Zwischen Druckvorlagenhersteller-Ausbildung und Kommunikationsdesign-Studium habe ich in den 90er Jahren ein halbes Jahr in einer Siebdruckerei gearbeitet und erinnere mich noch gerne daran zurück. Manuell Farbauszüge erstellen, mit der Reprokamera arbeiten und Filme retuschieren hat mir großen Spaß gemacht. Heute nach über 30 Jahren in Design und Marketing möchte ich den Siebdruck noch mal als Hobby ausprobieren und bin bei der Suche nach Tutorials auf diesen wunderbaren SWR Beitrag gestoßen. Gerade die unperfekte Art, wie Frau Streese an die Sache rangeht und wie positiv erfüllt sie von der Arbeit in ihrem Atelier ist, hat mich beeindruckt. Ihre Technik mit eingeöltem Papier statt Film und Gouache-Farben ist eine besonders nachhaltige Arbeitsweise. Ich konnte einige Anregungen aus dem Beitrag mitnehmen und freue mich schon darauf endlich wieder mit Siebdruck loszulegen. 👍 Liebe Grüße aus dem Hunsrück nach Trier
Sehr schöner Beitrag mit Blick über den sonst oft gewählten Holztellerrand. Ich rieche sofort wieder Farben, Lösungen und erinnere mich an die ewig riffeligen Fingerkuppen vom Siebreinigen. So wie ich es in der kleinen Werbebude in Altwarmbüchen bei Hannover 1987 gelernt habe: eine sehr schöne Reise in die Vergangenheit. Schön, wenn der Siebdruck eine Zukunft hat.
Meine Werkstattmeister hätten mir die Löffel langgezogen wenn ich dass Sieb gegen den Wasserhahn beim abbrausen gelehnt hätte. Aber nichts desto trotz ein schöner Beitrag. Die Geräusche und Gerüche werde ich nie vergessen. Ich hoffe bald auch mal wieder eine Siebdruckarbeit durchführen zu dürfen, ist immer wieder schön. Besonders auf Glas!
ich bin auch gelernter Siebdrucker, habe eine 3,5 jährige Ausbildung gemacht. Ein heute sehr seltener Beruf. Es macht sehr viel Spaß dieser Job. Aber wird relativ schlecht bezahlt. Deshalb habe ich mich dafür entschieden etwas neues zu machen.
Oha, was hatte ich eine tolle Jugend. Bei den Pfadfindern in HH habe ich Siebdruck kennen gelernt, vor sehr sehr vielen Jahren, da war Dunkelkammer noch nicht angesagt. Faszinierend war, dass Farbe unter das Sieb kriecht und eine Fläche bildet und das Raster verschwindet.
Habe eine Zeitlang im (Industriellen) Siebdruck gearbeitet. Hatte zum Glück die Möglichkeit auch das Manuelle zu erlernen und selbst damit zu "Spielen". Eine wunderschöne Tätigkeit. In der gezeigten Form jedenfalls.
Toller Beitrag! Ich hab vor ca. 12 Jahren in der Ausbildung zur gestaltungstechnischen Assistentin Siebdruck gelernt. Eine so wundervolle Art etwas zu gestalten und es macht so viel Spaß! Wie viele andere hier auch, rieche auch ich die Farbe, erinnere mich an das Gefühl wenn man die Rakel über das Sieb zieht und die Freude über das Ergebnis, welches man erst nach hochheben des Siebes sieht. Hab direkt geguckt ob es hier im Umkreis Kurse fürs Siebdrucken gibt 🙂🤭
Ich baue die Siebe selber. Für Hobby oder Kunst tut es das Vollkommen. Die Idee mit dem Öl muss ich ausprobieren. Habe immer alles von Hand auf Belichtungsfilme gezeichnet 😅
Das war für mich sehr interessant, weil ich Anfang der 80er-Jahre "Grundzüge des Siebdrucks für Anfänger" von einer Druckerin gelehrt bekam. Über den Einfarbdruck bin ich nicht hinausgekommen, das hat mir auch schon gereicht, weil ich Anstecker bedrucken wollte und das dann auch erfolgreich gemacht habe. Was ich aus dieser Sendung gelernt habe, dass es "DIE" Rakel heisst und nicht "DAS" Rakel. Auf jeden Fall eine schöne Sendung, es hat Spass gemacht, das wieder einmal zu erleben.
Ich befasse mich tatsächlich gerade mit dem thema. & Das war so enorm hilfreich & interessant. Danke 💚💚 Mein neurodivergentes hirn hat die ganze Zeit Aufmerksam zugeschaut 🥰
Also ich bin gelernter Mediengestalter und ich hätte mir damals, als ich div. Druckarten kennengelernt habe, gewünscht, das ich diesen Vorgang so erklärt bekomme. Mir war nämlich nie klar wie genau eine Belichtung stattfindet und was vorher mit dem Sieb passiert. Ich fand den Siebdruck in der Theorie mit eines der spannendsten Druckmethoden. Danke.
