Lieber Franz, genau so erging es mir. Ich konnte kaum fehlerfrei spielen. Und ja, ich bin Wiedereinsteigerin und es ist besonders schwer für mich, nicht mehr an mein Können von vor 50 Jahren ansetzen zu können! Das tut sogar sehr weh!! Jetzt übernehme ich deine Tipps, Leichtes schöner zu spielen, langsam, locker und kreativ und mehr vom Blatt zu spielen! ❤ 👍Bin 72...😀🥹🫶🙃 und dank dir wieder motiviert, einfach zu spielen.....😊
Sehr schön dargestellt. Am Klavier übe ich fast 2h täglich, danach improvisieren. Wenn ich ehrlich bin, freue ich mich dann auf meine Gitarren. Da bin ich ein vom-Blatt Spieler und Improvisierer, aber ich merke, dass das Klavier meinen musikalischen Horizont deutlich erweitert.
Franz, deine Videos sind wirklich anregend. Heute habe ich fünf leichte Stücke geübt/gespielt. Und ich habe auch die d-Moll-Tonleiter zu meinem Repertoire hinzugefügt 💃
Hallo Herr Titscher, ihre Videos sind super! Da kann man wirklich viel mitnehmen. Seit 1 Jahr nehme ich privat Unterricht. Meine Klavierlehrerin macht sehr viele Punkte genau wie sie es sagen..auch wenn ich keine Lust hatte, auf die "Kinderstücke" aus dem Zauberklavier.Wenn ich meine Aufnahmen sehe / höre, merkt man deutlich die Verbesserung.
Das rote Hemd ist zurück! 😁👍 Ich liebe deine Videos, du bringst alles so sympathisch und unterhaltsam rüber, wenn ich dir zuhöre bin ich schon entspannt, man lernt immer wieder etwas dazu und wird zum Nachdenken angeregt 🙂 Derzeit versuche ich ein Repertoire von 30 Stücken aufrecht zu erhalten, ist viel Arbeit die Stücke der Reihe nach runterzunudeln 😉, und ich kann die meisten Stücke immer noch nicht fehlerfrei spielen. Aber ich will auch keines rausnehmen ;)
Hallo Franz, genau das hat mich immer gestört, und ich habe es nie verstanden. Meine Kinder haben viele Jahre im Klavierunterricht immer wieder neue Stücke bekommen, die sie geübt und dann wieder vergessen haben. Obwohl die Stücke immer anspruchsvoller wurden, konnten sie nie etwas frei vortragen. Ich glaube, dass das der Grund war, dass beide den Spaß am Klavierspielen verloren und aufgehört haben. Ich weiß nicht mehr wie, habe aber als Kind Mundharmonikaspielen gelernt, kann aber heute noch nach 60 Jahren, jedes Lied, das ich kenne, ohne Noten einfach so frei spielen. LG Manfred
Ja, das stimmt leider. Die meisten geben frustriert auf, weil sie einfach immer das Gefühl haben, nix zu können. Dabei ließe sich das durch leichtere Stücke korrigieren.
Das kann ich alles nur unterstreichen!👍 Genauso läuft es bei mir, ein neues Stück + ein halbfertiges Stück + ein Stück, das den letzten Schliff bekommt... gehören zu meiner Pflichtübung. Eine Repertoireliste für ca. 20 Minuten Pianokonzert habe ich, die funktioniert immer, dann gibt es eine zweite Liste mit Stücken, die ich schnell auffrischen könnte, aber viele Stücke sind auch total entfallen. Das Improvisieren mit und ohne nachzudenken, ist für mich das Wichtigste überhaupt, seit ich denken kann und ich lese immer wieder Noten von total unbekannten leichten Stücken direkt vom Blatt und freue mich, wenn ich diese Lieder dann doch wiedererkenne. 😂
Ja, lieber Franz, du sagst es. Es gibt mir vor allem ein entspanntes Gefühl, wenn du sagst mit ganz wenigen Tönen zu improvisieren. Natürlich bekomme ich dann auch Lust weiterzuspielen. Anfängerstucke vom Blatt, und andere etwas schwierigere Stücke, die ich schon auswendig konnte. Und komisch aber hoffnungsvoll ist, wenn ich dann mal am Klavier sitze, dann bin ich schwer wieder weg zu kriegen... Ach... Ja... seufzt
Hurrah!! Die roten Hemden sind endlich trocken und werden wieder angezogen 😁😉 Aber im Ernst: Dieses Video passt gerade so gut auf meine Situation, sogar die Bach Inventionen (da musste ich total grinsen)! Vielen Dank für diese Erinnerung, dass man das Üben auch mit einem gewissen Plan angehen sollte und sich nicht einfach ans Klavier setzt und drauf los spielt. Deine Videos sind toll und man sollte wieder auch mal alte anschauen weil man (aus Trägheit, aus Vergesslichkeit und wegen des inneren Schweinehundes) immer wieder Dinge außer acht lässt. Vielen Dank für die Motivationsschübe!
