Ich war Maler und Lackierer, jetzt Rentner, habe viel alte Fenster aufgearbeitet, nicht mit diesem Aufwand wie hier zu sehen, aber vom abbrennen alter Farbschichten , eventueller Neuverglasung, bis hin zur Endlackierung, es war toll zu sehen, wie ein solches Fenster wieder im neuen Glanz entstand, darum liebe ich das Handwerk, und diese Handwerker verstehen ihr Handwerk , Chapeau 👍👌
Na komm! So groß ist der Unterschied zu Deiner Arbeit bestimmt nicht! Du hast halt alles von Hand gemacht, ohne Vibrationswerkzeug und aufwendige Holzarbeiten. Dafür gab es zwischendurch Bandschleifer mit sehr schmalen Bändern (Elektrofeile) für die Fensterfalze, ein Muss für jeden Glaser.
It's hard to believe that the window survived almost two centuries in such a state. The renovation was done in an extremely professional manner. Great job!
Schöne Arbeit, jedoch gehört meiner Meinung nach auf so ein altes Fenster Leinölfarbe und kein Kunstharzlack. Wenn die Vakuumscheiben besser isolieren als vierfache Scheiben, dann könnte es in dem Altbau zu Taupunktproblemen kommen. Der kälteste Punkt im Raum soll ja die Fensterscheibe sein und nicht die Zimmerecke...
Wieder eine Folge, in der die Leidenschaft der Handwerker sichtbar wird. Egal, ob der sympathische Schreiner, der Glaser mit Liebe für alte Handwerkstraditionen oder der Maler/Lackierer mit profundem Fachwissen und Liebe zum Detail. Sie alle stehen für pure Handwerkskunst, die wieder einmal wunderbar vermittelt wurde. Danke!
Es ist so schön zu sehen, wie aus alten Dingen neue alte werden. Einfach nur das Nötigste mit neuem Holz versehen, um so viel Altes wie möglich zu erhalten. Wirklich toll. Ich liebe das Holzhandwerk!
Habe meinen Job gefunden. Baue jede Menge alte Holzfenster aus. Richtig schön mit Verzierungen, Kämpfer und Sprossen. Mich dauert jedes was ich wegschmeißen muss. Jetzt werde ich meinen Beruf zum Hobby machen.
Ein toller Bericht. Ich liebe es, wenn es Handwerker gibt, die nicht alles einfach nur ausbauen, weghauen (Stichwort: alter Mist), sondern liebevoll restaurieren. Ich bin gelernter Möbelschreiner. Und manchmal hatte ich das Glück mit dem alten Meister oder Gesellen ein altes Möbelstück oder alte Fenster zu restaurieren. Für mich war das immer sehr faszinierend, mit welcher Ruhe, Gelassenheit und Erfahrung der Meister oder Geselle dran gegangen sind. Mein über 40 Jahre alten Gesellenstück wird demnächst auch restauriert. Das hat noch die alten schönen Holzverbindungen (Schlitz und Zapfen Zinken und Schwalben sowie die alte Schubladenführung usw.). Die Arbeiten dafür gehen sich zwar momentan zeitlich nicht aus, weil ich an der Renovierung im Außenbereich unseres Hauses dran bin, aber auf DIE freue ich mich schon. Und; ich habe Holzfenster, die mittlerweile auch schon 30 Jahre auf dem Buckel haben. Die werden ebenfalls restauriert. Es war mal eine Firma bei uns, wo sich der Techniker unsere alten Fenster angeschaut hatte für ein Angebot oder eventuelle Restaurierung. Der wollte gleich alles ausbauen und neue einbauen. Als ich ihm sagte, dass ich die restaurieren will, schaute er mich ganz entsetzt an und murmelte: "wer macht denn heute noch so etwas?". Tja, wer macht heute noch so etwas. Nur die Freaks und Liebhaber. Lieben Dank für das Video.
