"Ich hab mich für einige Wochen als Kommunisten betrachtet." Seine Aussagen zur offenen Gesellschaft und Begriffsverwirrung sind übrigens aktueller denn je. Was für ein großartiger Geist!
" Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen. “ Karl Popper
Sir Karl Raimund Popper - ein Philosoph, für den der Begriff "Redlichkeit" Maßstab fürs Denken gewesen zu sein scheint. Einer, der seine Gedanken sortierte, sie verständlich aussprach und niederschrieb. Jemand, dem ich hier gerne zuhöre und ansonsten all das von ihm lese, was mir zugänglich ist
Vielen Dank für die wertvolle Bereitstellung dieses Zeitzeugnisses. Ich bevorzuge, analaog gesprochen, Primärliteratur, wenn möglich (wie Autobiographien).
Er war immer gegen die idealisierung gröBer Männer, und es fällt mir schwer ihn nicht zu idealisieren. Seine vernichtende Kritik gegen Scharlatanerie gilt heute wie nur je. Ich erinnere mich insbesonders an seine Kritik gegen Esentialismus, und nachdem ich diesen Absatz las, ich erkannte viele Politische Führern und Kommentatoren dass diese Tendenz folgten, er hatte meine Augen aufgeschlossen. Deine Arbeit wird nimmer vergessen werden, Lehrer.
Na du bist aber genügsam, wenn du das Aufklärung nennst. Er sagt doch selber dass er nichts sagen kann und Wahrheiten nicht kennen kann. Er ist ein Verdunkler, Nebelwerfer. Es ist Grundprinzip die Erkennbarkeit der Welt abzustreiten. ... und stolz darauf zu sein. Ich mag lieber die, die Wahrheit suchen und finden. Und wenn sie sie nicht finden ist das imer noch besser als dieser Nebelwerfer. Mir wird schlecht von seinem sinnlosen Gelaber. Mehr und Beispiele oben.
Vielen Dank. Was mich freut ist, dass die Inhalte des Kanals nicht überwiegend die sog. "Oldies" interessieren, denn der Anteil bei den unter 35jährigen liegt bei ca. 38%. Und jener der 35- bis 54jährigen bei ca. 30%. Also recht gleichmässig verteilt... (Stand 6.21) MfG
@@PhilosophieKanal1 Ist das eine philosophische Aussage? Als 78Jähriger sehe ich es genau anders, das noch Interesse an Philosophie vorhanden. Sie haben einen " Vernutzungsgedanken" ins Spiel gebracht : Von den Jungen können wir noch etwas erwarten, die Alten sterben sowieso bald. Was für eine geneale philosophisch e Idee! Und dann noch in Prozente ausgedrückt. Quantität vor Qualität. Einfach großartig. Machen sie weiter so. Freundlichst JK
@@jorgkayser8257 Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt: Mir ging es nur darum, darauf hinzuweisen, dass der Kanal nicht ausschliesslich von "älteren Semestern" geschaut wird, wie man vielleicht vermuten könnte. Eigentlich glaubte ich mich in erster Linie an diese zu wenden (da ich selber dazugehöre), das war also eigentlich das Ziel. Doch es freute und überraschte mich dann auch sehr zu sehen, dass die Altersverteilung so breit gefächert ist, sodass auch jüngere Generationen diese Inhalte vielleicht für sich entdecken können. Das ist doch wunderbar! Die Prozentangaben mögen sie mir verzeihen...
@@PhilosophieKanal1 Ja. Alles klar! Popper war auch einmal ein " Jüngling" und ist er " innerlich" auch bis ins hohe Alter ( Neugier) geblieben. Freundlichst Ihr JK
Nein, dadurch würde der ideelle Wert verfälscht. "Es ist falsch die Unwahrheit zu sagen". Praktisch kann man dieses Prinzip vielleicht nicht erfüllen aber darum brauchen wir den Wert an sich nicht zu kippen. Anspruch sollte es sein stehts die Wahrheit zu sagen. Zeitgleich muss man sich der imperfektion und Ambiguität des eigenen Verhaltens bewusst sein. Wieso sollten wir diese Imperfektion und Ambiguität aber auf unsere Ideale übertragen, die, im Gegensatz zu uns, nicht natürlicherweise imperfekt sind? Wieso sollten wir unsere Mängel auf Makelloses projizieren?
Vielen Dank für das Video. Ich habe mit große Aufmerksamkeit zugehört. Die Botschaft ist aktueller denn je. Viele Politiker heutzutage sollten sich mit Popper auseinanderzusetzen oder besser gesagt zusammenzusetzen.
Wie kann man mit der Kamera stellenweise derart respektlos nahe an das Gesicht heranfahren? Will man die Mitesser von Herrn Popper finden? Oder was soll das? Vielleicht hilft das vielleicht ihn besser zu verstehen...
es wurde der himmel bei sonnenfinsternis (sonne + mond) mit dem himmel ohne sonne verglichen. die sonnenfinsternis wurde benutzt, weil man da eben die sonne hat, aber trotzdem den himmel sieht.
wieso reichte eigentlich eine einfache Blende direkt vor dem Objektiv oder auch als Konstruktion an einer Observatoriumsdecke, nicht aus, wieso ist der Mond als Blende erforderlich?
Der Umstand, dass Werke von Wissenschaftlern solchen Kalibers nur in Videobeiträgen, den Lehrstühlen von Universitäten, dem privaten Umfeld von interessierten Menschen und Bibliotheken existieren, in der Realität aber wenig bis keine Anwendungen finden, lässt mich an dieser Welt verzweifeln.
