oder war)dieser ganze Gedanke der amerikanischen Hilfsbereitschaft (Spenden, Sponsoring, Stiftungsarbeit) die deutlichsten Art und Weise, sein Gutmenschentum in die Öffentlichkeit zu tragen, ohne wirklich von Substanz geprägt zu sein. Okay, das war ein(!) Amerikaner, daraus ein Gesamtbild ableiten zu wollen, ist eher Suboptimal, allerdings fügt es sich ziemlich perfekt in deine Schilderungen ein. Daraus resultiert bestimmt auch ein großer Teil der Annahme, das ein Amerikaner zu allererst oberflächlich ist.
Interesting...so habe ich das auch in meinem Kommentar beschrieben. Bin viele Jahre in Canada verheiratet. Ich werde dieses oberflaechliche Benehmen nie verstehen. It is a "Plastik World" mit kuenstlichem, achtlosem Benehmen. Germany and Amerika is for me like day and night. It can be uncomfortable. We have a different mindset in so many ways❣Ich bin Deutsche. LG. 🍀
I pray for you, I believe on God, I pray for changes - die beste Art nichts zu tun und Anteilnahme zu heucheln. Kann man an jeden jeden neuen Vorfall mit Schuss Attacken von us Politikern sehen und hören.
Ich denke mal wenn du von klein auf in den USA lebst und das ganze Schulsystem durchlebst wirst du auch 1 bis 3 Freunde haben auf die man sich verlassen kann. Jugendfreunde für das Leben auch. Auch in den USA.
Hallo Bill, Dein Vlog ist ECHTE LEBENSHILFE. Seit meiner Kindheit träumte ich von den USA. Heute sagen mir Deine Vids, dass ich dort gnadenlos untergegangen wäre. Je mehr ich über dieses Land erfahre, desto froher bin ich, hier in meiner Heimat München zu leben. Klingt enttäuschend, aber nicht jeder ist ein Abenteurer.
Die USA sind ein tolles Land zu besuchen, aber hier zu leben, ist nicht einfach. Sei froh, das du in D geblieben bist. Bill‘s Videos kann ich nur zustimmen, besonders diesem über den Umgang mit Freunden und wie oberflächlich und narcissistic man sich selbst guten Freunden gegenüber verhält.
Ein Abenteuer ist es und man muss bereit sein, alles zu geben, sogar erst einen Lebensstil in kauf zu nehmen der niedriger ist als der, den man in Deutschland gewohnt ist. Manche Menschen fühlen es einfach und Spüren es, dass sie es einfach machen müssen. Sie haben praktisch keine Wahl und wissen, dass sie in Deutschland eingehen würden. Wie mir einmal Jemand als Junger Mann sagte: "Wenn ich mit 80 in meinem Schaukelstuhl sitze, will ich wenigstens sagen können, dass ich es zumindest versucht habe." Wird man sich mit 80 besser fühlen nichts Wirkliches riskiert zu haben? Belohnt das Leben die Menschen, die Grosse Risiken eingehen oder Diejenigen, die alles immer sicher spielen? Und mit Belohnungen meine ich Reichtum, sondern die Gerissenheit da sein, wo man sich wohl fühlt. Das ist aber etwas, was Jeder fuer sich selbst entscheiden muss. Ich habe Deutsche Freundschaften hier in den USA nie gesucht, denn ich dachte mir: "Dann hätte ich auch in Deutschland bleiben können. Will ich ein Deutscher in Amerika sein (wie der sympathische junge Mann in diesem Video hier), oder will ich Amerikaner werden? Will ich mich konstant als Besucher fühlen oder mich voll in die Kultur einmischen? Das muss jeder fuer sich selbst wissen und Beide Wahlen sind okay. Jeder Weg ist etwas anders, weil die Menschen auch alle anders sind, Gegenden und Umstände auch. Sogar der Zeitspann. Vor 30 Jahren war noch anders als heute. Deswegen kann man nicht einfach Allgemeine Behauptungen machen.
@@politifarce8582“und wissen das sie in DE eingehen würden“. Genauso fühlte es für mich an in DE. Bin zwar auch in Los Angeles geboren, aber habe während meiner Kindheit für 10 Jahre mit meinen Eltern in DE gewohnt. Aber ich merke einfach das ich in DE nicht glücklich bin. Daher wohne ich wieder in CA.
