@@Wabbel1961 Beim ersten Mal glaubt man, es verstanden zu haben, weil es unter Weglassung vieler störender Einzelheiten bis zur Unkenntlichkeit vereinfacht dargestellt wurde. Später sieht man, dass der Geschichtslehrer nur ideologisch eingepaukte Lügen vermittelt hat.
Für mich das beste was ich je geshen habe top sachlich ruhig und verständlich und zugleich spannend ! Wenn sowas heute noch produziert werden würde, würde ich liebend gerne GEZ zahlen. Warum schafft man so etwas heute nicht mehr, immer verwackelte lächerliche Szenen in modernen Dokus und unsachlich sowie viel zu reißerisch und immer politisch eingefärbt.
ja dem kann ich mich anschliessen ,so etwas wäre heute nicht mehr möglich ,da würde man noch eine Sibel Kekilli und co einbauen um nötige qouten zu erfüllen
@@outdooradventureHungary Schaut euch mal die BR alpha Reihe zur deutschen Geschichte an, gibt 10 Folgen von Reichsgründung bis Geburt des Grundgesetzes - ist etwas anders, aber sehr gut ebenfalls.
Chapeau!!! Ein bis heute nicht mehr erreichter Meilenstein in diesem Genre - und darüber hinaus ein Lehrstück für alle Fernsehverantwortlichen heute und in Zukunft..
Stimmt wohl, es braucht aber auch das Publikum, dass sich so etwas ansieht, das lief auch damals nur um 23:45 als "Kleines Fernsehspiel". Alles verlangt immer intellektuelle Meilensteine und guckt dann am Ende doch nur Stern-TV, oder Krimi, oder Rosamunde Pilcher.
Ich überlege schon die ganze Zeit, wenn man heute mal einen Charakter im Film/Fernsehen sieht der erkennbar aus Sachsen stammt und dabei NICHT Wolfgang Stumph ist oder eine 'Humorfigur' spielt.
Doch auch der von mir hochgeschätzte Sebastian Haffner irrt sich zuweilen. Die Aussage, dass in Lothringen heftig gekämpft, aber nichts entschieden wurde, stimmt so nicht ganz. War es doch genau das Abweichen von Moltke gegenüber des ursprünglichen Plan, was die Marneschlacht zu Niederlage machte. Denn bereits am 22. August, nach den Siegen in den Grenzschlachten, erlaubte Moltke der 6. Armee, die Verfolgung der Franzosen nach Ostfrankreich hinein. Und zwar in einem eindeutig offensivem Charakter. Da wurde ein entscheidender Fehler begangen. Wäre das Nachsetzen eher zurückhaltender passiert, oder ganz unterblieben, so hätte Moltke ein- oder zwei Korps für den Osten freimachen können, um seine größten Sorgen zu lindern. Und sie hätten erheblich früher und schneller in den Osten verlegt werden können, als es die 2 Reservekorps es im Westen waren, die erst 4 Tage später in Marsch gesetzt wurden. Zu spät um bei Tannenberg zum Einsatz kommen zu können. Und weit von dem Ort entfernt, an dem sie zwischenzeitlich dringend benötigt worden wären. Nämlich an der Marne. Dazu kommen noch zwei weitere Korps die für die Operationen fehlten. Die Truppe, die Antwerpen belagerte und das VII. Reservekorps, dass die Festung Mabeuge in Schach halten mußte. Mir ist wirklich schleierhaft, warum Haffner das nicht erwähnt...
@@melchiorvonsternberg844 Haffner bedeutet für mich, dass er sich endlich über die Dinge stellt und sagt, der Schlieffenplan konnte nie ganz befolgt werden (weil ein Krieg kein Manöver ist), und, selbst wenn man es getan hätte, so schreibt er in "Die sieben Todsünden des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg" wäre man in das sichere Verderben marschiert.
