Hallo an alle, kurze Anmerkung unsererseits zum Video. Obwohl wir hier im Video die Nachteile der Fußbodenheizung besprechen, wollen wir nicht die hervorragende Wärmeeinbringung der Fußbodenheizung infrage stellen. Wie im abschließenden Fazit des Videos steigert die Fußbodenheizung ohne den Zweifel eueren Wohnkomfort. Dass gewisse Nachteile auftreten, ist jedoch wichtig zu erwähnen. Im Video ist leider etwas untergegangen, dass die Einschränkungen je nach Gebäude und Nutzungsart unterschiedlich präsent auftreten. Die möglichen Nachteile wie eine zu warme Oberflächentemperatur, eine hohe Spreizung und eine langsame Reaktionsgeschwindigkeit sind stark abhängig von Faktoren wie Dämmung, Rohrabstand, Durchflussgeschwindigkeit, Rohrüberdeckung und Fußbodenaufbau. Beste Grüße egger Wohlfühl-Klima
Wir haben seit 25 Jahren nur Fußbodenheizung im Altbau. Schneckenförmige Verlegung in den meisten Räumen. Engere Schleifen im kleinen Bad. Zum Teil recht träge weil zuviel Überdeckung. Egal. Wird durch Raumthermostate zusätzlich geregelt. Funktioniert super. Was wurde mir damals ein Schei... erzählt von den Handwerken. Bringt nix, ist teuer, man bekommt Krampfadern und wenns undicht wird oder sie bekommen Sauerstoff ins System, das diffundiert... Bullschitt Ich musste in 25 Jahren nicht 1 Tropfen Wasser im Fußbodenkreis nachfüllen. Nicht einmal. Es läuft einfach....
Hallo mucki526, Super, alles richtig gemacht. Der Fußboden ist und bleibt die effizienteste Fläche zum Heizen und ist ein hohes Komfortupgrade gegenüber Heizkörpern. Daran können auch die Nachteile nichts ändern, die nicht einmal jeden betreffen müssen. Wir wünschen dir weiterhin viel Freude mit deiner Heizungslösung! Beste Grüße egger Wohlfühl-Klima
Ging mir 1976 genauso. Jeder Wusste das, das ganz, ganz schlecht ist. Es reichte von ungesund bis nach 5-6 Jahren ist es undicht und der Estrich muss komplett erneuert werden. Nach ca. 50 Jahren Nutzung kann ich behauten. >Alles Blödsinn
Wenn das Haus gut isoliert ist ändert sie hier Temperatur im Haus nicht so schell und man bemerkt die Trägheit kaum. Nachtabsenkung geht natürlich nicht so ohne weiteres. Ich habe seit 1976 eine Fußbodenheizung und das Haus hat der Architekt für eine vorgesehen Wärmepumpe isoliert. Die Fußboden Temperatur war bei uns beim Eintritt mehre Rohre ins große Wohnzimmer noch nie über 23 Grad bei 22 Grad Raumtemperatur, Küche und Flur sind auch kühler eingestellt. Im Schlafzimmer heizen wir garnicht. Ich möchte nie wieder in einer Wohnung ohne Fußbodenheizung leben, des ist wirkliche auch ein Komfort Gewinn.
Hallo LausbubDaniel, Da sind wir ganz bei dir, Fußbodenheizung ist top! Selbst die 3 "größten" von uns genannten Nachteile, treffen lange nicht jeden. Schön, wenn sie dich nicht beeinflussen. Beste Grüße egger Wohlfühl-Klima
Bin gerade dabei ein Haus mit fussbodenheizung zu bauen und in unser jetzigen Wohnung haben wir normale Heizkörper an der Wand aber diese drehe ich im Winter auch nie runter wenn ich nicht da bin also für mich kein unterschied zur fussbodenheizung. Was ist mit der Luftfeuchtigkeit bei fussbodenheizungen?
Hallo Tino1984, wenn du deine Heizung durchlaufen lässt, ist die Trägheit nicht sonderlich relevant. Das trifft vor allem jene Bauherren, die über eine Nachtabsenkung nachdenken oder Räume nur punktuell beheizen wollen. Flächenheizung und somit auch Fußbodenheizung schaffen das Wärmeempfinden zu einem großen Anteil über die Strahlung. Die dadurch kühlere Raumluft hat so eine höhere relative Luftfeuchtigkeit. Dies wird vom Menschen im Raum positiv wahrgenommen, also auf jeden Fall ein Upgrade zu deinen bisherigen Heizkörpern!
Ich habe seit 1976 eine Fußbodenheizung und kann das nicht so ganz bestätigen. Wenn das Haus gut isoliert ist spielt die höherer Trägheit keine große Rolle auch im Sommer. Mein Architekt war damals schon ein Grüner und hat das Haus so isoliert das die Handwerker gesagt haben so ein Quatsch ist doch viel zu teuer und bring doch Nix. Eine Wärmepumpe hat er mir auch gleich mit „Aufgeschwatzt“ heute bin ich ihm sehr sehr dankbar für die Weitsicht. Und! Immer wieder nur Fußbodenheizung!
