Am 9. Mai ist Vatertag 💙 Warum nicht ein schönes Geschenk von der Firma Hörner, um eure Wertschätzung auszurdrücken. Mit dem Rabattcode Jasmin10 gibt es 10% auf euren Einkauf: hoerner-group.de/?wpam_id=5
35:30 richtig: Die Aktivisten sollen etwas Neues schaffen (was sie nicht können) und die Finger von bestehenden Werken lassen. Komponiert eigene Opern, schreibt eigene Stücke und versucht ein zahlendes Publikum dafür zu finden.
Könnte man als laie annehmen, nicht wahr? Naja... wer die rechte besitzt, der passt es normalerweise an die zeit an, sonst würden nur noch germanisten den faust lesen. Die rechtschreibung hat sich seitdem zweimal geändert.
Wir haben Jenifer Lary am 01.07.2023 beim 1. Geburtstag des wunderbaren "KONTRAFUNK" in Friedrichshafen live erleben dürfen! Auch auf den 2. Geburtstag am 21.06.2024 in der Messe Dresden freuen wir uns extrem! DANKE für alle Mutigen in diesen Zeiten des Irrsinns! Herzliche Grüße aus der Kulturhauptstadt Europas 2025 - Chemnitz!
"Kulturhauptstadt Europa" ist eine bürokratische Entdeckung, die viel Macht über EU Geldflussen einer kleinen und selbstausgewählten Schare Kulturfunktionären gibt :(
Wundervolles Gespräch mit einem liebevollen Blick aus einer inneren Perspektive. Vielen Dank Frau Kosubek das sie den Mut haben so ein Interview zu machen, gerade weil sie so wenig vorgeprägt sind. Das fordert ein offenes Gemüt und viel Mut. Das Ergebnis ist perfekt! Auch für Menschen die wenig Einblick in diese Kultursparte haben und so einen Blick durch die offene Tür in das Innere erhaschen können, ohne vorgeführt zu werden. ❤❤❤❤ Vielen lieben Dank, auch an die Sängerin.
Danke für dieses sehr interessante Gespräch mit dieser wundervollen "jungen Frau", die nicht nur singen kann, sondern auch noch intelligent und abwägend ist. Sehr erfreulich für mich als "alte weiße (weise) Frau", dass es auch junge Leute gibt, die normal geblieben sind.
Ein sehr interessantes Interview, bin selber Opernsängerin gewesen und habe mich schon vor 15 Jahren mit Regisseuren herumgeschlagen, die in der Zauberflöte Texte verändern und nach meiner Meinung abflachen wollten. Z.B. sollte die Papagena statt „eingekerkert“ nun „eingesperrt“ sagen, weil die Kinder im Publikum das Wort Kerker nicht verstehen würden. Ich kann meiner jungen Kollegin nur beipflichten: es ist traurig und schade, an diesem grandiosen Werk und Kulturschatz herumzupfuschen.
Da haben wir wieder die Verachtung dieser selbsternannten Eliten für das "gemeine Volk". Das sie für erstens dumm und zweitens lernunwillig und drittens lernunfähig halten. Mir begegnet in der Schule dieselbe zynische Mentalität. Es ist ekelhaft.
@@user-xq3rm4mf1r Tut man auch nicht. Den gesungenen text versteht eh kein Mensch. Man ändert auch nichts an der Musik. Aber... kostüme und bühnenbild werden oft geradezu grotesk modernisiert.
Mir sind die originalen Opern immer lieber, denn so wie Frau Lary es sagt: Es sind Geschichten aus unserer Vergangenheit. Jede Oper, aber auch jede Literatur muss man immer vor dem Hintergrund der Zeit betrachten in der sie entstanden sind!! Nur so verstehen wir wie Menschen in der Vergangenheit gedacht haben und können unsere Lehren für die Gegenwart ziehen. Tolles Gespräch und toller Gast, wie immer bei Jasmin Kosubek. Leider kann man nur einen Daumen hoch geben!
Vor zwei Wochen leistete ich mir einen sehr guten Platz in der Oper der Landeshauptstadt und freute mich schon lange auf Orpheus und Euredyke Leider wurde Orpheus von einer Sängerin dargestellt. Einfach schade. Ein zuckendes und aufdringlicher Ballett, das zu guter Letzt die Verstorbene an ihrem linken Arm über die gesamte Bühne zog, hinterließ keinen guten Eindruck nicht nur bei mir . Fazit: ich werde mir nur noch Konzerte anhören.
Man sollte eine oper auch niemals von lautsprechern oder tonträgern hören. Die Sänger sollten niemals kunstfaser tragen. Alles muss original sein! Zuschauer sollten nur aus dem adel kommen.
@@gerdamarianne7724 In den Anfangszeiten von Monteverdi gab es KEINE Frauen auf den Opernbühnen. Frauen wurden von Kastraten dargestellt. Heute nimmt man Falsettisten anstatt.
Wenn Komponisten wie Tschaikowsky, oder Künstler wie Gergiev und Netrebko auf die Abschussliste kommen, so erinnert mich das sehr an die Kulturpolitik von Göbbels, nur mit anderem Vorzeichen.
Ich finde die Vorzeichen gar nicht so anders. Sie sind ideologisch. Damals wie heute. Was nicht genehm ist, muss weg. Läuft ja bei Literatur genauso. Der einzige Unterschied ist dort, dass nichts mehr verbrannt wird....
