Komplement an Oliver für seine Kompetenz, seine Ruhe und Gelassenheit. Großes Lob für das super geführte Interview an Gwendolin und ein Wohlverdienter Drink für Gunnar...
Ich war kürzlich auf einem Vortrag in Sevilla (wo ich momentan lebe), den ein bekannter Arzt hielt. Nach dem Vortrag unterhielt ich mich mit ihm und sagte: "Die heutige Medizin betrachtet eine Krankheit als Feind des Körpers. Dem ist aber absolut nicht so. Jede Krankheit teilt uns eine Botschaft mit, die wir nur verstehen müssen. Dann kommen wir wieder automatisch auf den richtigen Lebensweg und benötigen diese Krankheit nicht mehr". Jede erfolgreiche Operation und jedes Medikament gibt dem Patienten wieder Zeit, diesen für ihn richtigen Lebensweg zu finden, aber nicht mehr. Meist wird diese Zeit nicht genutzt und so ist zu erklären, dass der Patient von der einen Krankheit geheilt wird und dann an einer anderen stirbt.
Erbauliches Gespräch! Vorallem, heilen aus sich selbst heraus. Auch überfällig, unser Verhalten zu reflektieren. Was hält uns gesund und glücklich ohne künstliche Anstrengung. 💜Dank fuer dieses 🎁
Hallo Herr Kaiser!Vielen Dank fuer ihre so bereichernden Videos! Informativ auf hohem Level!Super das es sie gibt!Unbedingt weiter so! Auch Dienstags immer toll!👍💯🍀☺
Zur Beschäftigung mit der Endlichkeit des Seins, haben die meisten Menschen gar keine Zeit. Es gibt so viele Dinge die als wichtiger wahrgenommen werden. Bis zu dem Zeitpunkt an dem es unmittelbar wird. Ein interessantes Interview. Vielen Dank 😁👍
Ich bin seeehr begeistert von dem Ergebnis 👍💐👌 Das gesamte Gespräch ist wunderbar geführt von Gwendolin, Bild, Ton und Schnitt sind mega professionell und das Setting war super, nur arschkalt😬. Nochmal ❤️lichen Dank an das gesamte Kaiser-Team👏👏👏
Ganz im Sinne von Graf Dürckheim - der Alltag als Übung. Dankenswerterweise hatte ich das Glück, vor fast 30 Jahren eine Ausbildung in Rütte machen zu dürfen. Gerade in diesen besonderen Zeiten schöpfe ich aus dieser Quelle. In Sachen Kontakt erlebe ich so eine Art Reset: was sich überlebt hat, bricht weg, neue, schönere Qualitäten kommen langsam in mein Leben.
@@birgit3368 Hallo Birgit, ich war 2016 in Rütte für ein Schnupperwochenende und war begeistert und berührt von dem Ort und den Menschen. Dürckheim ist für mich einer der großen Meister, der es ähnlich wie Jung geschafft hat, ein weltliches Prinzip wieder in der Welt zu verankern. Sein Buch "Hara - Die Erdmitte des Menschen" ist Erweckung und Inspiration.
@@oliverdreber6189 Das freut mich sehr, dass Du sein Werk auch beruflich so wirkungsvoll weitertragen kannst! Ich war von 1992 bis 1995 wochenweise in Rütte, habe viel Aikido und Schwert trainiert. Derzeit bringt mich mein tägliches Ballett-Workout schwingend ins Hara. Hab einen guten Weg!
@@birgit3368 Schwert möchte ich unbedingt auch noch. Wird leider noch etwas warten müssen. Weniger wg. C, sondern haben nen fast 3jährigen daheim und ziehen grad um...
Hallo Gunnar, es war wieder ein sehr schöner Beitrag. Vielen Dank dafür. Begeistert folge ich dir. Etwas „entsetzt“ bin ich über den Vorspann mit dem Hinweis den Kopf mit Alkohol auszuschalten. Alkoholismus ist eine schwere Krankheit. Wenn Alkohol auch gesellschaftlich akzeptiert ist, trägt der Umgang aus meiner Sicht ebenfalls zu einer kranken Gesellschaft bei. Ich möchte das los werden, deinen Beiträgen folge ich dennoch weiterhin gern. Viele Grüße Tina
Hab das Buch von Dürckheim gelesen. Auch die Ki Aikido - Bücher von Koichi Tohei und anderen Autoren. Es geht darum, Körper, Geist + Gefühl so auszugleichen, dass sie ebenbürtig sind + keins die anderen dominiert. Man kann es sehr gut als praktische Lebenshilfe anwenden.
