Solche Reparatur-Schmankerl' müssen sein, sonst wird es langweilig und bei so einem tollen Ergebnis bleiben keine Wünsche offen. Tolle Einblicke, dankeschön dafür 😊
Kleiner Tip: Auf der Controller Platine sind SMD Elko verbaut, die gerne (zumindest bei meinem 2465B war das so) auslaufen und dann die Leiterbahnen zerstören. Die bitte unbedingt kontrollieren. Außerdem sind in dem Netzteil eine ganze Reihe Rifas unterschiedlicher Kapazität verbaut. Die Betriebsstunden des Gerätes lassen sich übrigens auslesen und, da es sich um eines mir GPIB Schnittstelle handelt, sogar zurücksetzen.
Ich war vor zwei Jahren drauf und dran so eines für 400€ zu kaufen. Am Ende war die Frage, ob doch nicht besser ein neues RIGOL oder SIGLENT mehr Sinn macht. Aber das Teil war und ist der Hammer!
Ja, Tektronix, das weckt Erinnerungen in mir. Anfang 60er jahre hatte ich beruflich damit zu tun. Ich arbeitete bei Telefunken in den 60er im "Prüfmittelbau". Unsere Aufgabe war unter Anderem , Geräte, hauptsächlich Oszillographen zu Eichen und zu reparieren;oder auch selbst Geräte und Aufgabe nach Bedarf zu konstruieren und zu fertigen Das waren damals noch "Röhrenkisten"mit zum Teil über hundert Röheren incl. Einschübe.Später bekam ich dann mehrere dieser Oscilloscope, wie sie eigentlich genannt wurden, nachdem dann die Nachfolgetypen angeschafft wurden. Von diesen in den 5000er und 7000er serien erhielt ich einige Jahre später auch noch einige, mit denen ich heute noch sehr gerne hobbymässig arbeite. Mich hat die "Elektronik" immer noch fest im Griff;auch mit 83. Ich kann es nicht lassen. Für mich ist das, was für manche Andere vielleicht "Schachspielen" ist, nur noch vielseitiger, da immer neue Techniken hinzukommen, doch auch die Faszination historischer Geräte wie z. Beispiel die ersten Videoaufzeichnungsgeräte der 60er Jahre AMPEX, Philips etc. mit 1" Bänder;oder auch nur alte Radios der 20er Jahre faszinieren mich immer noch.
Mir geht es ähnlich, nur bin ich etwas jünger, erst 66 Jahre. Bei mir sogar noch in Betrieb: Ein Grundig Oszilloskop von 1956, diverse Philips Geräte, vom Prüfsender bis zum Tongenerator. Hab natürlich auch Neuere Geräte. Aber die alten tun tatsächlich noch einwandfrei!
Wunderbar! Ein absolut großartiges Instrument. Aus den Zeiten wo Tek ncoh Spitze war. Aufpassen mit dem Dallas Chip, wo ne Batterie drin ist. Gilt aber wohl nicht für das 2465 (ohne B).
Schöne Reparatur ! Ich hab den "kleinen Bruder" den 2445 mit 150MHz und ja, auch bei mir waren die Entstörkondensatoren schon fällig. Einer davon hat sich mit einer spektakulären Rauchwolke verabschiedet.
Super Video, sehr interessant. Hat mich an die letzten Wochen meines Studiums in Braunschweig erinnert: Kurz vor Abschluß des "praktischen" Teils meiner Diplom-Arbeit ging das Oszilloskop (auch ein Tektronix) kaputt. Es verabschiedete sich schlagartig stinkend und etwas rauchend. Glücklicherweise war noch ein zweites Gerät verfügbar. Es war schnell klar, dass der Fehler im Netzteil lag. Grundsätzlich war Völkner in Braunschweig gut sortiert, aber einige Teile mussten bestellt werden und genau das war das Problem: Internet gab es nicht, also auch nicht "heute bestellt und morgen geliefert". Es wurden Kataloge und Listen gewälzt, aber schließlich war alles da und das Gerät konnte repariert werden. Mir machen solche alten Geräte immer Freude: Oft klar strukturierter Aufbau, überschaubare Schaltungen mit diskreten Bauelementen, meist alles gut erreichbar und reparierbar. Bitte weiter so und gute Besserung.