Ich glaub Duetschland sollte nicht wieder in den alten Reflex fallen, die deutschrussische Achse zu wollen wie im NS oder Preußenzeit.. denn der russische Partner ist unberechenbar und Mittelosteuropa mit Polen und co..ist bereits Verbündeter, größter handelspartner, mental im Liberal-demokratischen Bereich und auf dem guten Weg weiter zu wachsen.. Tschaikowski will keiner boykottieren..schostakowitsch.. alle waren Opfer ihrer Heimat.. Gergiev kann man gerne boykottieren, denn er ist Oligarch und Teil Putins Kreis..
Kulturelle Aneignung bei Schauspielern zu reklamieren ist dumm. Ein Schauspieler ist jemand, der auf der Bühne jemand anderen darstellt. Ein weisser kann auch ein Kalb darstellen. Das ist die Natur der Schauspielerei.
Allein über sowas zu diskutieren ist schon vollkommen sinnentfreit und zeigt von einer kranken Gesellschaft, die nur noch im Bullshitteb produktiv ist.
Na gut, das stimmt. Aber wenn man z.B. "Heidi" auf Netflix anschaut (ist glaube ich, eine amerikanische Produktion) und die Hauptfigur wird durch eine dunkelhäutige Person verkörpert, dann finde ich das nicht richtig. Es verfälscht die Originalerzählung. Warum muss man alles Traditionelle heutzutage umwandeln, nur um sich dem momentanen Zeitgeist anzupassen? Ich möchte ja auch keinen Film über den Box-Champion Mohammed Ali sehen, der z.B. von Brad Pitt verkörpert wird. Manchmal finde ich es schon absurd.
@@k.s.421 grundsätzlich kann erst mal jeder alles darstellen dürfen. Ob es Sinn macht, der story dient oder nur einer propandistischen Indoktrination… - das muss der medienmündige mensch für sich entscheiden und dementsprechend konsumieren(=bezahlen) oder nicht. Allein aus diesem grund erzieht das öffentlich-rechtliche Staatsfernsehen zur Medienunmündigkeit.
@@k.s.421 Das sehe ich genau so. Das Beispiel mit Heidi ist ja gerade Geschichtsverfälschung, weil Heid höchstwahrscheinlich weiss war. Wenn aber in einem Kindertheater ein schwarzes Mädchen die Heidi am besten spielt und sie wird weiss angemalt, dann ist das für mich in Ordnung.
@@thomasrink5569 Oper ist ein Gesamtwerk, Libretto und Musik, wer immer auch dieser Herr Schimmelpfenig ist, bist auf die ersten Buchstaben seines Namens, sicher keine Schikaneder, welch eine Anmaßung. Sich also daran zu vergreifen bedeutet eine nicht hinzunehmende Verfälschung des Werkes und dessen Inhaltes. Dies verstößt inhaltlich (nicht Zeitlich) gegen das Urheberrecht sowie gegen den Schutz geistigen Eigentums. "Das Urheberrecht greift, wenn es sich um ein Werk handelt, das die erforderliche Schöpfungshöhe aufweist. Das heißt, das Werk zeichnet sich durch Individualität und Kreativität aus. Die Werkarten, die das Urheberrecht als schützenswert nennt, sind (§ 2 UrhG): sprachliche und schriftliche Werke, Reden und Computerprogramme musikalische Werke Tanzkunst und Pantomime bildende Kunst, Baukunst, angewandte Kunst, inklusiver der Entwürfe dieser Werke Filmwerke und Lichtbildwerke, inklusiver jener, die diesen ähnlich sind Pläne, Zeichnungen, Skizzen, Tabellen, plastische Darstellungen von wissenschaftlicher oder technischer Art" Zum anderen handelt es sich beim absichtlichen Eingriff in ein Libretto als Text um eine vorsätzliche Verfälschung. Man kann also bei einem solchen vorsätzlichen Eingriff in geistigen und künstlerisches Eigentums von Kunstfälschung ausgehen und diese wurde schon mit bist zu sechs Jahren Haft bestraft. Es handelt sich hier also weder um einen Fall der Freiheit der Kunst noch ähnliches, da geistiges Eigentum und die Orignalität des Werkes von Zwei Künstlern beschädigt und verfälscht werden. Freilich können weder Mozart noch Schikaneder als Verstorbene Klage dagegen erheben. So wird also weiterhin Schindluder getrieben.
wenn eine kleine minderheit sehr organisiert&aggressiv auftritt, ist es ein leichtes eine unorganisierte&zurückhaltende mehrheit vor sich herzutreiben …
So ist es. Aber es trauen sich immer mehr zu rufen: Der Kaiser ist nackt! Und ich hoffe, es wird noch mehr werden. Wie im Fall Rowling. Menschen stimmen mit ihrem Portmonnaie ab! Deshalb ja: keine Subventionen für Kokolores.
Kann das nicht anhören,diese Menschen wagen sich, unglaublich tolle Meisterwerke zu verhunzen. Lasst sie im Original und erschafft eigene Werke von gleicher Tiefe und Größe. Ich weigere mich diese Rudimente anzuschauen und zuzuhören.
