Großbrand in Bakum: Wohngebiet evakuiert 

@Deine31er Mudda danke für die tolle Info

Schaum wäre, wie zuvor schon richtig beschrieben, nicht das richtige Mittel. Man würde, mit geringer Zumischrate ein Lightwater herstellen können das dann tiefer ins Brandgut eindringen könnte. Problem: Lightwater wäre nicht eben umweltgerecht, es gilt als Schadstoff. Außerdem wird man das kaum an allen Einsatzabschnitten realisieren können. Und: Trotz der geringen Zumischrate wären enorme Mengen des Additivs erforderlich. Fazit: Wasser ist schon erste Wahl.

Es gibt keine beste Feuerwehr. Jede Feuerwehr sollte einfach genau das tun wofür sie da ist

Die Paletten rettest du eh nicht, die Hallen würden unter der Wasserlast wohl zusammenbrechen und Personenschaden kann nicht ausgeschlossen werden. Zudem müsste der Heli wegen der Hitze recht hoch fliegen.

Was soll ein Hubschrauber dort? In dem Behälter, den ein Polizeihubschrauber mitbringt, sind 800 l... Das kommt auch in 3-4 Minuten aus den Strahlrohren heraus, die erstens viel einfacher einzusetzen sind und für die sich zweitens kein Hubschrauber in die gefährlichen Turbulenzen überm Feuer begeben muss. Ein Wasserwerfer, der auf einem Fahrzeug montiert ist (ebenfalls im Video zu sehen) bringt i.d.R. mehr als 1000 l/min. Um viel Wasser auf ein großes Feuer zu bekommen, ist das weitaus effektiver. Du denkst wahrscheinlich an Waldbrände? Auch die werden nicht von Hubschraubern gelöscht, weil das Bisschen Wasser ein Tropfen auf den heißen Stein wäre. Sondern damit werden kleine Entstehungsbrände gelöscht, wo z.B. ein brennender Ast vom großen Feuer weggeflogen und auf brennbarem Boden gelandet ist. Der Hubschrauber kommt da schneller hin als die Bodenmannschaft mit Schläuchen. Gerade in schwierigem Gelände.

Helikoptereinsätze sind enorm teuer. Außerdem würde man auf die Schnelle erstmal eine passende Entnahmestelle gefunden werden. Der Abwurf wäre nur dann effektiv, wenn man relativ tief abwerfen könnte. Bei Vegetationbränden ist die Temperatur- (und damit auch die Thermik-) entwicklung nicht so groß. Ergo wäre das eher machbar. Um in kurzer Zeit viel Wasser auf das Feuer zu bekommen, empfehlen sich tatsächlich bodengestützte oder fahrzeugmontierte Werfer (auch Monitore genannt).

@@erikrobin6547 Entnahmestelle ist keine 30 km weg, wird bei Moorbränden genutzt. Den punktuellen Abwurf, ohne die Feuerwehrleute zu treffen sehe ich da als das größere Problem. Zumal die Feuerwehr in der Flugzeit des Helis, weit mehr Wasser zielsicher in das Feuer bekommen.

@@aaschlaumeier Ich kenne weder die örtlichen Gegebenheiten (kalte Lage) noch die Geografie/Geometrie der Einsatzstelle. Deine Einwürfe, so nehme ich an, werden daher schon richtig sein.