Christian Engelhardt, Landrat im Landkreis Bergstraße in Hessen, berichtet bei Markus Lanz von den akuten Problemen bei ihm vor Ort. Die Kommunen seien nur noch im dauerhaften Krisenmodus, sagt der CDU-Politiker. Engelhardt habe mit seinen Mitarbeitern die Corona-Krise bewältigen müssen und sei jetzt mit der Flüchtlingskrise am Limit.
Mitarbeiter seines Ausländeramts hätten geweint, weil sie mit der dauerhaften Überlastung nicht mehr klarkämen. Bei immer größer werdender Wohnungsnot gebe es kaum noch Platz für die Zuwanderer, die der Bund den Landkreisen und Kommunen zuweise.
Ähnliches erzählt der Erfurter Oberbürgermeister Andreas Bausewein. In seiner Stadt seien nach der Wende zunächst sogar Wohnhäuser abgerissen worden, weil man davon ausgegangen sei, dass Erfurt langfristig Einwohner verliere. Mittlerweile wachse die Stadt aber, was die Lage ohnehin schon schwierig mache. Hinzu komme jetzt laut dem SPD-Politiker, die aus kommunaler Sicht schwer planbare Migrationsproblematik.
Die gesamte Sendung seht ihr hier: kurz.zdf.de/zMVP/
Weitere Gäste in der Sendung:
Cordelia Koch, Grünen-Politikerin
Die Bezirksbürgermeisterin von Berlin-Pankow sagt, warum aus ihrer Sicht Geflüchtete nicht die Ursache der Wohnungsnot in deutschen Kommunen sind und erklärt, wie Zuwanderer schneller integriert werden könnten.
Ursula Baum, FDP-Politikerin
Die Bürgermeisterin von Kaarst in Nordrhein-Westfalen berichtet, wie sie versucht, die Migrations-Entscheidungen des Bundes umzusetzen und warum mittlerweile viele Ukrainer in ihre Stadt ziehen wollen.
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#Lanz #Migration #Wohnungsnot
11 июн 2024
