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Günter Gaus im Gespräch mit Eugen Gerstenmaier (1964) 

Leo Dietrich
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Sendung "Zur Person" vom 22.07.1964
Das Feedback auf die hochgeladenen Gaus-Interviews ist überwältigend. Das ist für mich wenig überraschend, da ich selbst davon ebenso begeistert war und bin. Ich möchte an dieser Stelle auf Verschiedenes aufmerksam machen und einige oft gestellte Fragen beantworten:
1. Inspiriert durch die vielen Gaus-Gespräche habe ich mit Kommilitonen 2016 begonnen, Zeitzeugen in Video- und Audiointerviews zu befragen. Damit lässt sich weder Geld verdienen noch können Millionen von Klicks generiert werden, aber wir hielten und halten es für jetzige und spätere Generationen für bedeutend, auf diesem Wege etwas "von früher" zu erfahren und zu konservieren. Daher freuen wir uns, wenn diese (zumindest anfänglich) studentische Initiative, das Projekt: MEMORIA, mit ein wenig Aufmerksamkeit bedacht wird.
Projekt: MEMORIA: / @projektmemoria7796
2. Ich lese häufig Kommentare verschwörungstheoretischen und/oder rassistischen Inhalts. Diese werden, sofern sie mir auffallen, umgehend gelöscht. Ich selbst bin allerdings nicht täglich online, weshalb ich an dieser Stelle an die (Online-)Zivilgesellschaft appellieren möchte, Kommentare zu melden, die Kriterien der RU-vid-Richtlinien verletzen. Kurzer Trigger für alle, die sich angesprochen fühlen möchten: Weder Illuminaten noch Freimaurer beherrschen die Welt. Auch nicht Rockefeller und Rothschild. Die Erde ist nicht flach, Merkel keine geheime Stasi-Agentin (IM Erika), Ken Jebsen alias Kayvan Soufi-Siavash kein Investigativjournalist und Corona ist keine Erfindung von Bill Gates. Für letztere Aussage habe ich auch keine Bratwurst bekommen.
3. Über die Günter Gaus-Interviews:
"Zur Person" war eine deutsche Fernseh-Sendereihe, in der Günter Gaus Prominente, insbesondere Politiker, interviewte. 1963 wurde die erste Sendung ausgestrahlt. Ab 1965 wurde die Reihe unter der Bezeichnung "Zu Protokoll" im SWR, ab 1980 im WDR unter "Deutsche" weitergeführt. 1990 erhielt sie beim DFF wieder den Titel "Zur Person". Von 1992 bis 2003 wurde sie unter demselben Titel im ORB ausgestrahlt, der 2003 im RBB aufging. In 40 Jahren wurden über 200 Interviews geführt. Viele Folgen von "Zur Person" und "Zu Protokoll" lassen sich inzwischen etwa auf Amazon erwerben.
Günter Gaus zählte zu den bedeutendsten Journalisten der deutschen Nachkriegsgeschichte. Geboren 1929 in Braunschweig als Sohn eines Obsthändlers, wuchs er ebenda heran. Nach einem abgebrochenen Studium der Germanistik und Geschichte in München, widmete er sich für viele Jahre gänzlich der journalistischen Tätigkeit. Zunächst blieb diese ausschließlich auf das Zeitungswesen beschränkt, so arbeitete er als Redakteur u.a. für Spiegel und SZ, später gestaltete er die (anfangs) ZDF-Sendereihe "Zur Person" nach Angebot Hans Herbert Westermanns, des Hauptabteilungsleiters für Politik und Zeitgeschehen beim ZDF, der verschiedene von Gaus verfasste Portraits in der SZ gelesen hatte und so zur Idee einer eigenen Sendung gekommen war. Von 1974 bis 1981 war Gaus Ständiger Vertreter der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR. Gaus, der durch Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs geprägt war, begegnete nach eigener Aussage jeglichen Ideologien mit Ablehnung, so auch dem Verhalten der US-amerikanischen Regierung und ihrer Verbündeten nach dem 11. September 2001. Nachdem Gerhard Schröder den Amerikanern die "uneingeschränkte Solidarität" Deutschlands zusicherte, trat Gaus aus der SPD aus. Er starb nach langer Krankheit im Jahre 2004 in Hamburg.