Hallo Franz, dieses Video hat mir wieder einige neue Impulse gegeben, aber auch bestätigt,was ich sowieso beherzige. Ich habe schon aus vielen deiner (ich darf doch duzen?) Videos gelernt. Nach abgebrochenen Klavierstunden als Schülerin (vor fast 60 Jahren😏) habe ich vor einigen Jahren wieder angefangen, zunächst wirklich leichtere Stücke, dann gesteigert. Manches hatte ich noch irgendwo auf meiner internen Festplatte🤗. Aber immer wieder habe ich abgebrochen, bis ich voriges Jahr auf RU-vid gestoßen bin: seitdem setze ich mich fast täglich ans Klavier . Ich habe 2 bis 3 Stücke gut drauf, andere warten auf Wiederholung und immer mal wieder kommt ein neues dazu. Derzeit" kämpfe" ich mit der Mondscheinsonate, die es wirklich in sich hat, will man sie wirklich gut und schön spielen. Dazu kommen neuerdings kurze Improvisationen, nachdem ich mich mit Harmonielehre beschäftigt habe (die ich nie gelernt habe, oder vergessen😏). Meine Vorlieben gehen eher in Richtung moderner Stücke z.B. von Yiruma oder Einaudi, aber je nach Stimmung kommt auch "Für Elise" zum Einsatz. Nun wünsche ich dir noch ein gutes und erfolgreiches 2023 und grüße herzlich aus dem nasskalten Spessart
Vielen Dank für die guten Tips. Es soll ja Spaß machen! Den Teil mit dem Improvisieren fand ich besonders gut. Spielerisch lernen (ge)fällt mir persönlich am leichtesten.
Lieber Franz, vielen Dank für dieses lehrreiche Video. Hin und wieder muss ich auch mal wieder auf den Boden treten. Deine Tipps helfen mir, mehr Struktur in mein Klavierspiel zu bringen. Leichte Stücke zu spielen und ins Repertoire aufzunehmen ist ein sehr guter Tipp. Zumindest für mich. Nochmals Franz, vielen Dank.
Lieber Franz! Schönes Video, mit viel Weisheit, und du bringst einen damit auch immer wieder zum Schmunzeln und zu einem etwas gnädigen Blick auf die Schwächen;) des einen oder anderen. Danke für das wertvolle Thema! Ich finde, dass es keine leichte Musikstücke gibt, wenn sie musikalisch klingen sollen. Meine Repertoirsliste beinhaltet 8 bis 10 Stücken. Zur Auffrischung und Erholung sind die Preluden - Menutten von J. S. Bach ( Anna M. BACH) eine wahre Bereicherung. Deine Ausdrucksweise - Spiele musikalisch kann ich nur befürworten. Vielen Dank!
Herzlichen Dank Franz. So ab und zu braucht mann solche Motivation Wörter um wieder mit erneute Mut und Freude weiter zu können spielen. Geniesse von deine Video's und lerne viel davon!
Lieber Franz, das ist wieder ein sehr gutes Video von dir mit sehr wertvollen und hilfreichen Tipps! Mir geht es aktuell gerade so, dass ich aus persönlichen Gründen nicht die Kraft habe, für sehr lange und schwierige Stücke! Von daher passen deine Tipps zum Spielen von leichten Stücken und zum freien Improvisieren gerade ganz wunderbar für mich! Mit deinem Video hast du mir in meiner derzeitigen Situation sehr geholfen! Vielen herzlichen Dank dafür!
