Meine Frau ist amerikanische Lehrerin im Fach Kunst. Sie hat im Nebenstudium Sonderpädagogik und Inklusion studiert. Zusätzlich hat sie Bachelor und Master in Fine Arts. Alle Studiengänge hat sie mit Magna cum laude abgeschlossen. Während des Studiums hat sie über 50 Stipendien und Grants mit über 50.000$ Summe für gute Leistungen gesammelt. Sie war Vorsitzende mehrerer Gremien, hat Studenten im Bachlorlehrgang während ihres Masters unterrichtet, hat jetzt über ein Jahr Berufserfahrung als Vertretungslehrerin und sie spricht, dank deutscher Mutter fließend deutsch (bis auf ein paar Grammatikfehler, weil sie es nie in der Schule hatte). Sie findet aktuell keinen Seiteneinstieg, weil sich aus ihrem Kunststudium kein zweites Fach ableiten lässt und ihr Lehrarmtsstudium nicht in die Bewertung einfließen darf. Als Lehrerin darf sie mit ihrem amerikanischen Abschluss nicht arbeiten, da sie kein zweites Fach studiert hat. Wer so eine Lehrerin nicht einstellt, der will kein Problem lösen.
In Bayern braucht man für Kunst am Gymnasium kein zweites Fach. Zudem ist Kunst bei uns eines der größten Mangelfächer. Aber wahrscheinlich wohnt ihr nicht in Bayern oder nahe an der bayerischen Grenze, oder? Ich kann mir vorstellen, dass es hier klappen würde.
Könnte mir vorstellen, dass es an manchen Schulen geht. Hier in Süddeutschland fehlen auf jeden Fall immens viele Kunstlehrer*innen. Die stellen zT sogar Realschullehrer*innen für Kunst ein, um an gymis bis zur Mittelstufe Kunst zu machen, weil sie nicht genug haben. Falls ichs richtig mitgekriegt habe
Ja, das kenne ich auch so und das alleine schon beim Wechseln des Bundeslandes und mit dem Grund, dass man nicht in jedem Bundesland Mathe und Deutsch studiert. Was soll man da noch sagen.
Ja das ist erschreckend. Habe mich auch zwei Jahre lang als Kunstlehrerin beworben, ohne Zweitfach und oder Vitamin B, unmöglich. Die Seiteneinsteiger:innen im Fach Kunst, die ich kenne, sind alle als Bekannte oder Freunde von anderen Lehre:innen oder Schulleiter:innen an ihre Stellen gekommen. Danke für die Tipps mit Süddeutschland.
Ich bin Lehrer und in manchen Punkten gebe ich dir recht, es ist schon lange Zeit neue Wege zu gehen. Weg von Fakten, die wir dann Allgemeinbildung nennen, hin zur Spezialisierung auf gewisse Arbeitsbereiche. Jedoch entscheidet die Bildungspoltik was gelernt werden soll und nicht die Lehrperson. Ein weiterer Punkt ist, dass Lehrer mehr als reine Wissensvermittler sind. Wenn alle nur noch zu Hause vor dem Handy sitzen und dort individuell lernen, bin ich sehr gespannt welche sozialen Auswirkungen das auf unsere Gesellschaft haben wird. Ich bin jetzt schon eher Psychologe und Sozialarbeiter. Sicher ist, dass es so wie es jetzt ist nicht bleiben wird bis ich in Pension gehe. Liebe Grüße von einem den du bezahlst, der wiederum dich hier bezahlt.
Ich könnte mir vorstellen, dass ein weiteres Fach "Sozialer Umgang" oder so von Lehrern vermittelt wird. Fakten (Physik, Mathematik, Sprachen) durch KI; Soziales und Empathie, sowie eine Art Supervision durch Lehrer.
