Sehr informativ. Saniere ein Haus von '72, 24er KS Wände mit 8cm Innendämmung. Benötige ich Dämmkeile an den Geschoßdecken wegen potenteller Wärmebrücken?
Год назад
Hallo @kritti1, es ist immer etwas schwierig, ohne weitere Informationen bzw. ohne das Gebäude gesehen zu haben, da eine Aussage zu treffen. Kollege Jochen Götz meint dazu: Aufgrund des Baujahrs gehe ich davon aus, dass auf der Außenseite keine Dämmung der Decke vorhanden ist. Außerdem haben ja die KS-Wände auch eine Verbindung nach außen. Somit besteht eine Wärmebrücke. Daher ist meine Empfehlung, Dämmkeile zu verwenden. Wenn du noch noch spezielle Fragen hast, melde dich gern bei unserem Team unter hallo@bionic3.de
Gutes Video... =) Innendämmungen gab es früher schon immer und waren nie ein Problem. Die Tauwasserberechnungen waren nur Näherungswerte und waren ursprünglich für Kühlhäuser gedacht. Da war der Hund begraben =)
2 года назад
Hallo Energie&Hobby, vielen Dank für Ihr Feedback. Das ist aber nur teilweise richtig. Uns sind viele Fälle bekannt, bei denen es zu Schwierigkeiten kam. Das hängt in erster Linie davon ab, wie dicht oder undicht die eigentliche Hülle ist. Herzliche Grüße, Holger Merkel
@ Richtig, mir sind sind auch einige Fälle bekannt, da mich das Thema auch sehr interessiert. Leider ist zu 95% der Nutzer schuld, das ist zumindest meine Erfahrung =) Dinge wie Wäsche auf der Heizung trocknen oder allgemein Wäsche in der Mietwohnung trocknen... Dazu wird oft noch falsch oder zu wenig gelüftet. Immer wenn die Energiepreise steigen, schimmeln mehr Häuser.... auch interessant aber eigentlich logisch. Hab vor einem Jahr etwa mal eine Innendämmung eines Bekannten durchgerechnet. Laut Berechnung (U-Wert.net) eine absolute Katastrophe. Die "Dämmaktion" ist schon über 10 Jahre her und es schimmelt nichts. Liegt sicher zum Großteil am Nutzer. Gruß Matthias
@@SR-gs8zo Wenn man die Wäsche nicht draußen aufhängen kann/will, muss man sich eben einen Wärmepumpentrockner besorgen. Wäsche in der Wohnung aufhängen geht gar nicht und mach braucht sich nicht zu wundern.
@@energieundhobby Kann sich leider nicht jede(r) leisten, genausowenig wie billigere, aber stromfressende Kondenstrockner. Gerade in Mietwohnungen, wo es keinen Gemeinschaftstrockner oder Aufhängemöglichkeit draußen gibt, besteht oft keine Alternative.
Danke, sehr interessanter Beitrag! Mich interessiert, wie es mit größeren Dämmstärken, 15-20cm aussieht. Konkret bei schon vorhandener Außendämmung (Glaswolle+Klinkerschale). Ich hab sonst auch die Ratschläge gesehen wie "max. 6cm", aber keine vernünftigen Gründe. Dämmkeile an Decke und Innenwand-Anschlüssen sind kein Problem.
Год назад
Die Gute Nachricht ist: so wie ich das sehe, ist die Konstruktion nach außen diffusionsoffen. Die Gefahr bei großen Dämmstärken bei Inndenämmung ist, dass sich der Taupunkt verschiebt. Dann kann es zum Feuchtigkeitsausfall in der Dämmung oder am Mauerwerk kommen. Das kann zu Folgeschäden führen. Wichtig ist, den kompletten Schichtaufbau zu betrachten bzw. auch zu berechnen, dann kann man genauere Aussagen treffen. Bei weiteren Fragen, gerne mich persönlich kontaktieren: jg@bionic3.de Viele Grüße Jochen Götz vom bionic3-Luftdichtheit-geprüft-Team
Sehr informativ. Macht es Sinn bei einem eingebauten Haus die Außenwände zu den Nachbarn hin ,die nicht oder teilweise nicht beheizt sind , innen zu dämmen und ist eine Innendämmung an einer Außenwand möglich , die erdberührt ist ?
Год назад
Hallo Herr Reuter, vielen Dank für die Rückmeldung. Eine Innendämmung ist insofern sinnvoll, als dass sie die Oberflächentemperatur raumseitig erhöht und somit gibt es keine kalte Abstrahlung (bessere Behaglichkeit). Allerdings muss bei einer Innendämmung einiges beachtet werden, wie z.B. bei Dämmstoffdicken über 100mm sollte die gesamte Gebäudehülle auf Wärmebrücken untersucht werden, um festzustellen, ob Bereiche von eingebundenen Innenwänden oder Decken ein Stück Dämmung eingesetzt werden muss, um das Risiko von Tauwasserbildung im Eckbereich zu vermeiden. Es muss mindestens in eine Richtung diffusionsoffen sein, es dürfen keine dampfbremsenden Materialien verbaut werden, usw.. Auch bei erdberührenden Außenwänden ist eine Innendämmung möglich. Ich würde empfehlen, vor dem Einbau einer Innendämmung den entsprechenden Aufbau prüfen zu lassen. Herzlichst, Jochen Götz vom bionic3 Team
04:19 Ich habe genau den Fall mit der Betonmauer als nächstes Projekt. Hat denn jemand eine Lösung für die Innendämmung einer reinen gegossenen Betonmauer mit Styropor ? Wie viel Kondenswasser wurde denn gefunden ? Hat es geschimmelt oder war es einfach nur nass ? Kann man die Forschungsergebnisse irgendwo nachlesen ? Danke
nicht machen! innendämmung muß dampfoffen sein, ansonsten ist der ärger vorgrogramiert! ich habe zb. multipor verwendendet. atmungsaktiv!!!