Buchempfehlung: Günter Gaus: Widersprüche - Erinnerungen eines linken Konservativen (2004)

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8 июл 2023

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Комментарии : 33   
@LeoDietrich
@LeoDietrich 4 дня назад
Das Feedback auf die hochgeladenen Gaus-Interviews ist überwältigend. Das ist für mich wenig überraschend, da ich selbst davon ebenso begeistert war und bin. Ich möchte an dieser Stelle auf Verschiedenes aufmerksam machen und einige oft gestellte Fragen beantworten: 1. Inspiriert durch die vielen Gaus-Gespräche habe ich mit Kommilitonen 2016 begonnen, Zeitzeugen in Video- und Audiointerviews zu befragen. Damit lässt sich weder Geld verdienen noch können Millionen von Klicks generiert werden, aber wir hielten und halten es für jetzige und spätere Generationen für bedeutend, auf diesem Wege etwas "von früher" zu erfahren und zu konservieren. Daher freuen wir uns, wenn diese (zumindest anfänglich) studentische Initiative, das Projekt: MEMORIA, mit ein wenig Aufmerksamkeit bedacht wird. Projekt: MEMORIA: / @projektmemoria7796 2. Ich lese häufig Kommentare verschwörungstheoretischen und/oder rassistischen Inhalts. Diese werden, sofern sie mir auffallen, umgehend gelöscht. Ich selbst bin allerdings nicht täglich online, weshalb ich an dieser Stelle an die (Online-)Zivilgesellschaft appellieren möchte, Kommentare zu melden, die Kriterien der RU-vid-Richtlinien verletzen. Kurzer Trigger für alle, die sich angesprochen fühlen möchten: Weder Illuminaten noch Freimaurer beherrschen die Welt. Auch nicht Rockefeller und Rothschild. Die Erde ist nicht flach, Merkel keine geheime Stasi-Agentin (IM Erika), Ken Jebsen alias Kayvan Soufi-Siavash kein Investigativjournalist und Corona ist keine Erfindung von Bill Gates. Für letztere Aussage habe ich auch keine Bratwurst bekommen. 3. Über die Günter Gaus-Interviews: "Zur Person" war eine deutsche Fernseh-Sendereihe, in der Günter Gaus Prominente, insbesondere Politiker, interviewte. 1963 wurde die erste Sendung ausgestrahlt. Ab 1965 wurde die Reihe unter der Bezeichnung "Zu Protokoll" im SWR, ab 1980 im WDR unter "Deutsche" weitergeführt. 1990 erhielt sie beim DFF wieder den Titel "Zur Person". Von 1992 bis 2003 wurde sie unter demselben Titel im ORB ausgestrahlt, der 2003 im RBB aufging. In 40 Jahren wurden über 200 Interviews geführt. Viele Folgen von "Zur Person" und "Zu Protokoll" lassen sich inzwischen etwa auf Amazon erwerben. Günter Gaus zählte zu den bedeutendsten Journalisten der deutschen Nachkriegsgeschichte. Geboren 1929 in Braunschweig als Sohn eines Obsthändlers, wuchs er ebenda heran. Nach einem abgebrochenen Studium der Germanistik und Geschichte in München, widmete er sich für viele Jahre gänzlich der journalistischen Tätigkeit. Zunächst blieb diese ausschließlich auf das Zeitungswesen beschränkt, so arbeitete er als Redakteur u.a. für Spiegel und SZ, später gestaltete er die (anfangs) ZDF-Sendereihe "Zur Person" nach Angebot Hans Herbert Westermanns, des Hauptabteilungsleiters für Politik und Zeitgeschehen beim ZDF, der verschiedene von Gaus verfasste Portraits in der SZ gelesen hatte und so zur Idee einer eigenen Sendung gekommen war. Von 1974 bis 1981 war Gaus Ständiger Vertreter der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR. Gaus, der durch Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs geprägt war, begegnete nach eigener Aussage jeglichen Ideologien mit Ablehnung, so auch dem Verhalten der US-amerikanischen Regierung und ihrer Verbündeten nach dem 11. September 2001. Nachdem Gerhard Schröder den Amerikanern die "uneingeschränkte Solidarität" Deutschlands zusicherte, trat Gaus aus der SPD aus. Er starb nach langer Krankheit im Jahre 2004 in Hamburg. Buchempfehlung: Günter Gaus: Widersprüche - Erinnerungen eines linken Konservativen (2004)
@HitmakerJoe
@HitmakerJoe 11 месяцев назад
Man muss ein klarer, aufgeräumter und für eine Sache stehender Mann sein, um solche klare Gedanken Worte auszudrücken. Ein unfassbar starkes Interview. Danke Herr Dietrich für die Bereitstellung!
@CP-gp6jz
@CP-gp6jz Год назад
Ich hoere zum ersten mal von Eugen Gerstenmaier, obwohl ich politisch und geschichtlich interessiert bin. Es ist schon interessant, dass man nach 60 Jahren einen Politiker, der das zweithöchste Amt der Bundesrepublik innehatte und der Widerstandskämpfer des 20. Juli war nicht einmal mehr vom Namen kennt. Gerade aus diesem Grund, vielen Dank für den Upload.