Selbst restauriere ich alle möglichen Dinge-angefangen von Röhrenradios bis alte Mopeds über antike Möbelstücke. Bin alter Fernsehmechaniker. Vater war Glaser und Schreiner. Immer wieder bin ich fasziniert und erfreue mich solch liebevoll gearbeiteter Handwerkskunst. Sehr sehr schön.🛠️👍👍👍
Ich schaue mir jede neue Ausgabe, dieser hervorragenden Handwerkskunst-Doku an. Es ist und bleibt immer wieder, ein Genuss für's Auge und für die Seele! Zu sehen mit welcher Hingabe, Respekt und grossem Fachwissen hier gearbeitet wird! Eine sehr, sehr schöne Sendereihe!!!👌🏻🙏🏻🙏🏻🙏🏻 Danke an alle, vor und auch hinter der Kamera, für diese tollen Arbeiten!!!!👍🏻🙏🏻🙏🏻🙏🏻
Ich habe als Schreiner noch gelernt, Fenster aus- und neu einzuglasen, den alten, harten Kitt mit dem Stecheisen zu entfernen, Glas zuzuschneiden und neu einzukitten. Mein Kittmesser und mein Glaserhammer sind noch vorhanden, aber nicht mal das Heimatmuseum hat sich für die Handwerkzeuge interessiert. Schade, irgendwann werden meine Töchter den ganzen Kram wohl auf den Müll werfen. Wenigstens Eure Sendung zeigt, wofür diese Werkzeuge gut waren und hin und wieder auch Leute, die noch damit umgehen können.
Am meisten begeistert mich dabei, dass der Gedanke der Wertstofferhaltung mal wieder wertgeschätzt wurde. Das ist echte Nachhaltigkeit und kein "Abfrack-Gerede" welches im "ökologischen Rucksack" zu viel Platz verschwendet...und (meistens) nicht viel mehr bringt als das Alte! Daher bin ich dafür diese Werte weiterhin hochzuhalten und dass einfach wieder mehr repariert statt weggeworfen wird.
@@databot83 dafür sparen sie aber (Heiz-) Energie wenn man das ganze Haus betrachtet das sicherlich ein paar Fenster hat. Und wie schon geschrieben, denke die haben das nicht weggeworfen.
Bei all den Handwerkern & Handwerken fühlt man das BeRUF eine BeRUFung ist. Für mein kleines Gartenhäuschen werde ich mir dies zumindest zum Vorbild nehmen.
Diese alte Mechanik funktioniert auch heute noch zuverlässig. Wenn ich mir da so manches moderne Fenster ansehe was nach 2 Jahren schon so ausgeleiert ist dass es nicht mehr richtig schliesst. Und nachhaltig ist es allemal ein altes Fenster wieder aufzuarbeiten.
Man kann über das Handwerk reden wie man will: am Ende des Tages sind es fachlich spezialisierte Gruppen, die als Ganzes in einander greifen - wie in einem Getriebe. Know-How und dieser ein-einmalige Charakter der erfahrenen Handwerker sind dieses "Potpourri der guten Laune". Mein Ausbilder sagte immer "Langsam ist Präzise und Präzise ist Schnell" und er soll Recht behalten. Ich bin meines Zeichens Meister der E-Technik und ich habe einen unendlichen Respekt vor Handwerkern und Meistern aller Gewerke und Funktionen. An alle Eltern und werdenen Eltern: euer Kind ist im Handwerk bestens aufgehoben, egal ob Schreiner, Maler, Elektriker, Metaller usw. - Lasst das Kind das Handwerk erst einmal verstehen und wie die Gesellschaft als solches funktioniert, danach kann man immernoch einen Akademiker draus machen. Die Zukunft liegt in den Grundlagen, Erfahrung macht den Meister 😉
Du hast soo recht - aber die Eltern sind oft selber überbezahlte Helikopterluschen, die keinen Nagel einschlagen können und das Kind MUSS Abi haben, obwohl das die Begabung und Betreuung zuhause gar nicht hergeben. Das nachgeworfene Abi 2020 gleich Mittlere Reife 1999. Die PISA-Studien bestätigen das auf groteske Weise. Wer von 900.000 Joule nicht auf kJoule umrechnen kann, ist heute Standard.
