Sehr schön erklärt... auch die Bedeutung von CO2, das beim "Brennen"zunächst "in die Luft geht" ... um beim Abbinden wieder "zurückzukehren" - FAZIT: Die CO2-Bilanz ist weitgehnd ausgeglichen ! Keine Umweltbelastung durch minerlische Baustoffe.
Ja genau, außer das CO₂ welches durch den Brennvorgang an sich ausgestoßen wird, deswegen nicht ganz neutral. Kalkputz ist auf jeden Fall klasse und wohngesund. Grüße Lucas.
@@Naturbaustoffhaus - Bitte den Sachverhalt vollständig würdigen - nicht nur den Teil des "Brennes" des Kalksteins. - Hier etwas ausführlicher: Der Natur- KALKSTEIN wird quasi gar nicht verändert … nur in andere Umgebung versetzt und als Bindemittel wieder rückgewonnen: 1. ) da ist das Kalkbrennen , ja - CO2 "geht in die Luft". Branntkalk entsteht (sehr aggressives Pulver) - 2.) dieser Branntkalk wird nun "gelöscht" mit Wasser, wobei Wärme frei wird, 3.) Kalkmörtel wird mit dem Löschkalk, Sand etc. und Wasser gemischt. Beim 4.) ABBINDEN wird wieder CO2 von ganz alleine "eingespeist" (nun aus der Luft) und überschüssiges Wasser "ausgeschwitzt". Das ist eine ganz natürliche chemische Reaktion - BILANZ: Der CO2 - Umsatz gleicht sich aus, keine Umwelt- Belastung ... Es sei denn Kalkmörtel liegt auf Jahre in der Zementtüte ... Hier ein Diagram auf Wikipedia: upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e7/Kalkkreislauf.svg?download
Tun wir doch. Wir sind absoluter Fan des Kalkkreislaufes , aber der Kalkkreislauf ist nicht 100% geschlossen. Wikipedia hin oder her. Gerne dazu nochmal die Videos von Florian Gramespacher (Chef der Hessler Kalkwerke) anschauen, der kann hat das in einem unserer Videos auch schon so gesagt. Der ist da voll drin in der Materie und kann das vermutlich besser erklären als ich: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-R743vpqIxVs.html Beste Grüße Lucas
vorerst mal danke für eure kurzen infovideos! ich hab diesen sommer mal 4 säcke a 40kg eingesumpft. und diesen winter mal ein paar kleine probeflächen damit gestrichen. Erkenntnis: wie schon erwartet etwas aufwendiger in der verarbeitung (tropft, läuft, . ) aber ich habe eigentlich abriebfreihe flächen hinbekommen mit wenig pinselstrichmuster. Die nächsten Versche mit mit kalkmörtel, hanfkalksteinen, kalkdämmputz für außen mit perlite/hanf folge kommendes frühjahr. wenn mans selbermacht finde ich versuche/versuchsflächen (wegen mischungsverhältnis, untergrund und übung mit dem material) sehr empfehlenswert! wer etwas handwerkliches geschick und interesse hat, sowie halbwegs über verarbeitung UND RISIKEN informiert ist, und vorsichtig mit der materie umgeht sollte es auf alle fälle probieren.
Ich hab mal einen Kalkstein im Ofen gebrannt. Anschließend hab ich den leicht bröckeligen Kalkstein auf dem Tisch gelagert, und dann vergessen. Nach längerer Zeit sah ich diesen Kalkstein wieder, doch er war zu feinsten Pulver zerfallen. Nur weil er bei mir im Zimmer auf dem Tisch lag. Was ist geschehen?
@@Naturbaustoffhaus Meine Vermutung ist, daß der gebrannte Kalkstein Kohlendioxid aus der Raumluft aufgenommen hat, dadurch er sich zu feinsten Pulver zersetzt hat. Reine Vermutung des CO2 aus der Luft.
@@norbertk.1473 hmm macht eigentlich nicht soviel sinn. Eher das beim Brennvorgang das Co2 entzogen wurde und daher zu Staub zerfallen ist. Durch carbonatisierung kann das Pulver unter Zugabe von Wasser ja wieder fest werden. Gruß Lucas