Eine solche Phase bietet sich aus mehreren Gründen zur reinen Repertoirepflege an. Genau für das, wofür vor lauter Erarbeitung von Neuem oft keine Zeit bleibt. Viel Freude und Ablenkung dabei!
Hallo Franz, Ja, genau so ist es. Ich werde deinem Ratschlag folgen, habe gerade damit angefangen. Danke vielmals für deine immer wertvollen Tips. Wünsche dir noch ein frohes neues Jahr, bleib gesund und munter. Viele Grüße aus Olfen, im schönen Münsterland.
Ich habe schon hier was geschrieben aber glaube nicht abgeschickt, dann versuche ich nochmal. Schöne Videos, viele wertvollen Tipps, freue mich dies gefunden zu haben, 🙂 Genauso ging es mir. Die Stücke zu schwierig, weil ich die unbedingt spielen wollte. Nach mehreren Monaten die Geduld verloren. Kaum ein Stück fertig. (Momentan habe ich nach 2,5 Jahren Unterricht keinen Lehrer, davor viele Jahre autodidakt, 15 Jahre aber Pause )Jetzt sehe ich ein, die einfachen sind auch sehr wichtig. Deshalb habe ich jetzt die Impromptus von Schubert in Ruhe gelassen (für später) , auch den Liebestraum Nr. 3 (für noch später) und habe gleich mit einer Sonate von Scarlatti, F minor, Nr. 466 angefangen, die technisch nicht so schwer scheint aber ich denke viel Ausdruck erfordert. Finde ich persönlich sehr schön. Bach Preludes kommen noch dran, guter Tipp, habe schon die Nr. 999. Viel Erfolg an Alle!
Lieber Franz, danke für die vielen wertvollen Gedanken! Ich staune, auf wie vieles ich von selbst aus Erfahrung drauf gekommen bin - auf der Geige. Zum Beispiel habe ich ein Weihnachtskonzert (auf der Geige) aufgenommen und einen richtigen Konzertfilm draus gemacht, den ich auf DVD gebrannt und verschenkt habe. Dieses Problem kenne ich definitiv nicht, dass ich nichts vorspielen kann - nicht auf der Geige und nächste Woche auch nicht auf dem Klavier. Ein Video von sich zu machen, hat sich für mich als sehr erfolgreiches Instrument zur Selbstkritik bewährt. Und ich spiele alles auswendig. Nächste Woche nehme ich die "Süsse Träumerei" von Tschaikowsky auf - als totaler Anfänger mit fast 58 Jahren und ohne Lehrer... Seit dem 10. Dezember 2022 übe ich es. Es scheint, ich bin eine "Wunderoma" ;-) Jedenfalls drängte sich mir bei der Arbeit am Klavier die Frage auf, ob es ein "Fehler" ist, die linke und die rechte Hand getrennt zu lernen? Denn ich empfinde beim Spielen(!) beide Hände als eine Einheit/als ein Ganzes. Beim nächsten Stück werde ich Deine Empfehlung vom Blatt zu spielen, also beide Hände gleichzeitig zu lernen, ausprobieren. Ich bin gespannt, ob das bei meinen ohnehin sehr schnellen Lernfortschritten, das Lerntempo nochmals erhöht. Was meinst du?
Ja, eigene Aufnahmen, besonders Videos sind gute Ziele und geben dir eine gute Kontrolle über dein Spiel. Zum "Getrennt üben gibt’s ein Video von mir: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-9AdhalkHl7Q.html Weiterhin viel Erfolg und viel Freude!
