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Der authentische Fall:
Ein Rangierteam in Lausanne musste am 28. Mai 2008 -- ohne jeglichen Zeitdruck -- zwei Güterwagen mit zwei Postwagen zu einer Komposition zusammenfügen und kuppeln. Ein Rangiermitarbeiter führte das Manöver aus. Er gab zwar die richtigen Kommandos, kommunizierte aber die Distanzen zu spät. Die Geschwindigkeit der Komposition war deshalb in der Endphase des Manövers mit 8 km/h zu hoch.
Offenbar sprang der Rangiermitarbeiter auf den letzten Metern vom Trittbrett ab und trat zwischen die Wagen. Dabei wurde er von den Puffern eingeklemmt und tödlich verletzt. Sechs Monate vor dem Unfall hatte man den Rangiermitarbeiter während dessen Fachprüfung auf das Nichteinhalten einer Sicherheitsdistanz angesprochen. Nach der Prüfung wurde er nicht mehr durch den Teamleiter auditiert (Profi-Check). Im Team war bekannt, dass der Rangiermitarbeiter die Distanzen knapp angab. Diese Information ist aber angeblich nie bis zu den Vorgesetzten vorgedrungen.
Quelle: Schweizerische Bundesbahnen SBB
www.sbb.ch
1 дек 2012