Schönstes Hobby der Welt. Drucke selbst und mache auch gerne mal kleine Auflagen Aufkleber, Shirts, etc. für Bands🤘 Interessante Technik mit den Kopien, werde ich auch mal versuchen. Billiger als ein ordentlicher Film.
Herzlichen Dank für den tollen Einblick der Arbeitsweise und Vorstellungen der Künstlerin . Jetzt weiß ich wenigstens welches Equipment noch zu meinem Tisch fehlt , da ich eigentlich T-Shirts mit eigenen Motiven bedrucken möchte.
T-Shirts mit dieser Technik bedruckt habe ich auch selber schon ;) Beim Hamburger Laden "Alles für Selbermacher" (auch online) hab ich ein halbwegs billiges Anfängerset gefunden.
Ich drucke selbst in einem Siebdruckatelier, finde es aber trotzallem sehr spannen igr bei der arbeit zuzusehen und methoden zu entdecken welche ich anders mache oder gar noch nicht kenne :D
@@Reiskocher83 zb. Die belichtungszeit, bei ihr sinds 8 min ubd bei mir nur 13 sek. Oder dass sie die motive auf papier druckt und mit öl einschtreucht anstatt einfach auf eine durchsichtige plastik folie druckt.
Habe 2003 auch Siebdruck gelernt… wir haben industriell Namenschilder bedruckt, leider hat der Betrieb aufgrund von Misswirtschaft aufgehört. Aber ansonsten eine schöne, sehr kreative Technik, die sukzessive vom Digitaldruck abgelöst wurde, wobei aber neben der Kunst noch Bereiche existieren, wo Siebdruck seine Berechtigung und Einsatzgebiete hat. Schön, das hier zu sehen, das weckt Erinnerungen!
habe auch Siebdrucker gelernt. habe mich aber nach der Ausbildung entschieden mir irgendwann ein neues Berufsfeld zu suchen. Man kann einfach davon nicht mehr leben. Aber ein toller Beruf und es hat schon Spaß gemacht.
Ein toller Beitrag, habe ich mir doch vor ein paar Tagen ein Siebdruck-Starter-Set angeschafft um Stoffe zu bedrucken. Freue mich sehr über die wunderbaren Zusatzinformationen. Überhaupt eine tolle Reihe!
Hab vor fast 40 Jahren Druckvorlagenhersteller in einer Siebdruckerei für Keramik gelernt. Aber Reproretusche. Schön zu sehen, das das noch jemand macht. Wurde ja alles von dem digitalen Mist verdrängt..
@@SonjaBruenzels Eigentlich nicht anders, als im Video hier gezeigt. Nur dass es dort mit einer Maschine durchs Sieb gedruckt wurde, da es ja eine Auflage in die Tausende war.
@@SonjaBruenzels Also es wurde natürlich NICHT auf die Teller oder Tassen usw DIREKT gedruckt!! Das würde ja nicht funktionieren. Es wurde auch auf Papierbögen gedruckt, die aber mit einer Schicht Gummi-Arabicum beschichtet sind und sich der Druck dann unter warmem Wasser vom Papier ablösen kann und dann nass aufs Geschirrteil appliziert wird und dann im Ofen bei hoher Temperatur eingebrannt wird.
Der Beitrag wird mir definitv zwei Tage zu spät angezeigt!!....SIEBDRUCK, juhu! Ich habe meine erste Ausbildung in einem kleinen Werbeunternehmen / Druckerei absolviert. Dort haben wir auch in kleinen Mengen "industriell" gesiebdruckt. Nichts Kreatives. Zu Beginn wurde mir gleich gesagt, dass der Siebdruck leider langsam ausstirbt. Im Keller die vielen, vielen alten Siebe (teilweise fast zwanzig Jahre alt meine ich). Nach drei Jahren, zur Prüfung hin, begann ich mich dann wirklich für den Siebdruck zu interessieren zwecks Textil-Druck. Dann habe ich experimentiert und auch den grafischen Druck 💚 (wie hier im Video) für mich entdeckt. Seit dem ist alles irgendwie mal immer dranne. Ob eine kleine, ordentliche Auflage; Aufnäher; Aufkleber; experimentelles Drucken auf meinen Leinwandbildern; T-Shirts; .. die Liste ist lang, die Möglichkeiten unendlich! Der Siebdruck scheint auch mittlerweile wieder zurück gekehrt zu sein. Zum Jahresende gibt es seit einiger Zeit immer für die Engsten eine gesiebdruckte Grußkarte. In der Grafikdesignausbildung konnte ich natürlich auch nicht nur mit Wissen punkten, sondern auch viele mit dem Thema infizieren. Einfach ein super Medium, muss ich unbedingt mehr nutzen!! Habe jetzt auf jeden Fall wieder Lust darauf bekommen --- also vielen, vielen lieben Dank für den super Beitrag (wie immer versteht sich).