Schön, das freut mich sehr, dass mal/mehr über positive Dinge gesprochen wird. Es gibt viele schöne Techniken diese Verbundenheit herzustellen, da kann jeder seine (auch ganz eigene) Form finden. Dankeschön!
@@oliverdreber6189 lieber Oliver ich bin Kundalini-Yogalehrerin und in dieser Tradition gibt es viel Wissen über unser Hara und ich habe mich sehr gefreut, dass Du das zum Thema machst. Es ist so wichtig und hilfreich. Ich danke Dir dafür ❣
Vielen Dank liebe Susanne für dein schönes Feedback. Ich denke es ist ganz zentral im Umgang mit dieser Krise, dass wir die Ängste aller Beteiligten als GLEICHWERTIG betrachten und als solche auch anerkennen. Nur so können wir das Du im anderen als Ich erkennen und stehen lassen.
Vielen Dank für das gute Interview! Es tut gut, dass in den sozialen Medien dieses Thema (endlich) auch angesprochen wird. Ich beschäftige mich seit ca. 10 Jahren intensiv mit dem "Hara Üben". Gerade in diesen Zeiten weiss ich ehrlich gesagt nicht, wie es mir ohne diese Auseinandersetzung mit meiner Körper-Raum-Mitte ergehen würde. Ich möchte hier kurz darauf eingehen: Obwohl ich mit Oliver Dreber in den meisten Punkten übereinstimme und ich das Interview in keiner Weise negativ werten möchte erscheinen mir die Ausführungen über Hara etwas oberflächlich. Hara bedeutet ja weit mehr als Körper-Wahrnehmung. Ich vermisse Komponenten, welche gerade in diesen erschwerten Zeiten mir von grosser Bedeutung sind. Ich erlaube mir, ein paar Ausführungen dazu zu machen. Ich habe in meiner Diplomarbeit zum Shiatsu-Therapeuten viel über meine Erfahrungen des "Hara-Üben" geschrieben und füge Teile davon hier an. " Üben des Hara für stabile Präsenz im eigenen Raum und Grundvertrauen" "Die meisten Aspekte im Bereich Hara und Atem in Bezug auf die Fähigkeit zur Resonanz sind schon beschrieben worden. Ich gehe hier im Besonderen auf das nötige Grundvertrauen ein, welches in der Übung erarbeitet werden kann. Ein wichtiger Aspekt der Übung des Hara ist die Aufgabe der Kontrolle und ein sich hingeben in den tragenden und stützenden Raum des unteren Hara. Es wirkt ungemein befreiend, wenn dies nach einiger Übung auch gelingt. Wenn ich selbst manchmal nicht mehr weiter weiss und Sorgen und Ängste mich plagen, wird die Aufgabe des persönlichen Wunsches zur Kontrolle und Lösung dieser Probleme zu einem realen Segen. Im selben Mass wie ich mich dabei innerlich entspannen kann, der Raum im Oberkörper und Kopf sich weitet und ich dabei eine innere Aufrichtung verspüre, bemerke ich auch eine grössere Bereitschaft, Kraft und Ruhe, mit dem, was das Leben von mir fordert, umzugehen. Dabei erlebe ich oft auch, dass sich gewisse Widrigkeiten wie von selbst in Luft auflösen. Das Üben des Vertrauens auf das Leben und seiner physischen Komponente, dem tragenden Grund im Unterbauch hilft mit der Zeit immer mehr in fordernden Situationen in der Behandlung und im Leben die Ruhe zu bewahren und eine natürliche Gelassenheit auszustrahlen." -> Durch die Übung lösen sich die Probleme nicht einfach in Luft auf, aber ich selber fühle mich zentrierter, mehr in meiner Kraft, gewinne Raum, Distanz und innere Ruhe. Ich kann mich einer Situation oder einem Menschen "besser", in meiner ganzen Präsenz hingeben, oder wie Oliver das sagt, zuwenden. Zudem fördert das "Üben des sich dem Leben und seinen Prozessen hingeben", das "Loslassen der Kontrolle" das eigene Grundvertrauen in das Leben an sich und die Gewissheit, dass unsere Ratio einfach nicht alles verstehen kann. -> De-Mut und Ur-vertrauen "Selbsterfahrung (.........)Jede Erfahrung des Alltags gibt mir die Möglichkeit, mich und meine Mitmenschen besser zu verstehen und mit ihnen mitzufühlen. Kurse und Weiterbildungen zu bestimmten Themen sind eine weitere Möglichkeit, um neue Selbst-Erfahrungen sammeln zu können. Viele Übungsfelder dafür bietet der Alltag jedoch selbst, oder besser