Innendämmung und Schlagregen?! So gelingt die Konstruktion - Bauphysiker R.Borsch-Laaks 

Super erklärt...vielen Dank. Hat mich bestätigt die Innendämmung mit Lehm und Wandheizung im Haus ( 1974) weiter voran zu treiben. Momentan habe ich mein " Testwohnzimmer" die ersten beiden Winter so genutzt und das ist absolut klasse. Aufbau der Wand von Außen: Klinker 11,5cm, geringe Hohlschicht, 24cm Kalksandstein, Kalkzementputz, darauf mit Lehmkleber befestigt 6cm Holzfaserdämmplatte , 2,5cm Lehmplatte mit Lehm verklebt und verschraubt, darauf Heizungsrohre und mit Lehm verputzt. Funktioniert einwandfrei und das Klima im Raum ist spitze.

wunderbarer Vortrag..... danke dafür.

Super interessanter Beitrag. Ich habe 1990 mein damaliges Schlafzimmer im Elternhaus innengedämmt und dabei eigentlich so viel falsch gemacht, dass ich viele Jahre später befürchtet hatte, dass hinter der Dämmung alles verschimmelt sein müsste. Gerochen hat man aber nichts. Als meine Eltern gestorben sind, haben mein ältester Bruder und ich das Haus übernommen und wir haben das Haus unter uns neu aufgeteilt. Mein Bruder hat aus dem damaligen Schlafzimmer eine Küche gemacht. Dabei hat er die Dämmung zum großen Teil abgenommen. Und zu unserer Überraschung war da 0,0 Schimmel und das nach 23 Jahren fehlerhafter Dämmung und meistens unbeheizt!!! Habe ich mir damit erklärt, dass dieses Schlafzimmer trotz dem ich Langschläfer bin, nicht Vollzeit genutzt habe sondern vielleicht 10 Stunden täglich. Zudem war das Fenster so undicht, dass die Gardine bei Sturm ein bisschen gewackelt hatte. Nach diesem Video kommt noch der Faktor dazu, dass sich die Dämmung an einer Hohlblocksteinwand befindet, die ja sicherlich sehr kapillaraktiv ist.

Wie immer hat Robert das super erklärt. Danke auch an das Team, dass Ihr eine solche Koryphäe eingeladet habt. Ich kann seine Seminare nur nur empfehlen, denn diese sind immer spannend und praxisnah. Gruss an Robert von Thomas - Salutations du Palatinat. Wenn ich mir erlauben darf, möchte ich doch eine kleine Kritik anmerken, die Folien könnten etwas größer sein. Gruss aus der Pfalz an das Team

Super Beitrag mit vielen technischen Wissen. Vieles was ich mir bereits erlesen habe, wurde somit bestätigt. Eine sehr interessante Internetseite mit viel Erklärungen ist auch bei der Uckermark-Hanfhersteller zu finden.

Sind Kalciumsilikatplatte für Innendämmung eine gute Lösung?

Christian H85 Der Putz bzw. Glattstrich dient dazu, Hohlräume zu verhindern und, dass der Dämmstoff anliegt. Auf jeden Fall sollen Luftströmungen bzw. Hinterströmungen verhindert werden. Manche Dämmstoffe sollen auch vollflächig verklebt werden. Das verwendete Material für Putz/Glattstrich muss natürlich für diese Stelle geeignet sein =>Hersteller fragen

Danke für den informativen und lehrreiche Vortrag. Leider füttern zu viel selbsternannte Fachleute den heutige Trend zu diesem Thema mit Halbwahrheiten und ohne eigene Beobachtungen zu besitzen.

Das war sehr gut erklärt und interessant. Danke! Ich habe das Thema Innendämmung aber vertagt :-) es ist mir doch zu umständlich. Allerdings möchte ich in den Schlafzimmern aus ästhetischen Gründen an Aussenwand Holzpanele befestigen an unterlattung, könnte das Probleme ergeben?

Vielen Dank für den Beitrag! Wie sieht es eigentlich aus, wenn man XPS Platten im Innenraum auf die Außenwand vollflächig verklebt. Das müsste dann eigentlich dicht sein und ohne Dichtfolie funktionieren? Auch überlege ich XPS auf Fensterlaibungen innen zu kleben. Kann dabei unter den Platten Schimmel entstehen, wenn man diese vollflächig und dicht an dicht verklebt und dann verputzt? Auf eure Rückmeldungen würde ich mich freuen, vielen Dank!