Vielen lieben Dank 💚 Es ist schön zu sehen, wie wir dich so sehr begeistern konnten 🥰 P.S. wir versuchen natürlich den Algorithmus so zu beeinflussen, dass du keine zwei Tage mehr warten musst! 😉
Ähh, die Stärke der Gummis ist nicht immer gleich; für ihre Rakeln braucht sie eine Stärke, aber es gibt die Rakelgummis in allen möglichen Dicken und Härten vor allem. Je flexibler, desto mehr Farbe können sie durchdrücken… Klugschei..ermodus aus 🙈
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten/Untergründe auf denen man mit der Siebdrucktechnik arbeiten kann (Papier, Leinwand, Stoffe usw.), da der Druckgrund gewissen Belastungen ausgesetzt ist (im Film ist ja von 70 Schichten die Rede), sollte das verwendete Papier natürlich entsprechend dick sein, um nicht durchzuweichen und zu reißen :)
Bei Frau Streese schließt sich der Kreis zum historischen Siebdruck der Schildermaler und des Kunsthandwerks von vor etwa 100 Jahren in den USA. Eventuell könnte man auch in einem weiteren Video den aktuellen technischen Stand in Handwerk und Industrie zeigen? In Stuttgart z.B. Fa. Salzmann und Prof. Hübner von der HDM.
Das Wort “Siebdruck“ hat man schon tausend mal gehört/gelesen. Aber was für eine Technik dahinter versteckt, das wusste ich nicht. Nur das Kunstwerk fand ich jetzt, na ja..., aber es war eine Auftragsarbeit. Wenn es dem Auftraggeber gefallen hat, ist das Ziel erreicht.
Vieles ist mit Siebdruck bedruckt, von den Herstellernamen auf Spül- und Waschmaschinen über andere Elektrogeräte, Autoscheiben, früher eben auch Straßenzeichen und LKw-Planen… wir haben zB Namenschilder gedruckt… aber leider vieles vom Digitaldruck verdrängt worden.
Oh, wenn ich das so sehe, bin ich schon jahrelanger Künstler. Ich drucke auch immer Sachen aus, schneide sie aus, packe sie auf ein großes Blatt.....Wandzeitung für die Kinder ^^
Ehrlich gesagt ist Interessant zu sehen wie das funktioniert und ein Bild in Siebdruck verfahren entsteht. Also für mich ist das nichts ich zeichne lieber mit Marker/ Filzstifte danach macht der Computerdrucker die Arbeit
Fiel mir auch gerade ein. Sehr viel (Zeit)Aufwand, Material und Ressourcen für einen eher durchschnittlich wirkenden Druck. Meine damit nicht das künstlerische Motive sondern die Druckqualität allgemein.
Fotos und Motive auf Papier drucken, ausschneiden, dabei jede Menge Papier verballern, mit reichlich Chemie auf ein Sieb aufbringen, um im Endeffekt diese Motive 1:1 auf was auch immer zu übertragen...den Sinn dahinter kann ich absolut nicht nachvollziehen! Was für eine Verschwendung! Das 1. Video von euch, dass ein "Handwerk" zeigt, welches im Grunde völlig nutzlos ist 🤦🏻♀️
Ich gebe zu, die Motive einzeln auszudrucken, ist schon Verschwendung, die hätte sie wenigstens zusammenschieben können. Aber ansonsten verwendet die Künstlerin wasserbasierende Farben, verwendet keinen Film sondern gefettetes Papier… das ist schon nicht so schlecht. Es gäbe noch wasserbasierende Schicht, aber dadurch, dass sie die Siebe öfter, manchmal jahrelang verwendet… Und Siebdruck war ja eins von vier Druckverfahren, eine „Vervielfältigungs“-Technik, deswegen natürlich bleiben die Motive 1:1… Aber ich verstehe, wenn es sinnlos wirkt; sie benutzt halt dieses Druckverfahren für ihre Kunst als Technik, sowas ist leider nicht immer effektiv, aber muss heutzutage alles effektiv und sinnvoll sein? Weil umwelttechnisch ist sie nicht so schlecht aufgestellt.
Und es war halt ein Handwerk, um dickere Dinge als Papier zu bedrucken, alle Stoffe zB oder Schilder. Straßenschilder wurden früher so bedruckt und Tapeten, Keramikkacheln für Bad und Küche…
Oh dann mal her damit. Wie viele Wochenstunden in welchem Beruf bei welchem Einkommen? Wenn wir hier schon virutellen Sch...vergleich machen, dann aber mal bitte Butter bei die Fische.
@@teebee75 OK sog. Kunst geht über Handwerk , wenn der Druck Scheisse ist sagt man eben künstlerisch Freiheit und schmeißt es nicht weg sondern verkauft es noch teuer. Ein paar Dumme finden sich immer😂😂👏👍
@ user-du5vu3zo9z Was machst Du denn Interessantes? Ist ne alte Technik, in Japan hat man durch Seide gedruckt, jetzt wurde alles vom Digitaldruck abgelöst. Sie macht halt Kunst mit dieser alten Druckart. Sehr schlimm…