Geht mir genauso, hab früher auch davon geträumt mal in den USA zu leben. Mittlerweile bin ich sehr froh in Deutschland geblieben zu sein. Grüße aus dem schönen oberbayerischen Inntal :)
Bill hat mal gesagt, dass er auf Parties den pessimistisch/negativ (realistisch?) eingestellten Menschen aus dem Weg geht. Vielleicht sind es aber gerade diese Menschen, die einem eher beistehen, wenn es Probleme gibt und bei denen eher tiefergehende Freundschaften entstehen.
Eben! Ich verstehe auch nicht wieso man solchen Menschen aus den weg geht? Die sind es oft gerade die auch negatives sehen können und sich trauen ihre Meinung, Ansicht oder Fakten zu sagen, auch wenn sie negativ sind! Ich mag gerade solche ehrlichen Leute. Die sind real! Und diese "Toxic Positivity" in den USA stört echt. Alles immer schön reden
@@sandralison7584 Die Antwort ist ganz einfach: Er ist selbst inzwischen nicht großartig anders, als die US-Amerikaner. Diese so genannten "Introverts" sind diejenigen, die Freundschaften zu schätzen wissen, eben weil sie selten viele haben und dann auch nicht unbedingt sehr intensive.
Danke Bill, dass du das mit uns geteilt hast, dass du immer so ehrlich bist und immer alles sehr gut analysiert bzw. reflektierst. Ich kann dir sagen, dass ich auch schon dieselbe Erfahrung mit einigen Amerikanern gemacht habe. Eine Sache, mit der ich immer grosse Probleme im Kontakt mit Amerikanern habe ist das sie jede zufällige Bekanntschaft gleich als Freund bezeichnen. Ich und auch mein direktes Umfeld trennen eigentlich immer zwischen Freundschaften und Bekanntschaften. Das macht es einfacher die Beziehung zwischen zwei Menschen einzustufen. Im Gegensatz dazu höre ich sehr selten das Wort "acquaintance" von Amerikanern. Nutzt du dieses Wort in deinem Alltag?
Ich glaube, das Wort "acquaintance" gibt es in den USA gar nicht. Wenn man es doch mal hört, kann man eigentlich direkt sagen "wir können auch Deutsch reden". 😀 Ich komme mit einer unbekannten Frau auf einem Parkplatz in Gespräch, sage "my name's Klaus" und erhalte die Antwort "that's funny, I've now got three friends named Klaus!" In Deutschland wäre das noch nicht mal "Bekannter". Eine weibliche Bedienung kann einen Kunden oder eine Kundin auch schon mal mit "sweetheart" anreden - auch bei unbekannten Personen. In den Südstaaten auch "sugar". Das ist keine Respektlosigkeit und auch nicht zu damit zu vergleichen, in Deutschland eine unbekannte Person mit "Liebling", "Schatz" oder gar "Schätzchen" anzureden! "Best friends forever" oder kurz "bestie"...ist sicherlich sehr empathisch, aber oft wohl nur Gefühlsduselei. Und natürlich kann jemand ein echt mieser "best friend" sein, wenn die anderen "friends" halt nur noch mieser sind... "Darling" höre ich von Frauen, mit denen im Bett war - und auch von guten weiblichen Bekannten, wo es keinerlei Interesse an einer romantischen Annäherung oder Verbindung gibt. Ich würde das deutsche "Freund" eher mit "close friend" oder "lifelong friend" übersetzen. Letzteres bezeichnet schon eine echte Freundschaft "durch dick und dünn", aber kling etwas blöd, wenn man erst 17 Jahre alt ist; da muss dann (ohne Abwertung) das etwas weniger empathische "close friend" reichen. In bestimmten sozialen Umfeldern (lateinamerikanisch oder afroamerikanisch) geht auf "homie" für einen Freund - aber nur da, und nur wenn man selbst dazugehört. Da ich nicht dazugehöre, kann ich schlecht einschätzen, wie ernstgemeint die Freundschaft ist, aber ich denke, es geht etwas über den normalen "friend" hinaus. Ja, regionale und kulturelle Unterschiede; man sollte auf der Hut bleiben und nicht verallgemeinern.
Ich erinnere mich daran, vor über 20 Jahren mit meinem Vater ein Gespräch darüber geführt zu haben, in dem es um genau diese Erfahrung ging. Er hatte mit meiner Mutter vor meiner Geburt mal einen ausgewanderten Onkel in Amerika besucht und dabei diese Erfahrung gesammelt. Das ist also kein neues Phänomen und anscheinend etwas sehr normales in den USA.
Diese „Gleichgültigkeit bis ins Extremste“ ist mir auch bei Familienangehörigen deutscher Seite bewusst, wie ihre kanadischen „Familienmitglieder“ auftreten.