@@Klavierlehrer Lieber Franz, ein weiteres hilfreiches Video von Dir - vielen Dank! Ich habe es geschafft den Tschaikowsky aufzunehmen: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-REkIN6zW7Ic.html Ich freue mich so, dass ich als totaler Anfänger, das geschafft habe 😅Liebe Grüsse Karin
Intrinsische Motivation ist das Wichtigste. Ich lerne nur Stücke, die mir gefallen. Aktuell alles von Alexandra Stréliski und Riopy. Mit staubiger Klassik kann man mich jagen...Ausnahme ist natürlich Bach^^
Ja, Intrinsische Motivation ist das Wichtigste, das sehe ich auch so. Und klar: am besten spielt man Stücke, die man mag, es gibt ja genug Auswahl. Was ich nicht so schön finde, dass du die Musik von den größten Komponisten (Haydn, Mozart, Beethoven) als "verstaubt" abtust. Da würde ich mir mehr Offenheit wünschen, denn die haben wirklich zeitlose, große Musik geschrieben.
🎼Vielen Dank für all diese wunderbaren Anregungen und Impulse. Ich freue mich hier zu hören, dass ich manches schon sehr förderlich umsetze(n kann). 🍀 Besonders schätze ich an Deinen Videos, dass die Anregungen zum eigenen Ausprobieren und den eigenen Weg animieren. 💡
Danke! Ich freue mich sehr, dass Dir meine Videos gefallen und Dir darin Anregungen geben, Deinen eigenen Weg zu finden. Ich hoffe, ich kann Dir auch weiterhin gute Impulse geben. Viel Erfolg und viel Freude auf Deinem Weg!
Ich habe beim Klavierspielen meistens ne leichte basis mit der ich anfange, und die ich auch durch ziehe. Dadrüber betone ich gewisse stellen mit sprüngen oder was auch immer. Manchmal mit gezielten tempiwechsel, dynamiken. Call and response. Aber die grundmelodie wird nicht geändert. Am besten lässt es sich mit rythme erklären. Nehmen wir den einfachsten. Bum 1 2 3 4 zack 1 2 3 4 bum. Die Highhts dazwischen schwirren frei rum und dienen nur zum auffüllen. Trotzdem bleibt es im Kern simpel Bum zisch 2 3 4 zack 1 zisch 3 4 bum z z 3 4 zack.. und damit man nicht einschläft den rythmus ab und zu unterbrechen also bum bum zisch. Und zurück zu bum 1 2 3 4 zack. Allerdings habe ich vom klavierspielen an sich keine ahnung.
Vielen Dank für die Tipps. Ich spiele täglich eine Stunde - 30 Minuten Klassik und 30 Minuten "quer Beet", aber IMMER nach Noten. Ich mag auch nicht die Stücke der Komponisten verändern. Jedes Stück spiele ich zwei Mal durch, dann kommt das nächste im Notenbuch (mittelschwer bis schwer) an die Reihe - gleichgültig, ob ich es mag oder nicht. Meine Lieblingsstücke in den verschiedenen Büchern habe ich mit kleinen Klebezetteln gekennzeichnet, so dass ich sofort dem Wunsch eines Besuchers, etwas vorzuspielen nachkommen kann.
Da sehe ich ehrlich gesagt keinen Sinn drin. Ich spiele doch keine Stücke zweimal durch, die mir nicht gefallen. In der Zeit übe ich lieber Technik, Czerny, Brahms, whatever.
Hallo und herzlichen Dank. Ich spiele nach 5 Jahren Pause (damals 4 Jahre Unterricht) seit gut 1 Jahr wieder. Alfreds Klavierschule Band 2. Leider ist es so, dsss ich, sobald ich ein neues Stück beginne, das alte gleich wieder weg ist. Ich schaffe es zeitlich leider nicht, die schon gelernten Stücke täglich zu wiederholen. Bleibe da aber jetzt mal am Ball. Ein Stück habe ich, während der Klavierpause, ca. 6 Monate täglich geübt. Es war ein ganz einfaches Stück. Ich konnte es rauf und runter ohne Fehler spielen. Ich liebte es. Plaisir d amoure. Nun gut 1 Jahr später ist alles komplett weg. Alles. Obwohl mir das Stück damals in Fleisch und Blut übergegangen ist. Keinen Schimmer mehr, absolutes Neuland. Das finde ich so frustrierend am Spielen..... Lieben Gruß
Mir geht es ähnlich: Stücke, die ein wenig gelegen haben, sind schnell wieder weg. Aber ich habe auch festgestellt, dass es jedesmal ein wenig schneller geht, es wieder fit zu machen. Wenn ich es mir mal wieder anschaue dauert es 3-5 Runden, dann läuft es schon wieder ein wenig. Es ist tatsächlich erstaunlicherweise nicht ganz weg - auch wenn sich das vorher so anfühlte.