Als Kind, vor 60 Jahren, half ich meinem Vater damals die Fenster zu reparieren, tw. Neu zu verglasenden zu streichen. Abbrennen, schleifen, grundieren und besonders mein Gang zum Glasermeister um Kitt zu holen. 1 kg Leinölkitt kostete damals 1,50 DM. Der wurde in Ölpapier gewickelt. Die Scheiben wurden mit Stahlstiften fixiert im Rahmen. Es war mit diesem Video eine Reise in die Kindheit und Erinnerung… Vielen Dank ! 💥👍🥰👍💥
"Das erfüllt einen". Danke dafür. Es gibt so viele Jobs, die einen nicht erfüllen. Ich freue mich wirklich, dass es welche gibt die nicht als notwendiges Übel sondern als Berufung zu sehen sind. Viel Spaß und Erfolg bei euren Restaurierungen.
Das könntest Du auch. Versuch's mal. Kittmesser o.ä. hilft sehr. Fensterkitt verzeiht mehrere Versuche, im Gegensatz zu Silikon. Wer beides in einem alten Fenster antrifft, erlernt das Fluchen (sagte mir eine Restauratorin mal).
Ich habe das Video gestern zum ersten Mal gesehen. Danach habe ich mir diverse andere Videos angesehen. In keinem anderen Video wurde derart akkurat gekittet wie in diesem. Die Holzkitarbeiten gehen dem Handwerker mit einer Leichtigkeit von der Hand, das ist wirklich atemberaubend und sehr schön anzusehen. Herzlichen Glückwunsch!
Super Beitrag. Mir war bis gerade nicht klar, dass man auch so alte Holzfenster mit top-modernem Isolierglas ausstatten kann, das ist natürlich energetisch prima und bei denkmalgeschützten Altbauten kann man schlecht irgendein x-beliebiges Fenster einsetzen. Interessant wäre schon gewesen, wie teuer die Restaurierung eines Fensters ist gegenüber einem kompletten Neubau.
Is' aber Quatsch. Wie man sieht, bestehen die Fenster aus doppelten Fensterflügeln. Das sorgt für mindestens genauso gute Isolierung wie eine Dreifachverglasung.
Welche Augenweide und Freude zu sehen, dass zumindest ein paar dieser alten Fenster noch gerettet werden. Sind viel schlanker und schöner als das neue Zeug und in vielen Belangen technisch auch höherstehend.
Wieder eine tolle Folge und erneut großartige Handwerker. Alle drei überzeugen durch Können und Leidenschaft. Diesen Handwerkern zu zusehen macht einfach nur Freude. Dankeschön dafür.
Fenstermeister aus den Vereinigten Staaten hier. Es freut mich das alte Holzfenster wieder erneut werden. Meine Firma spezialiert auf ersatz Fenster in Alumiinum die originallen Profile der Holzfenster imitieren. Ich freue mich auch eine Episode zu sehen die berufsliches Interesse bei mir erweckt. Liebe Gruesse von Uebersee!
Ich finde das ganze hier gezeigte Unterfangen unter handwerklichen Gesichtspunkten sehr wertvoll, aber gerade Fenster sind ein Bauteil, das sich so stark funktional weiterentwickelt hat, dass ich persönlich keine alten Fenster erhalten wollen würde. 3-fach verglastes Kunststoff ist sicher weniger geschichtsträchtig, aber eben günstiger, wesentlich langlebiger und mit viel besseren Schall- und Dämmwerten als alte Holzfenster. Trotzdem schön, dass es offenbar auch anders geht.
Schönes Video. Gebe dem Schreiner recht, das manche Hausbesitzer. Die alten Fenster einfach wegschmeißen, weil es "zieht". Anstatt die alten Fenster aufarbeiten zu lassen! Viele Holzfenster sind leider defekt, weil die Fenster nicht mehr richtig gepflegt werden. Echt klasse wie die 3 Gewerke zusammen gearbeitet haben!
Ich liebe solche Restaurierungen, die eine Wertschätzung der Altvorderen ausreichend würdigen ! Resourcen schonen ist das Gebot der Stunden ! Eine sehr wertvolle Sendung EN Göttingen
Genauso restauriere ich gerne und hier konnte ich mir noch ein paar Tips abschauen. Ein starkes Argument gegen das Wegwerfen und dem Einbau von Plastikfenstern.
