Hallo Thomas, danke für das Interview! Ich konnte jedoch nicht richtig heraushören, ob es besser ist in einen einzigen MSCI World multifactor ETF zu investieren, oder in jeweils einen zu dem jeweiligen Factor? Gerd meinte ja, dass die jeweiligen Factors sich gegenseitig canceln.
Schau einer an. Kennt man zwar schon fast alles, was der Kommer sagt, ist aber trotzdem eine erfrischende Abwechslung zu dem prätentiösen Spielsüchtigen und den Immo-Fritzen aus den letzten Videos
Tolles Video, danke dafür! @Finanzfluss: Thomas moderiert das echt super. Die Fragen die er stellt sind gut und notwendig und machen es möglich auch als Laie alles zu verstehen.
Martin Weber, Gründer des Arero Fonds, hat gerade erst in einem Interview die Wirksamkeit von Faktoren angezweifelt. Es wäre super spanned mal die Gegenseite zu hören. Danke schonmal für dieses Video!
@@RacoonFighter Nein, das ist kein Schwachsinn, sondern einfach nur der Unterschied zwischen Zeiträumen vor und nach der Entdeckung einer Prämie. Der Vorteil von Value ist seit Entdeckung auf Null gegangen, der von size hat sich ungefähr der höheren Volatilität angepasst. Also genau das, was man in einem effizienten Markt erwarten würde. Das ist auch der Grund, warum Faktorinvestieren in der Praxis fast immer enttäuscht, wie selbst Gerd Kommer vor kurzem in einem Interview zugeben musste.
idR hat ein Fonds eine deutlich höhere Kostenstruktur als ein Index-ETF (Ausgabeaufschlag + jährliche Gebühren). Dieser Nachteil wird von 80% der Fondsmanager nicht wettgemacht, vor allem langfristig. Wenn Faktor-ETFs ggü. Index-ETFs noch besser performen, dann schlagen diese vielleicht 90,95 oder 99% der Fonds. Die Fragen die sich stellen: 1.) was hat der Herr also davon Faktor-ETFs in Frage zu stellen ? Reduktion/Diffamierung der ETF-Konkurrenz ? Höhere Fondszuflüsse ? Ernstgemeinte generelle Warnung für ETF-Investoren ? 2.) Worauf beruht seine Aussage - auf subjektiver Meinung oder wissenschaftlicher Untersuchung ?
Vorweg: Gerd Kommer ist ein Ehrenmann und Genie. Nur! beim Thema Factor-Investing ist er einigen Leuten zu "modern/trendy". Ich habe mich auch gegen Factor-Investing entschieden, außer natürlich den Factor Small Caps....den die meisten ja wissentlich/unwissentlich sogar unterbewerten!
@@danbo967 Der neue Vanguard All Cap ESG ist da wohl ähnlich gut bei weniger TER. Aber letztendlich sieht man bei beiden keinen deutlichen Unterschied zum normalen ACWI oder Ftse All World. SC sind da einfach zu gering gewichtet. Bleibt über längere Zeit betrachtet bei unter 1% Unterschied.
Auch wenn ich nicht immer seiner Meinung bin ist Gerd Kommer trotzdem ein sehr spannender Interview-Gast und Souverän investieren... ist meiner Meinung nach eine Pflichtlektüre für jeden Investor ‼️ LG David
Super Beitrag, Danke! Mit stellt sich noch die Frage, wie ich mein Portfolio aufstellen muss um die Prämie optimal auszubeuten. Ich möchte die Prämien EM und Small Cap ins Portfolio nehmen. Angenommen ich investiere in einen Sparplan monatl. 100€. Wieviel % müssen in die Faktor ETF's?
Das Problem bei dem MSCI Multifactor ETF ist, dass das Anlageuniversum der MSCI World und nicht der MSCI World IMI ist. Somit kann die Small Cap Prämie nicht wirklich eingefangen werden. Könnt ihr ihn dazu fragen
Ab ungefähr Minute 29 und auch in seinem Blog bzw anderen Videos betont Kommer immer wieder, dass es nicht empfehlenswert sei, alle Faktorprämien zusammen gleichzeitig in sein Depot zu nehmen bzw dass er mehr von integriertem Multi-Factor-Investing hält (MSCI WORLD Multi-Factor-Index etc). Ich frage mich, wieso er aber dann bei seinem aktuellen Robo-Advisor eben genau das macht, was er hier nicht empfiehlt, nämlich alle bekannten Faktoren gleichzeitig in seinen riskanten Depotteil aufzunehmen per Einzel-ETFs (Momentum, Value, Quality, Size, Minimum Volatility, Political Risk). Hier widerspricht er sich doch irgendwo selbst??!!