Die Meisterwerke sind immer schon verändert und interpretiert worden, aber ich finde, dass man die Veränderungen kenntlich machen muss, um dem Publikum dann zu überlassen, ob es da mitgeht oder nicht. Das fängt schon damit an, dass viele männliche Opernrollen für Kastraten geschrieben wurden, die es heute zum Glück nicht mehr gibt. Heute werden solche Rollen, zb Orpheus (Gluck 1762) von Countertenören oder von Sängerinnen übernommen, oder der Part wurde transponiert. Man kann auch das Setting komplett ändern und die Handlung in eine andere Zeit oder einen anderen Ort versetzen. Die Ergebnisse sind so vielseitig und faszinierend, aber ich finde es wichtig, dass man das mit einem guten Gespür für die Aussage des Originals macht.
@@michaelazimmermann301 Ich muss zugeben,dass ich diese Veränderungen , bezüglich der Kastratenstimmen, nicht in meinen Gedanken hatte und Ihnen recht geben muss. Trotz allem missfällt mir das Transformieren in die Zukunft,ich möchte bei Hänsel und Gretel ein Hexenhaus als Bühnenbild und keine Zweizimmerwohnung mit Bürgergeldempfängern sehen. Auch das fanatische Streichen am Libretto erachte ich als unsäglich . Liebe Grüße
@@heidiaschi3180Ja, absolut. Ich finde, dass das Hexenhaus die Regel sein sollte. Nur wenn einem das Original vertraut ist, kann man auch mal eine richtig coole Neuinterpretation zu schätzen wissen. Liebe Grüße
@@michaelazimmermann301 Die Aussage wird heutzutage leider vielfach uminterpretiert und führt eher zur Verballhornung des Originals und seiner Message. Das hat nichts mehr mit schon immer existierender künstlerischer Interpretation zu tun oder Veränderungen, die auf technischen oder gesellschaftlichen Fortschritten beruhen. Wer eine Wagneroper im Klärwerk oder U-Bahnschacht spielen lässt, hat sich nicht nur in Raum und Zeit völlig vom Werk gelöst, sondern transportiert zwangsläufig (und gewollt) andere als die intendierten Emotionen. Wer etwa bei Wagner durch Verarschung des Werks und/oder des Komponisten sozialkritisch belehrt werden will, der soll sich den Stumpfsinn geben, der sich parasitär am Werk von Meistern zu schaffen macht. Die Mehrheit will das sicherlich nicht.
Jo, mit diesem Euphemismus kann man wunderbar jegliche Form von tendenziöser Berichterstattung und Manipulation der öffentlichen Meinung rechtfertigen.
Ich bin auch Sängerin und war einige Jahre Solistin an verschiedenen Bühnen. Ich war immer schon eher liberal konservativ und bin da durchaus manchmal angeeckt. Heute würde ich es an deutschen Bühnen nicht mehr aushalten
Moin, wieder eine sehr interessante Runde auch für einen nicht Opern Kenner.. Jenifer Lary sehr sympatisch, authentisch und angenehm zuzuhören❤ danke 🙂
Warum ändern Menschen wegen der Hautfarbe Gechichte, schaffen es aber nicht, sich wegen der Nationalität des Sängers, Dirigenten, Komponisten im Jetzt die Hand zu reichen? Ausgrenzung führt wohl ein Eigenleben und es wird weiter mitgemacht! Schaue jede(r) bei sich selbst!
Anmerkung zum angeblich "hässlichen Schwarzen": Das ist eine humorvoll-kritische und ironische Bemerkung der ROLLE, weder des Autors noch des Komponisten! Es ist eine Selbstverneinung, welche gar nicht sein müsste, humoristisch dargestellt, und das Publikum merkt das. Mit Rassismus hat das gerade NICHTS zu tun - es war gerade eine Form von Anti-Rassismus, indem das hinterfragt wurde und jeder erkennen konnte, dass das nicht stimmt.
Wer versteht schon heute noch Ironie. Es geht nur noch ums canceln von Worten. Verstehendes Hören wird nicht mehr erwartet oder soll wohl vermieden werden.
Diese Leute arbeiten nur noch auf der Basis von antrainierten Reflexen. Wie pawlowsche Hunde. Das Denken in Zusammenhängen wird gar nicht mehr gelehrt. Ironie, Metaphern, Allegorien-alles Künstlerische wird so Opfer von Beißreflexen. Von Humor will ich gar nicht anfangen. Alles nur noch vom Stammhirn gesteuert.
Mozart und Schikaneder waren ja mit Angelo Soliman befreundet, der sich wohl selbst über den Monostatos erheitert hat. Vielleicht war er ja mit Augenzwinkern von Seiten Mozarts und Schikaneders, auch das Vorbild, und vielleicht sogar als krasses Gegenteil der Rolle, was diese wiederum zur gekonnten Parodie eines Freundes machen würde.
Vielen Dank, dass mal jemand aus meiner Branche den Mund aufmacht. Gergiev oder Ex-Konzertmeister in München, oder auch Lyniev/Currentzis sind haarsträubende Beispiele, oder Netrebko….
Ich bin seit 40 Jahren Musiker, nachdem was ich alles gesehen habe, würde ich ALLE Subventionen im Kulturbetrieb streichen. So wie in vielen anderen Bereichen übrigens auch, durch Subventionen entstehen immer unfaire Bedingungen.
Da kann ich dir als Musiker nur beipflichten. Wenn man sich anhört was alles für "alternativer Dreck" gefördert wird, macht man sich schon so seine Gedanken, wenn man selbst höhrere Ansprüche hat. Sowas muss einfach der Wettbewerb regeln.
Ich würde wahnsinnig gerne mal eine wirklich klassisch aufgeführte Oper erleben, aber solange die Wokeness regiert ist es mir das Geld nicht wert in die Oper zu gehen.