Danke für diesen tollen Beitrag über das Thema Freundschaften! 🙂 Es gibt viele Unterschiede zwischen den Kulturen der USA und Deutschland, aber einer der auffälligsten ist die Art und Weise, wie sie Freundschaften definieren und pflegen. Während die Amerikaner oft viele Bekannte haben, die sie als Freunde bezeichnen, sind die Deutschen eher zurückhaltend und wählerisch, wen sie in ihren engen Freundeskreis aufnehmen. Die Amerikaner sind meist offen und freundlich, aber ihre Freundschaften können oberflächlich und kurzlebig sein. Die Deutschen sind dagegen eher reserviert und distanziert, aber ihre Freundschaften sind tief und langfristig. Diese unterschiedlichen Auffassungen von Freundschaft können zu Missverständnissen und Enttäuschungen führen, wenn Menschen aus beiden Ländern interagieren. Deshalb ist es wichtig, die kulturellen Unterschiede zu verstehen und zu respektieren, wenn man Freunde aus verschiedenen Teilen der Welt finden will. Zum Glück kenne ich seit Jahrzehnten auch viele positive Beispiele von Freundschaften zwischen Amerikanern und Amerikanern und Deutschen. Nicht alle Freundschaften sind oberflächlich, jedoch trifft das auf die meisten zu. 😒
Ich lebe seit 29 Jahren in Deutschland und bin in Kasachstan geboren. Ich habe keine Freunde aus meinem Heimatland weil ich oft von diesen Leuten ausgenutzt und verraten wurde. Meistens hieß es: "Du kannst doch so gut Deutsch sprechen hilf mir hier, hilf mir da" dies endete meistens in Ausnutzerei und fallen lassen, sobald ich nicht mehr gebraucht wurde. Deshalb meide ich Leute die die gleiche ausländische Sprache sprechen wie ich. Ich meide diese Leute mittlerweile wie die Pest. Am besten verstehe ich mich mit anderen Ausländern, weil man einfach die gleichen Probleme, Erlebnisse hat z.B. Armut in der Kindheit weil die Eltern nur Billiglohnjobs hatten usw. Auch meine Mutter meint, dass sie keine Freundschaften aus unserem Heimatland schließen kann weil die Leute irgendwie komisch sind. Es ist auch ein riesen Unterschied zwischen Leuten die grad erst jetzt nach D eingewandert sind oder Leute die so wie ich seit fast 30 Jahre hier leben und mittlerweile eingedeutscht sind. Dann gibt es Leute die sich nicht anpassen wollen und die sind sehr komisch. Das sind dann diejenigen die gerne sich ein Opfer suchen und ausnutzen z.B. kommen Forderungen wie: begleite mich zu dem oder dem Amt und übersetze für mich oder schreib für mich eine Email und das nicht manchmal sondern jeden Tag, wenn ich selbst mal Hilfe brauchte waren diese Leute nicht bereit zu helfen. Das lasse ich nicht mehr zu. Aber man muss auch sagen, dass russischsprachige Leute sich meistens gegenseitig nicht leiden können, das habe ich von vielen Leuten gehört. Es gibt einfach keinen Zusammenhalt wie bei anderen Nationen
Das ist Ausnutzerei. Freundschaften basieren auf Geben und Nehmen Wenn man weiß das man dem andere keine Hilfe bieten kann, bedankt man sich mit Geld. Ich hätte gedacht dass die russischdorachige Leute solidarischer mit einander sind.
Ich bin auch aus Kasachstan und lebe seit 27 Jahren in Berlin und kann alles nur bestätigen. Tiefe Freundschaften gibt’s hier gar nicht. Nur die „Schönwetter Freunde“
Ich find das mit "Alex" und "Douglas" erschreckend. Da lobe ich mir fast die deutsche Ehrlichkeit. Ich find das gut, was du gemacht hast und in Deutschland würde sowas tatsächlich auch passieren. Man interessiert sich halt für seinen Freundeskreis, auch wenn es den Menschen im Umfeld nicht gut geht. Da guckt man doch nach dem anderen. Es heißt ja immer, einen wahren Freund erkennt man erst in der Not. Wahre Worte.
Das besonders dreißte an einem solchen Verhalten ist, dass solche Menschen, speziell von der amerikanischen Westküste dann die deutsche Ehrlichkeit auch noch als unhöflich abstempeln und negativ auslegen.