Ich finde es sehr Klasse das Restaurierung so schön erklärt wird und einfach gezeigt wird wie so etwas funktioniert. Ich arbeite in einem Schloss und das sind hede Menge alter Fenster. Heuer im Winter habe ich ein Nebengebäude vom Schloss entkernt. Den alten schimmligen Putz runtergeschlagen und die Strohrohrdenken runtergemacht. Bei den Fenstern würde der Schreiner sich freuen wenn er diese herrichten müsste da ist nicht mehr viel gutes Holz vorhanden. Trotzdem ist es wehrt das es hergerichtet wird!
Bitte hört niemals auf diese Videos zu produzieren. Zum eine ist Handwerk sowas von wichtig und an euren Dokus erkennt man ganzheitliche und elementare Prozesse. Zum anderen ist es einfach sau inspirierend & schön anzusehen. Speziell zu diesem Video: Ich habe in meinem Altbau WG-Zimmer zusehen müssen wie die Fenster ausgetauscht werden mussten. Alte schöne historische weg, neue rein. Begründung war Wärmeschutz. Nun hat mich endlich gefühlt mal jemand verstanden und zeigt auf: Es gibt Lösungen! Kann mir natürlich vorstellen, das die Vakuum Fenster teurer sind.. Wie dem auch sei, Danke nochmal für eure tollen Beiträge und diese himmlisch ruhige Erzählerstimme. :)
Allein die Aufarbeitung der alten Rahmen ist sicher recht teuer. Der heutige Standard im Fensterbau ist 2fach-Verglasung mit "Luft" dazwischen, kein Vakuum. 3fach- und 4fach-Verglasung sind sicher nochmal deutlich teurer - schon allein aufgrund des mehrfach größeren Verbrauchs an Glas. Dann ist die besonders dünne 2fach-Vakuum-Verglasung aber wohl nochmal deutlich teurer. Schade eigentlich - wenn man hier mal gesehn hat, welche absurde Stärke eine 4fach-Verglasung hat. Das eigentlich Schlimme finde ich, dass unglaublich viele alte Fenster und Rahmen, Türen, Zargen, Beschläge etc. einfach alle im Müll landen. Dafür baut man dann den Plaste- und Pressspan-Schrott ein, weil alles andere niemand mehr bezahlen kann/will.
@@el_micha so schauts aus, bei meinem Fall heißt Denkmalschutz, das es Fensterkreuze in den Oberlichtern gibt. Naja, ich erfreue mich dennoch einer großen Fensterfront, weil das Loch in der Wand nicht extra kleiner gemacht worden ist oder so, dahingehend passtz. :) Auch wenn es schade um den alten Rohstoff und das Bild des Raumes ist. Danke für deine Antwort :)
Schöne Restaurierung, bis zu dem Punkt als der neue Farbanstrich ins Spiel kam. Mit diesem Anstrich wird das Fenster nicht nochmal 150 Jahre halten. Eine erneute Restaurierung wird eher geschehen müssen. Filmbildende Farben auf alten historischen Holzfenstern, sind vollkommen ungeeignet. Hier hätte ein Leinölfarbanstrich drauf gehört, der Spannungen durch Feuchtigkeit und Wiedertrocknung des Holzes spielend mitmachen kann. Mit dem Kunstharzanstrich werden Risse entstehen, in die dann Feuchtigkeit gelangt und somit kann das Holz hinter der Farbe vor sich hin gammeln. Schade, um all den Aufwand.
