Nicht weil ich dich ja persönlich kenne😉🤘, ein sehr gutes Video über die wohl meist gefragten Fragen von Anfänger. Mehr geht da wohl nicht mehr. Sauber👍👍👍
Schöner Ratgeber. Hier noch etwas von mir: Von allen Teilen, die ich über einen Zeitraum von gut 20 Jahren gekauft und verwendet habe, hat ein 11x80 Binokular (auf der Terrasse auch mit Stativ - meistens jedoch mit im Auto dabei gehabt) am meisten Spaß gemacht. Das Teil hat die Sterne beim Blick in den Nachthimmel verhundertfacht :)
Tolles Video! Wenn sich aber jemand für 100€ mal den Mond näher betrachten möchte und keine Angst vor einer parallaktischen Montierung hat und sich damit zu beschäftigen, wäre das alte Skylux (Metall-Taukappe und graue Astro 3 Montierung) sehr empfehlenswert. Gibt es für 40-50€ oft in den Kleinanzeigen. Dazu zwei gebrauchte Goldkante und man ist top ausgestattet wie ich denke. 🙂
Dankeschön, Alex! Ich hab damals ein 70/700er Skylux auf einer parallaktischen Montierung der EQ3-Klasse gehabt. Für das Feuer-Entfachen hat es gereicht, als mir das Teleskop das erste Mal in meinem Leben die Phasengestalt der Venus präsentiert hat. Aber dann wollte ich sofort was besseres haben, weil die Montierung gewackelt hat wie Sau und das Teleskop tierische Farbsäume abgeliefert hat. Also direkt verkauft für genau deine genannten 50 €. Soll nicht heißen, dass du genau dieses Equipment meinst, aber ich finde es in Anbetracht des Anwendungsbereichs "Mond und... und... ääh... 🥱" sagen wir mal, eingeschränkt. Planeten kommen richtig gut bei 200-fach, das setzt eine Öffnung von mindestens 100 mm voraus (besser 130). Deep Sky kommt erst richtig gut bei über 200 mm Öffnung. Also ich bleibe ganz klar bei meinen Empfehlungen im Video. Hinsichtlich der Goldkante Okulare kann ich dir hingegen Recht geben. CS! Dennis
Ich werde auch immer gefragt, was man sich holen soll. Ich verneine dann meist und gebe keine Ratschläge. Das Thema ist einfach so verdammt komplex, das man eigentlich gar keine Empfehlungen für Teleskope und co geben kann. Selbst wenn man mit ner DSLR anfängt, ergeben sich genau deswegen so viele Dinge, die man beachten muss / müsste - um halbwegs brauchbare Bilder zu bekommen. Weiterhin glauben viele - und das habe ich im Feld mit Besuchern gelernt - das man die Bilder so, wie wir sie präsentieren direkt aus der Kamera kommen. Dem ist nicht so! Man muss schon einiges nacharbeiten und Techniken anwenden (Flats, Stacken usw), damit solche Bilder auch entstehen. Am Ende steht und fällt es mit dem Budget und dem Willen, sich Wissen anzueignen, wie man das Equipment einsetzen muss. Und da hört es dann bei vielen auf, wenn man sagt, mein Setup, was du hier siehst, hast fast 8000€ gekostet und ich brauche nach den heutigen 4h Belichtung noch 3 Tage im Schnee - und dann nochmal bestimmt 2h am PC zuhause, um dieses Bild zu machen, was du hier siehst ^^ Dann winken sie ab - und haben keinen Bock mehr. Ja, man kann auch mit 2-3000€ was machen - aber drunter würde ich, fotografisch, keinesfalls beginnen. Das ist einfach Murks.
