Volkskunst trifft Handwerk: Spunde drehen/drechseln
Wer kennt sie nicht: Die erzgebirgischen Männelmacher! Sie sorgen dafür, dass das Erzgebirge im Advent zum "Weihnachtsland" erstrahlt.
Engel und Bergmann sind wohl neben dem Schwibbogen und Nussknacker die bekanntesten erzgebirgischen Volkskunst-Schmuckstücke.
Doch wie entstehen eigentlich Engel und Bergmann? Als Grundlage hierfür ist eines der ältesten Handwerke, das Spunde drehen bzw drechseln.
Joachim Beyreuther aus Breitenbrunn ist mit diesem Handwerk groß geworden. Jetzt durften wir ihm über die Schultern schauen.
Drechseln ist ein zerspanendes Fertigungsverfahren für Holz, seltener auch für Horn, Elfenbein, Bernstein, Alabaster, Speckstein, Serpentinite, Plexiglas und andere Kunststoffe. Der Drechsler nennt dieses Verfahren im Allgemeinen Drehen. Gedreht wird manuell auf einer Drehbank oder maschinell auf einem Drehautomaten, wobei sich das Werkstück in beiden Fällen in der horizontalen Ebene zentrisch um seine Achse dreht und das Werkzeug die zu erzeugende Kontur abfährt.
Ein herzliches Dankeschön an
Joachim Beyreuther aus Breitenbrunn
"Handwerke längst vergangener Zeiten"
Ein Projekt der
Ortschronistengruppe
des Erzgebirgszweigvereins
Breitenbrunn/ Erzgebirge e.V.
© 2017
13 дек 2017