KI ist keine wirkliche Lösung für das Problem. Macht doch bitte nicht immer alles komplizierter als es eh schon ist. KI benötigt dafür kein Mensch mal davon abgesehen, dass ChatGPT etc. nicht dafür ausgelegt sind. Du darfst ChatGPT eigentlich keine Fragen stellen, weil du im Nachhinein selbst recherchieren müsstest, ob das stimmt was ChatGPT schreibt. Warum will das keiner verstehen? ChatGPT soll lediglich Gespräche simulieren, es ist nicht zur Recherche geeignet. Nur weil man es in manchen Bereichen nutzen könnte, heißt das nicht, dass man es auch sollte. E learning wie in Udemy oder anderen Plattformen ist auch ohne KI möglich. Fragen beantworten kann man auch in Foren, dafür braucht es ebenfalls keine KI. Ihr stellt euch das immer so einfach vor, kommt map bitte in der Realität an. KI ist hochkomplex und noch schwerer zu verstehen bzw. nachzuvollziehen. KI ist noch lange nicht ausgereift genug und reguliert, dass wir es zulassen sollten, dass wir es auf unsere Kinder loslassen. Mal davon abgesehen, habt ihr eigentlich nur annähernd eine Ahnung was die Infrastruktur für KI kostet, welche Umweltprobleme und Energiekosten diese erzeugt? Nein natürlich habt ihr das nicht. Das ist auch ok, keiner verlangt, dass ihr alles wisst und versteht. Nur manch sollte man besser keine Meinung haben, statt eine Meinung die auf toxischen Haalbwahrheiten beruht. KI ist kein Hammer mit der man auf alles einschlagen sollte, was wie ein Nagel aussieht. KI ist super in vielen Bereichen. Forschung, Simulierung etc. Aber eine KI sollte keine fucking Inhalte produzieren, Bilder oder Texte erstellen. Eine KI hat den Namen KI nichtmal verdient, dass ist nur ein Marketing Bullshit Bingo Wort, welches sich gut verkauft. Intelligent ist daran nichts. Algorithmen sind nicht intelligent. Eine KI kanm nicht nachdenken, sich inspirieren lassen und durch Kreativität neues erschaffen. Eine KI kann nur kopieren und aufgrund Wahrscheinlichkeiten Dinge erstellen. Aber alles davon ist im Grunde geklaut. Keine Code Zeile hat die KI wirklich selbst geschrieben, lediglich kopiert und durch Meta Tags in einen logischen Zusammenhang gesetzt. Nicht mehr nicht weniger.
@@Netzsozialist ganz ehrlich dann braucht man danach auch keine studierten Lehrer mehr. Ich habe mal mit meinem Schwager, welcher ein studierter Lehrer ist verglichen. Ich habe als Hörgeräteakustiker in Verkaufspsyhologie mehr in diese Richtung gelernt als er im Studium. Oder kurz im Lehramtstudium kommt Psychologie viel zu kurz, was wohl auch dafür sorgt, dass so viele über Lehrer meckern. Lehrer die es nicht woanders gelernt, studiert oder beigebracht bekommen haben, wissen nicht viel über Soziales und Empathie wie du es nennst.
Schön, dass du anerkennen kannst, kein reiner Wissensvermittler zu sein und die Fähigkeit hast, dein Angebot an die Bedürfnisse der Schüler anzupassen, statt dich über die Schüler zu beschweren und zu verbittern. Hoffe du hast noch ein paar Jahre Freude an deinem Beruf und kannst dich mit deinen Schülern weiterentwickeln.