gesagt, der „Alltag als Übung“. Der tägliche Umgang mit Mitmenschen, fordernden Situationen im Beruf oder Freizeit, die Bewältigung von Schicksalsschlägen oder Krankheiten, bieten einen unerschöpflichen Vorrat an Gelegenheiten, sich selbst und sein Potenzial besser zu erkennen und zu fördern." -> Hara: Präsent sein("Gegenteil von Denken") im hier und jetzt. "Erlebnisse und Geschehnisse führen aber nicht zwangsläufig zu neuen Erfahrungen. Das Ausmass der Erfahrung hängt von der Art und Weise ab, wie die Person der jeweiligen Situation begegnet: Besitze ich Grundvertrauen in das Leben und seine «Prozesse» und den Mut, mich ganz darauf einlassen zu können? Wie gross ist meine Neugierde und Interesse an neuen Erfahrungen? Bin ich bereit zur Aufgabe von Kontrolle und Loslassen von bestehenden Mustern und Konzepten? Verfüge ich über den Mut und die Fähigkeit, mich unvoreingenommen und präsent auf eine (neue) Situation einzulassen? Welche Position nehme ich ein und wie bin ich innerlich ausgerichtet?" (......) "Innere Ausrichtung Selbst-Weltbild Die innere Ausrichtung ist ebenso eng verknüpft und bedingt mit meinem Selbst-Weltbild wie mit meiner Behandlungsweise, meiner Klientel und vielem mehr. Wir als Menschen sind im dauernden Austausch mit den Informationen unseres Umfeldes und beeinflussen uns gegenseitig. Widrigkeiten im privaten wie auch beruflichen Alltag fordern und erschweren den Weg. Das Angebot an Zerstreuung ist riesig. Ich lebe in keinem Kloster. Ich setze mich täglich in der Arbeit intensiv mit Menschen auseinander. Ich bin umgeben von Medien, Theorien, Meinungen und emotionalen Zuständen. Ja, ich brauche eine bewusste Ausrichtung und ein stabiles Zentrum! Hier ein kleines Beispiel aus dem Epos Ilias, um dies zu veranschaulichen: Odysseus befand sich nach der Schlacht um Troja 10 Jahre auf See, um zu seiner Gattin zurückzukehren (Klare, bewusste Ausrichtung). In dieser Zeit wurde er vom Leben (Dao, innerer Weg) hin und hergerissen und von der einen in die nächste Erfahrung und Gefahr gestürzt. Eine Episode, nämlich diejenige der Sirenen, symbolisiert in optimaler Weise die innere Aus- und Aufrichtung wie auch die Zentriertheit und Kraft im Hara, dem richtigen Schwerpunkt im Unterbauch. Als das Schiff in die Nähe der Sirenen kommt, befiehlt Odysseus seiner Mannschaft, sich die Ohren zu verstopfen und ihn an den Mast des Schiffes anzubinden. Er selbst will dem Gesang der Sirenen lauschen. Er fixiert sich, bzw. seinen Rücken (Wirbelsäule) an dem Mast und sorgt dafür für eine konstante Aufrichtung seines Selbst. Dazu legt er seine Kraft (die Ruderer mit den verstopften Ohren) in den Schiffsbauch (unteres Hara), damit das Schiff weiterfährt und seinen Weg nicht verliert. So bleibt er, trotzdem dass er, dem Gesang der Sirenen lauschend dem Wahnsinn nahe, in seiner Ausrichtung zu seiner Gattin. In der oben erwähnten Episode spiegelt sich ein eine innere Haltung wider, welche auch mir hilft, mich mit dem täglichen Leben und meiner Arbeit auf die bestmögliche Art und Weise auseinanderzusetzten. Die Konzentration meiner Präsenz und Kraft im Hara sowie die innere Aufrichtung stärken meine Position, sie fördern meine da Sein im Moment und weiten den Raum in mir. Gedanken oder Emotionen haben mehr Platz und verlieren dadurch viel von ihrer Dominanz. Speziell der Aspekt des „sich hingeben und sinken lassen“ im Üben des Hara schafft Raum für Veränderung und stärkt mein Vertrauen in das Leben und seine Wendungen. (.....)