Systematische, logische und erfolgreiche Fehlerbeseitig (wie immer).... Schön, dass es noch die speziellen Schaltkreise als Ersatz gibt. Bin selbst Tektronix-Fan. Auf einen Nachteil der Frequenzzähler- und Scope Videos möchte ich allerdings hinweisen: Da kommt es zwangsläufig nicht zu irgendwelchen, von mir jedesmal hochgeschätzen Jazz Empfehlungen ;-) Danke für Deine Videos
Erstmal eine gute Besserung und Glückwunsch zu den Tektonix. Übrigens bei HF-Doc habe ich mir vor 3 Jahren auch eine Grundig Mini Anlage von 1980 gekauft. Gruß Michael
Oh fein! Was für ein Goldstück! Danke für den schönen Beitrag! 👏Mir imponiert, wie servicefreundlich diese Garäte seinerzeit waren! 👌 Übrigens "Adrians Digital Basement" reparierte vor knapp 4 Wochen sein Tektronix 2445...
Absolute Bestmarke,,und Verarbeitung,,hab selbst auch eins aber Digital TDS 1002,,,,aber fuer Normale Messungen reichts aus,,,so ein Klotz wollt ich mir nicht wieder ans Bein machen,,,tolles Video von Dir Joerg,,,Gruss Micha😂
Ein schönes Gerät, wenn auch es für mich zu "modern" ist und ich kognitiv dessen Möglichkeiten bei weitem nicht ausreizen könnte. ch liebe solche Geräte dennoch. Wald...tja, so war. Ob es nun der Wald ist oder etwas anderes sei dahingestellt, Hauptsache, man "erdet" sich und bewundert, wie alle etwas anderem nachjagen. :-) Glückauf an DICH! Schön ++: über Kreuz, alte Schloserregel...gilt auch für: gelernte Dreher 😊😊
Hallo, der U800 sollte einen KK bekommen. Die Umschaltung auf 2'te TB ist anfällig. Die Strahlschärfe fand ich bei meinen zwei Exemplaren die ich mal besaß nie so gut wie bei einem gut erhaltenen 485.
Ganz toll, Glückwunsch zu dem Gerät! Ich arbeite im Alltag fast nur mit den praktischen kleinen Schminktaschen, weil die immer irgendwo auf, neben oder im Patienten Platz finden. Trotzdem steht immer ein Analoges bereit, neben den obligatorischen Hamegs habe ich mir zwischenzeitlich für 100€ ein Tek 2225 gekauft, weil ich mit diesem Scope in meiner Ausbildung alles gemacht habe und es nach wie vor sehr schätze.
Glückwunsch wenn das Exemplar ( ~ rund 13 000 U$ Dollar um 1990) gut erhalten ist! Ich finde aber die Strahlschärfe nicht so gut wie bei einem gut erhaltenen 485er Modell (1974-1986). Kann auch durch Zunahme von Rauschen der IC über die vielen Jahre vielleicht kommen. Gut erhalten und wenig gebraucht ist klar immer von Vorteil, weil die Dinger waren oft 24/7 Std. in Betrieb und sind entsprechend verschlissen. Der U800 wird sehr heiss und sollte gekühlt werden. Die Umschaltmechanik vom TB-Schalter von A auf B TB kann auch anfällig bei grober Behandlung. Ansonsten ein tolles sammelwürdiges Modell - keine Frage 😃
Was für ein schönes Gerät. Ich liebe Tektronix ohne Ende. Bei mir übrigens "Garten, meine Vierbeiner und die Werkstatt". Wohne hier in West-Griechenland. Das Klima tut der Psyche auch gut. Trotzdem alles nicht einfach. Die Welt ist %komisch% geworden und sehne mich oft zurück in die "gute alte Zeit".
Interessant, mit so etwas habe ich vor ca. 30 Jahren gearbeitet. Es war aber schon die teildigitale Version mit 2 Cursern und Spannungsanzeige auf dem Bildschirm sowie acht Speichern für die Einstellung. . Die haben damals soviel gekostet wie ein Mittelklassewagen, so ca. 30-60000 DM.
@@ve99online Das erfordert dann natürlich sehr viel Aufwand mit der Bilderzeugung, da man ja nicht einfach die Ausgangssignale der jeweiligen Verstärker auf die Ablenkung geben kann.
Ja, die Beschleunigungsspannung ist nicht ohne. Ich erinnere mich noch gut daran, wie sich die Restladung einer kleinen Farbbildröhre 15 Minuten nach dem Abschalten anfühlt. Ich war nur beim abziehen des Anodenanschlusses unaufmerksam und hatte nicht vorher entladen. Im Betrieb möchte ich das nicht herausfinden.
Die Röhrenkapazität hält die Spannung tage-/wochenlang nach dem letzten Betrieb. Aber keinesfalls hart kurzschließen, sondern über eine Impedanz entladen, da sonst sehr hohe Ströme auftreten und die Metallisierung im Bereich der Kontaktierung wegbrennen kann, da sie nur eine geringe Schichtdicke hat.