Das ist auch in Deutschland immer noch problemlos möglich. Die wirklich abschleckenden und das Werk komplett verändernden Inszenierungen sind immer noch in der Minderheit. Auch wenn hier ein anderer Eindruck erweckt wird.
Monostatos: "...weil ein Schwarzer hässlich ist" Das ist ein Satz den Monostatos sein Leben lang gehört hat, und kann mit der originalen Melodie auch als Frage gesungen werden. "weil ein Schwarzer hässlich ist?" Ist das wahr? Das ist mir mein Leben lang gesagt worden. Habe ich wirklich keine Liebe verdient? Ist es überhaupt möglich ohne Liebe zu leben? Dieser Text ist ein grundsätzlicher, tiefgreifender Konflikt eines Individuums mit seiner Umwelt und keine Aussage über den Wert von Menschen mit dunkler Hautfarbe an sich. Das gleiche gilt für die Textstelle: "Ein Weib tut wenig, plappert viel, du Jüngling glaubst dem Zungenspiel". Auch mit diesem Satz drückt der Priester seine ganz persönliche Ansicht aus. Dieser Priester missachtet Frauen mit dem Brustton der Überzeugung. Das macht ihn hochgradig unsympathisch, und das ist gut so. Die Zauberflöte als Gesamtkunstwerk lässt im Anschluss Pamina (gemeinsam mit Tamino) alle Prüfungen bestehen! Die weibliche Hauptfigur tut also eine ganze Menge und hat persönliche Wirkungskraft. Es ist der Inbegriff von Fantasielosigkeit, wörtliche Reden einzelner Figuren mit der Aussage des Gesamtkunstwerkes zu verwechseln, und nicht als kreative Herausforderung zu begreifen.
Vielen Dank für Euer tolles Gespräch! Danke Jenifer Lary für Ihre optimistische Sicht auf die Zukunft! Bäsle ist das Kosewort für Base, und Base ist das deutsche Wort für Cousine, das aus dem Französischen kommt.
Ich habe 1991 „As you like it“ mit einem Ensemble aus Männern und einer dunkelhäutigen Person in der weiblichen Hauptrolle gesehen. Das Stück hat uns gefangen und mitgerissenen, zum Schluss wurden alle demaskiert- wunderbar. Ich habe kein Problem mit jedweder Art von Menschen, die Rollen spielen. Ich ertrage historischen Kontext und Einordnung. Allerdings habe ich ein Problem mit dem Umschreiben von Vorlagen damit sie dem momentanen Zeitgeist entsprechen.
Es gab aufregend gute Theaterfilme meist aus England. The Tempest US1982 mit Molly Ringwald und Raul Julia war allerdings eine super geniale Umarbeitung.
Wichtiges Thema und toll, dass Frau Kosubek es aufgreift. Wenn sie noch etwas weniger darauf bedacht wäre, alles und alle in Schubladen einordnen zu wollen, wären ihre Gespräche noch etwas erfreulicher anzuhören ("sehen Sie sich als konservativ? Künstler sind für mich normalerweise links" etc. Aber trotzdem entstehen interessante Gespräche. Vielen Dank dafür!
Wenn du "soll" durch "sollte" ersetzt, kann ich mitgehen. Mir wäre ansonsten entgangen, wer denn in ferner Vergangenheit der Musik einen Auftrag erteilte.
"Musik soll vereinen" - lol, was ein Blödsinn. Musik soll gar nichts. Und kann/darf alles. Was Musik tut, ist ablenken. Darum wird sie ja bspw. im Islam als haram und verboten angesehen. Sie lenkt den Gläubigen nur ab.... Oder bei den Amisch in den USA... auch dort ist sie verboten... Musik soll vereinen. ja , liest sich schön. Ist aber Quatsch. Kannst ja mal vorbeikommen, dann tanzen wir gemeinsam zu SlipKnot und Rammstein....^^
Mhh, wenn meinst du denn mit "wir Menschen"? Vielleicht wäre der erste Schritt, sinnfreie Verallgemeinerungen sein zu lassen und simples Schwarz/Weiß-Denken zu unterbinden. Das gelingt, aus meiner Sicht, wenn wir es wieder schaffen uns ein Stück von unseren Gedanken zu lösen und eine Beobachterrolle anzueignen. Wie es zum Beispiel bei bestimmten Meditationsformen gemacht wird. Aber nicht nur da.
@@lenzi1345 Welche Kunst aus welchen anderen Ländern z.B.? Deutschland/Österreich, Italien, Frankreich und Russland OK. Malerei aus Holland auch noch. Aber dann wird es dünn.
@@RodrigoDiazdeVivar1 Nicht alles, was Menschen jemals weltweit erschaffen hat, wurde die weltweite Aufmerksam zu Teil. Ich freue mich immer andere Kulturgüter und Künste kennenzulernen. Es gibt immer etwas, das man noch nicht kennt.
@@lenzi1345 Jeder ist frei, herumzugraben, ob er etwas Besonderes findet, woran er sich erfreuen kann. Nicht alles "verdient" weltweite Aufmerksamkeit und dann Popularität.
Interessantes Thema, fällt nicht vielen auf, weil der Kreis für anspruchsvolle Unterhaltung klein ist aber auch der muss daran glauben alle müssen mitmachen! Ich war im letzten Jahr dreimal in der Oper. In Bratislava, Turadot, klassische Aufführung, ein absoluter Traum hervorragend, 10 von Punkte. In Budapest , Parsifal, modern inszeniert, 6 Punkte, immerhin, die Musik ist noch Original. In Wien, le grand macabre, ein zeitgenössisches Stück , ohne richtige Musik mit hupen und Fahrrad klingeln, 0 Punkte!!!
