Beide Filme sind nicht gut, aber sie stehen in einem interessanten Verhältnis zueinander. In „Napoleon“ von Ridley Scott schlüpft Joaquin Phoenix in die Rolle des großen Staatsmannes, der Frankreich zu neuer Größe verhelfen wollte. Michael Fassbender spielt in „The Killer“ von David Fincher einen Auftragsmörder, der viel Geld damit verdient, dass er in aller Ruhe seiner Aufgabe nachgeht, die Spuren verwischt und sich emotional nicht so sehr involviert. Beide Filme negieren das Phantasma vom großen Mann. Es sind Dekonstruktionsarbeiten, die sicherlich kein Vergnügen sind, aber möglicherweise heilsam und aufschlussreich sein könnten, denn die Idee vom großen Mann scheint noch lange nicht Geschichte zu sein. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der Filmanalyse.
Literatur:
Georg Büchner: Werke und Briefe. Münchner Ausgabe. Dtv.
Michael Gamper: Der große Mann. Geschichte eines politischen Phantasmas. Wallstein.
G.W.F. Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte. Werke Bd. 12. Suhrkamp.
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4 окт 2024