Für integriertes Multifaktor Investing steht doch eigentlich dann nur dieser ETF zur Verfügung, oder täusche ich mich? WKN A116RM (HSBC Multi-Factor Worldwide Equity UCITS ETF USD)
Die Theorie verstehe ich aber ich finde es schwer das wissen in die Praxis umzusetzen. Ich finde keinen Multi Faktor Etf der Konsequent die Faktoren umsetzt die ich haben möchte. Und einfach Multi Faktor Investieren ist halt schwierig welche Faktoren ich abdecken möchte: Value, Momentum, Quality, Emerging Marketsund Größe. Kann man auch Konkrete Tipps bekommen welche Multi Faktor Etf da sinnvoll sind auf die man als Privatperson zugreifen kann?
Sehr interessantes Video, vielleicht etwas langatmig in einigen Ausführungen. Schön wäre noch gewesen, wenn man Herrn Kommers Aussagen zwischendurch auch noch einmal schriftlich auf dem Screen zusammengefasst hätte. Oder folgt noch eine Zusammenfassung nach den 4 Folgen? Ansonsten: Danke für deine/eure Videos und weiter so!
Toller Beitrag, vielen Dank dafür. Leider vermisse ich (wie nahezu bei allen Beiträgen zu passivem Investment) eine ZEITACHSE, die mindestens erforderlich ist, um statistisch die Faktorprämie zu kassieren....10 Jahre?? 20 Jahre?? Nicht alle Zuseher sind maximal Mitte 30!! Grüße Dr. Jürgen Hagen
Hallo zusammen. Weiß jemand wie viel small cap anteil herr kommer bei den aktienanlagen vorsieht? Als kleines Rechenbeispiel betrachten wir nur den msci world (large und medium cap) wie müsste hier der zusätzliche smallcap anteil liegen, um clever (nicht zu schwach oder zu stark) überzugewichten? Lg David
Was man bedenken sollte ist, dass jeder marktkapitalisiert gewichtete Index eine Momentumstrategie verfolgt. Somit ist der reine MSCI WORLD Index bereits ein Momentum-Faktor.
Danke für das interessante Interview! Ich finde den Ansatz einer integrierten Multifaktorstrategie theoretisch durchaus schlüssig. Ich habe allerdings noch keine Indizes/ETFs gefunden, die dies sinnvoll umsetzen. Im ishares edge msci world multifactor beispielsweise sind die zwei größten Positionen Intel und Walmart, die mit 240 und 310 Mrd. $ wohl wirklich nichts mit small cap zu tun haben. (zumal der zugrundeliegende Index ja schon gar keine small caps enthält..) Wie seht ihr das? Oder kennt jmd. vllt Produkte, die den Ansatz inzwischen besser umsetzen?
Jep, sehe ich genau so. Ausserdem weisen alle aktuell auf dem Markt verfügbaren Faktor ETF's eine zu tiefe Faktor Exposure aus, so dass sie sich nach Kosten nicht lohnen. Quelle: www.pwlcapital.com/multifactor-etfs-ishares-part-ii/
Habe mir ähnliche Überlegungen gemacht. Demnach möchte ich trotz Einsatz von ishares edge msci world multifactor nicht auf den Small Cap ETF verzichten... Ich habe mir mal überlegt den Multifactor als Ersatz für den reinen Value ETF zu verwenden, da der Value Effekt bei kleineren Unternehmen stärker wirkt. So hätte ich im Rahmen der Large- und Midcaps einen Value ETF der die "kleineren" Unternehmen bevorzugt.
Bitte mehr zu Faktorinvesting und wie man es konkret umsetzt (vielleicht am Beispiel von echten Finanzprodukten). Mir persönlich fällt es sehr schwer ein passendes Produkt zu finden, welches mehrere Faktoren gleichzeitig abdeckt. LG
@Mambo Jambo Vielen Dank! Habe mich gerade auch mal auf die Suche gemacht und bin auch auf den ishares gestoßen. Ist das Produkt, was nach dem ersten Blick mich am meisten überzeugt.
Das ganze kann man auch nochmal genauer nachlesen bei Gerd Kommers Blog, einfach so googlen dann findet man den und zwei ausführliche Texte zum Factor Investing
zwei verschiedene dinge. die meisten value aktien haben keine quality faktoren. außerdem ist quality kein richtiger faktor im FF3 bzw. FF5 sinne. der quality factor ist profitability und investment in einem. und wie oben gesagt haben value aktien meistens eine negative wertung dort. du musst schon multifactor etf nehmen, die das in betrachtung ziehen.
