Weiter geht’s im Bootcamp Emotionen. Das angesprochene Arbeitsblatt ist in der Video-Info verlinkt. Ich hoffe sehr, dass ein paar von euch mir ihre Antworten bis Donnerstag mailen. Ich bespreche sie im Video nächsten Sonntag. Natürlich anonym!! Aber nur mit echten Beispielen kann ich euch am besten zeigen, wie ihr euren Emotionen auf die Schliche kommt und lernt, gesund mit ihnen umzugehen. Also: Habt Mut und schreibt mir an casy@bettercallcasy.de Und: Was spekuliert ihr bei Silvie?
Gerne würde ich die Infobox öffnen, weiß jedoch nicht, wo ich stupsen oder ziehen muss, um das zu können. Ist nicht nur auf Deiner Seite so, sondern generell. Ich bin nicht die computeraffine Generation. Tipp für mich?
Vermutung zu Silvie: Vielleicht hat sie von den Eltern immer Lob und Anerkennung bekommen wenn sie gute Noten nachhause gebracht hat und hat sich gemerkt, dass sie auf diese Weise die liebe der Eltern bekommt. Also war sie immer bemüht in der Schule um diese weiterhin zu bekommen und es hat auch gut so funktioniert. Dass sie jetzt mal was nicht richtig macht zerstört deshalb ihr Weltbild und fühlt sich als Person komplett infrage gestellt, da sie mit dem Bild des perfekten Kindes sehr identifiziert ist
Silvie nimmt die Kritik vielleicht auf persönlicher Ebene wahr. Sie sollte das nur auf die berufliche Arbeit beziehen und daraus lernen, die Arbeit anders zu machen. Sie wird ja nicht persönlich angegriffen. Richtige konstruktive Kritik zeigt einem ja schon den halben Weg. Man sieht seine eigene Arbeit von der anderen Seite.... Vielleicht wurde früher zuhause aber bei Silvie auf persönlicher Ebene kritisiert. Nicht auf die Sache bezogen ,sondern direkt gesagt ,dafür bist du zu dumm oder du schaffst das eh nicht ,anstatt Hilfen zu geben, wie sie es besser machen kann. Sowas verletzt natürlich sehr und bringt vielleicht die überzogene Reaktion als Erwachsener zum Vorschein, was natürlich dann andere irritiert.
Sylvie hat sicherlich eine starke, kindheitliche Prägung, funktionieren zu müssen. Möglicherweise durch Eltern, die keine oder wenig emotionale Nähe entgegen brachten. Fehlverhalten wurde möglicherweise bestraft was wiederum noch mehr Sylvie darin bekräftigt, mehr als 100% geben zu müssen. Vielleicht hatte sie dadurch im Elternhaus etwas "Ruhe". Das bringt sie mit ins Arbeitsleben. Sie legt viel wert darauf, alles richtig und perfekt zu machen. Passiert das nicht, gibt es Kritik. Auch konstruktive Kritik triggert hier Sylvies erlerntes Verhalten und bringt sie in die Situation, sich schlecht und nicht ausreichend zu fühlen.
Vielleicht ist Silvie in einem destruktiven Elternhaus aufgewachsen, wo ihre Eltern oder zumindest ein Elternteil für sie emotional nicht verfügbar war. Vielleicht hat sie dort nur Anerkennung/ Aufmerksamkeit/ Nähe bekommen, wenn sie etwas positives für die Eltern gemacht hat, bzw. Leistung gezeigt hat. Sie hätte dadurch vielleicht das Gefühl gehabt nicht liebenswert zu sein, nur wenn sie „toll“ ist. Als Erwachsene strebt sie daher nach Leistung und Anerkennung um sich liebenswert zu fühlen. Kritik bringt das positive Bildnis ins wanken und erinnert (triggert) sie unbewusst an das schmerzende Gefühl nicht liebenswert zu sein, den sie als Kind ertragen musste. ……erinnert an ein narzisstisches Muster, vielleicht wertet sie in ihrer unerwähnten Vita andere ja auch ab……….wieso verheimlichst Du uns diesen Teil von ihr? 😉