Übungen für Geduld, Ausdauer und Mut Ein weiterer Effekt, welcher sich beim Üben des Hara einstellt, ist Gelassenheit und innere Sicherheit. Diese wachsen durch das wiederholte bewusste ab-Geben von Kontrolle. Immer wenn man sich bei der Übung ganz hingeben kann fühlt man darauf, dass man getragen ist und eine natürliche innere Aufrichtung erfährt. Das Wohlbefinden hat sicher auch mit dem Ausschütten von Endorphinen durch die gesteigerte Zwerchfellaktivität zu tun. Diese innere Gelassenheit und das Gefühl von Sicherheit stärken den Mut. -> Seeeehr wichtig in diesen Zeiten !!! :) Mit fortlaufender Übung wächst die Erkenntnis, dass es Zeit braucht, damit Dinge sich entwickeln und reifen können. Einsicht und Erfahrungen können nicht erzwungen oder beschleunigt werden, sondern nur durch geduldiges und wiederholtes Üben erlangt werden. "Zentriertheit im Hara, klare Visualisierung seiner Ziele Folge ich in meinem Leben meiner Intuition und meinem Wesen oder bin ich ein Spielball von Emotionen und Informationen aus meinem Umfeld? Diese Frage habe ich mir schon oft gestellt und lange fiel es mit schwer, dies zu beantworten. Nicht selten hatte ich das Gefühl, dass ich mich in meinem Leben im Kreis drehe. Das Üben des Hara, vor allem das Abgeben aller emotionalen Zustände sowie Gedanken hilft mir immer wieder dabei, mich zu sortieren. Auch das bewusste Abgeben meiner Wünsche und Pläne gehört dazu. Danach beobachte ich achtsam die Zeichen in meinem Leben und handle danach. Hier ein Beispiel aus meinem Leben: Vor 2 Jahren löste sich eine Liebesbeziehung auf. Die Art und Weise wie dies geschah war sehr schwer für mich und ich fühlte mich zeitweise wie tot. Wirklich, dies ist nicht übertrieben. Selbstverständlich hatte ich als selbstständiger Shiatsu-Praktizierender Klienten, welche auf eine Behandlung warteten. Ich fühlte mich aber weder fähig zu leben geschweige denn zu behandeln. Ich sass hin, übte mich im Hara und liess alles los, ich war innerlich wirklich bereit zu sterben, falls das Leben dies für mich so vorsah. Ich übergab alles und sagte gleichzeitig, dass ich auch alles annehme, was komme. Was geschah? In den nächsten Tagen bekam ich nur noch mehr Anfragen für Shiatsu. Ich nahm dies an, dankbar für das Zeichen. Ich konzentrierte mich nur auf mich und den Moment beim Behandeln, liess mein Ki fliessen und es waren alles gefühlt sehr gute Behandlungen. Dies wollte ich noch mit euch teilen....übt fleissig und habt Spass :) ;) PS: Der Alltag als Übung und im Zeichen der grossen Erfahrung von K. Graf Dürckheim sind auch sehr zu empfehlen!
Lieber Beat, vielen Dank für deine intensiven Ausführung. In dem von mir verwendeten und auch vermittelten Business-Kontext (personales Wachstum/ Transformation Wachstumsparadigma/ Führungskräfteentwicklung) betrachte ich das Hara als einen philosophischen Über- und Unterbau für unseren Ansatz und unsere Leistungen. Das Gespräch diente dazu, Hara als grundlegendes, weltliches Prinzip darzustellen, die Verkörperung (Embodiment) des Seins zu erläutern und die Bedeutsamkeit für diese Art der Achtsamkeit für Führungskräfte, für Veränderung, für geistig-spirituelles Wachstum darzulegen. Es ist weder unser Anliegen, noch Anspruch auf der therapeutischen Eben zu agieren. Wir können uns allerdings auch gerne hierzu einmal persönlich austauschen. VG Oliver
@@oliverdreber6189 Lieber Oliver, vielen Dank für deine Antwort! Ich finde deinen im Gespräch mitgeteilten Ansatz sehr interessant und ich tausche mich sehr gerne mit dir darüber aus, sei es per Mail oder auch mal per Skype. Meine Erfahrungen resultieren in erster Linie aus meinem Selbststudium, gerade deshalb bin ich sehr interessiert an dem Austausch mit Menschen, welche sich auch intensiv mit dieser Thematik interessieren. Auch wenn unser Kontext zuerst mal nicht als "identisch" erscheint, fliessen unsere Erfahrungen wahrscheinlich ineinander...und wirken durch die Transformation und die personale Entwicklung, welche durch das Üben des Hara stattfinden kann, therapeutisch auf demselben Boden. Herzliche Grüsse aus Bern, Beat
Gunnar inspiriert mich, schon mittags ein Bier zu trinken... bei dem wunderbaren Gespräch kommt dann noch echte Freude oben drauf und der Kopf ist für ein Zeitfensterchen frei wie ein Vogel - danke!