😂 Deutsche Ehrlichkeit, die muss ich als Deutscher wohl noch kennenlernen. Ich bin in meinem Leben von den meisten Menschen enttäuscht worden und "Freunde" haben sich in Notsituationen genauso verhalten, wie die hier beschriebenen Amerikaner. Als ob die Deutschen ehrlicher wären und engere Freundschaften pflegen, als Amerikaner.
@@Philipp007 Sind sie, aber da du die US-Amerikaner noch nie im Alltag erlebt hast, dich aber für wichtig hältst, glaubst du tatsächlich, du könntest es vergleichen. Bei solchen Leuten wie dir hab ich schon oft erlebt, wie sie jammern und anderen die Schuld geben, bis sich am Ende der Analyse herausgestellt hat, dass sie selbst das Problem dargestellt, oder es mit dem eigenen Verhalten verursacht haben.
@@ricoschwarz3739 Ich kann zwischen Ost- und Westküste keinen großen Unterschied feststellen, gerade was die Weißen angeht. Allerdings hab ich in Los Angels auch eher "Latinos" und Schwarze im Bekanntenkreis - den größten Unterschied hab ich eigentlich im Süden erlebt, Tennessee und Louisiana, aber wirklich gefallen hat mit der Umgang der Leute dort auch nicht.
Ich bin Amerikanerin, komme aus Georgia. Wohne aber in der Nähe von München. Ich, meine Freunde, meine Familie...unsere alte Nachbarschaft würden sich NIE sich so verhalten. Jedes Mal wenn jemand krank war, oder hat jemand verloren waren wir alle da. Wenn eine in der Nachbarschaft eine tod kranke Familien Mitglied hatten, waren wir sofort für den Mensch da und haben gefragt was wir machen können zu helfen, essen bringen...usw. Entweder sind die Umgebung wo du wohnst, evtl California allgemein, aber sowas würdest du niemals das erleben in the south. Mein Vater ist vor 4 Jahren gestorben. Keine hat sich extra Zeit genommen um mich zu trösten hier. Ich finde es nicht richtig das als typisch "amerikanisch" zu nennen. Das stimmt nicht. Ich kenn mich sehr gut aus. Habe 23 Jahre in Amerika gelebt und 23 Jahre in Deutschland.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass es diesbezüglich ein starkes Stadt- Land- Gefälle gibt, je größer die Stadt desto unpersönlicher und oberflächlicher. Der einzige Amerikaner den ich persönlich kennengelernt habe (Studium) war einer der intelligentesten, humorvollsten und empathischten Menschen welche mir im Laufe des Lebens begegnet sind.
Meinen Eltern wurde in den USA schon von wildfremden Menschen auf der Strasse couragiert in Notfallsituationen geholfen und auch sonst haben wir nur gute Erfahrungen gemacht mit Nachbarn, die sich um deren Wohlergehen gekümmert hatten. Bezaubernde Menschen!
@@heimatliebe116 Thema verfehlt! Es geht nicht um oberflächliche Standarthöflichkeiten! Du glaubst wahrscheinlich, das Jeder der fragt, wie "es geht".........tatsächlich ein Interesse an deinem Befinden hat!
@@ulrikepiel4318 bestimmt wenn ihn Frankfurt jemand auf dem Boden liegt interessiert es keiner aber wenn in Dorf jemand auf dem Boden liegen würde würde er keine 5 Minuten da liegen ohne das Leute um ihn herum da mindestens ein Krankenwagen gerufen hätten
Freundschaften ? Mein bester Freund aus Bernkastel besitzt neben dem Bekleidungsgeschäft ein Hotel. - Als ich 2015 wohnungslos mit zwei Kindern auf der Strasse stand, hatte er keinen Wohnraum für uns. Wie gesagt, er hat Wohnraum satt. Heute vermietet er an Asylanten. - Für die hat er Wohnraum. - Freundschaft in Deutschland? - Das ist meine Geschichte zu deinem Video " Freundschaft in USA "
Dann war er kein Freund.. Manchmal ist es schwierig zwischen Freunde und Bekannte zu unterscheiden. Das weiß man meistens erst, wenn man in Not bzw. Schwierigkeiten ist. Gute Freund sind in der Regel immer für einen da.
Der vermietet ja nicht an Asylanten weil er plötzlich Humanist geworden ist, oder diese Dir vorzieht, sondern weil er damit über Durchschnitt Mieteinnahmen erzielt (wofür die Asylanten auch nichts können, da der Mietpreis durch die mangelnde Willigkeit zur Vermietung an diese Menschen unnötig gesteigert wird, gemäß Angebot und Nachfrage). Er zieht damit seine bisherige Verhaltensweise (zur Gewinnmaximierung) durch. It’s that simple.
das unterbringen von Asylanten wird sehr,sehr gut staatlich subventioniert. mitunter auch ein Grund warum man sehr schwer bis kaum eine Wohnung bekommt.