Vielen Dank für deine informativen Videos. Im Okular-Video hast du 2-3 Kommentare (Kritik) ggü. Newton-Teleskope abgegeben. Kannst du das vielleicht nochmal erklären? Finde bei Bresser nämlich auch NT ~2.000€ und kann da als Laie nichts schlechtes erkennen…
Moin! Die Bresser NT Serie ist gut! Meine Kritik galt den sogenannten "katadioptrischen Newton-Teleskopen", welche eine eingebaute Barlowlinse vorweisen. Dazu zählen das Bresser Pollux mit 1400 mm Brennweite und das Bresser Spica mit 1000 mm Brennweite. Auf der Website von Bresser ist diese Bauart auch in der Produktbeschreibung angegeben. Leider liefern solche Teleskope nach einhelliger Meinung allein schon aus physikalischen Gründen kein scharfes Bild. Wie gut kann eine eingebaute Barlowlinse sein, wenn das gesamte Teleskop + Stativ und parallaktischer Montierung (EQ) unter 300 € kosten, eine gute Barlow hingegen ganz allein schon über 200 € kostet? Ein System ist immer nur so stark wie das schwächste Glied. Da in den Beschreibungen zu diesen Teleskopen nichts über die Bauart des Hauptspiegels steht, ist zu befürchten, dass es sich im sphärische (Kugelspiegel) handelt, die die Abbildungsleistung weiter verschlechtern. Stattdessen sollte bei Newtons auf parabolische Hauptspiegel geachtet werden und darauf, dass die Tubuslänge ungefähr der Brennweite entspricht (grob). Wenn der Tubus hingegen nur etwa halb so lang ist wie seine Brennweite: Finger weg! Dazu zählt übrigens auch das eben gefundene "Seben Big Boss" auf Amazon. Es gibt zwar viele gute Bewertungen, aber die stammen wahrscheinlich von Leuten, die vorher entweder noch nie durch irgendein Teleskop oder noch nicht durch ein ordentliches Teleskop geschaut haben. Nicht zu verwechseln ist das Ganze mit anderen, katadioptrischen Optiken wie Maksutovs oder Schmidt Cassegrains. Dort gelten andere Regeln. Wie viele andere Astronomen auch, möchte ich von katadioptrischen Newtons jedenfalls dringend abraten. CS! Dennis
Moin! Uff, bitte nicht siezen. Dann fühle ich mich immer so alt 😁 Deine Frage kann ich wie folgt beantworten: Von den günstigen Linsenteleskopen (Achromaten) kann ich aufgrund ihres Farbfehlers zumindest bei schnelleren Öffnungsverhältnissen nur abraten. Und die langsameren wie f/12er zum Beispiel sind eigentlich reine Planetenspezialisten und für den Mond geeignet. Ich möchte jedoch Anfängern günstige Allrounder anbieten, weil dies in den allermeisten Fällen der Wunsch von Anfängern ist. Ansonsten gibt es die Apochromaten (kurz Apos) ohne Farbfehler, aber die wirklich ordentlichen unter ihnen kosten ein mehrfaches eines Einsteiger-Newtons und eher für die Fotografie vorgesehen. Somit scheiden für mich persönlich Linsenteleskope als Einstiegsgeräte aus und dementsprechend empfehle ich sie auch nicht. Deine Pauschalaussage "Linsenteleskope qualitativ besser" kann ich absolut nicht unterschreiben. MfG und CS! Dennis
Ich habe ein bresser messier 5 dobson ist es möglich mit einer anderen Montierung zb EQ3-4 astrofotografie zu betreiben? Oder ist das eher schlecht wegen dem 1,25 okular Auszug?
Kommt drauf an, wie du Astrofotografie definierst und wie hoch deine Ansprüche sind. Ich hab damals auch mit dem Bresser Messier Dobson in 5 Zoll angefangen. Jupiter, Mond und Saturn waren mit dem Smartphone durch das Okular damals natürlich schon ganz cool. Einen Dobson auf eine äquatoriale Montierung umzusatteln ist zwar möglich, aber nicht unbedingt eine gute Idee aufgrund der Fokuslage des Teleskops (Brennpunkt außerhalb des Okularauszugs). Außerdem ist der Okularauszug mit 1,25 Zoll zu klein und auch nicht stabil genug, um eine DSLR anschließen und daran gut betreiben zu können. Du könntest dir stattdessen eher die von mir im Video empfohlene ZWO Asi120MC-S Astrokamera besorgen und mit deinem Dobson Videos von den Planeten aufnehmen. Damit bekommt man schon tolle Ergebnisse hin, wobei du bedenken musst, dass die Planeten bei 650 mm Brennweite sehr klein abgebildet werden. Und dein Teleskop lässt sich wegen der Teflonpads nicht wirklich feinfühlig nachführen. Jedenfalls solltest du lieber einen Newton für Fotografie verwenden, der hinsichtlich seiner Bauweise auch darauf ausgelegt ist. Dobsons sind nun mal für visuelle Zwecke konzipiert. CS! Dennis