Wie würdet ihr denn dann ein Faktor Portfolio erstellen damit es auch innerhalb der faktorprämien. Diversifiziert ist? Z.B trotzdem 50% MSCI World belassen und die restlichen 50% auf verschiedene Faktorprämien verteilt? Oder eher nur Faktorprämien und gar kein MSCI World mehr🤔
Sind also in einem Multifaktor ETF nur Aktien enthalten, auf die alle Faktoren (Small Cap, Value Cap, Minimum Volatility, Momentum) zutreffen? Oder kann auch ein Aktie, welche nur den Small Cap Faktor hat in einem Solchen ETF enthalten sein?
Wie macht ihr das? Überall, wenn man sich mit investing beschäftigt, tauchen irgendwelche Gurus auf, oder man sieht so viele Leute die aktiv investieren oder irgendwelche großen Nebeneinkünfte generieren (z.B. Shopify). Wie bleibt ihr euch da treu oder was hat euch am meisten geholfen, den eigenen weg/ Investmentstrategie zu finden? Mit freundlichen Grüßen
Eine Frage an Gerd an dieser Stelle. Er sagt, dass der Momentum deutlich mehr Kosten verursacht, da viel mehr Bewegung im ETF stattfindet, als bei den Anderen Faktoren. Wenn ich allerdings die Faktor ETFs von iShares analysiere, dann hat dieser kein teureres TER als die Anderen, auch die TD ist nicht höher. Also wo genau sind hier die höheren Kosten? Danke für eine Rückmeldung.
@@oj2818 Diese kann z.B. durch das Verleihen von Aktien gegen Gebühr positiv beeinflusst werden - ist aber auch mit einem gewissen Risiko verbunden (Entleiher kann nicht zurückgeben und hinterlegte Sicherheiten reichen nicht aus, um den Schaden zu begleichen). Oder die schreiben Optionen (d.h. sind Verkäufer von Optionen), falls das deren Statuten zulassen und kassieren die Optionsprämien.
@@oj2818 Doch, natürlich. Meine Antwort bezog sich auf die Trackingdifferenz und warum die sogar positiv sein kann. Die Frage ist halt, wieviel Gebühren die Profis zahlen müssen im Vergleich zum Privatanleger. Vermutlich nur einen Bruchteil. Die Anzahl der Transaktionen dürften im Momentum-ETF deutlich höher sein als im Value-ETF oder Quality-ETF - und damit auch die Transaktionskosten - wie hoch auch immer die sein mögen.
Wie würde denn eine Aufteilung im Risikobehaftetenteil des Portfolios gewichtet sein (prozentual), wenn man z.B. zum MSCI AWI noch einen Small Caps plus einen Value Index hinzufügt?
Ja, sie wurden aufgenommen. Saudi Arabien selbst kam gerade erst dieses Jahr in den MSCI EM/ACWI. In www.msci.com/index-announcements bestätigte MSCI die Aufnahme: „MSCI confirms that it will include Saudi Aramco in the MSCI Equity Indexes, as planned, as of the close of December 17, 2019 (effective December 18, 2019).“ Das für die Allgemeinheit verfügbare www.msci.com/constituents ist leider um etwa zwei Monate verzögert, daher findet man es dort noch nicht. Laut einer älteren Analystenmeinung hinter einer verlinkten Paywall von www.bloomberg.com/news/articles/2019-12-10/after-aramco-s-record-ipo-barely-any-of-its-stock-will-trade kann man mit 0,7% im MSCI EM rechnen, laut www.argaam.com/en/article/articledetail/id/1334893 soll der geschätzte Anteil von Saudi Aramco in MSCI EM bei 0,16% sowie 6,03% im MSCI Saudi Arabia liegen. Warum so wenig: die großen Indizes von MSCI und FTSE sind „free float adjusted“, Saudi Aramco hat aber nur 1,5% frei handelbare Anteile auf den Markt gebracht. Vereinfacht: für MSCI und FTSE es zählt nur die „handelbare“ Marktkapitalisierung, nicht die größte Zahl aus einer IPO-Schlagzeile oder irgendwelche Fantasiepapiere, die nicht handelbar sind, aber den Markt verzerren würden. Wenn man es genau nimmt: einen guten Anteil (13%) vom Freefloat hatte der Saudische Staat selbst beim IPO gekauft, dem auch die restlichen, nicht gehandelten 98,5% von Saudi Aramco gehören. Je nach Index (etwa FTSE) werden auch solche theoretisch am Markt handelbare Aktien, die aber etwa den Vorständen oder dem Staat gehören, wie „nicht handelbare“ Anteile im Index ausgenommen, reduzieren also weiter den Anteil im Index. Aktien mit einem extrem niedrigen Freefloat werden aus vielen Indizes komplett weggelassen, durch die trotzdem hohe Marktkapitalisierung bei Saudi Aramco hat aber auch S&P bereits signalisiert, da eine Ausnahme zu machen und nicht auf mindestens 10% Freefloat zu bestehen („The Index Committee has reviewed this case and ruled that, given the expected size and liquidity of this IPO, an exception to the foreign availability rule will be made for Saudi Aramco if it meets all other index criteria for fast-track IPO addition to SPDJI’s Global Benchmark Indices.“)
Die Tonqualität ist leider nicht so toll. Da ist noch Potential. Ist der gedrehte Weltkarten Ausschnitt ein Kunstdruck? Wo kann man den bekommen? @finanzfluss
Klar. Wenn man aber beim risikoarmen Teil (im Portfolio, man hat ja immer das Humankapital im zumeist risikoarmen Bereich, das viel ausmacht) schon auf 0% ist, ist das eben die Möglichkeit, sein Risiko weiter zu steigern.