@@oliverdreber6189 Lieber Oliver, den Trick kenne ich aus meinem Leben am Theater. . . hat aber trotzdem funktioniert und ich hatte meine Freude an euch!
Wenn ich schreibe, außerhalb des Zählens, Analysierens, Festlegens von Begrifflichkeiten, erfahre ich Worte und Ideen, ohne zu wissen woher sie überhaupt kommen, wie Ihr sagt, im Flow.
Ich begrüße erst einmal die Übernahme dieses Gesprächs auf deinen Kanal, lieber Gunnar! Mich beschäftigt in letzter Zeit dieses Problem sehr stark und es formen sich langsam die Umrisse einer Idee. Ich werde jetzt versuchen, mich kurz zu fassen. Was ich bisher feststellte: es wird mit Begriffen wie Geist, Seele, Vernunft, "Bauch" u.a. wild umhergeworfen. Und weiters, was ist der Unterschied zwischen Vernunft und Verstand? Auch wird oft von "Herz" oder von Anima gesprochen. Ohne klare Begriffe, habe ich den Eindruck, allzu rasch zu versinken. Rafael Bonelli beispielsweise unterscheidet zwischen Kopf, Herz und Bauch. Ist Kopf gleich Vernunft, Herz gleich Seele, Bauch gleich Triebleben? Anfang des 20. Jahrhunderts verglich Karl May den Menschen mit einer Droschke. Der Wagen ist der Körper, das Pferd das Triebleben, der Kutscher die Seele und der Fahrgast der Geist. Nun erfahre ich von Hara, dem Mittelpunkt des Körpers. Es scheint mir alles so verworren zu sein. Hara als Gegenentwurf zur Vernunft? Einige sprechen statt von Vernunft von Ratio, andere von Logos. Descartes schloss die Seele in seine Ratio ein und sprach den Tieren diese völlig ab. Wo liegt nun die Wahrheit? Als Anhänger Darwins, nicht aber derjenigen, die von "survival of the fittest" oder von einem "egoistischen Gen" sprechen, will es mir scheinen, dass wir klar zwischen Vernunft und Seele unterscheiden müssten, wobei ich ihnen unterschiedliche Ursprünge zuschreiben würde. Was mich dazu bewegt? Ich erkenne zwar die Evolution der Vernunft an, kann aber keine Anzeichen dafür finden, dass auch die Seele sich "entwickelt". Denn wer sich ein wenig mit Tieren beschäftigt hat, wird feststellen können, dass z.B. Altruismus, eine Erscheinungsform der Seele, gleichermaßen bei Tieren wie Menschen erscheint. Es hat sogar den Anschein, dass sich Tiere in dieser Hinsicht oft besser artikulieren können als Menschen, Die Vermutung liegt nahe, dass den Menschen da gerade die Vernunft in die Quere kommt. In diesem Sinne denke ich, dass das, was immer mehr Menschen von heute aufstößt, die allzu große Überhand ist, welche die Vernunft über die Seele genommen hat. Wenn z.B. Gerald Hüther die "Lebendigkeit" vermisst oder das, was, wie sich Oliver Dreber ausdrückt, "mich im Wesen ausmacht", dann glaube ich, dass eben das gemeint ist.