2 года назад
Hallo Kariesistansteckend, da müsste man die Gesamtkonstruktion betrachten und am besten berechnen lassen (standortabhängig), da hier evtl. ein hoher Dampfdiffusionswiderstand vorliegt. Herzliche Grüße, Holger Merkel
Zunächst, sehr interessantes Video, vielen Dank dafür. 👍🙂 Wir haben ein MFH mit zweischaligen Mauerwerk und Holzbalkendecke BJ 1935, Standort Erzgebirge. Die Wanddicke ist 36cm und die Wand ist von außen und innen verputzt und es ist auch keine Hinterlüftung vorgesehen wie bei Häusern/Fassaden an der See. Meine Frage wäre da, ob es trotzdem zu den genannten Probleme mit den Balkenköpfen kommen kann, wenn ich von innen dämme und es wie bei einer normalen Wand ausführe? Bei @ wird ja gesagt, das es bei jeder alten zweischaligen Wand Luftströmung geben würde, wobei dann aber mehr auf die Bauweise in Norddeutschland eingegangen wurde. Und wenn es doch so ist, wäre dann es eine gute Idee, diesen Hohlraum der Mauer mit Dämmung zu füllen? Und was für ein Dämmstoff wäre dafür überhaupt geeignet?
2 года назад
Hallo HansDampf, bei den Balkendurchdringungen geht es in erster Linie um Luftströmungen an den Balken von der Raumseite nach außen, die man verhindern muss. Bei zweischaligem Mauerwerk dagegen geht es auch um einen eventuellen Feuchteeintrag von außen. Der Hohlraum zwischen den Mauerschalen kann gut mit einem Einblasdämmstoff gefüllt werden, der allerdings keine Feuchte aufnehmen darf. Es gibt verschiedene Materialien, zum Teil auch aus dem ökologischen Bereich, die Sie sicher im Netz finden werden. Bedenken Sie auch, dass Sie einen Einblasbetrieb brauchen, der die Kerndämmung ausführt. Der kann Sie auch zu verwendbaren Dämmstoffen beraten. Sollten Sie nicht fündig werden, machen wir uns überregional auf die Suche. Herzliche Grüße, Holger Merkel
@ Oh, Danke für die ausführliche Antwort. Sie kann man wirklich empfehlen. Wenn wir bei uns nichts adäquates finden sollten, würden wir uns gern an Sie wenden, Danke für das Angebot. 👍
auch diese muß difusionsoffen sein ansonsten gibt es probleme!
2 года назад
Hallo Grit Mathew, das ist eine gute Frage - das müsste man in das Gesamtkonzept einfließen und berechnen lassen. Am besten, Sie setzen sich mit Ihrem/Ihrer Energieberater:in in Verbindung oder kontaktieren den Hersteller des vorgesehenen Materials der Innendämmung. Herzliche Grüße, Holger Merkel
Sollte eine schon bestehende Außendämmung nicht das Ganze sicherer machen, dass da weniger Risiko von Vernässung oder Nässe+Frost besteht? Problematsch höchstens, wenn die äußere Hülle diffusionsdicht ist (Kunststoff WDVS?) und von innen diffundierende Feuchte nicht nach außen entweichen kann.
@@reedcedar wenn es außen diffusionsoffen ist, sollte es kein Problem sein, innen mit Dampfbremse zu arbeiten. Die vermeidet man i.d.R. nur wegen des Risikos von Verarbeitungsfehlern und Beschädigungen (Nägel usw.). Gefährlich können Dampfbremsen (bzw.. ihre Unzulänglichkeiten) werden, wenn es a) nach außen auch diffusionsdicht ist (Bitumen-Dachbahn, Styropor?), oder b) stetiger Luftzug von innen nach außen herrscht, vor allem in oberen Etagen und Dächern.
Год назад
@@BBirke1337 Auch hier kommt es auf den Aufbau an. Viele Grüße Jochen Götz
Wegen "vollflächiger" Verklebung: alles halb so schlimm, denn bei Holzfaserdämmung mit beidseitig Lehm reicht 80 % aus laut Hersteller. Sorgfältig verputzt wirkt der Lehm Feuchtigkeit regulierend und als Luftsperre. Der Lehm kann bei entsprechender Masse sogar Leitungsschäden über Wochen aufsaugen.
Entscheidend ust doch, dass es nicht hinterströmt wird, die feuchtwarme Raumluft an der kalten Außenwand entlang zieht und da alles vernässt. Wobei reine Luftblasen auch oft schon unerwünscht sind.
Год назад
ja, aber nur, wenn die Luft keinen Weg entlang der Platten findet und an den Flanken aus- bzw einströmt. Dann ist auch der Lehm überfordert
Der schwierigste Punkt bei Innendämmung sind ganz banal die Steckdosen und deren Kabel. Die müssen dicht sein. Und dürfen keine Belüftung erzeugen.
Год назад
Du hast Recht. Das sind auf jeden Fall kritische Punkte, falls die luftdichte Ebene verletzt wird. Um solche Durchdringungen zu vermeiden, wäre es sinnvoll mit einer Installationsebene zu arbeiten. Dadurch hat man genügend Platz, um Elektroinstallationsdosen und Kabel zu verlegen ohne die Dampfbremse zu beschädigen. Grüße Jochen Götz