Du‘zen hängt doch nicht vom Alter oder Altersunterschied ab! Je nachdem, wie nahe man einer Person ist, ist das Du‘zen doch üblich. Es sei denn, es ist Louis van Gaal ;-) Abgesehen davon wird das Du‘zen heutzutage doch in vielen Unternehmen bevorzugt. In den USA gibt es ja auch nur das You. D.h. nicht, dass man weniger Respekt vor der anderen Person, die der Chef o.ä. Ist, hat.
tiad Also erstens hat er gesagt er ist der erste RU-vidr und nicht der erste junge Mann. Diese Antwort passt mal überhaupt nicht, sorry. Und außerdem wird in Amerika jeder gesiezt und nicht geduzt.
Einfachste Art, Faktor auszunutzen, ohne letztlich eine bestimmte Überzeugung vertreten zu müssen, ist mMn Small Caps beizumischen, beispielsweise MSCI World Small Cap, da man damit lediglich den Teil der Wirtschaft komplettiert, der sonst fehlen würde und man deutlich an Diversifikation gewinnt.
Dir ist aber schon bewusst, dass Faktor-ETFs in aller Regel aufgrund der enthaltenen Faktoren zu weniger Diversifikation führen? Small Caps hinzuzufügen, ist damit genau das Gegenteil davon.
@@ulladoctrina7152 Wie sollen Small Caps zu weniger Diversifikation führen, wenn diese einem Portfolio beigemischt werden, wo vorher nur Mid+High Cap drin waren? Die Anzahl der Aktien steigt beträchtlich, wodurch man besser diversifiziert ist per Definition.
@@martinmartin6300 Nein, umgekehrt: Faktor-ETFs sind ETFs, die nach irgendwelchen Faktoren wie zum Beispiel Value oder Momentum gewisse Aktien aussortieren und das sorgt für weniger Positionen und damit für weniger Diversifikation. Deine Idee, Small-Cap-ETFs hinzuzufügen, hat schlicht nichts mit Faktor-Investing zu tun.
@@ulladoctrina7152 Behaupte ich ja auch nicht, dass das reines Faktor Investing ist. Trotzdem erhöht das die Diversifikation, wenn man sonst nur High+Mid Cap drin hat. Und man profitiert dann von der Tatsache, dass Small Caps auch zur Überrendite führen, bei höherer Volatilität vermutlich.
@@martinmartin6300 Diversifizierter bist du damit, keine Frage. Allerdings wird damit auch dein Chancen-Risiko-Verhältnis schlechter, sodass du die mögliche Überrendite durch eine höhere Unterrendite bezahlst, falls es nicht so klappt, wie gewünscht. Denn solche Themen-ETFs sind naturgemäß teurer und auch nicht mehr vollständig physisch repliziert zu haben, was damit die Chancen reduziert und im Falle eines Swap-ETFs sogar die Risiken erhöht. Folglich gehst du mit solchen ETFs ein deutlich höheres Risiko ein, um eine geringfügig höhere Rendite erzielen zu können, was es nicht wirklich wert ist. Die Überrendite liegt ja am höheren Einzelausfallrisiko der in einem solchen ETF enthaltenen Aktien. Hast du Pech und fallen zu viele aus, bringt dir auch die Überrendite der restlichen nichts.
tl;dr: Faktorrenditen durch small cap und emerging markets sind vermutlich Risikogetrieben und gehen nicht vollständig weg. Momentum könnte weg gehen, aber: People will be people, always. Alles andere könnte per arbitrage verschwinden (Sorry, Buffet).