Das bedeutet nun hoffentlich nicht, dass alle zeitgenössischen Stücke für Sie so negativ ausfallen werden!🤓😉 Auch vor hundert Jahren wurden die damals zeitgenössischen Aufführungen oft nicht verstanden, abgelehnt, verschmäht und es gab teils große Skandale deswegen. Liebe Grüße und ich kann Sie dennoch sehr gut nachvollziehen. ❤
@@sunbetweenclouds1988 nein, nein, es gibt bestimmt auch schöne zeitgenössische Musik aber in der Tat ist das mein zweites negativ Ergebnis mit dieser Art von Musik, in Berlin ein Konzert, total katastrophal, weiß nicht was in diesen Komponistenköpfen vorgeht.
Sarastro extrem unsympathisch?! So ist er nicht angelegt!!! Weder in der Musik noch in der Handlung. Dass er im heutigen Regiedreck negativ dargestellt wird, ist eine andere Sache. Von Werktreue kann bei moderner Regie eh überhaupt keine Rede sein.
@@maetzchenmusik wieso sollte ich den lesen um zu wissen, wie eine Figur in einer Oper angelegt ist? Ich kenne die Zauberflöte in- und auswendig, stand in ihr x mal auf der Bühne und konnte schon als Kind die Arien alle auswendig singen. Die Musik sagt alles. Sarastros Musik ist schön und edel. Die Königin ist hysterisch geschrieben. Wer Ohren hat, der höre. Die anderen lesen die Interpretationen von Experten.
Es gibt Videos, wo eine Community in den Favelas von Rio Oper und Ballett macht, sicher nicht vollkommen, aber dennoch mit sehr engagierten Lehrern ein hervorragender, aktiver Einblick in die Kultur, der das Leben und die Einstellung der Menschen verändert hatte.
Also, es gäbe zu dem Gesagten hier so viel zu sagen, dass es kaum Sinn macht, damit anzufangen. Aber die Info, dass die Oper Aufgrund der Eintrittspreise nicht für jeden bezahlbar wäre, ist einfach blanker Unfug. Es gibt heutzutage an jedem Haus Angebote für Schüler, Studenten, Senioren etc. etc. Man kann halt nicht immer in der ersten Reihe sitzen. Aber selbst das ist mit last Minute Angeboten oft möglich.
Ich glaube die Aussage war eher, dass sich die Oper ohne die üblichen Subventionen viele nicht leisten könnte. Müssten Opern kostendeckend arbeiten, müsste eine Karte wohl mindestens das dreifache kosten.
Die meisten Orchester und Theater waren im Besitz des Königshauses und wurden auch von diesen gegründet. Wir schauen auf eine Geschichte von bis zu 500 Jahren zurück. Das kann man nicht einfach so abschalten. Zu jeder Zeit haben die Geldgeber natürlich Einfluss genommen. Es kommen auch wieder andere Zeiten.
Ich habe 2013 am Bodensee die Zauberflöte gesehen und fand die Inszenierung einfach scheußlich. Im Nachhinein war alles schon eine Vorbereitung auf die woke Regenbogenideologie: z. b. Papageno im bunten Jogginganzug, gräßlich!
Ich finde auch, dass die Mikroabänderung von alten Texten schrecklich ist, weil der Normalbürger in Gefahr gerät den Bezug zur wahren Vergangenheit zu verlieren. Vor kurzen habe ich das Gesamtwerk von Karl May auf meinem Reader geladen und theoretisch könnte man auch diesen Text schnell von einer woken KI bearbeiten lassen und das Wort „Indianer“ mit „amerikanischer Ureinwohner“ ersetzen. Ich hoffe, dass niemand so überheblich ist und an jahrhundertealten Texten herummurkst. Gut gelöst wurde es bei der Neuübersetzung der Ilias von Raoul Schrott. Hier kann man auch die alte Übersetzung noch bekommen, wenn sie besser gefällt.
Bei der Ilias gings ja nicht um "sanitizing" während der Übersetzung, die geschah allerdings aus einer riesigen Distanz der Ära und der Sprache, und war eine entsprechende Herausforderung. Eine heutige Untreue würde gegenüber dem Original stattfinden, nicht gegenüber der älteren Übersetzung. Die Sprache hat sich ja tatsächlich geändert, und man will das Original so ausdrücken, dass es entsprechend rüber kommt.
Das Bild möchte man schaffen, um junge Wähler, die musikalisch, künstlerisch begabt sind, in sein Lager ziehen zu können. Wenn man konservativ mit schlecht und unbegabt assoziehert, ist das Ziel erreicht.
Die Kultur hat ganz schön gelitten in den letzten Jahren und wird sich in Zukunft auch weiterhin massiv verändern schätze ich mit Blick auf die Permakrisen. Danke für diese Einblicke!❤ VG aus Hamburg, Alex ✌️
Ich spreche hier aus der Sicht des 19. Jahrhunderts, also der Lebzeit von Tschaikowsky. In der Sowjetunion war es vor allem Schostakowitsch, der Probleme mit den Machthabern hatte.