"Nachdem du heute schon FDP-Wähler warst... musst du jetzt noch mal kurz erwachsener werden und dich in die Rolle eines Schulkinds versetzen" - bester Satz! 😆
Ist es nicht eher traurig wie wahr es ist ? Was mir bei dem KI / Mentoren Programm als Idee dazu eingefallen ist : .. "UI der kleine Patrick hat ja so gar keine Sozialkompetenz oder Empathie .. da müsste man gegensteuern sonst geht der am Ende noch in die FDP "
Den coolsten Mathelehrer, den ich hatte in den 2000ern war ein Quereinsteiger, der von Siemens kam. Nach 20 Jahren Arbeit dort. Er war auch Ausbilder. Ich fand den Bezug zur Arbeit und seine Matheaufgaben endlich mal nachvollziehbar
Das schlimmste an Schule war für mich, dass meine Noten immer abhängig von der Lehrkraft waren. Es kann doch nicht sein, dass ich bei der einen LK eine 4 in Geschichte, bei einer anderen eine 1 bekomme. Selbe Geschichte in Deutsch, Biologie etc. Wenn sowas endlich wegfällt würde ich mich sehr für Kinder und Jugendliche freuen.
Spätestens nach der Schule kommen noch 45 Jahre in denen jeder ehemalige Schüler doch wieder von menschlichen Teamleitern, Abteilungsleitern und Personalchefs bewertet. Warum sollte man die Schule NOCH lebensfremder machen als sie ohnehin dchonnist, das erschwert den Wechsel ins Berufsleben nur noch mehr.
@@DerMoosfrau Das ist n ehrlich gesagt nicht wirklich schlauer Standpunkt, finde ich. Auf der einen Seite ist es absolut scheiße dass ein Lehrer, der dich nicht mag aus welchen Gründen auch immer, dir deine Zukunft ruinieren kann indem er deine Bewertung drückt. Mir hat der Lehrer für Mathe in der 9. durch seine offen ausgetragene Verachtung gegenüber Schülern jeglichen Arbeitswillen in diesem Fach für die gesamte restliche Schulzeit geraubt - nachdem ich in meinem vorherigen Lieblingsfach von der 1. bis zur 8. durchwegs 1 stand und in der 5. Klasse sogar schulisch empfohlen weiterbildende Maßnahmen an einer Uni gemacht habe, die als Förderprogramm sogar Lektionen aus Uni-Mathe enthalten hätten (wenn ich das Programm nicht wegen Rechnerproblemen hätte drangeben müssen). Anderes Beispiel: Bio - bei der einen Lehrerin stehe ich 4- nach dem Ersten Quartal, dann geht diese in Mutterschutz. Der übernehmende Lehrer meinte, er würde diese Bewertung nicht verstehen, meine Leistungen seien selbst Jahrgangs übergreifend hervorragend - ich hatte dann für die Zeit der verbliebenden zwei Halbjahre 15 Punkte auf dem Zeugnis. Und das erwähne ich hier nicht etwa, weil ich mich daran aufgeilen müsste, sondern um zu verdeutlichen dass so krasse Diskrepanzen auch echt krasse Unterschiede im Abschlusszeugnis verursachen, was dann ja auch später wichtig wird. Warum sollte eine Person das Recht haben, mir ggf meine Zukunft zu verbauen? Es ist durchaus so, dass ggf bestimmte Notenschnitte gefordert werden für eine weitergehende Ausbildung und bei mir war meine (durch erwähnten Unmut echt beschissene) Mathenote beinahe Ausschlusskriterium für die Fachinformatiker-Ausbildung. Das ist doch blöd... da kannst du ggf jemanden haben der für den Beruf X vielleicht brennen würde, aber diesen niemals in betracht ziehen wird weil die Schulzeit sämtliches Interesse oder die Notengrundlage zur Zulassung zerstört hat. Aber auf der anderen Seite wird in dieser Debatte ein noch viel wichtigerer Aspekt immer ignoriert: der Lernprozess des Schülers an sich. Jeder lernt unterschiedlich und jeder lernt unterschiedliche Dinge unterschiedlich schnell. In Deutschland sollte jeder das Recht haben, sich so gut wie möglich zu bilden. Das bedeutet aber auch, dass "altpreußische" Einheitsbildung einfach nichts bringt und abgeschafft gehört - wir müssen Schule viel individueller auf den einzelnen Schüler