Hallo macfak9590, da hast du grundsätzlich recht. Die Fußbodenheizung wird in der Regel dauerhaft betrieben, dabei ist die Trägheit nie ein Problem. Trägheit wird nur dann zum Problem, wenn häufiges Aus- und Einschalten gewünscht ist. Wir denken dabei z. B. an Ferienhaus oder Gästezimmer. Eine gute Isolierung, wie bei dir umgesetzt, wirkt sich dabei nochmals positiv auf die Trägheit aus. Wie du sehen wir die Fußbodenheizung als wichtigste zu beheizende Fläche an. Aber! Wie dein damaliger Architekt üben wir uns in Weitsicht und sehen noch Potenzial zur Verbesserung bei dem schon gutem Konzept der Fußbodenheizung. Dabei setzen wir auf geringen Rohrabstand, parallele Wasserführung und einer Erweiterung der Heizfläche für mehr Energieeinsparung und mehr Wohlfühl-Klima. :) Super, dass du dich mit deinem Heizkonzept bereits wohlfühlst, das ist Gold wert, vor allem jetzt in der kalten Jahreszeit. Winterliche Grüße das egger Wohlfühl-Klima.
Hallo zusammen & sorry, ich muss noch 3 Dinge ergänzen: - Erstmal ist die Fussbodenheizung wie auch Wand und Deckenheizungen ebenso eine Strahlungsheizung. Das habt ihr anders im Video dargestellt - Trägheit lässt sich durch Dünnschichtsysteme mit zB 2-3 cm Überdeckung deutlich reduzieren und ist sowieso kein Nachteil, va in Verbindung mit einer WP ist zB eine Nachtabsenkungen kontraproduktiv und benötigt meist mehr Energie (bei Durchlauf: niedrigere Vorlauftemp = besserer COP) - Ein großer Verlegeabstand ist immer mit Leistungsreduzierung und Ungleichmäßigkeiten verbunden. Das kann auch ein Tichelmann nicht ausgleichen. Und die nähere Zusammenlegung von Vor und Rücklauftemperaturen ist mit dem heutigen Stand der Technik einer schneckenförmigen Verlegung gut machbar.
Hallo kochertaeler, Danke für deinen Input und die Ergänzungen, Wärmeverteilung ist ein spannendes Thema mit vielen Aspekten. Schön, mit dir in den Austausch zu gehen. Da hast du recht, die Fußbodenheizung hat auch einen Anteil an Wärmestrahlung, das wurde im Video nicht explizit erwähnt. Sie hat ca. 50 % Strahlungsanteil, die andere Hälfte erfolgt über Konvektionswärme. Deshalb die Erwähnung der Wandheizung, als eine Variante mit einem überwiegenden Anteil (ca. 80 %) an Strahlungswärme. Trägheit ist ganz klar nicht immer ein Nachteil! Denn viele Projekte betrifft es erst gar nicht. Sollte jedoch die Benutzung/Bewohnung des Gebäudes es nötig machen, die Fußbodenheizung über gewisse Zeiträume auszuschalten, ist die Trägheit ein Punkt, den es zu berücksichtigen gilt. Dieser kann mit einer guten Umsetzung, wie mit dem von dir beschriebenen Dünnbettsystem hervorragend abgeschwächt werden. Nachtabsenkungen sind sehr projektspezifisch und werden durch das entsprechende Energiekonzept entweder rentabel oder eben nicht. In den meisten Fällen würden wir auch empfehlen, die Flächenheizung konstant laufen zu lassen. Sie kategorisch auszuschließen würde ich aber auch nicht empfehlen, da es zu sehr auf das jeweilige Energiekonzept ankommt. Absolut, da sind wir ganz bei dir, ein geringer Rohrabstand ist essenziell. Hier war im Video unsere Intention als Erstes einen geringen Rohrabstand zu empfehlen und als weitere Empfehlung einen geringen Rohrabstand plus Tichelmann zu verwenden. Denn die Schneckenförmige Verlegung (Spreizung: 4-6 K) ist zwar der Mäander Verlegung (Spreizung: 6-8 K) überlegen. Jedoch kann mit dem Tichelmann Prinzip eine Spreizung von 1-3 K erreicht werden. Beste Grüße egger Wohlfühl-Klima
@@eggerwohlfuehlklima Hey klasse für Eure Ergänzungen durch Zahlen - hab wieder was gelernt und das mit den Strahlungswärmeanteilen und exakten dTs der Spreizungsunterschiede (hier kann man auch noch was mit dem Volumenstrom verbessern, aber der braucht auch Energie) habe ich bisher nicht gewusst. Wenn ich mal ne Deckenheizung brauche, werde ich an Euch denken !