@@ThorstenStaerk Das sehe ich nun mal ein wenig anders. Der von mir hochgeschätzte Haffner übersieht in diesem Zusammenhang, dass sehr wohl der Kampf im Elsass entschieden wurde. Seltsamerweise ist das hauptsächlich von "Feind"- Militärhistorikern und Publizisten, erkannt worden. Der Fehler den Moltke beging, ist die Erlaubnis auf die Anfrage der 6. Armee vom 22. August, den flüchtenden Feind, offensiv zu verfolgen. Diese Erlaubnis zur offensiven Verfolgung Richtung Epinal und Nancy, beraubte Moltke der Möglichkeit, zu diesem frühen Zeitpunkt ein Korps in den Osten zu verlegen. Die eigenen Bahnhöfe waren nahe und schon am 26. August, hätten diese Truppen für die Schlacht von Tannenberg im Osten zur Verfügung gestanden. Damit wäre vermutlich mindestens ein weiteres Korps, im Rücken der Westarmee in Reserve gestanden. Damit hätte der Vorstoß der Engländer auf die Marne lange genug aufgehalten worden, um die Kavallerieverbände an der Marne zu stützen. Und dadurch wäre auch genügend Zeit gewonnen worden, um das VII. Reservekorps, das die Belagerung von Maubeuge am 8. September erfolgreich abgeschlossen hatte, an die Marne herangeführt werden hätte können. Diese Truppen, griffen dann am 11. September in die Kämpfe ein. Man sollte auch nicht außer Acht lassen, dass der Angriff der 3. Armee, auf die 9. französische Armee recht gut voran kam. Mit 1, oder 2 Tagen Zeitgewinn, wäre auch dieser Angriff gut durchgeschlagen und die Front der Entente zusammengebrochen. Tatsächlich, bin ich gleichfalls der Meinung, dass der Schlieffenplan nicht so durchführbar war, wie er ursprünglich angedacht worden ist. Jedoch ist es ein fundamentaler Fehler von Moltke, ausgerechnet einen offensiv ausgerichteten Vorstoß ins Elsass zu führen. Genau gegen die massiv ausgebaute Festungslinie, wegen der der Schlieffenplan einmal entworfen worden war. Dennoch war der Gedanke an eine Verfolgung des Feindes, prinzipiell richtig. Jedoch nur, um den Druck auf den Feind aufrecht zu erhalten. Verfolgung nur, bis sich der gegnerische Widerstand versteift und sich anschließend in taktisch günstig Positionen einzugraben. Dadurch wird auch zumindest verzögert, dass Joffre den Vorteil der inneren Linie frühzeitig nutzen kann. Und jede Stunde die damit gewonnen wird, stärkt die deutschen Verbände am westlichen Ende des Schwenkflügels. Aber Moltke hat völlig gegen den Gedanken des Plans entschieden, als er am 22. 8. 14, der 6. Armee die Verfolgung erlaubte, ohne ihr klare Maßgaben mit auf den Weg zu geben. Was nun die strategische Situation angeht, so denke ich, dass eine Eroberung Nordfrankreichs, bis zur Seine möglich- und auch zu halten gewesen wäre. Eine Besetzung des Landes von Le Havre, bis nach Dijon, wäre für Frankreich so schwerwiegend, dass ein Zusammenbruch Frankreichs bis Ende 1916, praktisch nicht zu verhindern gewesen wäre. Man darf in diesem Zusammenhang auch nicht vergessen, dass der Ärmelkanal für die britische Flotte nicht mehr nutzbar war. Das bedeutet eine zusätzliche Belastung, des britischen Transportwesens. Und natürlich höhere Verluste für die Handelsflotte. All das hätte den Alliierten die Kriegführung, erheblich erschwert...
Es wär ja schon mal ein Fortschritt, wenn wenigstens alles in der Mediathek der öffentlich Rechtlichen stehen würde. Die Produktion haben wir ja damals bezahlt. ;) Dann müßte das auch nicht eine Privatperson hier hochladen. Dank an tfregio dafür. :)
Fakten, Fakten, Fakten! Danke Herr Haffner! Eine Dokumentation ohne selbstgefälliges, entschuldigendes oder kritisches Gesabbere wie heutzutage........
Es ist ja auch ein Fernsehspiel und keine Doku. Und sollte Geschichte nicht kritisch sein? Also auch, wenn es gegen die Deutschen insb. im 2. WK geht :-).