@@Cesair4eVo1 In Kommers Buch gibt es aber extra dazu ein Kapitel wo steht das es in den vergangen 40 Jahren ein Renditeplus gab wegen höherer Volatilität, mehr Korruption, höheres politisches Risiko....
Stichwort Korrelation: Was interessant wäre ist konkret zu erfahren welche Faktoren wie stark mit anderen Faktoren korrelieren! Nur so kann man sich ja sinnvoll entscheiden.
#FragFinanzfluss Eine Frage zu den verschiedenen Factor-ETFs: Es gibt ETFs, die verschiedene Faktoren kombinieren. Im Video wurde aber auch gesagt, dass die verschiedenen Faktoren nicht unbedingt korrelieren. Ist es daher nicht besser, z.B. für die Altersvorsorge die verschieden Factor ETFs einzeln zu besparen und dann im Alter je nach Kursverlauf den Factor ETF zu verkaufen, der gerade besser rentiert? Noch eine Frage zu der Aussage, dass Immobielien in München zwischen 1991 und 2007 ca. 40% Verlust eingebracht haben. Bezieht sich das lediglich auf das Verhältnis vom Kaufpreis zum Verkaufspreis oder sind da Mieteinnahmen ebenfalls mit einberechnet? Vielen Dank für die tollen Videos, schaue mir den Kanal sehr gerne an!! :)
Einfach ein FTSE All World, oder MSCI All Country ETF als Basis. Ab 50.000 Euro kann man dann über Einzelaktien nachdenken, wenn man denn will und die Zeit für Analysen hat. Ich empfehle die Videos von @echtgeldtv die sind großartig. Da findest du neben vielen Ideen für Einzelaktien auch Infos zu ETF: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-9q4jvMOgP9M.html
Hallo Finanzfluss, das Video ist klasse! Tolle Inhalte und gute Erklärungen. So gut das alles auch klingt, habe ich mir mal einige ETFs mit Multi Factor oder einzelnen Faktoren angesehen und festgestellt, dass keine davon in den letzten Jahren an die Performance des "normalen" MSCI world rangekommen ist. Zugegebenermaßen existieren diese noch nicht so lange aber ich hätte gerne auch einen praktischen Beweis für die hier dargelegte Theorie. Habt ihr da Beispiele, wo das funktioniert hat?
@@hallow7102 wenn du es aushalten kannst, den markt jahrzehnte zu underperformen, klar. außerdem small cap VALUE - small caps bringen keine gesteigerte rendite.
#fragfinanzfluss Mein Onlinebroker Flatex führt in 2020 eine depotgebühr von 0,1% ein. Es erscheint nicht viel, sorgt aber relativ betrachtet zu einer steigerung meiner Kosten um 40%. Ist ein wechsel des Deports angemessen oder zahle ich so eine Gebühr doch irgendwie bei jedem Anbieter (wenn auch mit anderem Titel)?
Vielen Dank für den Beitrag. Das Buch Souverän investieren in Indexfonds & ETFs von Gerd Kommer hat mich erst dazu gebracht mich tiefer mit dem Thema ETFs zu beschäftigen. Immer wieder spannend einen Buchautor auch mal auf RU-vid "live" zu erleben.
Beispielsweise den iShares Edge MSCI World Multifactor UCITS ETF - WKN: A14YPA; ISIN: IE00BZ0PKT83Habe den persönlich auch noch nebenbei im Depot liegen! :)Viele Grüße
@Finanzfluss Macht es Sinn, in einen entsprechenden integrierten Multi-Factor ETF auf den MSCI World und zusätzlich auf einen "regulären" ETF auf den MSCI World zu investieren? Es sind ja nahezu alle 358 Werte die im Multi-Factor ETF auf den MSCI World auch im "regulären" MSCI World vorhanden. Das heißt, diese sind doppelt. Das sollte man doch eigentlich vermeiden, oder?
Ich hab mir die gleiche Frage gestellt. Wenn du sagst es sind alle 358 auch im neutralen Word Index, dann kannst du mit dem multifactor ETF diese Aktien übergewichten
@@TTT-qg1zy Ich habe die Daten der beinhalteten Werte der entsprechenden ETF's in Excel verglichen. Bis auf ca. 5 sind alle auch im MSCI World enthalten. Es gab ja mal ein Video, in dem der FTSE All World in Relation zum MSCI World gesetzt wurde und es hieß, man solle beide nicht mischen, bzw. keinen MSCI Emerging Markets mit einem FTSE All World, da sich die Werte in den Indizes überschneiden würden und das wäre ungünstig. Das selbe hätte man ja auch in diesem Fall. Daher die Frage…
Ich denke da würde nichts dagegensprechen. Mit dem Mix würdest du einfach die Unternehmen im Multi-Factor ETF überbewerten, verzichtest aber nicht auf die Diversifikation aller Unternehmen im MSCI World. Oder sieht das jemand anders?