zugeschnitten gestalten. Riesenklassen von 30 oder mehr funktionieren nicht so gut wie individuelle Betreuung, das ist statistisch nachgewiesen und macht auch Sinn, weil in so großen Klassen überhaupt nicht die Möglichkeit besteht, Rücksicht zu nehmen auf individuelle Bedürfnisse der Schüler in ihren individuellen Lernprozessen. Ich habe ab der 6. Klasse eine Schule mit dem sogenannten Daltonsystem besucht, das Daltongymnasium Alsdorf. Dieses Schulsystem soll Schüler ermuntern, sich einen Teil der Unterrichtsstunden selbst einzuteilen - dazu werden pro Woche eine feste Anzahl Flexstunden in den Stundenplan integriert, die der Schüler frei zuteilen darf. Wenn ich beispielsweise Fach A schnell hinbekomme, kann ich den Rest meiner Flexstunden für andere Fächer nutzen, die mir schwerer fallen. So lernt man ganz nebenbei Zeiteinteilung, was ja dann auch später im Job wichtig wird. Außerdem ermöglicht eine entsprechende Umsetzung eines solchen Systems, dass ich nicht immer nur innerhalb meines Klassenverbundes lerne. So kann ich mit Schülern aus anderen Klassen oder sogar aus anderen Stufen zusammenarbeiten, wenn mir das dabei hilft, den Stoff besser zu verstehen. Außerdem kann ich als Schüler so auch Lehrer zur Hilfe ziehen, die für ein Thema X vielleicht einen anderen Erklärungsansatz haben als der eigene Fachlehrer. Beides kann helfen, zu erkennen, dass unterschiedliche Denkansätze in der Recherche und in der Umsetzung dennoch zur Lösung des selben Problems führen können. Das kann im Job auch hilfreich sein - wenn ichs mit Denkweise A nicht hinbekomme, komme ich so vielleicht auf die Idee, das Problem ganz anders anzugehen. Das kriegt man alles meines Wissens in einer normalen Schule so nicht beigebracht sondern lernt es erst viel später. Es gilt: Jeder ist unterschiedlich, lernt anders und manche können das eine schneller und besser und brauchen für das andere mehr Unterstützung. Mir hat das Daltonsystem grade in Fächern, die nicht so meins waren, sehr geholfen, da ich somit das Privileg hatte, für mich selbst auszutesten, wie ich meinen Lern- und Arbeitsprozess individualisieren und auf mich und meinen Denkprozess zuschneiden kann. In der 5. war ich auf nem ganz normalen Gymnasium wo es nur Frontalunterricht gab - in Mathe war nur mit warten auf die anderen beschäftigt und in Erdkunde kam ich gar nicht hinterher - fand ich echt kacke weil man sich dann auch einfach unfähig vorkommt, wenn man immer vorgehalten bekommt "der oder die da ist schlauer als ich". Diese "altpreußische" Einheitsschule ist einfach von Grund auf beschissen und funktioniert nicht mehr... und eigentlich hat sie es auch nie. Sie bringt einem nicht bei, wie man zeiteffizient arbeitet und in ihrerer derzeitigen Ausführung kann sie auch teilweise lebenswichtige Dinge wie "Wie schreibe ich eine vernünftige Bewerbung" und "wie finde ich überhaupt heraus was ich später machen will" nicht vermitteln. Und obwohl ich ja schon in nem Sondersystem war, musste ich mir zum beispiel die Kunst der effizienten Recherche komplett selber beibringen weil das in KEINEM Lehrplan von keinem einzigen Fach vorkommt - und "dank" Turboabi durch G8 auch keine Zeit dazu war, so etwas zu lernen, selbst wenn einer der Lehrer es hätte einem näher bringen wollen. Wir brauchen eine grundsätzliche Neugestaltung von Schulbildung. Und da Lehrermangel eben ein realer Aspekt des Problems ist, muss man um diesen halt eben herum organisieren - gescheite Einbindung neuer Medien wie zum Beispiel von Videos kann da Abhilfe schaffen - von den durch Bücherschlepperei und dem vielen Sitzen entstehenden Gesundheitsbeschwerden wie im Rücken oder Bänderverkürzung im Beinbereich mal ganz abgesehen.