Ich danke Dir Gunnar und Euch beiden praktischen Lebensphilosophen'in. Sehr. Sehr sehr wertvoll, das Geist-Seele-Körper-Netzwerk zu verstehen und... Darüber hat jede/jeder Einfluss. Aus dem Feld... Grüsse ich Euch
Und Musik, universal, das Singen, das Atmen, braucht keine Begriffe. Sprache ist mehr ein menschliches Konstrukt, Musik ist die Welle über dem rationalen Bewusstsein. Sehr , sehr gut, die Unterscheidung von Konformität und Solidarität. Das trifft es genau, Zuwendung oder Abwendung.
Minute 5 wird flow erwähnt. Das ist für mich seit einigen Jahren ein zentraler Punkt. Ich verwende den Begriff #bestflow. Ich möchte nur noch in Netzwerken und Geschäftsverbindungen mit gutem flow sein. Das bedeutet nicht, dass immer alles glatt läuft. Der bestflow ist der Idealzustand. Danke Oliver.
@@oliverdreber6189 Lieber Oliver Dreber. Ich bin 70 Jahre und war Unternehmer. Als solcher habe ich auch an Seminaren, die sich mit dem Thema Personalführung beschäftigt haben, teilgenommen. Ich darf Ihnen sagen, dass das, was ich hier in diesem Video in aller Kürze erfahren habe, das Beste war, was ich auf diesem Gebiet erlebt habe. Herzlichen Dank dafür.
Während meiner Geschäftszeit war ich oft niedergeschlagen, ich stand vor dem Spiegel und sah meine heruntergefallenen Mundwinkel. Ich nahm die Hände und zog sie nach oben, um mir ein Lächeln abzutrotzen. Heute, wenn ich in den Spiegel schaue, lächle ich mir zu!
Linear trifft es sehr gut. Für viele scheint es nur vorwärts (=gut und richtig) oder rückwärts (=böse und falsch) zu geben. Eigentlich gibt es aber nur vorwärts aber davon zig Varianten.
13:17 Aber auch fremde Worte sind unangebrachte Worte. Diese werben ein wenig für einen verzerrten Austausch miteinander. Sie täuschen ein neues Bild vor, dass in Wahrheit gar nicht neu ist. Das lässt die Sprache so interessant wirken, weil immer neue "Farbfacetten" hinzukommen, in der sich der unbewusste Mensch verliert.
In dem Buch HARA kann man das nachlesen. Wir moderne Menschen sind Köpflinge geworden, wir arbeiten mit dem Kopf und viel weniger mit dem Körper, wir verziehen uns in den Kopfbereich mit Gedanken, Aufgaben, Lösungen. Wir verlieren die Erdung und damit auch unsere Mitte. Danach eiert ES UNS.
Bitte Graf Dürkheim auch immer in Bezug auf die NS Zeit reflektieren!!!! Ich finde das muss immer auch einmal erwähnt werden, dass er nicht nur die Hara Lehre mitbrachte, sondern auch im 3.Reich sehr Füher treu war!!!
Da muss ich dir bedingt widersprechen. Er hat sich aufgrund seiner gesellschaftlichen Stellung für die Zwecke des 3. Reiches auf Ebene der Diplomatie einfangen und auch benutzen lassen, doch er hat sich nie mit der Idee gemein gemacht. Das sind schon 2 ganz unterschiedliche Themen.
Dieses Video wird dem Thema Hara so wie es Dürckheim verstanden und gelehrt überhaupt nicht gerecht! Geschwurbel wie in einem drittklassigen Managementseminar. Ich empfehle jedem den das Thema wirklich interessiert das Originalwerk, oder wer nicht so viel Zeit aufwenden möchte das 3 stündige Interview mit Dürckheim hier auf YT...
Es war nicht das Ansinnen dieses Gespräches, das Hara-Prinzip in der Tiefe vorzustellen. Ich habe gesagt, dass mich Dürckheim und Hara initiiert und inspiriert haben, das zu entwickeln, was ich heute tue. Ich bin ohnehin kein Freund, von der absolut reinen Lehre. Die gibt es aus meiner Sicht nicht, ebenso wie es nicht DIE Wahrheit gibt. Was genau hat Ihnen denn gefehlt und warum diese despektierliche Bezeichnungen als "Geschwurbel" und "3.klassiges Managerseminar"?
Spaß beiseite: "Wir Europäer mögen unsere Geliebte lieben, der Balinese, auch der Japaner, liebt sie, und in der Tat gibt es dort die entsprechenden Redewendungen, aus ganzem Bauch. Der Japaner, wenn er sich tötet, sticht sich nicht ins Herz, er begeht ; heißt ."