Lieber Franz, dankeschön für die Motivation. Ich habe nicht verstanden, wie man ohne, dass man vom Blatt spielt, sich überhaupt Stücke aneignen kann. Lernen viele Menschen nur nach Gehör? Also ich spiele immer vom Blatt. Danke für eine Erklärung. Freundliche Grüße aus Hamburg. Julia
Vor allem junge Leute lernen heute oft nach Tutorials. Das heißt man schaut sich im Video an welche tasten mit welchen Fingern gespielt werden müssen. das Gehör hilft auch mit. Langfristig halte ich das für eine mühselige Arbeit. Nach Noten lernen und dann auswendig spielen, halte ich aber für wichtig, weil man sich erst dann auf technische Feinheiten und die musikalische Gestaltung konzentrieren kann.
@@Klavierlehrer Dankeschön für die Erklärung. Ich verstehe Ihren Tipp 'vom Blatt spielen' jetzt. Einen schönen Tag für Sie und herzlichen Dank für Ihr Engagement. Julia
Ich gehöre vermutlich zu denen, der sehr einfache Stücke nicht mag :D Aus meiner Sicht ist es sehr gut sich an Stücke ranzutrauen, die entweder genau dem eigenen Spielniveau entsprechen oder vielleicht etwas schwieriger sind, als das was man schon kann. Ich liebe die Herausforderung und beginne im Grunde immer mit etwas, was ich wirklich lernen will, unabhängig vom Schwierigkeitsgrad. Im Prozess schaue ich dann, ob es funktioniert oder nicht. Vor einem Jahr habe ich angefangen mit Liebestraum No. 3 von Liszt, nach einem Monat merkte ich, dass es für mich noch zu schwer ist und habe es erstmal beiseite gelegt. Dann fing ich mit Bohemian Rhapsody an. Das Stück ist auch schwer, aber ich habe in Regelmäßigen Abständen Fortschritte erzielt. Das ist so mein Messkriterium. Es hängt natürlich von den jeweiligen Passagen ab, aber ich denke das funktioniert :) An Bohemian Rhapsody arbeite ich seit fast 7 Monaten und ich habe nicht das Gefühl, dem Stück nicht gewachsen zu sein. Ich lasse mir oft Zeit, besonders bei schwierigen Passagen, da kreeire ich oft eigene Übungen für bestimmte Stellen. Bohemian Rhapsody ist aber auch mit 6 Minuten unterteilt mit verschiedenen Genres glaube ich kaum unter einem Monat zu bewältigen :D Je nachdem, welche Version man lernt. Jetzt sehe ich, dass das Stück so gut wie fertig ist und schon bald aufgenommen werden kann. Vllt in 1-2 Wochen. Was ich damit sagen möchte: Ich denke man sollte ruhig sich an Stücke rantrauen, die vllt einem zu schwer erscheinen. Oft realisiert man, dass man bereits viel viel mehr machen kann, als man oft denkt. Im Prozess merkt man dann, ob es funktioniert, ob man regelmäßig Fortschritte erzielt, ob es musikalisch klingt. Manchmal kommt es vor, dass alles funktioniert, manchmal muss man dann ein Stück ablegen und zum späteren Zeitpunkt versuchen. Aber auch mal bewusst leichtere Stücke lernen. Die muss man am Ende nicht immer als Repertoire aufbewahren. Sehr schönes Video Franz mit tollen Tipps! Man ist als Hobbypianist verantwortlich dafür zu sorgen, dass man Freude beim spielen hat. Keiner zwingt einen, man sollte genau das tun, wo man merkt, dass es für einen funktioniert :)
@@stanislavpiano Ach so, das erklärt einiges. Meine Lehrerin würde diese Ratschläge (sich an Stücke über dem eigenen Spielniveau ranzuwagen) nicht geben!