50% davon kann man mit standartisierten Tests beheben. Leider die anderen 50% niemals… jeder Lehrer hat seinen Stil. Die Frage ist wie die Erfolgsquote/Geeignetheit von Lehrern bewertet. Keine Unschaffbare Aufgabe. Wir brauchen mehr Experten Lehrer, weniger Sozial und Gutmenschen. Wir werden wirtschaftlich abgehängt. Und beim Gedanken ohne Lehrer zu lernen graut es mir.
An der Schule, an der ich arbeite, (integrierte Gesamtschule, an der immer das Chaos herrscht), gibt es jz Online Tests, die die Kinder durchführen müssen und ein paar Wochen später erhalten sie ein Aufgabenheft, das eigens für ihre Schwächen und Stärken angefertigt wurde. Ich finde das super, obwohl das bis jetzt erst in Mathe richtig durchgeführt wird. Hätte ich in meiner Schulzeit mal gerne gehabt😅
@@MagdalenaMantler Das wird von bestimmten Verlagen angeboten, die also ihre eigene Software dafür verwenden. Wie viel Handarbeit dabei ist, weiß ich nicht.
Der Lehrermangel ist das eine, der Qualitätsmangel das andere. Ich hatte das Glück, in den meisten Fächern tolle Lehrer zu haben, bei einem Lehrer habe ich mich mit meinem Kurs sogar dafür eingesetzt, dass wir ihn im LK bekommen. Er hat so toll Wissen vermittelt, dass ich vieles davon noch 10 Jahre später weiß. Weil es sehr systematisch und anwendungsorientiert war. Meine Tochter dagegen lernt nur stumpf irgendwelche Sachen auswendig und versteht die Hälfte davon nicht einmal.
Ich hatte ne Weile nen Lehrer, der Spicker bewertet hat. Das war direkt anwendbar und durchaus praktisch. Alle von uns wissen heute, wie man effiziente Notizen macht. Das ist erstaunlich nützlich. Als ich in der achten Klasse war hatten wir auf freiwilliger Basis Unterricht am Computer, wo wir Basics für Microsoft Office gelernt haben. Und auch für meinen Lateinunterricht bin ich ein bisschen dankbar, weil ich einfach mehr lesen kann als nur deutsch und englisch. Zumindest solange es in lateinischen Buchstaben geschrieben ist. Es dauert zwar ewig, was auf französisch zu lesen, aber es geht prinzipiell. Also ein paar Sachen gabs da schon. Aber insgesamt war es damals auch schon bedenklich. Ich hab mich immer gefreut, wenn Unterricht ausgefallen ist, heute finde ich es traurig, dass die gesamte Schulzeit nur mittelmäßig sinnvoll genutzt war, hätte aber um fair zu bleiben auch nicht wirklich gute Vorschläge, was man sofort umsetzen könnte.
Das ist tatsächlich etwas, was ich, wenn ich dann endlich irgendwann Lehrer bin, auch machen möchte, weil mit selbst während der Schulzeit Spickzettel immer enorm weiter geholfen haben - man musste sie eigentlich nicht mal anwenden. Denn allein beim Schreiben und drüber nachdenken, was einem schwer fällt oder besonders wichtig ist, lernt man exakt das.
Bei der Geschwindigkeit von Digitalisierung in Deutschland muss man sich die nächsten Jahrzehnten keine Sorgen machen, der menschliche Faktor wird so schnell verschwinden, wie das Papier aus der Bürokratie. 😅 Bis dahin tuen mir die Schüler und die Lehrer leid, den sie sind die Leittragenden.