Wenn ich dagegen über Brasilien reden müsste, könnte ich nur sagen: "Hier bist Du Mensch, hier kannst Du sein." Hier habe ich wunderbare Menschen kennengelernt, die Hilfsbereitschaft hier ist - auch untereinander - unglaublich. Meine drei deutschen Freunde haben leider schon das Zeitliche gesegnet, aber hier hatte ich keine Probleme zu sondieren und neue Freundschaften entstehen zu lassen. Deutsche hier in meinem Wohnort sind zwar vorhanden, aber Freundschaften habe ich da weder gesucht noch geschlossen. Ganz zum Gegensatz zu den Deutschen in Rio de Janeiro, da treffen wir uns alle vierzehn Tage zu einem Stammtisch. Durch die bin ich Schlaraffe geworden, auf diese Menschen kann ich bei Problemen zählen, so wie man auf mich zählen kann. Im Rückblick kann ich nur wieder sagen: Brasilien! Alles richtig gemacht. Hier gibt es keine durchgeknallten Weltmeister.
Das ist nach meiner Erfahrung eine unrealistisch beschönigende Darstellung Brasiliens. Ich liebe Brasilien, habe dort drei Jahre gelebt und gearbeitet und Brasilien ist für uns zum Kauf einer Villa später im Ruhestand unter den Top-5-Ländern. Aber Solidarität gibt es nur innerhalb der gleichen sozialen Schicht, darüber hinaus ist der Durchschnittsbrasilianer ein Sozialdarwinist.
@@triotecgmbh2964 Ich lebe seit 23 Jahren hier. Der Brasilianer ist es leid, auf die Zukunftsprognosen der Regierungen zu vertrauen. Nach 3 Jahren würde ich mir über dieses große Volk kein so pauschales Urteil erlauben.l
Genau, Brasilien ist der Himmel, dort werden nicht täglich Leute entführt und ermordet, nein, das ist alles nur Propaganda, schon klar. Du lebst in einer Scheinwelt, du kennst das ECHTE Brasilien nicht, oder bist zu feige, es dir einzugestehen.
Wollte nur mal anmerken, dass man auch in den USA Freunde findet, das ist nicht das Problem. Die Oberflächlichkeit ist hier aber das Problem und die ist in Brasilien genauso. Das ist nämlich eine Frage des Klimas.
@@GreenKrakenRecords Ich lebe hier seit 23 Jahren. Es dauert eine Weile, bis man die Seele des Brasilianers bestehen kann. Oberflächlichkeit habe ich hier nicht gefunden.
Ich bin drauf und dran in die USA zu ziehen. Mit 74 Jahren ! Ich kenne allerdings die USA, habe in Boston studiert. Aber genau um dieses soziale Umfeld mache ich mir Sorgen. Denn alleine sitzen ist furchtbar, erst in guter Gemeinschaft leben wir auf. Ich werde dieses Problem etwas abmildern weil ich Privatpilot bin, wirtschaftlich unabhängig und kommunikativ. Demgemäß beabsichtige ich in eine Air Community zu ziehen und viel mit dem Flugzeug unterwegs zu sein. Aber ich kenne die Verhältnisse und die Bindungslosigkeit (was hier in Deutschland mittlerweile ebenso um sich greift). Dein Video ist gut gemacht und es gäbe noch viel darüber zu erzählen. Im Grunde hast Du es richtig beschrieben, man muss sich anpassen und die Dinge nehmen wie sie sind. Zu jeder Schattenseit gibt es auch eine Seite des Lichtes und vice versa. Interessant ist Deine Erwähnung eines "Kipppunktes" in den USA, was eine gesellschaftliche Verhaltensänderung bewirkt hat. Genau diese Änderung des öffentlichen Lebens habe ich am Beginn der 70er Jahre beobachten können. Bis zu dem Zeitpunkt kenne ich die USA als sehr gastfreundlich, vermögend, unvoreingenommen und stolz auf ihren Way of Life. Dann kamen die Schicksalsschläge wie Vietnam, Watergate, Drogen, Rassenprobleme usw, was zur Verunsicherung und einer gespaltenen Kultur führte. Heute sind die USA völlig anders. Ellbogen und Mißtrauen, materialistisch und teilweise hyperreligiös. Dazu die sozialen Probleme. Man kann es teilweise erklären mit dem Weg den die USA gegangen sind. Erstaunlich ist, dass solche Ereignissse lange nachwirken und eine Gesellschaft auf Jahrzehnte prägen. Ich finde, dass Du mit viel Klugheit und entsprechender Vorsicht an solche Themen herangehst und denke, Du wirst Deinen Weg gehen. Viel Erfolg dabei. Ob mir das noch gelingen wird ist fraglich. Aber zumindest wird es interessant werden. Am Ende sehe ich mich wieder nach Deutschland zurückgehen (wenn es dann noch ein Deutschland ist, in dem man gerne lebt).