Job als Opernsängerin ? ;) Dann sollte man lieber die Stimme von lassen. Opernsänger ist genauso wie Arzt eine Berufung, ein BERUF, sonst wird das nichts.
Erinnert mich an eine Aussage des Bassbaritons Walter Berry, der in einem Interview gefragt wurde, was er einem jungen Menschen raten würde, der Opernsänger werden wolle. "Lass bloß die Finger davon, außer du spürst, du musst unbedingt."
Dabei wäre es heute gerade "politisch korrekt", Tschaikowsky aufzuführen, denn Tschaikowskys Musik gilt alt westlich orientiert, weswegen er von den national-russischen Komponisten um Mussorgsky, Borodin und Rimsky-Korssakov kritisiert wurde.
Es geht nicht nur um Kritik, sondern Umdeutung, die von Parteien- Narrativen vorgegeben wird. Es gab sowas in der Sowjetunion, bis zum bestimmten Grad. Tajkovski neben Rachmaninov, Musogskij galten trozdem, als Klassiker und nie umgedeutet gewesen. In alten Japan hatten mit Schauspielstücken indirekt Kaiseefamilie , samt Kasten kritisiert.
Warum sollte ein Mohr nur von einem Mohren gespielt werden dürfen? Wenn einer Rolle ein Auge fehlt, muss der Sänger sich dann ein Auge ausstechen oder muss der Veranstalter auf einen einäugigen Sänger warten?
@@ritahorvath8207Genau. .Wenn man den Gedankengang konsequent weiterverfolgt, dürfen Mörder nur von Mördern gespielt werden, Depressive nur von Depressiven...
Danke für das sympathische und fachlich kompetente Gespräch der Kollegin. Dass Inhalte geändert werden, hat v.a. aber nicht mit der politischen Einflussnahme zu tun, und nicht mal mit einer wirklichen politisch linken Einstellung oder weil man wirklich diese symbolischen Forderungen teilt (die wird genauso wie die Rolle gespielt, weil sie Hype sind), sondern weil man sich damit profilieren will. Symbolpolitik heißt Symbolpolitik, weil sie all das anprangern gar nicht verändern wollen, man will es nur verstecken. Auch fehlt den heutigen Dramaturgen und Regisseuren, die diese Konzepte durchsetzen, meist entweder äußerst oberflächlich fachlich ausgebildet oder immer häufiger aus komplett opernfremden Ausbildungen stammend, das musik-und literaturwissenschaftliche und geschichtliche Wissen und Gewissen. Wenn ein Dramaturg die Bedeutung von "Nachtigall und Lerche" bei Romeo und Julia weiss, kein Italienisch mehr lernt, nichts über Zensur nach 1815 und Verlegung der Handlung in frühere Epochen oder exotische Zonen oder romantische Chiffren idee gar Musikpartitur mehr kennt, können sie die Werke gar in ihrer beabsichtigten Aussage mehr verstehen. Monostatos Aussage "weil ein Schwarzer hässlich ist" bedeutet doch gerade, dass er Weissen ihre eigenen Aussagen vorwirft, dass sie ihn rassistisch abwerten. Und genau deswegrn ermächtigt er sich, die Weisse zu nehmen, um sich gegen diesen Rassismus zu wehren, so wie es auch auf deutschen Straßen immer mal wieder passiert, dass weisse Frauen nur deswegen angemacht werden und dann als Rassistin beschimpft werden, wenn sie nicht will. Beides Rassismus und Gegenrassismus bzw Sexismus wird durch Streichen nur unter Teppich gekehrt aber nicht beseitigt. Oder Verdi Maskenball. Ein faschistischer Verschwörer beschimpft die ausdrücklich als "zingara" dh Sinti gekennzeichnete Ulrica als "nigra" dh "Negerin" , die er abschieben will, damit er als Rassist gekennzeichnet ist. Die Scala hat das Wort ersetzt, die Zigeunerin nicht, wodurch die faschistische Rolle kein Rassist mehr ist. Stellt euch vor, man streicht in "Mein Kampf" alle antisemitischen und rassistischen Zuschreibungen! Dann ist Hitler ja sogar noch salonfähig, was ja analog mit der von vielen Woken ersehnte Schlusstrich und Hamas Unterstützung ginge. Man muss doch nur mal schauen wie respektlos und abfãllig auch gepushte Starsängerchen in letzter Zeit auf ihren Mozart Alben mit Mozart possieren, obwohl sie die sind, die dieser Musik nicht so gewachsen sind, dass sie mit jedem anderen grossen Mozartsängern auch nur annähernd konkurrieren könnten. Ausser vielleicht als Barbarina. Undercast ist das Hauptproblem der Oper va an grossen Häusern. Meine Prognose nach 50 Jahren Operndasein, mit auch Rückzug wegen Undercasting und woken Verdrehungen (aber ausdrücklich nicht midernem Regietheater, was vorher nie moralisierend war): bei dem Protest der echten Opernkenner und Fans wird die Woke Selbstdarstellung bald im Sande verlaufen oder wie ein Luftballon platzen. Es wird auch wieder ein authentisches Theater werden, ohne zum Musealen Rampengesang zurückkehren. Sondern wie in Barock HIP Bewegung der 1990, wenn nämlich kaum mehr einer dieser Catwalk Modells das schwere Zeug mühelos singen kann, wird es Rückkehr zur natürlichen Umsetzung kommen in Deutschland. In Italien und anderen Ländern ist das bereits eingeleitet. Und in Russland bis heute sowohl bei Gesangsausbildung und Regie Norm. Das wird wiederkommen.