@@konahrikseptim2249 wenn man an KI lhrer denkt, ist der Gedanke gar nichtmal so schlecht, man könnte Korruption und Kriege eventuell besser vermeiden. Entscheidungen die die KI nur für das Volk trifft, also schlimmer als jetzt gehts ja nicht mehr...
das ist mir neulich auch in den sinn gekommen. Aber was ist wenn wir dadurch dass wir gewissen dinge nicht mehr können müssen einfach andere dinge können. So gesehen war es auch ein Rückschritt, dass mittlerweile fast niemand mehr jagen oder ein Feld bestellen kann, müssen wir aber auch nicht mehr. Dafür können wir jetzt auf Tastaturen tippen oder die 2. Ableitung bestimmen. Es wirkt auf den ersten Blick irgendwie wie ein Rückschritt aber eigentlich wechselt nur der Fokus unseres könnens
@@kami1393 Nur haben wir zum Beispiel beim Jagen nicht das Problem, dass wir einen mangel an Lebensmittel haben und wir dadurch eine Krise bekommen haben, sondern es hat sich neu entwickelt, effektiver entwickelt (wenn auch sehr unmoralisch und hat uns andere Probleme eingebracht) Wenn wir die Pflege ansehen, das Schulsystem ansehen, auch unser Renten System zum Beispiel bekomme wir riesige Probleme. Da entwickeln wir uns nicht wie beim Jagen weiter und haben ein neues System gefunden um unsere Lebensmittel zu beschaffen, sondern wir haben halt wirklich ein Mangel. Es verringert sich immer mehr. Wenn es so weiter geht haben wir bald keine Pflegekräfte mehr und das Gesundheitssystem bricht zusammen. Wenn es so weiter geht bricht das Bildungssystem zusammen. Die jüngere Generation kann sich denke ich von der Rente verabschieden. In solchen Bereichen haben wir definitiv einen Rückschritt, der wirklich enorme Probleme bereiten könnte (bzw es jetzt schon macht)
Ich arbeite bei Cornelsen und wir arbeiten schon lange an EDV-gestützter individualförderung. Ich denke aber, gerade in der Grundschule darf auf menschliche Lehrer nicht verzichtet werden. Die Hoffnung ist, dass Lehrer durch mehr EDV-Untersützung wieder mehr Zeit fur das menschliche, soziale haben.
Nein, Allgemeinbildung ist nicht, mit KI umzugehen. Allgemeinbildung ist genau das, was man wissen muss, OHNE dass es direkt etwas mit beruflichen Skills zu tun hat. Sondern so Sachen wie Biologie oder Geschichte, dass man halt auch ein bisschen checkt, in was für einer Welt man lebt. Wenn wir alle lieber zu Eintagsfliegen werden sollen, aber hauptsache wir können KI benutzen, sind wir technologisch zwar in der Zukunft, aber geistig in der völligen Steinzeit angekommen. Die Schule sollte einem beides geben: die nötigen Skills, um im modernen Arbeitsmarkt mithalten zu können, genau so wie Allgemeinbildung. Aber wir kriegen ja enfach mal beides davon nicht mehr hin.
Wobei ich sogar behaupten würde, dass du für viele Jobs trotz allem ein gehöriges Maß an Allgemeinbildung brauchst, um einen halbwegs guten Job zu machen. Allgemeinbildung ist schließlich Wissen und Verständnis über die Welt in der wir leben und kaum ein Job ist völlig von der Welt entkoppelt.
Es wundert mich, böse gesagt, nicht, dass Alex sein Lehramtsstudium geschmissen hat, wenn er so von der mangelnden "Effizienz" des schulischen Wissenserwerbs genervt ist...