@@studiobencivengamarcusbenc5272 Deine Fakten vielleicht. Und natürlich hatte das Deutsche Reich eine Hauptschuld am Ausbruch des 1. WK. Aber Du kannst ja spaßeshalber Deine Fakten belegen.
@@sinaheuer1917 Genau, Fakten der Geschichte sind historisch und bedarf kritischer Betrachtung in der Gegenwart. Ein Fernsehspiel wie dies ist immer fiktiv wie es gewesen sein könnte, unterlegt lediglich vom realen Geschehen wie es eben passiert ist. Hier im Fernsehspiel herrscht kein Heroismus, sondern ein kaltes Kriegsgeschäft, betrachtet durch Herrn Haffner und des domkumentarischen Stils des damaligen Fernsehens.
@@powerboost72 Passiert ja auch. Wenn sich neue Fakten, neue Ansichten ergeben. Halt wissenschaftlicher Diskurs. Nur ist die Aussage von Studio falsch und wird auch in 200 Jahren noch falsch sein.
Ist zwar Englisch, aber auch ein guter Kanal. Der Hauptpart ist der 1. Weltkrieg Woche für Woche, der alle Kriegsschauülätze abdeckt und auch viel Informationen drum herum liefert. www.youtube.com/@TheGreatWar/playlists
Ein absolutes Meisterwerk des Dokumentarspiel! Sebastian Haffner hat hier eine vollkommene Meisterleistung des Dramas an der Marne zum Leben erweckt und uns Deutschen gezeigt warum der erste Weltkrieg leider schon zu Beginn aber noch mehr nach den ersten Wochen nur noch schwer zu gewinnen sein würde! Wir hätten ihn gewinnen können und müssen aber durch Fehler (vor allem personell) bei der OHL leichtsinnig verspielt wurde! Endlich mal ein Film ohne antideutsche Propaganda der absolut stimmig gemacht und darüber hinaus historisch absolut korrekt ist! Einen ganz großen Dank dafür an Sebastian Haffner und die exzellent guten Schauspieler! Vor allem Ernst Fritz Fürbringer der hier von allen am am stärksten wirkt und in seiner Rolle absolut überzeugen ist!
Man hat leider zu oft Friedens Angebote gemacht! England Frankreich und Rußland wollen Deutschland, Österreich-Ungarn und das osmanische Reich vernichten! Deshalb wurde uns der erste Weltkrieg aufgezwungen und wir wurden perfide in ihn hinein getrieben!
Wir hätten ihn gewinnen können? Erschließt sich mir nicht. Die drei superkolonialmächte haben DEU angegriffen mit dem logistischen Potential von drei Kontinenten. Möglicherweise hätte der Feldzug vor Paris besser verlaufen können. Es zeigte sich, dass der Faktor Zeit die entscheidende Rolle spielte, womit Moltke recht hatte (und was Scholz bis heute nicht verteht). Aber dann? Hätte eine Entscheidung noch tiefer in Frankreich mit überdehnter Logistik gut ausgehen können? Die Entente hat angegriffen, weil sie nach menschlichem Ermessen einen sicheren Sieg vorraussah!.
Das ist natürlich jetzt doof für dich...aber Phoenix ist öffentlich-rechtlich. Erst informieren, dann schreiben.....und nicht hirnlosen Scheissdreck posten.
@@Nachteule3 er hat nur geschrieben wie gut Damals die Öffentlich Rechtlichen waren und wie schlecht Heute! Erst mal richtig lesen bevor unqualifizierter dumme Komentare von dir kommen!
@@rolfmader2783 Babylon ist ein "Projekt des Jahrzehnts". Und sonst? Sonst ist da nicht viel. Und dann ist ausgerechnet Babylon auch noch kommerziell entstanden. Für Deine GEZ bekommst du das nicht. Du zahlst die GEZ, damit die ÖR damit Berlin Babylon machen und auf dem privaten Markt anbieten. Das war bis in die 90er definitiv anders.
