Wie analysiert man eine Fuge? Was bedeuten Kontrapunkt, Dux und Comes? Wie lange dauert das Thema? Erklärung von Engführung, Kontrapunkt anhand der C-Dur Fuge von Bach aus dem Wohltemperierten Klavier.
Ich schreibe heute eine Musikarbeit und bin bei meiner Lehrerin leider nicht mitgekommen... Sehr gut erklärt hoffentlich schaffe ich es eine passable Note zu bekommen😂
Ich dachte, dass sich Dux und Comes immer abwechseln... Aber hier ist ja Dux Comes Comes Dux. Ist meine Annahme einfach Falsch oder handelt es sich hier um eine besondere Ausnahme?
@@DigitaleSchule Danke für die schnelle Antwort. Ich finde Ihren Content wirklich gut. Ich beschäftige mich momentan sehr viel mit der Fuge und ihren Regeln. Da sind noch mehr Fragen die ich mir notiert habe ;D Beantwortet der Comes, wenn er real ist, immer den Dux in der Oberquinte, oder gibt es da auch Ausnahmen, also andere Intervalle wie z.B. die Terz? (Sie sagen ja im Video, dass der Comes in Oberquinte bzw. Unterquarte den Dux imitiert-> Die Folgende Frage ist schwierig zu formulieren) Imitiert der Comes eigentlich nur die Oberquinte und die Unterquarte ist das Komplementär Intervall? Am Schluss steht da eine Quarte, aber mich interessiert, wie es zu ihr kommt.
"Beantwortet der Comes, wenn er real ist, immer den Dux in der Oberquinte, oder gibt es da auch Ausnahmen, also andere Intervalle wie z.B. die Terz? " - Das hängt vom Stil ab. Bis zu Bach ist das Quint-/Quartverhältnis sicherlich essentiell und man wird kaum Ausnahmen finden. Die Mehrzahl aller Beantwortungen im WT sind übrigens tonal. "Imitiert der Comes eigentlich nur die Oberquinte und die Unterquarte ist das Komplementär Intervall? " Die Frage verstehe ich nicht ganz. Grundsätzlich sind alle Intervalle, die zusammen eine Oktave ergeben, Komplementärintervalle. - Hier ist gemeint, dass der Comes (in der C-Dur Fuge) auf dem Ton "g" entweder über oder unter dem Thema beginnt. Und das ist dann entweder die Oberquinte oder die Unterquarte - in jedem Fall der Ton "g".
@@michik1356 ist einfach ein guter Lehrer... und ich finde es schockierend, dass mir dieses Video vorgeschlagen wurde... Google scheint allmächtig zu werden. Wenn Sie dies lesen: Ich erkenne auf jeden Fall ihre Stimme Herr W. . MfG Andre : ) (2020)
Zahlensymbolik ist grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen. Diese Zahlen bei Bach habe ich nie angezweifelt (sie sind keine Erfindung von mir), da sie mir total plausibel erschienen. Meine Quelle ist: Hermann Keller, Das Wohltemperierte Klavier von J. S. Bach, München 1989, S. 42
Wirklich besten Dank! Das war unser gesamtes Themenfeld in Musik der letzten drei Monate in 10 Minuten kompakt und besser verständlich zusammengefasst.