@@cublin697 ja auf jeden Fall. Auch für unser Demokratiekonzept ist es absolut wichtig, dass man eine gute Allgemeinbildung hat, da man so weniger auf populistische Faktenverdreher reinfällt.
Ich bin Lehrer und habe eine Klasse mit 14 SuS. Davon haben 2/3 schwere Konzentrationsprobleme und sind verhaltensauffällig. Zum nächsten Schuljahr sollen die Klassen einfach doppelt so viele Schüler haben, um dem Mangel entgegenzuwirken 🤦🏻♂️ Ist auch nicht so, dass wir den Beruf schlecht machen, aber darauf wurden wir schlicht im Studium nicht vorbereitet. Verhaltensauffällige, unbeschulbare Kinder, denen alles egal ist. Und bald noch mehr davon …. Die Qualität von Unterricht sinkt somit exponentiell.
Als ich Mitte der 1970er Jahre auf's Gymnasium ging, war ich in einer von 4 Parallelklassen mit jeweils 36 Schülern. War davor ein Jahr auf der Realschule mit ähnlich vielen Mitschülern. Wie kann es sein, dass es plötzlich so viele verhaltensauffällige Kinder gibt ? Was heisst unbeschulbar? Sind Ursachen und Gründe erkennbar, weshalb den Schülern alles egal ist? Was sagen die Eltern dazu? Leider habe ich schon lange den Eindruck, dass im Bildungsbereich einiges völlig aus dem Ruder gelaufen ist.
Diese situation ist denke für alle beteiligten nicht so geil, gerade an euch lehrer daher großen respekt. Als jemand der adhs hat (also tatsächlich diagnostiziert, muss man inzwischen leider dazu sagen), kann ich da vielleicht einen einblick geben wie man leute mit konzentrationsschwächen besser erreicht und es ist im grunde sogar recht einfach, zeig den schülern wie sie sich selbst vorbereiten und mach das thema interessant. Dafür sollte ich vielleicht etwas mehr ausholen um das verständlich zu machen. Ich selbst bin Informatikstudent und gehe zu vorlesungen eher weniger hin (haben keine anwesenheitspflicht), außer bei 2 profs die es spannend gestallten, weil die nicht einfach nur das skript an die tafel schreiben, sondern exkurse geben und so weiter. Als schüler ist es nicht anders, wenn da ein lehrer steht und einfach nur ein textbuch vorliest, während es super viele spannendere sachen gibt (darauf komme ich gleich nochmal zu sprechen) wird einen das wenig interessieren, gerade jungs in der pupertät nicht. Was man stattdessen machen kann ist ein flipped classroom, in dem man sich im unterricht darauf konzentriert die dinge zu üben und zuhause anzueignen, ob das jetzt über ein text buch oder daniel jung video ist, ist egal. So es ist nicht so als hätten alle eine aufmerksamkeitsstörung inzwischen, es ist viel mehr so, dass das was wir adhsler sowieso haben, dass wir mit informationen überflutet werden, immer mehr zur realität für alle wird, mit tiktok und so weiter, es sinkt nicht die aufmerksamkeit, sondern es steigt die konkurenz um die aufmerksamkeit und plattformen wie tiktok sind sehr viel besser darin um diese aufmerksamkeit zu konkurieren und an sich zu reißen, einfach weil sie milliarden reingesteckt haben um genau das zu erforschen. Dies kann man als lehrer aber auch ausnutzen, in dem man erkennt, dass unterricht wie er vor 40jahren gehalten wurde, heute eben fehl am platz ist. Das ist jetzt länger geworden als erwarten, hoffe konnte meine gedanken klarstellen
damals hat meine Lehrerin die Kinder mindestens einmal am Tag zusätzlich für ne halbe Stunde auf den Schulhof geschickt, damit sie sich etwas austoben können und hat dadurch mindestens dreimal so viel Unterrichtsstoff geschafft wie andere Lehrer; wäre bei Kindern mit Konzentrationsproblemen zumindest mal ne Idee. Man darf nicht vergessen, dass der Politik die Kinder gerade zu Coronazeiten und auch sonst einfach scheißegal waren und sind. Alles war verboten, um die Alten zu schützen; Kinder sollten damals gefälligst alleine in ihrem Kinderzimmer vergammeln und Stoff von der Schule nachholen der durch mangelnde IT-Infrastruktur in Neuland nicht erarbeitet werden konnte. Zum Glück muss ich seit zehn Jahren keine dieser armseligen Bruchbuden mehr besuchen. Solche Zustände würde ich meinen eigenen Kindern niemals zumuten, weshalb ich auch keine habe.