Immer wieder ein Genuss in Sprache, Darstellung und Aufführung. Auch wenn es ein nicht ganz aktueller Stand der Forschung ist (was sich in Sebastian Haffners Einführungsworten offenbart). Davon unabhängig ein großartiges Stück Fernsehgeschichte. So wie der Zweiteiler von Joachim Fest zum 20. Juli 1944 von 1975, oder die Verfilmung aus den 70ern zu "Wallenstein". So etwas gibt es heute gar nicht mehr. Man merkt förmlich, wie sehr dieses Land mit seiner ganzen Geschichte fremdelt. Vergleichbares gibt es nicht Mal im Ansatz. Nur "Moral-Verfilmungen", die in Inhalt, Titel und Darstellung den realen Situationen nicht gerecht werden, wie zb das ZDF Doku Drama "eine mörderische Entscheidung" ....
Otto Kurth: Generaloberst Helmuth von Moltke Hans Häckermann: Generaloberst Alexander von Kluck Ernst Fritz Fürbringer: Generaloberst Karl von Bülow Herbert Steinmetz: Generaloberst Max von Hausen Alexander Hegarth: Oberstleutnant Richard Hentsch Hans Paetsch: Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg Hans Daniel: Kaiser Wilhelm II. Dieter Wagner: Generalmajor Hermann von Kuhl Heinz Weiss: Generalleutnant Otto von Lauenstein Friedrich Gröndahl: Oberstleutnant Gerhard Tappen Siegfried Wischnewski: Divisionsgeneral Joseph Joffre Hubert Suschka: Divisionsgeneral Charles Lanrezac Hannes Messemer: Divisionsgeneral Joseph Gallieni Hans Wyprächtiger: Brigadegeneral Henri Berthelot Charles Brauer: Major Maurice Gamelin Karl-Michael Vogler: Oberst Alexandre Edgar Maschmann: Kriegsminister Adolphe Messimy Joachim Rake: Kriegsminister Alexandre Millerand Ferdy Mayne: Feldmarschall John French Wolf von Gersum: Generalleutnant Archibald Murray Wolfgang Engels: Generalmajor Henry Hughes Wilson
Vom Inhaltlichen mal abgesehen übrigens auch ganz hervorragende Schauspielleistungen. Schön anzugucken. Ganz anders als das ungelenke Seifenopergehampel beim ÖR-Edutainment.
Es gibt ja diesen altbackenen & abgedroschenen Spruch: "Damals war alles besser..." - Nun ja, hier trifft es tatsächlich zu, die Qualität, mit welcher solche historischen Ereignisse nachgespielt & dadurch greifbarer werden, war wirklich wesentlich besser als es heute der Fall ist!
Das Jahr 1914 ist ohne Übertreibung die größte Zäsur in den letzten Jahrhunderten - diese paar Männer haben darüber entschieden wie die Zukunft bis heute geprägt sein würde, und waren dabei eigentlich normale Personen mit zutiefst menschlichen Bedürfnissen und Fehlern ...
Ich kann die Bücher von Sebastian Haffner sehr empfehlen. z.B. Anmerkungen zu Hitler und sein Buch über Winston Churchill. Oder über die Deutsch Revolution 1918/19
Ja! Um Marcel Reich-Ranickis Urteil über "Anmerkungen zu Hitler" zu zitieren: "ungewöhnlich intelligent und originell". In der Klarheit seiner Sprache ist und bleibt Haffner einer der größten deutschen Essayisten der Nachkriegszeit. "Geschichte eines Deutschen" ist ebenfalls fabelhaft.
Ja und dieser Symphoniesatz ist ein Trauermarsch. Mir kommt es manchmal so vor als ob Gustav Mahler eine Vorahnung von den kommenden Katastrophen des damals noch jungen 20. Jahrhunderts gehabt hätte. Er selbst musste all das und den Zusammenbruch von Österreich-Ungarn nicht mehr erleben. Er starb 1911.
1:09:53 Historisch falsch. Das XI. Korps war zu dem Zeitpunkt bereits von der Westfront nach Ostpreussen verlegt worden und nahm Teil an der Schlacht an den Masurischen Seen.