Ich hätte genauso reagiert wie du. Ich glaube, das ist aber kein amerikanisches Problem. Auch ich habe so was in der Bekanntschaft. Du hörst dir die Probleme an und versuchst zu helfen und zumindest nur zu reden. Dann hast du was und du merkst an der anderen Seite des Telefons, dass der andere was anderes macht und gar nicht bei der Sache ist. Dann habe ich einfach aufgehört zu reden und es entstand eine ca. 3 Sekunden Pause. Aber der Punkt ist, ich habs ihm nicht übel genommen. Er hat wirklich viel Probleme und war vielleicht mit dem Kopf noch woanders und für meine Dinge noch gesperrt. Ich erwarte einfach nichts, wobei ich mir natürlich meine Gedanken mache und der Kreis, der wirklichen Freunde immer kleine wird. Ich finde das gut, dass du das so teilst, ich gucke ja deine Videos nicht, um nur Postkarten-Idylle gezeigt zu bekommen. Mach weiter so Bill und hab weiter ein Ohr für deine amerikanischen Freunde, auch wenn es nicht direkt zurückkommt.
Ich finde es gut, dass du solche erfahrungen mit uns teilst, weil das einfach einen besseren einblick gibt in das amerikanische leben! Mich würde es jetzt brennend interresieren wenn das mit dem Sohn schon ein paar Jahre her ist, wie sieht das "Alex", dass du dich gemeldet und getroffen hast und wie sieht er das verhalten der Amerikaner? Was würden sich Amerikaner von den "Freunden" wünschen, in einem solchen fall?
Bei den vielen Dingen die ich in den USA besser finde ist das ein großes Thema das ich besonders schwer finde. Wir umgeben uns auch in Deutschland lieber mit weniger Menschen die dann aber zuverlässig und wirklich am anderen interessiert sind.
Ich fand das Video als eines der interessantesten Videos. Insgesamt finde ich das Thema sehr spannend, da ich auch Kultur-Einwanderer bin und mich manchmal über deutsche Gewohnheiten sehr wundere. Insbesondere über die Hörigkeit und Leidensfähigkeit.
Das kommt daher, dass man im Westen 10 Jahre bespitzelt wurde und im Osten danach nochmal 40 Jahre dazu. Keinem konntest du trauen und wenn das falsch gemacht hast, dann warst du tot oder im Gefängnis. Das prägt eine Gesellschaft. Genauso wie die Angst vor Inflation, die über 100 Jahre alt ist. Das sind Generationentraumata.
Hallo Bill! Danke, dass du über dieses Thema so ehrlich berichtet hast, vor allem auch, dass du den einen Teil mit drin gelassen hast. Ich muss nur gestehen, dass ich das in den letzten Jahren in Hamburg ebenfalls beobachtet habe. Die Leute sind egoistischer geworden, kümmern sich überwiegend um sich selbst und ihr Leben und alles andere wird ihnen egal. Ich habe hier nur noch eine Freundin, die ich auch wirklich so bezeichne, alles andere sind nur Bekannte, oder Menschen, mit denen ich mit gut verstehe, wie Arbeitskollegen zum Beispiel. (Prinzip: aus den Augen aus dem Sinn.) Gerade letzte Woche ist Folgendes passiert: einer unserer Kollegen ist an dem Tag Vater geworden und ein anderer Kollege rief dies kurz in die Runde. Die Leute schauten zwar nur auf, aber es hat eigentlich niemanden wirklich interessiert. (Arbeite für ein großes Unternehmen). Ich kann hier nur für mich sprechen, aber wenn ich das, was du über Amerikaner beschreibst mit dem vergleiche, was ich hier in Hamburg inzwischen wahrnehme, dann finde ich es durchaus schöner, sich trotzdem immer mal wieder zu treffen und in netter Runde eine schöne Zeit zu verbringen. Entweder ich fahre abends nach Hause ohne Treffen, oder mit. Nur mit ist schöner! (Und der richtigen Einstellung.) 😄Viele Grüße!!