@@Nr1Suchti Wie es unser Name verrät, sind wir in erster Linie ein Eisenbahnmuseum. Doch ab und an "laufen" einen doch traditionelle Handwerkstechniken über den Weg. Seit einiger Zeit bauen wir an einem Lokomotivschuppen in traditioneller Fachwerkbauweise. Dafür haben wir auch alte Rundbogen-Holzfenster aufgearbeitet, ebenso mit alten Techniken. Der Tischler hat sie konstruktiv ersetzt und wir waren dann für den Rest verantwortlich. Das ist noch nicht lange her, weshalb das Thema recht präsent ist. (Übrigens auf unserem Kanal zu finden) Wie das so bei Vereinen ist, kommen die Mitglieder aus allen möglichen Berufsbereichen, nicht nur aus der Bahnbranche. U.a. ein Maler & Lackierer, der einst tatsächlich noch das Glück hatte, in seiner Lehrzeit über solche bewährte Techniken unterrichtet zu werden. Auch wenn man die seinerzeit auch schon nicht mehr hauptsächlich verwendete. Glücklicherweise findet ja da ein Umdenken statt und gerade in unserer Region gibt es sogar spezielle Geschäfte, die sich auf alles aus dem Bereich Leinölfarben usw. spezialisiert haben. Direkt ein Fachbuch zur Anwendung von Leinölfarben / Standölfarben haben wir jetzt leider nicht zur Empfehlung.
Es lässt schon tief blicken, wenn ein Tischler ohne die Mithilfe eines Glasers und eines Malers nicht in der Lage ist ein Fenster zu restaurieren. Die Verwendung von Kaseinleim und Ölfarbe würde dem Begriff der Restaurierung eher entsprechen.
Richtig schön. Genau so muss es sein. Ich finde sogar man sollte allen modern Baumarktmüll verbieten und wieder wie die alten Meister mit Handwerkskunst bauen. Das ist wirklich nachhaltig und schön.
@@Scooterboys Im Gegenteil, wir können es uns nicht leisten immer nur Müll zu kaufen und einzubauen den man dann 2-3 Jahrzehnte später wieder erneuern muss. Der Modernismus in der Architektur/Städtebau/Handwerk der letzten 100 Jahre war die größte Verschwendung von Ressourcen in der Geschichte der Menschheit.
Sehr gute Folge... leider habt ihr genau den interessanten teil, der die allermeiste Arbeit verursacht sachte ausgespart, ich hatte mir ein paar Tips und Kniffe vom Profi zum entlacken erhofft
Das hängt häufig auch von der Farbe ab. Nicht alle lassen sich mit Hitze gleich gut abbrennen. Manche können gut abgebeizt werden, andere sträuben sich dagegen. Probieren geht über studieren. 😉
Holzteile mit vielen Ecken, Hinterschneidungen und feinen Geometrien - beispielswiese Fensterrahmen - würde ich sand- oder trockeneisstrahlen lassen. Geht deutlich schneller und nervenschonender, muss eventuell nur noch nachgeschliffen werden. Klar, kostet ein paar Euro, aber die wären es mir wert!
Wie immer eine tolle Doku, am meisten hat mich der Glaser beeindruckt. Solch eine Fingerfertigkeit erlangt man nicht durch Übung allein, da ist auch sehr viel Hingabe mit im Spiel. Immer wieder toll solchen Profis auf die Finger schauen zu dürfen und sich evtl. den einen oder anderen Trick zu stibitzen 🙂.
Sehr schönes Video. :) Unser Haus (1742) hat die ältesten noch vorhandenen Fenster der ganzen Region. Lediglich ein paar Scheiben mussten wir bisher tauschen. Durch den Denkmalschutz haben wir die Fenster auch restauriert und hinter diese eine Schalung mit einem zweiten Fenster gebaut. Vor zwei Jahren habe ich mit meinem Vater noch die Klappläden neu gebaut. Die alten waren zwar sehr schön und sehr alt, aber leider auch schon komplett durchgerottet.
Unser Haus , gebaut 1925 , hat ziemlich genau gleiche Fenster . Vor 25 Jahren sind sie geschliffen und neu lackiert worden . Ein zwei flügliges Sprossen Fenster + dazu gehörendem Vorfenster ist an Aufwand nicht zu unterschätzen . Wetter seitig muss es bald wieder aufgefrischt werden , zu mindest die Klappläden .