Wirklich gut gemacht!Gute Kommetare,da wo sie auch Hingehören (Bin echt dankbar,daß es damals noch keine KI gab,die das evtl. Übernommen hätte,wie heute bei einigen Dokus...)
Grossartige schauspielerische Leistungen der handelnden Personen. Man fragt sich aber warum der deutsche Generalstab nicht die Möglichkeit einer schnelleren russischen Mobilmachung in Betracht gezogen hat. Ausserdem hätte eine defensivere Ausrichtung im Westen die Briten herausgehalten.
Die Briten hätten schon einen Weg gefunden, mitzumachen. Die Briten waren es auch, die die USA zum Kriegseintritt (siene Balfour-Deklaration 1917 ) bewegten.
@@vanlendl1 Die Briten hatten gar kein Interesse in den Krieg einzugreifen, wurde aber durch den klaren völkerrechtlichen Bruch der Verträge um Belgien dazu gezwungen. Und erspare mir die Lügen um die USA. Die traten wegen der skandalösen Zimmermann-Depesche und die Wiederaufnahme des uneingeschränkten U-Boot-Krieges aufgrund des desaströsen Versorgungslage im Deutschen Reich. Man musste was tun und hoffte, dass man bevor die USA ernsthaft mobil machen konnten, Fakten schaffen hätte können. Dies ging bekanntlich schief.
Mal was anderes... Glaubst du, dass es möglich wäre, dieses Dokumentarspiel mit englischen Untertitel zu versehen? Es ist wirklich schwierig, diese fabelhafte Arbeit nicht Deutsch sprechenden Menschen zum Ansehen zu empfehlen. Und da gibt's ne Menge, die sich dass ansehen müssten, weil sie keinerlei Ahnung haben...!
@@stephanbockwold5762 So? Dass Wilhelm nicht gerade als genialer Stratege galt, ist doch bekannt. Hinzu kommt, dass er in der Tat "planlos" war, denn er hat den "großen Krieg" gar nicht gewollt. Insofern finde ich ihn hier, wie er am Beginn des Weltkriegs hektische Aktivität entwickelt, durchaus treffend dargestellt.
Heute fehlen die Schauspieler, die gelernt haben, so akzentuiert und präzise zu sprechen und dabei keine Ami-Hampelmann-Gestik bringen, die kann man heute an fünf Fingern einer Hand abzählen. Bruno Ganz ist gerade weg, heute gilt Heino Ferch schon als markig :)) Wenn ich die Jungs und Mädels heute höre, wie sie schlurfen und haspeln und stümpern, ich könnte schlicht kotzen. Herr, lass es alte Schauspieler regnen!
Keine Charaktere mehr, dafür aber viel Piercing, Tätowierungen und englischsprachige Schlagworte auf Kosten des deutschen Sprachvermögens. ....Wir degenerieren.
@Jurg Schupbach Hat nichts mit Phobie zu tun. Es ging darum, dass unsere Jungschauspieler Gilde zu sehr amerikanische Vorbilder adaptieren und das wirkt meist peinlich und aufgesetzt. Was für großartige Ensembles deutsche Produktionen in den 60ern und 70ern zur Verfügung hatten.
Eine brillante Analyse eines brillanten Historikers. Die Quintessezenz dieser EK 1 Doku: Diese Schlacht wurde von eitlen Generälen verloren, nicht vom deutschen Landser.
Er macht ja auch Dokus. Lustiger Weise welche, die euch tumben Rechten eigentlich entgegen kommen. Also die deutschen Schuld und Verantwortung wird viel zu weich gezeichnet. Aber das merkt ihr bildungsfernes Gesindel ja nicht mal.
@@sinaheuer1917 Sie erwarten erheblich zu viel von den korrekt als tumb und bildungsfern beschriebenen Fans von blaubraun. Einer dieser Volkspfosten hat weiter oben beanstandet, dass so etwas ja nicht von den ÖR-Sendern geboten würde. Aber woher soll so ein Depp wissen, das Phoenix öffentlich-rechtlich ist. Recherche ist eben ein Fremdwort für diese Deppen, die bekanntermaßen während des Geschichtsunterrichtes dauern auf dem Schulklo waren. Und das nicht etwa wegen Durchfall.....