Faktorinvesting, will mir irgendwie nicht geheuer werden. Ich verstehe den Sinn dahinter, denke aber wenn man einem etf Anbieter die Verantwortung der Umsetzung dieser "Strategie" und es ist nichts anderes als das, überlässt gibt es doch fast keinen Grund mehr von einem passiven Ansatz zu sprechen. Das will mir nicht in den Kopf. So plausibel diese Prämien auch sein mögen, den ETF stellen immernoch Anbieter nach ihrem Ermessen. Dann kommt am Ende noch ein optimiertes sampling und man hat 400 Aktien 🤷♂️ Das sind zwar nicht wenige , aber mir zu weit vom passiven Ansatz wie ich ihn verstanden habe. Sieben das andere genauso?
Auch wenn die Mehrrendite von gewissen Faktoren wie Size, Value und Momentum klar belegt ist (auf die letzten 100 Jahre), heisst das nicht, dass die Outperformance sich über kürzere Zeiträume herauskristallisieren muss. Gewisse Faktoren könnten theoretisch Jahrzehnte unter dem Markt performen. Die meisten denken in 20-30 Jahren. Würde beim simplen Weltportfolio bleiben, höchstens nen Small Value ETF beimischen.
Nehmen wir mal an, Du hast 2 Anlagealternativen A und B. Jetzt sagst Du A kann aber auch Jahrzehnte schlechter als B sein. Ja, aber umgekehrt kann B auch Jahrzehnte schlechter als A sein. Ein solches Argument bringt daher nichts, um irgendwas besser oder schlechter als das andere anzusehen. Wer einfach passiv dem Aktienmarkt folgt, der setzt auf langfristige Steigerung des Marktkapitals und er möchte exakt diese Rendite haben. Wer auf Faktoren setzt, der setzt auf bestimmte argumentativ begründete langfristige Geldströme im Aktienmarkt.
@@RacoonFighter Nein. Die übliche Definition des passiven Investierens ist es, eindfach nur dem Markt zu folgen. Der Markt ist dabei durch die Anteile des gesamten Marktkapitals der einzelnen Aktien definiert. Aktiv heißt, man beeinflusst die Relationen im Marktkapital. Wenn jemand einzelne Aktien kauft oder Value Aktien bevorzugt oder Small Cap Aktien, dann verändert er die Relationen. Kauft jemand aber World, dann ändert das an den Relationen nichts. Die größte Firma bekommt das meiste Geld und die kleinste das wenigste Geld. Man ist auch dann aktiver Anleger, wenn man buy and hold auf einen aktiven Fonds macht. Und nach der üblichen Definition(siehe oben) ist jeder Faktor -ETF ein aktiver Fonds.
@@RacoonFighter Sehe ich auch so. Aber dennoch ist buy and hold auf ein Produkt, das eine aktive Strategie verfolgt, definitionsgemäß aktives Investieren. Die großen Mainstream -Welt-ETFs die breit gestreut nach Marktkapital gewichten, haben intern zwar auch Aktivitäten durch Neuzugänge oder Entfernungen von Unternehmen aus dem Index, aber sie werden eben passiv genannt, weil sie im Grunde passiv dem Markt, bzw genauer gesagt dem Marktkapital folgen.
Ich möchte mal hören, was Herr Kommer zu Hebelprodukten zu sagen hat. Besonders Optionsscheine und Knockoutzertifikate, welche an einen Index gekoppelt sind.
Und wenn er besser performt gehen die Anleger dort rein, wonach wieder die Phase kommt, wo er schlechter performt. Wann wird endlich klar, dass die richtige Anlagealternative nicht durch vergangene Statistiken zu entscheiden ist sondern durch logische Argumente?
Genau deswegen erwähnt Herr Kommer im Video, dass es auch mal längere Phasen der Unterrendite geben kann, weil die Prämien eben notwendigerweise unsicher sind.
Liegt daran, dass Small Cap und Value Aktien seit der Finanzkrise schlechter performt haben. Der beobachtete Zeitraum ist einfach viel zu gering um sich ein Urteil über diese ETFs zu machen. Die Theorie basiert auf Untersuchungen der letzten 90 Jahre. ETFs, die das umsetzen, gibt es aber erst seit wenigen Jahren.
