Wieder ein sehr gelungener Beitrag! Neben den von dir genannten Punkten haben Pricken noch den Vorteil, dass sie auch bei veränderlichem Wasserstand immer am selben Ort stehen, während Bojen um den Ankerpunkt schwojen (also bei niedrigerem Wasserstand unbeständiger sind als bei hohem).
Desweiteren sind sie einfacher zu versetzen. Für das Setzen der Priggen langt ein kleines Boot, für Tonnen muss es schon was größeres sein und dann langt evtl der Tiefgang nicht aus.
@@JulianBuss Bitte bitte! Wir haben genug zu tun mit Freizeitskippern die absolut keine Ahnung haben und sich selber und andere in Gefahr bringen!!! Die Skippper sind deswegen so entspannt weil die meisten Einheimische sind und das Revier kennen, andere erkennt man sofort.
Mal wieder sehr interessant. Ich habe noch einen ergänzenden Punkt zu den Prikken im Internet gefunden: **Erkennung des Wasserstands**: - Anhand des Algenbewuchses der Prikken kann man den Wasserstand im Priel erkennen. Ich freue mich schon auf das nächste Video! :)
Ein schöner Bericht. Danke! Wenn man das Gebiet kennt, macht‘s besonders viel Spaß zuzuschauen. Wattenmeer ist komplex, aber immer auch schön unverkrampft bleiben.
Priggen werden bei Niedrigwasser gesteckt, dadurch ist das nutzbare Fahrwasser besser zu erkennen. Tonnen können nur bei Hochwasser gelegt werden somit ist das zu befahrende Wasser schwerer zu erkennen.
@@JulianBuss Moin Julian, herzlichen Dank für Deine Mitteilung. Die Tage über war ich am Bodensee und habe mein Segelboot ins Winterlager verbracht. Deine Berichte über die Seegatten sind absolut faszinierend und man kann erkennen, dass hierzu zum Befahren ein sehr gutes Wissen mit den Umständen der Tide und des Wetters erforderlich ist. Was mich eigentlich wundert ist, dass in den Häfen der ostfriesischen Inseln, dennoch sehr viele Segler beheimatet sind. Lockere Segelreviere sind dies nunmal nicht.
@@Welfi100 nee, lockere Segelreviere sind das absolut nicht. Aber die Menschen, die dort aufwachsen, lernen halt, damit klar zu kommen. Und wenn man weiß, was man macht, ist es ein schönes und spannendes Revier!
Hallo Julian! Wieder ein gelungenes Video…. Wenn Dir z.B. 2,10 Tiefe angezeigt werden, heißt das doch „unter dem Kiel“ nicht wahr. Also wäre die richtige Tiefe dort etwa 3,60 mtr. Oder liege ich falsch?
@@JulianBussAus welchem Grund hast du das Gerät so geeicht? Ich habe meinen Tiefenmesser extra genau auf Kielunterkante gestellt, damit ich ohne Nachrechnen inmer sofort weiß, wieviel Freiraum ich noch habe.
Ich möchte halt immer die reale Wassertiefe sehen - dass ich bei 1,5m ein Problem hab weiß ich dann ja. D.h. ich muss ja nicht rechnen - 1,5m ist mein Tiefgang ,wenn das Echolot weniger als sagen wir mal 1,8m anzeigt wird's eng. Wenn es dagegen auf Unterkante Kiel eingestellt ist und z.B. 0,3m anzeigt müsste ich "rechnen", wie tief es wirklich ist (1,5+0,3). Ist natürlich Geschmackssache - die meisten haben das Echolot wie Du auf Tiefe unter Kiel eingestellt.
Hi, ich hab den Orca Core einfach in das NMEA2000 Netzwerk (mittels N2K - Raynet Adapter) eingebunden. Das war überhaupt kein Problem. Damit hat der Core Zugriff auf alle Daten und kann - vor allem! - perfekt meinen Autopiloten steuern.
@@JulianBuss Wie im anderen Kommentar stehe ich vor einer Entscheidung zwischen einem Boot von 1986 und 1978 und ich muss schauen, was da für ein System verbaut ist, ich hoffe ich bekomme so viel wie möglich umgewandelt, da diese Boote wohl noch kein NME2000 nachgerüstet haben
nee, haben sie bestimmt nicht. Kannst froh sein, wenn die Geräte dort NMEA0183 haben.. von dort kann man wandeln. Oder du planst ein Refit der Navi Elektronik gleich mit ein - notwendig ist es vermutlich ohnehin!
Ich kenne das Gefühl, wenn man ein Wattenhoch erreicht und sich die Frage stellt, habe ich genug Wasser unter dem Kiel. Habe viele Wattenfahrten gemacht, in Erinnerung bleibt die Wattenfahrt von Terschelling nach Ameland, wo du 4! Wattenhochs zu befahren hast. Bei 1.2 m Tiefgang waren auf dieser Fahrt manchmal weniger als 0,5 m unter dem Kiel. Aufgefallen ist mir auch dass die Wattenhochs nicht immer korrekt ausgewiesen wurden, ergo manchmal vor oder auch nach dem vermeintlichen Wattenhoch befand sich weniger Wasser unter dem Kiel.
Ich weiß... hatte ich vor Jahren in Schweden, allerdings auf hartem Fels. Story "Der Fels, der nicht weichen wollte" hier: booteblog.net/2018/08/05/erstaunlich-was-das-schiff-aushaelt-der-felsen-der-nicht-weichen-wollte/