@@Nachteule3 Ja, sehr sehr übel das Bildungsniveau hier bei YT. Zumindest, wenn es um deutsche Geschichte, Politik, Staatslehre und Klimawandel geht. Aber okay...das bedienen ja auch die blaubrauen Rattenfänger.
@@michelkoch Und so etwas von jemanden zu lesen, der einen Kanal von Arte abonniert hat. Hätte ich nicht gedacht, ob das Arte Team wohl stolz auf so jemanden ist?
Mir erschließt sich nicht, was an der Doku nicht politisch Korrekt sein sollte. Damals wie heute. Oder wurde irgendwo ein "Negerbattalion" erwähnt und ich hab's überhört...?
Du meinst wahrscheinlich von Kluck, nicht von Kuhl. von Kuhl war der Stabschef. Die Frage selbst stellt sich tatsächlich. Ich kann nur spekulieren: Vielleicht dachte man im Sinne des eigenen Kommandos immer von einen geschlossenen Verband, und nicht einen geographisch definierten Verantwortungsbereich.
@@martingeorg4903 Ich habe jetzt die Ourcqschlacht studiert. Am 6.,7. und 8. war die Lage für die 1. Armee durchaus kritisch. Maunoury brachte immer mehr Reserven in die Schlacht. Die Wende kam erst mit den Eintreffen der letzten deutsche Verbände am 9. ). - aber dann war es schon zu spät
Stimmt. Falkenhains Fehler war die Schlacht von Verdun, ansonsten hat Er einen "guten" Job gemacht. Statt 1916 bei Verdun anzugreifen, wär eine Offensive in Südtirol und im Osten besser gewesen. Hinter her haben alle Buben große Klicker..... Es wäre ein Manöver wie Kursk 2024 gewesen. Den Gegner vor Dilemmas stellen.
Hat Barbara Tuchman darin den dreckigen Deal der Briten mit den Zionisten beschrieben? Dieser Deal ist die Balfour-Deklaration, die im November 1917 von dem britischen Aussenminister Balfour und Lord Rothschild unterzeichnet wurde. Die Zionisten sollte ihren Einfluß auf die US-Politik nutzen, um den Kriegseintritt der USA zu ermöglichen. Als Gegenleistung sollten sie dafür eine nationale Heimstätte für die Juden in Palästina bekommen.
Was komisch ist, so toll diese Darstellung wirklich ist, ist das mit den Briten und dem Standesdünkel. Wenn man nämlich zwei der drei Offiziere aus der Scene 51.16 ff. nachschaut kommen beide ebenfalls aus maximal der mittleren Klasse, jedenfalls sind sie keine britischen Geburtsadel und keine bessere Gesellschaftsklasse gewesen gebürtig (French war Sohn eines einfachen Marienoffiziers, Wilson ebenso aus einfachen Verhältnissen und war ursprünglich in der Miliz.) Da kommt mir der Tonus der besseren Gesellschaft schon unrealistisch vor, zumindest wenn es um die Abstammung geht. Das man sich als Gentleman verstand mit Manieren ect. ist denke ich frei davon völlig plausibel.
Aufsteiger neigen dazu, sich anzupassen, um nicht aufzufallen. Ein Adeliger und zwei, die von dem Adeligen anerkannt werden wollen = zweie, die adeliger tun als der Adel selbst. Du findest auch genug Hartz-IV-Empfänger, die über die Verkommenheit der Hartz-IV-Empfänger herziehen.
Für den Status des Gentleman war ein Adelstitel nicht erforderlich. Anders als beim französischen Gentilhomme. Gentleman war ein Selbstverständnis. Dazu reichte ein untadeliges Benehmen, die entsprechende Kleidung und die Sprechweise der höheren Schichten. George Bernard Shaw hat in seinem Stück "Pygmalion" - zwei Jahre vor Kriegsausbruch uraufgeführt - die zentrale Bedeutung des richtigen Sprechens herausgearbeitet. Shaw hat das Thema bearbeitet, weil er sich als Ire vermutlich benacchteiligt fuhlte. Gentleman war, wer sich so benahm. Wir kennen Pygmalion als die Vorlage des Musikals "My Fair Lady".
