Am 23.03.2017 war Regisseurin Carolin Genreith zu Gast im Stuttgarter Delphi Arthaus Filmtheater, um ihren neuen Dokumentarfilm HAPPY dem Publikum persönlich vorzustellen
Guter Film, keine Frage! Den Mut des Vaters finde ich allerdings wesentlich größer, als den seiner Tochter. Dass er beim ersten Ansehen des Films, durchgehend geweint hat, bestätigt meinen Eindruck, ihn als liebenswerten Kauz eingeschätzt zu haben. Bezüglich der üblichen Vorurteile, hier zwei Anekdoten: Ich treffe das erste Mal zufällig mit einem jungen Mann zusammen. Er hat schwarze Haare und Gesichtszüge, die ich nicht weiter zuordnen kann. Gleich zu Beginn des Small Talks erzählt er mir, dass seine Mutter Deutsche und sein Vater Thailänder sei. "Meine Mutter war also die Sex-Touristin!" schießt er gleich hinterher. Ein anderes Mal erzählt mir eine Frau von den Philippinen als erstes, dass ihr letzter deutscher Freund, 12 Jahre jünger war als sie, sie immer gearbeitet und Geld verdient hat. Männern von ca. 50 oder älter, die zum Experimentieren neigen, gebe ich folgenden Tipp: Erzählen Sie, dass Sie mit einer Frau aus einem südostasiatischem Land verheiratet sind. Oft folgt dann die Frage, ob und wie viele Kinder sie denn haben. Beantworten Sie diese Frage mit dem Hinweis, dass Sie noch nicht lange miteinander verheiratet seien und die Zeit dafür nun vorüber sei, stellen Sie fest, dass meistens davon ausgegangen wird, Ihre Frau sei mindestens 20 Jahre jünger als Sie.
Der Film von Gerolin Genreith ist wirklich überaus realistisch und die Statements ihres Vaters zu seiner Motivation sollten ALLEN, die STÄNDIG krasse, schiefe, völlig uninformierte Vorurteilen gegenüber asiatischen Frauen lautstark in die Gegend "brüllen" als Massendrucksache in die Briefkästen oder in die Mailboxen geworfen werden. Leider nur fand ich die untergelegte "Musik" ziemlich grauenhaft und völlig unpassend. Ich arbeite selbst beim Fernsehen, schneide dort auch Dokus aber DIE Mucke hätte ich nicht mal mit 3 Promille akzeptiert!
Mir hat auch die Mucke gefallen. Aber, im Gegensatz zu Ihnen der, wie nun ein jeder weiß, beim Fernsehen arbeitet, gehe ich einem anderen Beruf nach, bin also inkompetent.
@@jorgbergmann1949 warum "inkompetent"? Musik ist ja weitgehend Geschmackssache! Natürlich gibt es - besonders bei den Öffentlich-rechtlichen Sendern - bestimmte Regeln, welche Art von Musik für welche Art Doku zu bevorzugen ist. Und natürlich gibt es auch Indexlisten von Titeln, die "formell" (z.B. wegen ZU inflationärer Nutzung) für die Verwendung "gesperrt" sind. Wenn man aber davon ausgeht, dass es sich hier um einen Kinofilm, im Prinzip auch um einen Autorenfilm handelt, können dafür durchaus andere Regeln gelten. Hier wird die Regisseurin sicher selber ausgewählt haben. Ich hätte jedenfalls - zumindest für alle Szenen, die in Thailand spielen, auch thailändische Musik genommen; ist doch irgendwie naheliegend!!
ich bedanke mich für sämtliche Vorurteile gegen Asiatinnen. Alles nur aus europäischer Sicht. Auch in der BRD leben Frauen asiatischer Herkunft (Über das Studium, Adoptierte aus Asien in weissen Famillien, Asiatisch stämmiger Familien), die absolut nicht mit Sextourismus zu tun haben. Dieser Film eine einzige Frechheit und befeuert den Rassismus sowie die Überlegenheit von Weißen gegenüber Asiatinnen. Als ob Whitey überall rumreisen kann und sich Frauen und Kinder kaufen kann!
WAS für ein aufgequollener Schwachsinn ist DAS denn? hast du OHNE Ton geguckt? Hast du nur 5 Minuten rausgepickt (wahscheinlich nur die Bangkok-Szenen)? oder bist du mit KLAREN AUSSAGEN des Protagonisten völlig überfordert, der GENAU das GEGENTEIL deiner erbärmlichen Unterstellungen beabsichtigt, vorfindet, erlebt und auch beschreibt! Wenn du MIT Bild UND TON, vor allem mit ausführlichen Gesprächen, die extrem sehr detailliert auf die Zusammenhänge und Hintergünde eingehen Probleme hast, dann guck du doch besser Tom & Jerry-Filme oder irgendwelche hirnlose Verfolgungsjagden oder Schießereien.