Schön gemacht, aber ich möchte nicht wissen, was die anderen 56 Fenster noch kosten werden 😊. Davon abgesehen, hätte ich innen die Metallbeschläge auf keinen Fall mit der Farbe übermahlt. Sieht bescheiden aus und hält an den Schaniere und beim Knebel eh' nicht lange.
Das habe ich mir auch gedacht - ich habe nach dem kratzenden Schließen des Knebels direkt geschaut, ob die ersten Macken zu sehen wären. Anscheinend noch nicht, wird aber wohl nicht lange dauern.
Ja herrlich, allein die Freude in den Gesichtern der Handwerker. Vakuumglas kannte ich nicht, habe bei meinen den Falz tiefer gefräst für Schallschutz isoglas ist Aufwand, aber fällt nachher opt. auch nicht auf. Mann darf nur keine silberne Abstandsschiene zwischen den Scheiben verwenden;-) Klasse Handwerker, klasse Doku.
Bei aller liebe zum Handwerk und der alten Handwerkskunst aber vom Dämmwert ist dieses Fenster immer noch meilenweit von einem neuen weg. Ich bin selber Schreiner man baut heutzutage nicht umsonst 40mm starke oder noch dickere 3 Fach Isoliergläser ein. Ich mag alte Häuser auch aber hier sollte der Schritt zu einem modernen Fenster gemacht werden überall heisst es Energie sparen das hier ist ein riesiger Aufwand für eine geringe verbesserung. Aber trotzdem Intressant😊
@@Si22mo06n92 ...wieviel Einsparung bringt ein neues Fenster inclusive der Energiekosten für Rohstoffgewinnung, Produktionskosten und so weiter und so fort...?
@@christophmuller4678 wer es sich leisten kann und will darf es gerne machen. Unsere Erfahrung zeigt das eine Aufarbeitung und Restaurierung das 3 fache eines neuen (in selber denkmalschutzoptik nur als 2 fache oder 3 fach isolierverglasung mit 68 oder 78 mm holzstärke anstatt 20-maximal 30 mm ) Fensters kostet (Arbeitskraft und Zeit kostet heute mehr also das Material, früher war das anders) Auf besonderen Kundenwunsch haben wir auch restauriert, trennt ist aber eher auf denkmalgeschützten Nachbau. Trotzdem werden nicht selten die alten zierprofile abgenommen und Mitbenutzung. Anders Beispiel. Taupunktverschiebung Ein altes kastenfenster hat zwischen außen (wetterflügel) und innenflügel mindestens 10 cm Luftzwischenraum (meist sogar mehr, kommt auf die Mauerdicke an) Der äußere Flügel Besitz fast keine isolierwirkung, aber der innere wird aufgewertet und gedämmt D.h. das die Kälte des winters sich viel weiter Richtung Raum und Weg von der Außenwänden entwickelt, es entstehen kätlebrücken und um das Fenster ringsum kann sich auf der Raum zugewandten Seite schimmel bilden. Früher (also in der Zeit als dieses Fenster gebaut wurde) war dies egal. Da gab es keine Zentralheizungen wie heutzutage (welche den ganzen Tag durchlaufen können) Damals wurde mit dem Ofen geheizt Heutzutage haben wir auch viel trockenere Raumluft als früher (holz arbeitet wie bekannt ist, wenn es Feuchtigkeit aufnimmt quillt es /dehnt sich aus, wenn es Feuchtigkeit abgibt schwindet es/zieht sich zusammen) Als früher mit dem Ofen geheizt wurde ,erwärmte sich die Luft, Feuchtigkeit wurde gebunden und das Holz des Fensters gab Feuchtigkeit ab und schwindete (die fälze wurden passgenau gebaut ohne Dichtungen)und das Fenster wurde "undicht" Frischluft konnte in gewissen Maße einströmen Nachts wenn der Ofen aus war und sich die Raumluft abkühlte musste gebundenes Wasser wieder kondensieren (kalte Luft kann weniger Wasser speichern) und das Holz nahm diese wieder auf (es quoll) und die Fenster wurden wieder dicht (wir reden hier aber wirklich nur von mm bereichen Ja dem ökologischen Sinne stimme ich zu, aber im ökonomischen macht eine Restaurierung in den meisten Fällen keinen sinn
