Die Arbeitslosenquote unter jungen Neapolitanern erreicht in einigen Bezirken rund 80 Prozent. Vor allem gut ausgebildete Fachkräfte haben es schwer, in Süditalien einen Job zu finden. Die Neapolitanerin Serena Caterino (26) denkt düster über ihre Zukunft in Italien nach. Vor mehr als zwei Jahren hat sie ihren Abschluss als Krankenschwester gemacht. Seitdem hat sie versucht, in Italien einen Job zu finden. Vergeblich.
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Junge Männer und Frauen bleiben in Italien überdurchschnittlich lange im Elternhaus. Meistens unfreiwillig: Es ist ihnen nicht einmal möglich, wirtschaftlich auf eigenen Beinen zu stehen. Miryam Cuomo (25) lebt noch zu Hause. Aber sie hat sich bewusst für Neapel entschieden: Zusammen mit dem Verein "La Paranza" will sie etwas verändern. Deshalb führt sie jetzt Touristen durch Neapels Unterwelt - im heruntergekommenen Viertel Rione Sanità. Statt zum Arbeitsamt zu gehen, wenden sich viele junge Leute in Sanità lieber an die Mafia. Nirgendwo sonst scheint der italienische Staat so abwesend zu sein wie hier. Ein politischer Richtungswechsel ist dringend nötig, um die strukturellen Probleme ernsthaft anzugehen.
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Themen in diesem Video: ▼
00:00 Intro
01:15 Ist Italiens Jugend verloren? | Auswanderung als Lösung
30:02 Outro
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7 авг 2024