Älteren Menschen sollte, sofern sie noch dazu in der Lage sind und etwas zu sagen haben, viel mehr Gehör geschenkt werden, seien sie namhaft oder nicht: Verdienstvoll sind die meisten nach einem so langen Leben. Das sollte das Privileg des Alters sein - Philosoph oder nicht!
Würd ich jetz sop nich unterschreiben. Dass man lange gelebt hat, heißt bei weitem nicht, dass man zu sich selbst in kritische DIstanz treten kann oder weiß, wie man logisch konsistente Argumente zustandebringt. Gemäß der Kristallisationshypthese verändert sich ohnehin nicht mehr allzu viel im Alter, sofern man nicht aktiv was dafür tut. Entsprechend ist es nicht wichtig, wie alt jemand ist, sondern ob die Fähigkeit vorhanden bzw erlernt wurde, tatsächlich stichhafte Gedankengänge zu formen, begründen und kommunizieren zu können. Alter allein macht nicht klug.
@@Boosterisanicecat ich würde diese aussage auch falsifizieren. ;) Ich hab mit genug dickköpfigen alten "Kameraden" geredet und gemerkt, dass man denen nicht unbedingt zuhören sollte, zumindest aus normativer Perspektive. ;-)
das ist statistik . in einer zeit alternativer fakten trifft man häufiger auf geisteskranke , die sich selbst für gesund halten und rationale für krank - das ist eben radikal konstruktivistisch .
Insbesondere gibt es die Prädikatenlogik 2. Stufe, die Sätze kennt, die unwahr und zugleich unfalsch sind und damit fällt die Statisik aus und ebenso Poppers These. Wenn man sich auf qualifizierbare Sätze einschränkt, dann gibt es verschiedene Ebenen von Richtigkeit: grammatikalisch korrekt, logisch konsistent, konsistent mit Grundannahmen. Mit dem Umfang der Gundannahmen nimmt wie die Zahl der "wahren Sätze" ab. Im Umkehrschluss entscheidet sich Popper, sowenig "Grundannahme " zuzulassen, dass man relativ leicht relativ wahre Sätze bilden kann und eben auf seine 50%-Schlussfolgerung kommt. Man kann wohl zeigen, dass er mit der These die Logik als Ganzes aufgibt, wodurch Grammatik zum wesentlichen Kriterium wird und das axiomatische Fundament quasi darumherumtanzt. Ähnlich ist das Verhältnis von Political Correctness und Satanismus, welches seine Schüler nach bestem Gewissen implementieren, die auch in notwendigem Umfang Denkverbote erteilen.
3:30 Es ist nicht die Aufgabe der Philosophie Vorurteile abzubauen sondern die Liebe zur Weisheit und zur Erkenntnis zu pflegen ohne Scheuklappen oder Maulkorb.
In some ways Popper's attack on definitions was one of his more direct attacks on the Platonic tradition. Think of the obsession with definition in the early dialogues like Euthyphro and the fact that even the Republic is, strictly speaking, a search for the definition of justice (with some ancients giving it the subtitle περὶ δικῆς).
Popper was a walking contradiction. A survivor of the Holocaust, a Jew who lost 10 members of his family to the Nazi final solution, and in spite of this an anti Zionist after the war. Intellectually and morally a walking contradiction..
Dass Pessimisten im Unrecht sind, kann auch eine falsche Formel sein. Vielleicht sind Pessimisten die besseren Optimisten. Indes lässt sich auch diese Aussage nicht beweisen. Über Begriffe lässt sich zwar streiten, doch ersetzen sie nicht ethische Fragen. In einer offenen Gesellschaft gibt es jedoch verschiedene und teilweise beschränkt kompatible Ethiken. Der demokratisch legitimierte Ausgleich ist als Verfahren zu begrüssen, muss aber nicht richtig sein.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich Sie richtig verstanden habe. Bitte korrigieren Sie mich, aber ich verstehe es so: Popper will ja eben gerade nicht, dass wir uns über Begriffe streiten. Ich glaube ein Zitat, dass zu Popper's Optimismus sehr gut passt ist das was David Deutsch gesagt hat: "All failures, all evils are due to insuficient knowledge." Das heißt nicht, dass man etwas 'positiv' oder 'negativ' betrachtet, oder man sich in der Mitte treffen muss, sondern dass wenn es ein Problem gibt, dieses lösbar ist, und wir versuchen müssen es zu lösen. "Beschränkt kompatible Ethiken" wären also auch ein Problem, das auch lösbar ist.
Dieser "Dummschwätzer" ist gemeinhin bekannt als Begründer des "Kritischen Rationalismus" und greift wohl auch bei Ihnen mehr in die Denke ein...als Ihnen das nach ihrer lapidaren Beleidigung vielleicht bewusst und lieb sei....... Man kann und darf und SOLL aus gesellschaftswissenschaftlicher sicht...gehört man einer anderen "Schule" an..mit jenen methodologischen werkzeugen bspw. Herrn Poppers unterstellte perspektive kritisieren widerlegen oder polemisch überladen... blödes gesabbel hat in wissenschaft nen scheiss verloren...genau wie pseudowissenschafrliches gesabbel im alltag wie bspw. das meinige hier....ja ja na klar hab ich keine ahnung woher auch^^
