Respekt, wie sie den ersten Text, der so schien, als sei er in Vergessenheit geraten, in das Ende des zweiten wieder lyrisch auf aller höchstem Level eingebunden hat !
Jule, mach so weiter... es gibt wenige Poetry Slam Autoren, die eine derartige Tiefe in ihren Texten haben. Und auch das wird deutlich durch die unaufgeregte Weise des Vortrags. Man hört es und die Botschaft kommt eigentlich erst mit Zeitverzögerung an, aber sie kommt an. Danke dafür. Eine wahrhafte Bereicherung in der Poetry Slam Szene, aber eigentlich ist das ja nicht nur das, es ist Kunst. Und Leben. Die Symbiose macht es erst zur wirklichen Erscheinung...egal was es ist, es ist gut. Die Texte treffen mehr die Wirklichkeit als es viele andere durchaus Analysten tun. Und haben eine Tiefe, die erst im Nachhall wirklich zu erleben ist.
Und du schaffst es jedes mal wieder, mir die Tränen in die Augen zu treiben und wenn es erst in den letzten Sekunden ist und ich vorher glaube "dieses mal nicht"
und wenn nicht? dann poliert man die fassade, denn die muss glänzen. die einstellung und das handeln vieler kurz knapp bündig und treffend zussammengefasst. besser geht es nicht
Ich hab mal versucht auf nem Aldi Parkplatz ne Säule wegzubaggern, weil die Autoind. gibt sehr viel für passive Sicherheit aus, nur damits Verkehrspsychologen beim KBA dann operativ wieder unsicher machen.......die Erstattung der halben Schadenssumme steht noch aus (=geteiltes 'Leid' nach dem Verursacherprinzip....wäre das)
Warum? Deprimierend ist es nur, wenn man(du) es eben nicht hinterfragt, stattdessen alles genau so macht und sich wundert, warum man diffus unglücklich ist. Dieses Unglücklichsein durch Kaufrauschattacken meint kompensieren zu können und damit genau in die beschriebene Falle tappt. Leben ist ein ständiger Prozess des Lernens und dazu gehört auch alles zu hinterfragen. Warum steigt wohl manch ein hochbezahlter Manager etc. irgendwann aus und geht in ein Kloster oder eröffnet eine Hütte auf einer Alm? Einer der besten Sätze in diesem Zusammenhang ist imho: Mit Geld, das man nicht hat, Dinge zu kaufen, die man nicht braucht, um Leute zu beeindrucken, die man nicht mag. Das Problem sind vielmehr die Sachzwänge. Hast du dich erstmal entschieden für Familie, Haus etc. bist du in diesem Hamsterrad, bis alles bezahlt ist. Da auszusteigen, fällt auf Grund der finanziellen Risiken sehr schwer. Deshalb wird Veränderung oft als Bedrohung und seltener als Chance wahrgenommen. Mehr Mut sollte Pflichtfach in der Schule werden.
