Früher waren in den Starterbatterien Plastikgitter als Separatoren zwischen den Bleiplatten. Da konnte ausgeschwemmtes Blei in den Zellen zu Boden sinken. Heute verwendet man nur ein dünnes Flies, wie ein Abwaschtuch, als Separatoren. dadurch bekommt man in die Zellen 1 bis 2 Platten mehr und mehr Kapazität. Das ausgeschwemmte Blei kann aber nicht mehr zu Boden sinken, sondern zieht "Fäden" aus Blei durch das Flies und verursacht Kurzschlüsse zwischen den Platten. Daher haben heutige Starterbatterien eine kürzere Lebensdauer und vertagen Tiefentladungen erheblich schlechter. Die Gesetzesänderung trifft mal wieder die falschen Leute. Sie sollte den Terroristen den Zugang zu gefährlichen Stoffen erschweren. Leider macht das Gesetz den Bezug von Starterbatterien nur komplizierter und teurer. Terroristen und Automatensprenger beziehen Ihre Sprengmittel aus dem Baumarkt oder aus dem Ausland.
Danke für die Information. Das die Batterien früher einen höheren Bleigehalt hatten, wusste ich. Das mit den Plastikgittern war mir allerdings auch nicht bekannt. Mittlerweile gibt es ja fast nur noch Fliess-Batterien (bzw. AGM) und keine klassischen Blei-Säure-Batterien mehr.
@@Lorbuverse Ja, dazu kommt, dass Batteriesäure (Schwefelsäure 1,28) nicht mehr an Endverbraucher abgegeben werden darf. Das erschwert auch den Onlinehandel mit Batterien und der stationäre Handel hat die Preise angehoben.
Schade, dass ich dieses Video nicht schon viel früher entdeckt habe. Es lohnt sich wirklich nicht.!!!! Es ist ne riesen Sauerei mit der Säure und dem ganzen Bleisulfat und kann im wahrsten Sinne des Wortes böse ins Auge gehen.
Dastimme ich dir definitiv zu. Für so wenig Blei, wie in einer Standard-Batterie ist, lohnt sich das Gefahrenpotential schon keineswegs. Es fängt ja schon mit der Verletzungsgefahr beim Zerlegen an, da die Gehäuse extrem fest sind, geht dann über Säurereste, die Verätzungen auslösen können durch Spritzer oder einfach nur durch Hautkontakt. Desweiteren auch eine Bleivergiftung durch Übertragung der Haut, Sowie durch gefährliche Gase. Und zu guter letzt ist auch das Aufkochen der Platten nicht ohne durch die Möglichkeit Knallgas zu bilden. Das alles im Verhältnis zu 1-2 KG Blei bei mehreren Stunden Arbeit ist ein ganz schlechter Stundenlohn mit extrem hohem Gefahrnpotential.
Für einen Angler lohnt sich das auf jeden Fall, wenn man sich mal anguckt, wieviel ein Angelblei kostet. Ich bereue die Anschaffung der Gussformen bis heute nicht.
Beim Blei giessen bin ich da bei dir . Als Wiederlader war der Unterschied auch immens, wenn man ordentlich Durchsatz hat. Von der Beschaffung würde ich mir da aber eher Taucherblei holen und das neu einschmelzen, anstelle von etlichen Batterien zu zerlegen 😉
@@Lorbuverse Ich hatte mit dem einschmelzen von Auswuchtgewichten angefangen. Aber seitdem es die nur noch in Form von Zink gab, bin ich auf Altbatterien umgestiegen. Und da ich Zugang zu Lkw-Batterien habe, ist das auch schon komfortabler als diese kleinen Autobatterien.
Die Formen habe ich aus einem Auktionshaus gekauft und sind selbst gegossen aus dickwandigem Alu. Ergibt dann bei Blei immer ca. 500gramm Barren pro Mulde.