Nun... Ein ordentlicher militärischer Rang, öffnet auch für Menschen aus einer niedrigeren Schicht, Tür und Tor. Und in England ist man doch relativ schnell dabei, jemanden zum Ritter des Reiches zu schlagen. Vielleicht nicht zuletzt deshalb, weil diese Titel so gut wie immer an diese eine Person gebunden sind...
@@sinaheuer1917 Da gibt's keinen aktuelleren Stand. Und warum ist das so? Weil genau wie bei der Skagerrak- Schlacht, sofort die Schlacht nach der Schlacht einsetzte. Da gibt's nix mehr zu klären. Das ist hier kein Fund aus der Bronzezeit. Das war vor hundert Jahren. Jeder Heinz, der damit zu tun hatte, hat sich bereits geäußert und ist längst verrottet. Mit Kuhl hätte man viel darüber reden können. Der wurde immerhin 102...
@@melchiorvonsternberg844 Die Forschung geht immer weiter und wird immer feiner. Wie kommst Du eigentlich zu Deinen Ergebnissen? Historiker bist Du ja nun nicht. Bitte nicht diese Dunning-Krüger Aussagen. Hatten wir nicht mal eine Diskussion zur Marne-Schlacht geführt? Ich habe das nie wiedergefunden.... Und natürlich hat sich 45 Jahre nach dem Film die Quellenlage erweitert. Und es ist nun nicht so, dass die Marneschlacht in ihren Entscheidungen ausgeforscht wäre.
@@sinaheuer1917 Lesen, lesen, lesen... Ich bin seit den frühen 70ern am Ball. Und ich habe 2 Fähigkeiten, die mich ein wenig über den Durchschnitt heben. Ich habe ein Gedächtnis, dass als Vorstufe zum eidetischen Gedächtnis gilt. Und ich bin in der Lage sehr gute Analysen selbst zu entwickeln. Und mal ganz ehrlich... Wir sind hier in einer Kommentar- Sektion, zu einem Dokumentarspiel, dass ein sehr anerkannter Mann inszeniert hat, der ja wohl auch kein gelernter Historiker war. Was soll also diese Frage...? Und nur weil jemand einen Zettel hat, der ihm einen akademischen Titel verleit, hast dass noch lange nicht, dass dieser Mensch, nicht nur ein Fachidiot ist. Mir fallen da immer 2 Begebenheiten ein. Einmal ein Doktor jur. der nicht in der Lage war zu sagen, wo der Rhein mündet. Und dann noch eine Oberstudienrätin, die eiskalt Griechisch zu den romanischen Sprachen zurechnete. Die haben noch nicht mal die gleichen verdammten Buchstaben! Also nochmals... Was soll das?
@@melchiorvonsternberg844 Was ändert Dein Posting an dem Faktum, dass das Gebiet um den Schlieffen-Plan und die Marne-Schlacht immer noch beforscht wird. Und dazu. Warum sollte ein Mediziner, Physiker wissen, wo der Rhein mündet. Das hat nichts mit einem Doktortitel zu tun oder mit wissenschaftlichen Arbeiten. Das ist schlicht Allgemeinbildung. Ebenso sollte das mit dem Griechisch eine Deutschlehrerin wissen, aber sicher kein Musiklehrer...
Der Name machte ihn vielleicht für einen Einsatz in Frankreich prädestiniert. Ansonsten; wie viele Leute heissen z.B. Böhm, sind aber keine Tschechen ? Es ist mehr ein Treppenwitz. dass der Kommandeur der BEF ausgerechnet auch noch French hiess.
@@mfr9838 Erst denken, dann antworten. Es waren lediglich Manöver, die Truppen befanden sich mit Masse nördlich der Marne, zwei Armeekorps hatten sie nach Süden überschritten und gingen unter einigen nebensächlichen Geplänkeln nun zurück. Das ist doch keine Schlacht.