Hallo, interessanter Vortrag. Ich persönlich wäre auch kein Freund von einer Dampfbremse, wenn ich bedenke, das ich die Wand noch ganz normal nutzen will, wo auch mal in die Wand gebohrt wird usw.. Mein Problem ist, ich möchte innen dämmen aber dennoch eine Wand haben, wo auch mal ein Küchenschrank dran hängen kann. Ich habe ein MFH, mit einer Wanddicke von 36cm, zweischalig gemauert mit Normalformatziegel, innen und außen Zementputz, außen Farbanstrich. Was könnte man da an Dämmsystemen verwenden, die keine Folie oder OSB benutzen?

Was wenn Eigenwärmeschutz der Außenwand nicht gegeben ist? Ich habe nur eine 12-14cm dicke Ziegelwand aus den 50er Jahren.

Hallo, eins verstehe ich aber nicht: bei WDVS-Fassaden hat man doch die Problematik der Algenbildung. Und nach meinem Verständnis: je höher der W-Wert, desto mehr Kondenswasser fällt in den Abendstunden auf der Fassade an und begünstigt den ungewollten Ökoteppich. Mein letzter Standpunkt ist, daß man ein WDVS mit mineralischem Dickputz versehen sollte, u.a. um der Algenbildung entgegenzuwirken. Mit 2cm mineralischem Putz auf Steinwolle hat man doch auch einen guten Schlagregenschutz oder nicht?

sehr geschätztes bionic3 team, vielleicht lest ihr noch die kommentare zu älteren Videos.. Herr Borsch-Laaks zeigt bei 35:30 einen typischen Wandaufbau an dem ich sehr interessiert bin. Er weist darauf hin (steht ja auch auf dem Zettel), dass kein Ausgleichsputz notwendig sei... Jetzt ist meine Frage: Ist denn überhaupt ein Putz zwischen Vollziegel und Zellulose notwendig? Bei mir ist der Putz abgefallen und wir vertrauen unserem EEE nicht mehr so richtig nachdem ein paar offensichtliche Dinge schief gelaufen sind. Es wäre ganz ganz toll von euch wenn ihr meine Frage irgendwie beantworten könntet!

Ein Punkt wurde mir nicht ausreichend behandelt bzw. darauf hingewiesen: Innendämmung muß auch bis in eine abgehängte Zwischendecke ausgeführt werden. Und an die Decke gehört an sich noch ein Dämmkeil hin. Ich glaube, das übersehen sehr viele Sanierer ganz gerne. Tauwasser an Balkenköpfen oder allgemein in den berüchtigten Schimmelecken verschärft sich durch Innendämmung noch mal wenn nicht mit berücksichtigt. Ansonsten läßt mich das Thema Innendämmung nicht los. Es wird derart kontrovers auch unter Fachleuten diskutiert, mit fahrlässiger Ausführung kann großer Schaden angerichtet werden usw.. Auch bei den Tauwasserrechnern stehen Holzweichfaser & Co. extrem schlecht da, Ubakus warnt vor Tauwasser innen!!! Dann hört man die "Gegenseite" der Ökobaustoffe und kriegt dort zu hören, daß die Berechnungsverfahren nicht alle Effekte der Physik ausreichend berücksichtigen (Kapillarwirkung etc.). Auf den 0815 Handwerker kann man sich hier jedenfalls nicht verlassen und im Zweifelsfall würde ich es lieber bleiben lassen. Wenn es Richtung Keller oder unbeheizte Räume geht wird es schon sehr speziell. Die Variante, mit der ich mich so langsam wirklich anfreunden kann, ist die Holzweichfaserdämmung in Kombination mit Wandheizung. Das ist für mich die unkritischste Variante, diffusionsoffen und im Winter automatisch trockengeheizt. Im Wohnzimmer denke ich das jetzt an, in dem Raum lohnt es sich sehr und dort wird auch immer geheizt werden. Blöd nur, daß wir dort schon satt mit Lehm verputzt haben vor einigen Jahren. Aber da war ich in Gedanken noch nicht weit genug. Das Projekt habe ich mal auf meine Liste gesetzt, weil wir den Raum schwer warm kriegen. Durch die Wandheizung zerstreuen sich bei mir letzte Bedenken.

Viel zu langatmig da schläft man zwischendurch ja ein.......