@@geldverdienenmitgeld2663 Nun vielleicht ist es auch einfach eine Überoptimierung. Ich möchte dich sehen, der alles auf Multifactor setzt und dann seit vier Jahren den plain vanillas hinterherschaut. Und ob jemals Multifactor irgendwann besser läuft, steht in den Sternen. Du zahlst jedes Jahr 0,4 Prozent mehr plus zusätzliche interne Transaktionskosten, die nicht in der TER enthalten sind, und bist nur noch gefrustet.
@@pandarinot Kosten sind Schall und Rauch. Es zählt einzig die Rendite hinterher und das Risiko, das man dafür eingeht. Kosten spielen nur dann eine Rolle, wenn man ansonsten exakt gleiche Produkte vergleicht. Du sagst ja wohl auch nicht, dass ein Motorrad automatisch das bessere Fortbewegeungsmittel ist im Verkleich zu einem PKW weil man da die Kosten geringer sind. Was immer Du auch in 4 Jahren gewionnen hast: Es steht in den Sternen, ob und wieviel Du in den nächsten 4 Jahren dDU wieder verlieren wirst. Börse gibt kein Feedback. Man wägt einmal alle Argumente ab und dann macht man die Wette seines Lebens. Es wäre schön, wenn es anders ginge, aber die Realität ist nun mals so. 4 Jahre ist an der Börse nichts. Wer Geld anlegt, kann selbst nach 10 Jahren noch oder wieder mal problemlos ins Minus rutschen. Was passieren wird, hängt auch entscheidend davon ab, wann man geboren wurde und wann man anfängt. Es ist leider nicht so, dass nach 20 Jahren immer das gleiche rauskommt und sich alle zufälligen Schwankungen rauskürzen. Der größte Faktor für die Rendite ist daher das Glück. Auch beim passiven Anleger. Kosten von 0,x% sind dagegen unwichtig.
@@fabianstoll danke. Ich glaube ich hatte meine Frage nicht richtig ausgedrückt. QDie ETFs kaufen ja immer die besten Momentum Aktien. Gibt es aber auch ETFs die die Aktien kaufen mit dem besten Momentum nach unten?
Man muss sich fragen warum der Herr Kommer solche guten Interviews gibt. Anleger die bei Ihm einsteigen, wird er kaum finden hier (ab 500000,-€) möchte er nur Bücher verkaufen. Und würde es sich bei Ihm rechnen dort einzusteigen und Ihm noch die noch relativ günstigen Gebühren zu zahlen. Oder in Irgend einen MSCI World ETF anzulegen ?
1. Er ist ein Ehrenmann 2.Ihm geht es nicht nur ums Geld 3.Er verkauft Bücher 4.Werden einige von uns auch mal 500.000€ und mehr haben oder kennen solche Leute (Eltern/Großeltern/Nachbar....) 5.Weil er es sehr gut kann
Die meisten Faktoren bzw. ihre Kombination ist doch risikogetrieben. Wie sollten diese denn auf Dauer verschwinden? Jetzt schreiben hier zig Leute, dass sie nach 4 Jahren "glauben", dass der Faktor wegarbitriert sei und steigen aus. Aber genau dann kommt er doch umso wahrscheinlicher wieder zumindest bei Value. Und 4 Jahre ist genau gar nichts. Wir reden davon, dass selbst als man Faktoren durch aktives Stockpicking auswählen musste, diese Faktoren manchmal 10-15 Jahre hinter dem durchschnittlichen Weltportfolio (nach BIP gewichtet) lagen. Aber es geht halt um 30 Jahre oder mehr. Und es geht darum mit heutigen Informationen zu agieren. Inwiefern soll denn tatsächlicher realer Cashflow von kleinen Unternehmen wegzudiskutieren sein? Ein Faktor lässt sich ebenso wenig wegarbitrieren auf Dauer, wie man auf Dauer nicht mit aktivem Investieren besser fahren kann als mit Passivem. Die Gierigen hüpfen immer hin und her. Aber die Realwirtschaft ist schneller und generiert reale Gewinne, selbst wenn alle wieder weg vom betroffenen Faktor gehen.