@@Klavierlehrer Vielen Dank Franz für deine Sprachnachricht :) Die Punkte, die du in der Memo erwähnst, sind vollkommen richtig und ich stimme dir da vollkommen zu. Man sollte definitiv nicht mit den schwierigsten Stücken beginnen, nur die, die man sich zutraut. Da können RU-vid Tutorials eine Gefahr sein, wenn man vollkommen sich dem hingibt, ohne zu hinterfragen, ob man bereit dafür ist. Die Mondscheinsonate hatte ich eine Zeit lang im Repertoire und auch wenn viele sagen, es sei ein Anfängerstück, kann ich bestätigen, definitiv nicht! Dieses Stück fordert von einem viel viel mehr, als man vielleicht erwartet. Liebestraum von Liszt wird noch warten, das traue ich mir aktuell noch nicht zu :D Die Stücke, die ich auf Facebook & RU-vid zeige, sind nur die, die ich in mein persönliches Repertoire aufnehme oder mal aufgenommen hatte. Ich habe beim Üben immer zwei Bereiche, einmal die vernünftige, wo ich mit deinem Kurs lerne, und einmal wo ich das lerne, was ich mir zutraue und was ich definitiv in mein Repertoire aufnehmen will, unabhängig vom Niveau. Für einige Monate habe ich den Kurs etwas vernachlässigt, weil in meinem Berufsleben gerade sich viel verändert, aber jetzt habe ich wieder mehr Zeit und werde damit wieder arbeiten. Die leichten Stücke übe & lerne ich, nur nehme ich sie nicht auf, weil sie nicht in mein Repertoire, was ich regelmäßig spiele, reinkommen. Das mache ich komplett für mich selbst. Es macht definitiv Sinn, weil man damit viele wichtigen Grundlagen lernt, die mir noch fehlen. Im Kurs gibt es Stücke, die ich eines Tages in mein Repertoire definitiv aufnehmen werde, wie zum Beispiel der türkische Marsch von Mozart. Nach Bohemian Rhapsody plane ich vielleicht Clair de Lune zu lernen. Es ist wichtig, immer realistisch zu bleiben der der Stückwahl, genau wie du es sagst, man verliert viel Zeit und man kann frustriert sein, wenn es nicht funktioniert. Das ist mir bewusst. Ganz egal ob leicht oder schwer, man sollte nie verbissen sein und auch den Mut haben, Stücke nicht weiter zu lernen, weil es einfach noch viel zu schwer für einen ist. Ich habe schon viel angefangen und dann wieder aufgehört, weil es nicht voran ging. Man würde sonst Gefahr laufen, sich die Freude am lernen kaputt zu machen. Deshalb stehen bei mir Stücke wie Liebestraum oder die Heroic Polonaise von Chopin erst viel viel viel viel viel später auf der Liste :D Nochmal vielen Dank für deine Memo und die Bestätigung deinerseits, dass es in Ordnung ist, so zu arbeiten, auch wenn es sicherlich nicht der ideale Weg für jeden ist :) Ich freue mich darauf, weiter mit deinem Kurs zu arbeiten, das Notenlesen weiter zu trainieren, mit leichten Stücken, das vom Blatt spielen zu lernen, die Musiktheorie zu erforschen und weiterhin mich meinen Lieblingsstücken zu stellen, auch wenn sie manchmal mehrere Wochen oder Monate Zeit in Anspruch nehmen. Zeit ist für mich da nicht wichtig, solange die Freude da ist :)
Auch das Üben vom Blatt habe ich mir zum Herzen genommen . Spielte sonst komplett auswendig, was, wie Sie schreiben, sehr mühsam ist. Deshalb: Langsame Stücke vom Blatt. Schaue auch gleich nach Ihren Tipps dazu. Finde ich auch toll, dass Sie auf die Kommentare antworten, auch wenn es viel Mühe macht. Da hat man Lust, wieder was reinzuschreiben. 🙂
Vielen Dank, es freut mich sehr, dass meine Tipps für Sie hilfreich sind. Ich tue mein Ja, Vom Blatt spielten ist wichtig, bleiben Sie dran! Es freut mich sehr, wenn Sie weiterhin meine Videos kommentieren!