Schade, dass Jasmin keinen Zugang hat zu der Macht und Pracht großer Opern. Ich empfehle Puccinis "Turandot" als Einstiegs"droge". Eine der letzten klassischen Opern.
Ein sehr tolles und interessantes Gespräch :-) Wobei ich persönlich nicht glaube, dass die Zauberflöte eine Freimaurer-Kritik ist. Im Gegenteil. So wie der liebe Charles Fleischhauer schon oft in seinen Interviews erläutert hat, ist dieses Werk von Mozart eine Art Lobeshymne auf die Freimaurerei. Zumal Mozart ja selbst einer war… Was ihm im nach der Uraufführung womöglich auch das Leben kostete.
Gibt es eine Website wo man erfährt welche Operninszenierungen non-woke sind, bzw. welche nicht in die moderne Zeit übersetzt wurden und noch in historisierenden Kostümen aufgeführt werden? Für mich als interessierter Neuling ist es sehr schwer einen Einstieg zu finden und bisher wurde ich immer geschockt mit grotesken Abänderungen. Ich war z.B. beim fliegenden Holländer. Dort sollten Frauen an Spinnrädern spinnen und stattdessen waren es dann Feminist*innen beim „Spinning“… 😮
Prima Idee! So eine Website hätte sicher regen Zulauf. Ich habe mal in Stuttgart einen "Holländer" gesehen, in dem tote Babys aus einem Gefrierschrank geholt wurden, und eine andere Szene in einem Sado-Maso-Studio spielte.
Solche Interpretationen können faszinierend sein - die "Spinning"-Idee klingt ziemlich witzig - aber ob man dadurch neue potentielle Fans für die Oper begeistert, bezweifle ich. Da ist doch das Original besser, und ich finde, dass muss erhalten bleiben.
@@michaelazimmermann301 ja das mit dem Spinning war ja vielleicht wirklich ein netter Gag, allerdings wollte ich keinen Gag. Ich wollte das „Original“ sehen und ernst nehmen. Wenn man das schon mehrmals gesehen hat kann man vielleicht mal so eine alternative und witzige Vorstellung ansehen aber für mich war das einfach sehr enttäuschend.
@@primussucks4995 aber hat er das vor oder während seiner Logenzeit geschrieben? So weit ich weiß, schmückten sich die Freimaurer schon immer mit bedeutenden Menschen ihrer Zeit. Berühmtheiten jeder Fasson... um sich quasi selbst zu beweihräuchern... Da fällt mir ein: Sommernachtstraum wird jährlich im Bohemian Grove aufgeführt...
Mozart hat ja auch Freimaurerkantaten geschrieben. Wunderschöne Stück wie ich finde. Ach und Freimauerer(loge) ist auch nicht gleich Freimaurer(loge). Hier gilt es auch zu unterscheiden.
Genau, so sehe ich das auch. Diese für mich psychisch kranken Menschen sollten in diesen Funktionen nichts zu suchen haben. Das hat mit "Kunstfreiheit " nämlich nichts zu tun
"Weiß" fängt an. Da ist schon das erste Problem. Bei der woken Schachversion fängt dann "schwarz" an, und der König kann sich zur Dame erklären, wenn´s eng wird.
Was soll das " Vatertag" ? Es ist Himmelfahrt ! Aber da das Christliche immer mehr an Wert verliert, d.h. materialisiert wird, genau wie das Verständnis einer Oper, hat man einen "Vatertag" kreiert.
Wir haben als Kinder gesungen:".. nicht für Kinder ist der Türkentrank...", man hat viel gestrichen in dieser Zeit. Dass man russische Künstler und Kunstwerke cancelt, ist irgendwie krank. Mein Vater war auch ganz großer Klassikfan. Zu Hause hörten wir in der Regel Klassik. Er spielte Querflöte und Geige. Ich bekam Klavierunterricht, der leider nicht zu Erfolg geführt hat, obwohl ich mich noch gelegentlich ans Keyboard setze. Die letzten 40 Jahre habe ich, auch aus finanziellen Gründen, keine Oper oder Operette besucht. Meine Eltern haben uns "Die Zauberflöte; "Die lustigen Weiber von Windsor", "Hänsel und Gretel" und vielleicht noch ein Stück, ermöglicht. Chöre haben mich immer begeistert. Alles Gute und weiterhin viel Erfolg!
Danke für die ehrliche Meinung! 👍 ich kann die Zauberflöte auch in- und auswendig, und mir ist es ein Graus wenn die Texte abgeändert werden! Und jedem, der sich an solchen Inhalten oder einzelnen Begriffen stößt- der soll diese Stücke nicht anschauen! (…gemeint sind alle Geschlechter, ich gendere NICHT!)
Also mit 11 schon zu wissen dass mein Opernsängerin wird ist glaube ich falsch rum gedacht. Sie wusste wahrscheinlich mit 11 immer noch dass sie Opernsängerin wird aber vermutlich hat sie bis dahin das Wort noch nicht in dem Sinne gekannt. Ich habe in dem Alter mal geäußert dass ich Mönch werde. Und heute bin ich erstaunt wie nahe ich damals schon dran war. Ich bin zwar kein Mönch geworden aber auf der anderen Seite nicht weit davon entfernt. Bis zum 6 Lebensjahr übrigens können Kinder sich sogar noch an ihr vorheriges Leben erinnern.