@@ManfredLinck "Erst denken, dann antworten." Genau! Eine Schlacht bezeichnet einen bewaffneten Zusammenstoß zwischen eigenen und gegnerischen militärischen Formationen. Die Briten und Franzosen gingen auf dem gesamten linken Flügel in die Offensive. Dieser umfassende Angriff war für die Deutschen eine böse Überraschung.
Also ich hab mal rein Interessehalber die Lagen der französischen 5ten Armee unter Langresac und der römischen Legionen unter Varro (Schlacht bei Cannae) verglichen und naja.. irgendwie nicht die geringste Ähnlichkeit beider entdeckt 🙅♀
Hui.... Du denkst schlicht. Cannae gilt als Musterbeispiel für die Umfassung und vollständige Vernichtung einer Armee. Larenzac bemüht dieses Beispiel um vor einer Vernichtung seiner Armee zu warnen.
Falls Lanrezac gemeint ist; der Vergleich rührt daher, dass sein Angriff auf das massive deutsche Zentrum die Möglichkeit beinhaltet hätte an den Flanken gefasst und dann eingekesselt zu werden, so wie es Varro bei Cannae passiert ist.
@Barilla: mit solchen oder so ähnlichen Worten wurde mein Großonkel schon seinerzeit in Gestapo-Haft malträtiert. Wie schön, dass er überlebt hat und nicht nur mir hinterlassen hat, wie man zuverlässig braune Heckenpenner erkennt;-)
@Silvana Barilla Klar...! Immer verlässlich versagt. Ganz besonders damals, als sich die Herren des Kaiserreichs alle verpisst hatten und eine marxistische Revolution unterdrückt werden musste. Die SPD hat Deutschland und das Reich gerettet, als nur noch die SPD, gegen die Spartakisten und deren Machterringung stand. Was hast du im Geschichtsunterricht gemacht? In der letzte Reihe Karten gespielt, oder ein Nickerchen...?
@Silvana Barilla Ich bin ein alter Sack. Und wenn du noch soviel zu dem Thema lesen müsstest wie ich es bereits getan habe, dann müsstest du dir über deine Freizeitgestaltung in den nächsten 5 Jahren, keine Gedanken machen. Aber ich habe einige sehr viel wichtigere Dinge getan. Ich habe die Schulungen der Gewerkschaft zum Thema Geschichte der Arbeiterbewegung besucht. Da wird dir eine Sicht der Dinge vermittelt, wie sie einem konventionellen Historiker gar nicht zu Teil werden. Mir kannst du keinen Dreck in die Augen schmieren. Ich empfehle dir in diesem Zusammenhang mal die illegalen Deutschlandberichte der SPD aus dem 3. Reich zu studieren. Die paar zehntausend Seiten, reißt du bestimmt locker auf der linken Backe ab...
2 Gründe: Zum einen wurden 2 Korps nach Osten gebracht um die 8. Armee zu verstärken und zum zweiten haben sich die Franzosen nach den verlorenen Schlachten in Lothringen sich auf die Verteidigung konzentriert und konnten Kräfte freimachen, während die 6. und 7, Armee der Deutschen in diesem Bereich noch angriffen.
daran sieht man mal dass der französische Oberbefehlshaber sich selbst zu schade war, um überhaupt ans Telefon zu gehen. selbst wenn es etwas sehr wichtiges hätte gewesen sein können....
@@mojo1435 Ja schlimm. Wegen der 8 Stunden sind die Deutschen durchgebrochen, Frankreich wurde geschlagen und der Krieg war Weihnachten vorbei. - Wichtiges wurde damals per Funktelegraf verschickt und durch Melder überbracht. War dem Anrufer wohl nicht so wichtig und es nach 20Uhr auch noch gereicht hat.
@@Jelinobas_Rakdathal Ich verstehe nicht was du damit sagen möchtest. Das einzige worauf ich hinaus will ist, dass man im Krieg immer sofort und schnellstmöglich reagieren muss. Das ist ja wohl selbstverständlich... Keine Ahnung wie gesagt was dein Kommentar bedeuten soll....