Hallo Franz, sehr gutes und sehr sinnvolles Video! Dazu fällt mir ein, dass ich mal auf der Musikmesse in Frankfurt war, und man hat da natürlich die Möglichkeit, unzählige Instrumente anzutesten. Und was mir aufgefallen ist: die meisten Leute konnten eigentlich gar nix! Da haben alle nur hilflos rumgeklimpert. Nun muss man ja aber bedenken: da laufen unzählige Weltklasse-Musiker herum, Produzenten und Manager, von der Presse ganz zu schweigen! Da lohnt es sich doch wirklich, ein paar Stücke in petto zu haben, mit denen man die Leute buchstäblich vom Hocker haut, Stücke, die absolut angesagt, aber auch gleichzeitig "outstanding" sind, die ein Alleinstellungsmerkmal haben. Das Zeitfenster, das man zur Verfügung hat, ist ja sowieso meist nicht besonders groß, egal ob man zu Hause Besuch hat oder ob man auf der Musikmesse spielt, aber ich finde, drei richtig gute Stücke sollte man immer drauf haben. Ich meine damit gar nicht den Schwierigkeitsgrad, der spielt fast keine Rolle, sondern hauptsächlich die Kriterien, die ich oben schon genannt habe. Na ja, ich hab gut reden... Aber da ich in der Branche arbeite, kann ich ja ruhig mal darauf hinweisen. Danke und liebe Grüße von Hannes!
Lieber Franz, hier etwas vielleicht sehr Nützliches zu dem Thema: es nützt sehr wenig, wenn wir ein Stück 10x hintereinander spielen, denn dadurch ist und bleibt es immer noch im Kurzzeitgedächtnis. Für unser Gehirn sind die richtigen Intervalle wichtig. Dazu gibt es eine bewährte Methode, die sich "Spaced Repetition" nennt. Ich habe sie schon als Kind von meinem Französischlehrer gelernt und habe sie damals hauptsächlich zum Vokabeln lernen verwendet. Aber man kann sie wohl für jedes Wissensgebiet verwenden, also auch für die Musik, um also Stücke oder auch schwierige Passagen in sinnvollen Zeitabständen zu wiederholen. Genaueres erfährst Du in diesem Video: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-XGjyacHCyqU.html Ich nutze das Spaced Repetion schon sehr lange, vor allem in Verbindung mit der Ankidroid-App, und ich kann Dir versprechen, dass es sich wirklich lohnt, sich damit auseinanderzusetzen und diese Möglichkeit zu nutzen! Liebe Grüße von Hannes
Lieber Hannes, herzlichen Dank für diesen Tipp! Hab das Video gesehen und angefangen weiter zu recherchieren. Tolle Methode, eignet sich bestimmt gut zur Repertoire Pflege!
@@Klavierlehrer genau, Repertoire-Pflege meine ich damit. Ich spiele einfach nur noch das, was AnkiDroid mir anzeigt, evtl. ein paarmal, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden bin, und dann klicke ich auf "leicht", "schwer" oder "sauschwer", und nach einer gewissen Zeit wird dann das Stück wieder angezeigt. Und wenn ich heute nicht alle Stücke schaffe, ist das auch nicht schlimm, die sind morgen auch noch da. 😉 Interessant wäre natürlich eine Software, die speziell für Musiker entwickelt wäre, aber ich glaube nicht, dass es das gibt.
Je länger ich darüber nachdenke... wenn Du es schaffst, daraus ein Konzept zu entwickeln, das pädagogisch gut zu vermitteln ist und das jeder leicht begreift, dann kannst Du damit eine kleine Übe- Revolution einleiten 👍😉 und in Kürze hätte jeder ein schönes Repertoire!
@@PopBallads Ja, darüber denke ich auch nach, wie kann man das Konzept aufs Klavier lernen übertragen? Der Prozess des Klavier-Übens ist ja viel komplexer, als das Auswendig lernen von Vokabeln. Hast du Ideen? Hast du es bezogen aufs Klavier lernen selbst schon ausprobiert?