@@Si22mo06n92 Tja, wenn man jetzt noch bedenkt das Wärmestrahlung bis zu einer Temperatur um die 80/90 Grad gar nicht erst durch eine einfach Scheibe geht, dann könnte man alle Historischen Fenster erhalten mit den Originalen Gläsern und könnte trotzdem Geld und vor allem Energie Sparen ;) Leider wird heut zu tage nur noch die Falsche Bauphysik geleert ... Einfach mal bei Konrad Fischer ( RIP ) nachschauen und überdenken. Mit der Wärmebild Kamera selbst versuche durchführen und Feststellen das das was Herr Fischer dargelegt hat, tatsächlich stimmt. Wenn wir jetzt noch alle Verstehen würden wie man RICHTIG Heizt, sprich, keine Nachtabsenkung und Heizung Durchlaufen lassen, dann müsste man auch keine sorgen mehr um die Heizkosten haben. Hierzu auch mal beim Dirk Uwe Träger (Einer der letzten RICHTIGEN Heizungsbauer) nachschauen. www.youtube.com/@denkendermannbekanntalsdir9686 www.youtube.com/@KonradGFischer
^^ in der Gegend wo ich aufgewachsen bin, da gab es einen Glaser und wenn man da ein Fenster hingebracht hat, dann hat er geschaut und gesagt "das ist die Straße... Hausnummer... und das ist vom Vorderhaus" der konnte wirklich am Zustand vom Fenster sagen, wo es herkam...
Hmm. "Kenn ich, kann ich auch", werden bestimmt viele denken. Warum die Außenfensterscheiben nicht von 1,5 auf 4mm gesteigert wurden, verstehe ich nicht so recht. Die Fehler im alten Glas muss man nicht bewahren, weil man die weder von außen noch innen laufend wahr nimmt. Hat man bei den Innenscheiben ja auch so gesehen. Die unterschiedliche Dicke/Welligkeit der Scheiben rührt daher, dass Glas eine sehr viskose Flüssigkeit(!) ist. Wenn man sich alte Kirchenfenster anschaut, die sind unten richtig dick und oben ganz dünn. Wenn sie wertvoll sind, werden sie ausgebaut und sehr lange horizontal gelagert. Was fehlt ist die Darstellung der wirklichen Kunst, auf die man gespannt war: das Entfernen der Farbe aus den zulackierten Profilen! So eine Hitzelampe weicht den Lack nicht besser auf, als eine Heißluft-Pistole von Steinel mit dem richtigen Vorsatz, das mit der Temperatur, naja.. Auf einer ebenen Fläche kann jeder den weichen Lack abschieben! Früher nahm man eine Lötlampe, die Gefahr des Verkohlens des Holzes war groß. Deswegen gab es bis vor 40 Jahren noch Abbeizfabriken, die den Lack in großen Becken chemisch aufweichten (-> Abbeizer). Ich fand es in der Darstellung zu oberflächlich, die doppelte Zeit wäre schöner gewesen.
So einen Fenstergriff hatte ich bei meinem alten Haus, und den konnte die Katze mit beiden Pfoten öffnen. Sie hat auch die Drehrichtung schnell heraus gehabt.
Um dann aus dem Fenster zu hüpfen? Katzen sind liebenswerte Kreaturen, aber die Einschätzung von Risiken und das dementsprechende Verhalten danach finde ich immer wieder beeindruckend…
Ist ja alles schick, aber warum wurde wieder konsequent über alle Schrauben und Anschläge drüber gemalert? Nach dreimal benutzen, ist die Farbe ab an den Zuhaltungen und es sieht schäbig aus... und auch über die Fenster Scharniere hat man einfach drüber gestrichen... Naja - also das finde ich für ne Manufaktur Qualität nicht so toll...
Plasteleim und Lack. Armes Fenster. Ergänzt mit Vakuumscheibe und Dämmkäse, sodass auch die letzte Atmung des Hauses / das Abkondensieren der überschüssigen Luftfeuchte unterbunden wird.