@matthiasforster7242
@matthiasforster7242 Год назад
Der "lange Eugen" in Bonn wurde nach ihm benannt... :) Über den Namen kann man schonmal stolpern, wenn man sich mit der deutschen Zeitgeschichte beschäftigt.
@Holstein_25
@Holstein_25 Год назад
Schön das wieder Uploads kommen. Vielen Dank!
@LeoDietrich
@LeoDietrich Год назад
Ich danke Ihnen für Ihr Interesse.
@brideshead68
@brideshead68 11 дней назад
Absolut faszinierend.
@vedabou
@vedabou 10 месяцев назад
45:13 - "Konservativ sein heißt nicht am Vergangenen hängen. Also zwischen konservativ und reaktionär ist ein gewaltiger Unterschied, ein dimensionaler Unterschied. Konservativ sein heißt, im geschichtlichen Zusammenhang denken, sich dem geschichtlichen Zusammenhang stellen, und sich hinordnen auf das, was immer gültig bleibt, also auf innere Werte, die auch im Wandel der Geschichte unbedingte Gültigkeit beanspruchen dürfen. Sich ihnen zu unterwerfen, im fließenden Alltag, im Fluss der Geschichte, das scheint mir konservativ zu sein."
@ballista300
@ballista300 Год назад
Sehr geehrter Herr Dietrich, könnten sie falls es Ihnen möglich ist, auch das Interview mit Richard von Weizsäcker vom 19. Februar 1984 hochladen?
@LeoDietrich
@LeoDietrich Год назад
Ich werde mein Bestes geben, wenn ich meine Masterarbeit durch habe!
@ballista300
@ballista300 Год назад
@@LeoDietrich Wunderbar, das freut mich. Und toi toi toi was die akademische Laufbahn angeht! Ich fange dieses WiSe auch mein Studium an.
@LeoDietrich
@LeoDietrich Год назад
@@ballista300 Ganz viel Erfolg dabei!
@ballista300
@ballista300 Год назад
@@LeoDietrich Danke!
@FormWerkstoff
@FormWerkstoff 11 месяцев назад
0:23:00 Er soll mir seine Schriften schicken. Das Wort Text ist Latein hier wurde noch Schriften gesagt hört man heute seltener. Ich werde dieses aber auch so für mich bennen.
@Seatditsch
@Seatditsch Год назад
Diese würdevolle Anrede "Herr Päsident"... ich stell mir gerade vor, wie Lanz Frau Bas im Gespräch mit "Frau Präsidentin" anredet und sich beide darüber wahrscheinlich tierisch beömmeln.... ... .. .
@robertalenrichter
@robertalenrichter 11 месяцев назад
Herr Lanz scheint nicht einmal zu wissen, dass es einen Konjunktiv I gibt, den man gelegentlich für die indirekte Rede anwenden könnte, seine Gäste von der Springer-Presse auch nicht. Sogar die Konservativen scheren sich nicht mehr um die deutsche Sprache.
@domuscalami
@domuscalami 11 месяцев назад
13:00
@kallebriede
@kallebriede Год назад
Oh mein Gott... lol 😅😅😅
@justusliebig614
@justusliebig614 Год назад
Er wollte das Amt nicht, aber hat es angenommen. Im Westen nichts Neues.
@regulusloew8478
@regulusloew8478 Год назад
Darf ich davon ausgehen, justus liebig hat historisch wenig zu bieten?
@gaswirt
@gaswirt Год назад
Teile der ev. wollten Schritt zu fassen?
@kgersemi261
@kgersemi261 Год назад
Hörenswert.
@gaswirt
@gaswirt Год назад
Lagerfeld sagte auch prätentiös?
@gaswirt
@gaswirt Год назад
Dienstkraftwagen?
@gaswirt
@gaswirt Год назад
Süßmuth hat ihren Umzug damit gemacht? Hätte sie das mal gesehen?
@gaswirt
@gaswirt Год назад
Holzplantagen sind sie schon?
@something7453
@something7453 Год назад
Bist du auf der Tastatur eingepennt?
@gaswirt
@gaswirt Год назад
Hat er gesagt, 1964.
@gaswirt
@gaswirt Год назад
Lammert, Schäuble haben sich eingemischt?
@gaswirt
@gaswirt Год назад
Nationale Souverinität?
@gaswirt
@gaswirt Год назад
CDU ?
@gaswirt
@gaswirt Год назад
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