@@Klavierlehrer Ja, ich übe mit Ankidroid, das ja auf dieser Methode basiert. Teilweise habe ich das ja schon beschrieben. Es eignet sich aber auch nur für Stücke, die wir bereits können, also für reine Repertoirepflege. Neue Stücke, die wie erst noch üben müssen, sollte man da erstmal außen vor lassen, bis wir damit zufrieden sind. So, wenn mir also Ankidroid anzeigt, dass der Song "Uns fehlt ein Wunder" mal wieder dran ist (den kennst Du bereits ;-)) , dann spiele ich den ein oder mehrere Male, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden bin, und dann klicke ich, je nach Schwierigkeitsgrad, auf "leicht" oder "schwer", usw., und dann taucht das Stück nach ein paar Tagen, Wochen oder Monaten wieder auf. Da muss man natürlich auch ein bisschen ehrlich mit sich selbst sein. Danach erscheint als nächstes "Auf eigene Gefahr" (den kennst Du noch nicht ;-)) Dann verfahre ich entweder genauso, oder, wenn ich ich keine Zeit mehr habe, schalte ich Ankidroid einfach aus; das Stück verschwindet ja nicht, das taucht da morgen wieder auf, und selbst wenn ich drei Wochen in Urlaub fahre, ist es danach immer noch da. Man kann also ganz entspannt sein. Wer Ankidroid nicht mag, kann sich auch einen Kasten mit mehreren Fächern basteln und mit den guten alten Karten arbeiten, das funktioniert auch. Mehr kann ich Dir aber auch nicht sagen, ich weiß nur, das es funktioniert und wissenschaftlich anerkannt ist, eine Freundin von mir hat damit zwei Doktortitel bekommen, in Marburg und in Harvard. Ich glaube außerdem, dass der Unterschied zwischen Vokabeln und Beethoven-Symphonien gar nicht so groß ist; entscheidend ist nur, dass sie in unser Unterbewusstsein gelangen, und das geht eben nur mit sinnvollen Abständen. So funktioniert das Prinzip. Schöne Grüße und schönes Wochenende wünscht Hannes
Woran liegt das? Dass Stücke so gänzlich vergessen werden? So wie nie zuvor gespielt? Hab'ich hier an einigen Stellen gelesen, ich versteh' das nicht. Ein bisschen was bleibt doch immer???
Ja, woran liegt das? Klar etwas bleibt immer. Manchmal braucht’s auch mehrere Anläufe. Wir sind halt keine Computer, wo man auf "Save" drückt und gespeichert ist es. Die drei Hauptgründe für schnelles Vergessen: 1. Zu schwere Stücke, 2. zu oberflächliche Einstudierung und 3. zu frühes Ablegen. Hier noch ein Video zum Thema: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-idJoooQsW4g.html
@@Klavierlehrer So? Das glaube ich weniger! 😉 Es ist ja schon richtig, Spielen ist kein Üben. Und das Spielen macht auch mir nur Spaß, wenn ich vernünftig übe und die Stücke dann auch einfach kann. Von nix kommt eben nix ...
Klar: üben ist nötig, hab nichts anderes behauptet. Dass man spielen und üben strikt trennen muss halte ich für einen Mythos. Man sollte vor allem „musikalisch“ üben und dann sind wir ganz nah beim spielen. Leider bleiben viele beim „Üben“ stecken und dann wird’s schnell frustrierend.
@@Klavierlehrer Im Ernst? Da sind meine Lehrerinnen und Lehrer aber anderer Meinung. Für mich ist spielen ein Stück durchzu"spielen" von vorne bis hinten und Üben ist das ausdrücklich nicht. Schon mein allererster Gitarrenlehrer meinte, Üben sei ein Sich-Beschäftigen mit dem, was man noch nicht kann. Also abschnittsweise, vor allem die schwierigen Stellen, von hinten nach vorne, Hände getrennt, Auswendiglernen, blind, Tonleitern, Arpeggien, Sight-Reading. Spielen im Sinne von Durchspielen ist das, was ich am wenigsten mache. Aber ich übe auch wirklich gerne und suche die Herausforderungen. Dass viele frustriert sind ist meiner Meinung eher eine Folge des falschen Übens, das zu keinem Ergebnis führt. Was letzten Endes motiviert, ist doch immer der Moment, wenn sich der Erfolg einstellt.