Bin Operngänger und finde diese Abänderungen auch furchtbar. Und geschichtsleugnend. Kunst vermittelt Geschichtswissen (z.B. welche Worte früher genutzt wurden). Und exakt: verkaufe die Zauberflöte, wenn sie es nicht ist. Werktreue ist mir auch sehr wichtig. Habe letztens eine Carmen- Aufführung (Met - Übertragung) in der Pause deshalb verlassen. Die Fragen zum „Mitmachen“ sind naiv. Die Künstlerin muss auch ihre Miete zahlen. Die Künstlerin ist sehr eloquent und klug. Die Originale müssen auch meiner Meinung nach erhalten bleiben muss. Man ändert ja auch keine Papyrus-Rollen. Naiv auch die Interviewerin, Subventionen weg zu nehmen. Es kann nie ein Theater all die Kosten aufbringen, die erforderlich wären, um gute Opernaufführungen besuchen zu können. Zu hoffen bleibt, dass die Originale zumindest erhalten bleiben. Sehr kluge Opernsängerin, die auch die Entwicklungen relativieren kann👌🏻
Anders als im Film ist die Besetzung bei Oper, Theater und Musik generell kein (Farb-)Problem, hier kann klassische Theater-Maskenkunst weit Kreativer sein und alles Darstellen und die Stimme zählt als Hauptsache. Die Distanz des Publikums zur Bühne, Beleuchtung etc. Hier kann sich eine Gute Regie austoben. Freilich hier ist die Tendenz zu kahler Bühne, Nackt- und Grobheiten an Deutschsprachigen Bühnen ein generelles Problem. Das sich viele Kunstschaffende als Links ansehen, das ist nicht neu, es sind Salonkommunisten.....es gab da auch einmal ein Interview mit dem Schauspieler Curd Jürgens, bei dem eine solcherart Linke einstellung eingeräumt wurde --- freilich auf Hollywoodgagen und Villa zu verzichten kommt einem linken Künstler damals wie heute nicht in den Sinn. Ja es ist ein Unding wenn man die Wokeness und das cancel culture auf die Bühnen trägt. Denn beide sind Teile einer kulturfeindlichen Ideologie getragen durch eine Sektenartige Anhängerschaft. Es ist eine Selbstabschaffung von Kultur, die man weder mittragen muss noch soll, im Gegenteil, man muss sich dessen erwehren!
The Moors. Seinerzeit war das nicht auf Hautfarbe bezogen. Mohren konnten Araber aus Nordafrika, Sarazenen oder Senegalesen aus Tekrur sein. Hautfarben sind etwas sehr modernes, historisch neues
@@adjuaquaye9294 Absolut, denn ohne dass das im geringste ihre Welt ist, erkennt sie, dass es hier wichtige Entwicklungen zu beachten und vielleicht zu kritisieren gibt. Sie sieht sich etwas näher an, was andere überhaupt nicht mal im Ansatz täten.
Jasmin Kosubeks völlige Nichtkenntnis der klassischen Oper, dann auch noch Mozarts (!!!), zeugt von fundamentaler Unbildung. Und wie sie dann woke Positionen als "moralisch" und "unseren Werten entsprechend" bezeichnet, ist ja wohl komplett neben der Spur!
Die Frau ist Spitze! Sehr analytisch, reflektiert, vernünftig und realistisch! Zur Zukunft, es wird immer Puristen geben die das Orginal im Haus lieben!
Das originale Textbuch lesen ist die einzige Möglichkeit. Auch im modernen Sprechtheater kann es interessant sein, vor oder nach der Aufführung einmal nachzulesen, das Schiller oder Goethe wirklich geschrieben hat 😊
Im Vorfeld gute alte Inszenierungen auf you tube anschauen, wenigstens stichprobenartig vergleichen, und auf jeden Fall eine kurze aktuelle Vorschau der Opernhäuser zu Rate ziehen. Die meisten bieten 1-2 minütige Videos an, denen man es sofort ansieht, ob es einem gefallen wird oder nicht. Ich finde es bedauerlich, dass man sich dabei jeder Überraschung beraubt, aber andererseits hat man das im Metier Film immer schon gemacht. Kürzlich stand ich vor der Frage, ob es in Stuttgart eine schöne Aufführung der Zauberflöte oder der Carmen gibt. Beide Vorschauen waren eindeutig: absoluter no go. Die Regisseurin der Carmen hatte es sich sogar zur Hauptaufgabe gemacht, jedes spanische "Klischee" auf der Bühne zu eliminieren, ein absurdes Unterfangen bei einem spanischen Schauplatz und Musik mit spanischem Kolorit. Eine Figur mit roter Clownsnase und ebensolchem Penis über dem grünen hautengen Kostüm wurde hinzugefügt....😨schauen Sie selbst unter dem Stichwort "Stuttgart Carmen". Es war ein sehr trauriger Tag in meinem Leben, denn ich liebe Oper und speziell diese, habe sogar als 13jährige in der Carmen im Kinderchor mitgewirkt. 😥 Hoffe, das hilft weiter. 💔
Man kann sich das Original-Libretto besorgen, zb von der Zauberflöte gibt es das als Reclam-Heft - ich hoffe von den anderen Opern auch. Und eigentlich müssen Veränderungen kenntlich gemacht werden...
@@KillKenny09wenn du in der Kritik Wörter, wie "langweilig", "traditionell" und "ist keine Risiken eingegangen" liest, dann ist es sicher eine gute Produktion im alten Format.