Vielleicht ist das mit den oberflächlichen Freundschaften noch stärker ein Thema in Kalifornien, wo es besonders die Leute hinzieht, die auf beruflichen Erfolg aus sind. Seien es Entrepreneure, IT-Spezialisten oder Schauspieler. Man trifft dann Leute in einer Lebensphase, in der sie stark auf sich fokussiert sind. Ich habe letztes Jahr in DE einen Amerikaner aus Massachusetts kennengelernt und ich hab ihn als durchaus sensibel erlebt. Er hat irgendwann nach einem Heimatbesuch erzählt, dass er ein Mädchen kennengelernt hat und er nicht mehr in Deutschland sein möchte. Ich hab ihn seit seiner letzten Heimreise auch nicht mehr gesehen.
das könnte sein, ich folge auf Facebook durch die Truckerproteste Gruppen, wo die Arbeiterklasse repräsentiert wird, da kriegt man dann wieder den amerikanischen Lifestyle in Bezug auf freiwillige Unterstützung statt Sozialsystem mit. Egal, ob emotionale Unterstützung gebraucht wird wegen einem kranken Familienmitglied oder gesammelt wird für Hinterbliebene eines verunglückten Kollegen. Das Phänomen, daß derjenige, der weniger hat, leichter gibt, dürfte international sein 😉
Kann ich so unterschreiben mit Kalifornien. Habe lange in Vermont und Alabama gelebt. Habe dort immer noch ein paar echte Freunde. In Kalifornien sind die Menschen anders. Da würde ich nicht im Traum hinziehen oder Urlaub machen.
Ich kann diese Erfahrung mit dir teilen und zustimmen! Ich hab ne Zeit lang in El Paso, Texas gewohnt und war froh, dass einige deutsche dort waren. Mit amerikanern konnte man nur Flüchtigkeitsbegegnungen erleben. Von all den Leuten die ich dort kennengelernt hatte, blieb kein Kontakt bestehen, nachdem ich wieder zurück nach Deutschland bin!
Ja klar ist alles in Ordnung! Bitte mehr davon! Mehr sogar, ich kann das mit den Gruppenbildungen und Schwierigkeiten die da einen begleiten bestätigen. Außerdem wäre interessant mehr über die zwischenmenschlichen Beziehungen in Amerika zu erfahren. Und nicht diese Rosa-Geschichten von den „Ein-Paar-Mal-Gewesen-Menschen“ sondern von dir!! Danke dir!!
Vielen Dank für den interessanten Beitrag. Nach meiner Meinung findet man wahre Freunde nur in der Jugendzeit. Je älter man wird, desto schwieriger wird es. Die hier herrschende Empathie ist vermutlich auch auf den zweiten Weltkrieg zurückzuführen. Man war in Anbetracht der großen Zerstörungen und der massiven Flüchtlingszahl einfach gezwungen, sich gegenseitig zu helfen. Gibt es eigentlich in den USA den strafrechtlichen Begriff der unterlassenen Hilfeleistung? Im Übrigen: Gerne mehr von solchen Beiträgen.
Ich mag deine Beitrage sehr und finde sie immer total informativ. Sogar ich habe hin uns wieder Sehnsucht nach was anderes wie die USA und deine Videos rücken einem wieder den Kopf zurecht 😊 So jetzt kommt der Roman: Ein sehr wichtig Thema Bill! Finde deinen Beitrag unheimlich gut. Das traurige ist, (und es ist wirklich in jeder Hinsicht traurig) dass solche Menschen schnell alles A-Löcher, Egotisten oder ähnliches abgestempelt werden. Ich denke aber, dass immer mehr Menschen unbewusst in eine emotionale Schutzhaltung gehen. Ihre Leben sind so unausgeglichen, unerfüllt, unzufrieden (ob nun selbstverschuldet oder nicht), dass sie gar nicht anders können, als so zu sein. Alles andere würde ihr Kartenhaus zusammenbrechen lassen. Der Blick hinter die emotionale Schutzmauer ist nicht mehr ohne Gefahr möglich. Und sowas finde ich traurig. Nicht okay, einfach nur traurig. Weil es die Menschen selektiert, wo wir einander brauchen. In Deutschland macht es sich immer stärker bemerkbar. Wir werden mehr und mehr zu einem zweiten Amerika … Vielleicht noch nicht in den nächsten 10 Jahren, aber so langsam. Es gibt einen Grund wieso alle Psychotherapeutischen Ärzt und Kliniken voll belegt sind und das mit unannehmbaren