Ich glaube, deine Betrachtungsweise verstellt dir die Sicht. Denn es gibt schlicht keinen Grund, auf Faktor-ETFs zu setzen, da es nur 2 Möglichkeiten gibt, wie man den Markt wahrnehmen kann: Entweder er ist hinreichend effizient oder er ist es nicht. (Vollständige Effizienz ist nach dem Grossman-Stiglitz-Paradoxon unmöglich.) Ist er hinreichend effizient, bekommst du jede Aktie zu einem hinreichend fairen Preis bzw. das Chancen-Risiko-Verhältnis jeder einzelnen Aktie ist ziemlich identisch. Willst du mehr Chancen, musst du mehr Risiken eingehen. Folglich kannst du mit einem Faktor-ETF nur dann eine Überrendite erzielen, wenn du bereit bist, mehr Risiken einzugehen. Leider ist es aber so, dass Faktor-ETFs im Vergleich zu herkömmlichen marktbreiten ETFs zwei Nachteile haben: Erstens enthalten sie aufgrund ihrer Faktoren weniger Werte, was die Diversifikation senkt und so zu einem höheren zusätzlichen Risiko fürs Gesamtdepot führt und zweitens sind aufgrund der Faktoren sowie der geringeren Bekanntheit die Kosten höher, was die Chancen senkt. Somit ist also das Chancen-Risiko-Verhältnis, wenn man auf einen Faktor-ETF setzt, schlechter als das eines normalen ETFs, obwohl die enthaltenen Aktien alle fast dasselbe Chancen-Risiko-Verhältnis haben. Die Folge davon ist, dass man mit einem Faktor-ETF schlechter fährt. Man kann, wenn man denn Glück hat, den marktkapitalisierungsgewichteten ETF schlagen, aber eben sehr teuer bezahlt mit einem der Überrendite nicht entsprechenden Risiko. Daher sollte man davon in dem Fall die Finger lassen. Glaubt man hingegen nicht an einen hinreichend effizienten Markt, gibt es keinen Grund, überhaupt auf ETFs zu setzen. In dem Fall wird man am besten fahren, wenn man selbst Recherche betreibt und so qualitative und quantitative Informationen erhält, die man aufgrund des ineffizienten Marktes sehr leicht für sich nutzen kann und zwar deutlich stärker als die nur quantitativen Informationen, mit denen Faktor-ETFs arbeiten. Man überlege sich nämlich, was es denn bedeutet, wenn der Markt ineffizient ist. Das bedeutet, dass manche Aktien deutlich zu teuer und andere deutlich zu günstig sind. Nur zu teure oder zu günstige geht nicht. Denn dann würde die Marktkapitalisierungsgewichtung ja passen, auch wenn die Skalierung zu hoch oder zu niedrig wäre. Folglich ist es in dem Fall recht einfach, den Markt zu schlagen. Man muss lediglich ähnliche Unternehmen vergleichen und davon das kaufen, das am besten bei diesem Vergleich abschneidet. Da man mehr Informationen als ein Faktor-ETF hat, wird man auch den locker schlagen, weshalb es keinen Sinn macht, auf einen solchen zu setzen. Ob die jeweilige faire Bewertung irgendwann Realität wird, ist im Übrigen, solange es sich um einen Dividendenwert handelt, egal. Sofern das nicht eintritt, kassiert man eben hohe Dividenden, schlägt aber dennoch den Markt. Auch mit dem Mindset sind Faktor-ETFs also Quatsch. Deine Aussage zwischen aktiven und passiven Investieren habe ich nicht ganz verstanden. Hast du dich damit auf einen beliebigen aktiven Investor bezogen oder auf die Gesamtzahl der aktiven Investoren?
7:40 value basis... die Warren Buffet auszubeuten versucht.... Schade das Buffet es bisher nur versucht hat😂 Gerd.K hat eine vorsichtige Ausdrucksweise, aber wenn Warren das hört wird er schmunzeln.
Fun fact: Buffett (mit doppel t) hat in seiner Laufbahn zwar den S&P 500 geschlagen, den S&P 500 *Value* (wenn es den damals schon nach heutigen Standards gegeben hätte) bis 1995 ganz knapp und von 1996 bis heute ganz klar underperformed. Das soll seine Leistung jetzt nicht schmälern, denn immerhin waren es er und sein Mentor Graham , die diesen Faktor als einige der ersten identifiziert und ausgebeutet haben, aber es bestätigt mal wieder Kommers Mantra, dass niemand langfristig *seinen* Index schlägt und stock-picking nicht funktioniert.
Hat er doch schon mehrfach angesprochen (also nicht direkt auf Burry bezogen). Einfach ein paar Videos/Interviews mit Hr. Kommer schauen. Aber was meinst du bezogen auf Burry?
@@markusm4760 Ja, Biotech macht Spaß. Bin bei BioNTech von Anfang an dabei und halte noch. Ursprünglich war die Idee, zu halten, ich werde aber früher oder später umschichten. Von Biotech-Gewinnen in den Index.
@@InspektorDreyfus du hast keine ahung, also bitte leise sein. der momentum faktor ist sehr gut belegt. deine aussage "billigste Charttechnik mit Lineal" ist falsch. aber das passiert, wenn man drittklässlern ins internet lässt. how about du liest dir mal die ganzen papers zu momentum durch?