Jura lernen macht Schmerzen?! 

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Ich habe meine 2 Examen jeweils mit > 10 Punkten (Bayern) schon in der Tasche. Aber als Linkshänder (dem das Schreiben schon in der Grundschule völlig falsch beigebracht wurde) war das alles eine absolute Katastrophe. V.a. das 2. Examen mit 11 Klausuren am Stück war Horror vom Schreiben her. PS: man kann seine Schreibtechnik nicht einfach überdenken oder ändern. Naja, vielleicht wird’s ja irgendwann elektronisch, wer weiß...

@@The1992Johnny Im nächsten Leben Examen in Sachsen-Anhalt machen. Da wird am PC geschrieben (2. Examen). Das ist "entspannt" - was das physische Schreiben angeht. Der restliche Stress bleibt selbstverständlich (leider).

Nachwuchsjurist Nicht so leicht, wenn man schon eine 5 jährige Tochter hat ;-)

Leider wird v.a. in den ersten Semestern ein sehr hoher Fokus auf Gutachtenstil und Definitionen gelegt... durch diese Odysee musste ich auch

@@halbarox3743 Das ist einfach nur total demotivierend.

Geht mir auch so😭

Ich hab ja auch meine allererste Klausur (BGB AT) nicht bestanden. Hab ne 1 bekommen 💀 Im Strafrecht eine 8 und im Staatsorga eine 6 bekommen. In Semesterferien hatte ich genug Zeit (aufgrund der Quarantäne) alles nachzuholen. Ich hab die Fehler gemerkt und Übungsfälle bearbeitet. Nun verstehe ich welche Probleme ich hab. Man fällt mal durch und man besteht viele Klausuren auch. Durchfallen ist gut, um zu wissen, was falsch geworden wäre.

Das Thema Gutachtenstil kann man auch im Alltag angehen. Ich bin z.B. beim Hundespaziergang einfachste Sachverhalte (z.B. den Vertragsschluss bei einem Kaufvertrag) durchgegangen. Immer wieder gezwungen: Obersatz, Definition, Subsumtion, Ergebnis. Als das endlich saß, habe ich einen Meinungsstreit eingebaut. Immer wieder. Verschiedene Formulierungen. Kurze Sätze. Sprache und Logik perfektioniert. Irgendwann saß das, und das Denkmuster stand soweit. Parallel habe ich mir immer wieder die Auslegungsmethoden angeschaut und dann, wirklcih erst dann habe ich mir Fälle ohne Ende angeschaut. Dann erst konnte ich die Lösung verstehen und Lösungsskizzen im Schlaf ausformulieren.

Hi! Ich kann dir den Podcast von Prof. Lorenz aus München total empfehlen! Gib einfach lmu cast bgb bei Google ein und dann nimm am besten den Aktuellsten vom WS 2019/20 BGB AT Das BGB einfach durchlesen mag mal interessant sein aber ich würde mich da eher gleich an eine Vorlesung trauen um mehr Hintergrund zu erfahren, denn nur so versteht man die Gesetze wirklich

@@irmasul7845 Da kann ich mich zu 100% anschließen. Habe mich damals in der Zeit zwischen Abi und Studienanfang ziemlich gelangweilt und schonmal mit dem Podcast für BGB AT vorgelernt. Ich habs nicht mehr so sehr in Erinnerung (ist ne Weile her 😅), aber er hat einen ganz gut an die Themen herangeführt und war sehr motivierend. War richtig enttäuscht als ich dann BGB AT Vorlesung an meiner eigenen Uni hatte, die war echt bescheiden.. 😂 Ich hatte allerdings dadurch einen immensen Vorsprung im Zivilrecht. Habe vorm Studium noch ein paar ganz kleine Anfängerfälle mit Problemen aus dem allgemeinen Teil des BGB gelöst und versucht mir den Gutachtenstil zu erarbeiten. Das waren z.B. ganz einfache kleine Fälle zu Angebot und Annahme und generell erstmal Willenserklärungen. Hat dann sogar für ne zweistellige Note gereicht damals :) Kann dir noch raten dich von Anfang an nicht zu verbissen auf die reine Theorie zu konzentrieren, sondern mit Fällen zu arbeiten. Aber den Tipp wirst du sicher noch seeehr oft hören 😅