Ich fass es nicht... Immer wieder bin ich überrascht und erfreut über die Vielfalt und Vielschichtigkeit deiner Beiträge und Einladungen! ... mich und uns zu inspirieren, zu bewegen und einzuladen ... tiefer zu schauen und zu gehen und vom erschreckend komplexen makroskopischen Geschehen auch wieder das Individuum- mich ganz besonders- mikroskopisch körperlich- seelisch anzusprechen und zu ergründen: Wie vom reaktiven zum kreativen Sein. Als Psychotherapeut ( u.a. Körpertherapie) bin ich heute ganz besonders „aus dem Häuschen“. A propos Häuschen: wenn ich dich und Freunde mal einladen darf, zu dieser Quelle: www.hausderbegegnung.eu DANKESCHÖN peter
Hallo Peter, würde mich auch freuen, mich mit dir vernetzen zu dürfen. Das Haus der Begegnung klingt nach einer wunderbaren Oase und der Weg des Zen berührt auch mich immer mehr. Herzliche Grüße Oliver
@@oliverdreber6189 ohhh, sehr gerne. Könntest du mir eine email über die HomePage schreiben. Das würde mich sehr freuen... herzlich Willkommen! Bring Gunnar mit 😉
@@oliverdreber6189 anfangs Goju-ryu inzwischen auch Koryu uchinadi.Hara hat im Goju-Ryu signifikante Bedeutung.Für mich als coach spannend da ich Kampfkunst mit coaching verknüpfen will
@@oliverdreber6189 Danke dir für deine Antwort. Muss erstmal den Beitrag schauen ich gehe mal davon aus dass das Wort chakra fallen wird. In gespannt...Hab übrigens auch eine Seite zur Kampfkunst
Ein nervöser junger Bursche. Spiritualität ist ist ein großer Feld. Gunnar, diesen Weg zu erkunden ist wichtig. aber richtig ist er erst, wenn er kennst begangen war. Grüße Alexander
Mensch Gunnar, von Dir hätte ich am allerwenigsten erwartet, dass Du Dich dem Thema Hara auch widmest. Hara (und damit Dürckheim u.v.a) ist eines der aufdringlichsten Themen während meiner jahrzehntelangen Schwurblerkarriere. Es sollte Dir aber klar sein, dass selbst bei einem Thema wie diesem Du für einige Leute einen Sturm auf das Kapitol der Intellektuellen begangen haben wirst und endgültig als Esoteriker abgestempelt wirst 😂. Another badge of dishonor for outcasts, so to speak
@@beategmelin5815 mir macht es nichts aus. War nur überrascht. Wie bei jemandem, der sagt, er würde nie heiraten und plötzlich eine Frau heiratet, die er erst vor 2 Tagen im Flugzeug kennengelernt hat.
@@idiotflower interessant, wie man in so einem „Kanal“ ( klingt irgendwie recht grob, diese Wort) wunderbar aneinander vorbei reden kann! Vor allem ich, die ich da so überhaupt nicht zuhause bin und mich lediglich ein wenig im Kommentieren übe: immer im Bewußtsein, daß mir das lebendige Gegenüber lieber wäre. Aber zu Gunnar nochmal: Als ich schrieb „könnte durchaus mit am Tisch - in diesem herrlichen Garten- sitzen“ dürfte Gunnar, falls er es lesen sollte, denken: ,welches Glück, daß die Beiden alleine sprechen dürfen‘.
@@beategmelin5815 du bist also neu im Kommentier-Reich? Dann wünsche ich Dir nur gute Erfahrungen. Sowas kann in den Weiten des Social Media (wozu ich RU-vid auch irgendwie zähle) zu einer unfairen, emotionalen Achterbahn Fahrt werden. Je nachdem, wie sehr man Worte an sich ranlässt
@@idiotflower wo einem doch derzeit, wenn man sich auf den gewohnten Umlaufbahnen bewegt, die Worte im Mund gerinnen! Danke für die Hinweise. Ich habe eine Ahnung davon bekommen, als ich die Kommentare zu Clemens Arvays ( hoffentlich letzter Verteidigungsrede) las: welche Abgründe sich auch an solchen Orten auftun können. Hier bei Gunnar Kaiser geht man zivilisiert und oft sogar humorvoll miteinander um.