Wartezeiten 😢 Eine Bekannte meinte kürzlich, sie musste 2 Wochen warten um sich in die Psychiatrie einweisen zu lassen. Die Klinik nahm sie nur wegen der Gefahr auf Suizid temporär auf und vermittelte sie ein paar Tage später an eine andere Klinik weiter, weil sie keine Kapazitäten hatten. Große Städte Limitieren mittlerweile ihre Einzugsgebiet streng auf jene Städte. Dazu muss man aber auch anmerken. Therapeuten gibt es genug, nur ist die Zulassung hier zu Lande begrenzt. Und oft reicht einfach auch nur eine akute Kurztherapie oder ein Couching, um wieder einen festeren Stand im Leben zu bekommen. Wenn ihr also merkt, ihr kommt in eurem Leben nicht zu recht weiter und vieles zieht euch runter, erkundigt euch frühzeitig. Es gibt viele Anlaufstellen nehmen Therapie oder Klinik, die euch auch schon frühzeitig helfen können, bevor sich z.B. eine Depression ausbildet. Hierzu sind erste Hilfe das Kriesentelefon, die Caritas oder auch Organisation wie die Diakonie. (Teilweise auch anonym) Wenig Lebenslust, Chronische Müdigkeit und Antriebslosigkeit, oder anhaltende gedrückte Gedanken, sowie sozialer Rückzug können Wahnsignale sein. Ach solchen Themen in einem Gespräch auszuweichen, könnte ein Warnsignal sein. Puh, das ist etwas ernster geworden als gewollt 😕 Sry
Mutig,mutig so völlig alleine in ein so fremdes Land zu gehen.Respekt! Ja, das ist absolut wichtig,dass du das geteilt hast. So bekommt jeder Auwanderwillige einen groben Eindruck. Noch,bevor ausgewandert wird.
Lieber Bill, ich habe letztes Jahr meinen Onkel verloren. Bei dessen Beerdigung habe ich mehr über ihn erfahren als in den letzten 40 Jahren. Mir kam da die Erkenntnis, du kannst jemanden über 4 Jahrzehnte kennen und weißt trotzdem so gut wie nichts über ihn. Es ist aber nicht so das wir uns nicht mochten, sondern ehr, dass wir extrem wenig Gemeinsamkeiten hatten. Somit ist nicht die Zeitdauer aussagekräftig für eine Beziehung sondern, deren Qualität.
In den USA habe ich nicht sooo viel Zeit am Stück verbracht (fliegerische Grundausbildung in Texas). Aber auch da war schon klar, dass das "Ich!" sehr im Vordergrund steht. Außer in D habe ich in Mexico, Kanada und im UK gelebt. Dort geschlossene Freundschaften halten bis heute. In Deutschland bin ich auch schon häufig umgezogen, ich habe quasi keinen lokalen Freundeskreis. Auch die, die ich hier Freunde nennen darf, sind über das Land verteilt. Und mir wichtig: Meine engsten Freunde kenne ich schon seit der frühen Kindheit. Selbst wenn man sich eine Weile nicht sieht, wir sind uns nah.
Da geht es mir genauso, die richtigen Freunde kenne ich schon seit der Schulzeit. Auch wenn man sich manchmal wochenlang nicht gesehen hat fühlt es sich an als ob man sich erst gestern gesehen hat. Auch wenn es hart klingt, Frauen kommen und gehen im Leben, aber die guten Freunde bleiben. Nur meine Erfahrung.
@@sandralison7584 Das gibt es natürlich auch, meist haben aber Frauen beste Freundinnen und Männer beste Freunde. Die kennt man seit der Schulzeit und auch bevor man sich für Mädchen oder Jungs interessiert hatte.
Ich habe in meinem 3 wöchigen Urlaub die selbe Erfahrung gemacht. Zuerst dachte ich es ist nur ein Zufall, dass wir halt, wie überall auf der Welt, komische Leute getroffen haben. Aber meine Wahrnehmung hat mich wohl nicht getäuscht. Ein Beispiel: Wir lernen ein älteres Ehepaar im Hotelrestaurant kennen. Wir unterhalten uns den ganzen Abend wunderbar. Meine Kinder sitzen sogar bei den beiden auf dem Schoß. Alles easy und wunderbar. Am nächsten Tag treffen wir uns beim auschecken in der Lobby, ich grüße freundlich und sie schauen quasi durch mich durch und gehen Kommentar und Grußlos an mir vorbei….. 🤷🏼♂️ Damals dachte ich, dass wir wohl was falsches gesagt haben. Jetzt weiß ich, die sind halt anders als ich.