Ich persönlich finde es sehr schade, wenn beim Restaurieren von alter Handwerkskunst Weißleim und synthetische Farben zum Einsatz kommen. Solche tollen Fenster sollten nach „alter Tradition“ mit natürlichem Leim und Ölfarbe bearbeitet werden.
Ja, das ist sehr schade! Die Kunstharzfarben sehen zwar erstmal sauber aus, sie geben dem Holz aber keinen dauerhaften Schutz, keine "Nahrung". Eine Leinölfarbe mit vorheriger Ölgrundierung tränkt das Holz richtig und verhindert effektiv, dass das Holz Wasser aufnehmen kann. Sollte das Holz doch mal, aus welchen Gründen auch immer Wasser aufnehmen, so wird der Weißleim eine Barriere darstellen, an der sich die Feuchtigkeit sammelt und für Fäulnis sorgt. Gerade mit den früher oder später immer reißenden Kunstharzfarben sind die nächsten Schäden vorprogrammiert. Es gibt auch wasserfeste Naturleime, natürlich ist die Verarbeitung etwas aufwändiger, dafür das Ergebnis aber auch langlebiger. Ölfarben lassen sich sinnvoll nur pinseln, sie müssen richtig in das Holz einmassiert werden. Auch das dauert natürlich länger als ein paar Gänge mit der Spritzpistole. Schnell schnell ist aber nicht immer gut und langfristig gesehen nicht einmal günstiger. Die Ölfarbe muss evtl nach 5-6 Jahren lediglich mit gekochtem Leinöl nachgeölt werden, die benötigte Menge und der Auwand sind lächerlich im Vergleich zum Neuanstrich mit Kunstharzfarben!
Vermutlich wurde mit der Oberfräse eine Nut in den Fensterrahmen eingebracht. Und in dieser zusätzlichen Nut wird dann die neue Dichtung eingelegt - die Dichtung verklemmt sich in der Nut, so dass sie nicht wieder Herausrutschen kann. Das Einlegen der Dichtung sieht man ja ab 21:10.
Ich sehe das Ganze etwas kritischer. Zum Beispiel haben Kunstharzlacke an einem historischen Fenster nichts zu suchen. Der nachträgliche Einbau von Dichtungen ist auch nicht unumstritten. Die eingesetzten Ergänzungen waren etwas zu kurz und hatten für einen ordentlichen Halt zu wenig Futter. Aber aus der Sicht einer normalen Schreinerei ist es schon enorm was sie da geleistet haben. Die unübertroffenen Könige in dem Bereich sind: Die Fensterhandwerker und der Johannes Mosler.
Ooit zelf ruiten vervangen, met “stopverf”. Krijt met lijnvliegtuig. Toe was er nog geen dubbel glas. Prachtig om te zien, dar restauratiewerk, zal wel wat kosten!
Ich bevorzuge Ölfarbe anstatt Alkydharz. Die Vakuumscheiben (ohne Randverbund) sind gut, jedoch ist der Rand eine üble Wärmebrücke (Schwitzwasser). U-Wert Scheibenmitte 0,7; U-Wert Rand 4,5! Da wäre ein großer Glaseinstand von >3cm wünschenswert, welcher außen mit einer dünnen, holzlaminierten Dämmstofflage überdeckt ist.
Da es ein Kundenwunsch ist es so zu haben, tolle Arbeit! Persönlich hätte Ich die Metallbeschläge unlackiert gelassen und eine klare Korrosionsschicht aufgebracht. Entspricht hier nicht dem Original, finde ich aber schöner als alles zu lackieren. Aufgrund der Ausbesserungen kann ich nachvollziehen warum lackiert wurde, doch eigentlich, wenn keine Ausbesserungen nötig gewesen wären, hätte ich die natürliche Struktur des Holzes mit Klarlack oder Lasur hervorgehoben. Ist halt immer eine Geschmacksfrage :))
Bei den Beschlägen setzt das voraus, dass alle Teile ungefähr den gleichen Farbton haben. Soll nicht gesandstrahlt und neu patiniert werden, ist das Entlacken, ohne die historische Patina zu beschädigen, zudem um einiges aufwendiger.
