Sehr interessant, die Sicht von damals. Besonders denkwürdig ist ja, dass solche Diskussionen heute in den Massenmedien nicht mehr existieren (dürfen). Sowohl in ihrer ideologischen Offenheit, als auch der intellektuellen Tiefe...
Der Mann ist genial! Er hat schon global gedacht, bevor es durch die Digitalisierung erlebbar wurde. Seine Zielformulierungen der Veränderung sind von Beginn der Kritik weltumspannend angelegt gewesen. Ein konsequenter Revolutionsforscher.
Der Mann hatte den Auftrag, die Gesellschaft grundlegend zu verändern (Tavistock Institut) und das ist ja leider offensichtlich gründlich gelungen. Solche "Sozialingenieure", die Menschen als Laborraten mißbrauchen, finde ich eher gruselig bis moralisch verkommen als genial. Wahrscheinlich fehlt ihm einfach nur jegliches menschliche Mitgefühl um auch nur ein Mindestmaß an Respekt vor der Würde des Menschen zu haben.
Allein das solch ein Format und die Thematisierung solcher Fragestellungen heute im TV überhaupt nicht mehr vorstellbar bzw. möglich sind, sagt etwas über die Entwicklung des Alltagsbewusstseins und die Kulturindustrie aus. Ich mag nicht einem platten Kulturkonservatismus bzw. dem Gerede vom Verfall von Kultur das Wort reden, aber gewisse Tendenzen eines Verfalls des intellektuellen Vermögens in der Gesellschaft muss man an solchen Phänomenen einfach feststellen. Zudem durfte in solchen Diskussionsrunden noch geraucht werden, herrlich. Gerade mal nachgeschaut, Hochkeppel lebt sogar noch.
Auch nicht mehr in den Kulturkanälen, die gerade dafür ursprünglich geschaffen wurden. Ich sehe überall die instrumentelle Vernunft am Werke, der Zweck, der selbstvergessen nur noch die Mittel heiligt.
Das Buch "Die eindimensionale Gesellschaft" war das erste Buch im Studium , was mich bis heute stark beeindruckt hat.Um das Buch zu verstehen, braucht es ein gewisses Bildungsniveau
Willy Hochkeppel (* 1927 in Düsseldorf) ist ein deutscher Publizist und Philosoph. Er schrieb unter anderem für Die Zeit. Thema war die Philosophie, so rezensierte er philosophische Werke und porträtierte ihre Autoren. Ivo Frenzel (1924-2014), German author, Daten deutscher Dichtung
Die Frage bei etwa Minute 20 ist aber auch völlig fehl am Platz. Die Technologie würde einen positiven Effekt haben, wenn es sich um ein tatsächlich kommunistisches System handeln würde (Die oft im Werk erwähnte Transzendenz).
@@frederic5335 das verstehen diese menschen nicht!! sie werden in diese welt hineingeboren und ihr bewusstsein wird so krass von ihrem gesellschaftlichen sein geprägt, sodass sie sich eine andere welt gar nicht mehr vorstellen können,.. das hat die herrschende klasse über generationen sehr gut hinbekommen.. diese menschen blicken auf schatten, und halten diese für das wahre..
Das Gespräch ist sehr interessant. Ich weiss allerdings nicht, was nach einer Revolution - wenn sie denn gelänge - kommen würde. Ein Leben ohne Arbeit oder mit wenig Arbeit wäre schon möglich, sofern wir die bestehende Arbeit komplett durch Roboter verrichten liessen. Man bräuchte aber Ersatzbeschäftigungen wie Literatur, Sport, Musik, Sexorgien und (sinnvolle) Computerspiele.
Atlanton TV (Murmillo) die ersatzbeschaftigungen sind kultur wissenschaft und politik im sinne des tatsächlich selbstbestimmten machens der geschichte (im sinne von ende der vorgeschichte der menschheit nach aufhebung ökonomischer zwänge). Das erscheint mir zumindest plausibel.
Ja, richtig die Frage! Eigentlich zieht sich durch das Denken von Marcuse ein Widerspruch: Der NEUE MENSCH! Entweder die Voraussetzung, oder erst Ergebnis der sogenannten REVOLUTION.
was verstehst du denn unter arbeit, wenn du literatur, sport und musik davon ausschließt? putzen und kassieren, regale einräumen etc. wahrscheinlich. bücher zu schreiben, lieder zu komponieren, ist aber doch auch eine form der arbeit, wenn auch nicht so eine sinnlose. wie du ja wahrscheinlich eh weißt.... Es gibt keine sinnvollen computerspiele. Ich persönlich weiß mich den tag über gut zu beschäftigen, ohne eine der von dir genannten ersatzbeschäftigungen auszuüben.
kunst z.b.: literatur, musik, malerei. vieles andere natürlich auch. alles was dazu beiträgt sich (geistig/sozial/intellektuell etc.-) zu entwickeln...
ja davon gibt es ja massenhaft... ich persönlich würde eine gewisse bewunderung hegen, für menschen die tetris-oder pacman-süchtig sind, sollte es diese geben...
inwiefern würde ich mich bitte sozial entwickeln, wenn ich alleine vorm pc sitze, oder vllt auch zu zweit oder zu mehreren mich in irgendwelchen spielen gegenseitig abballere? in den historisch oft falschen und auch sonst gänzlich unlogischen spielen, kann man weder neues, brauchbares wissen erwerben, noch etwas sinnvolles lernen. vllt solltest du mal ins museum gehen.
@@damianbuchta1403 Inwiefern hat das eine mit dem anderen zu tun? Es war ein Witz, weil der Spruch vielleicht aus dem Mittelalter stammt, aber anscheinend wissen Sie das ja nicht. Verzeihung, ich hoffte Sie könnten es verstehen.
@@elkabeth9065 Entschuldigen Sie meine Anmaßung. Seien Sie hier kritisch, forschen Sie nach der Wahrheit, sei es in den naturwissenschaftlichen Fächern oder den humanistischen Fächer oder gar in der Philosophie!!! Lassen Sie sich nicht durch den Mainstream Strudel hinunterziehen!
@@damianbuchta1403 1. Studiere ich Geschichte und dazu gehört die kritische Theorie, weshalb ihre Emfehlungen ziemlich überflüssig sind. 2. Mich von Mainstream „Strudel“ runterziehen lassen? Also entweder sind Sie etwas durchgeknallt oder ich verstehe etwas in ihren Aussagen falsch. Wie kommen Sie darauf ich würde nicht kritisch denken? Wie kommen Sie darauf mich könnte die Mainstreambewegung runterziehen?
@@poweredbyplants82 Was hat Sozialismus zu bieten ausser: Scheiss Architektur, kaputte Infrastruktur, Scheiss Autos, Gängelung, Bevormundung, Masseninternierungen Massenerschiessungen und massenweise Armut? - Hab ich noch was vergessen?
@@Derheadbaenger Dumpfbacke, Marcuse meint nicht den realexistierenden Sozialismus. Spar dir deine Dummdreistigkeit und fang lieber mal an dich zu bilden.