“Verhaltensauffällige Kinder, denen alles egal ist…“ umreißt es ganz gut, warum es nicht klappt. Denen ist es egal, weil der Stoff sinnlos ist! Und weil sie keine Zukunft haben und das auch wissen. Und weil man mit ADHS einen Anreiz zum lernen braucht, der über Bewertung, Konkurrenz und Bedrohung hinaus geht. Qualität vom Unterricht? Worüber reden wir hier? Inhalte, die 90% sinnfrei sind, werden reingestopft und ausgekotzt. Wer gut im stopfen und kotzen ist, der kommt auch gut weiter. Wer das für sich ablehnt, wird als verhaltensauffällig abgestempelt und es wird ihm unterstellt, dass ihm alles egal ist. Das System ist das Problem und ihr Lehrer. Ihr haltet den Kahn doch am laufen!
Arbeitest du an einer Förderschule? Da ist das ja eher eine normale Klassengröße. Ich hatte in meiner 1. Klasse (normale Grundschule) in diesem Jahr 25 SuS und davon viele mit starken emotional-sozialen Problemen/Verhaltensauffälligkeiten. Der nächste erste Jahrgang wird voraussichtlich sogar noch größere Klassen haben und in der Schule einer Freundin von mir ist es mittlerweile normal, dass die Klassengröße (auch Grundschule!) bei mindestens 30 SuS startet. Richtiger Unterricht, der sich individuell um die Kinder und deren Bedürfnisse kümmert, ist damit kaum möglich.
Ich bin noch nicht fertig mit meinem Lehramtsstudium. Habe davor den Erzieher gemacht und arbeite zur Zeit als Ersatzlehrer. Fakt ist, dass meine 8 Semester Studium mir didaktisch nahezu null helfen, wie ich als Lehrer mit Schülern umgehen soll. Mein größter Vorteil ist die Ausbildung als Erzieher. Das Faktenwissen ist in Biologie an der Uni sehr nützlich, wobei auch etwas viel. In Mathe aber maßlos übers Ziel hinaus geschossen. Gefühlt bringen mir in Mathe seit dem ersten Semester nur noch Fragmente etwas für die Schule. Bei der ersten selbst erstellen Stunde die ich gehalten habe musste ich mich dann regelmäßig hindern, nicht zu übertreiben mit Uni mathematik Wissen. Bin daher mehr denn je der Meinung dass eine pädagogische Ausbildung als Lehrer wichtig wäre und das Studium Quatsch ist.
Ich finde deine Erfahrungen sehr interessant und sehe vieles ähnlich wie du. Ich selbst bin Erzieherin in einem kindergarten und in einer Krippe und mein Freund ist bald im Ref und studiert Biologie und Germanistik . Viel Erfolg dir in der Schule!
Für mich ist es sogar ganz offensichtlich, dass ein Lehrer das Fach nicht studiert haben muss. Nein, es ist doch fast lächerlich. Wieso sollte er studiert haben müssen, wenn er doch an der Schule sowieso den SCHULStoff lehren muss. Dafür fehlt es an allen anderen Ecken und Enden.
Sehe ich teilweise anders. Ich unterrichte Physik und Mathematik. Die Schülerinnen und Schüler melden mir regelmäßig zurück, dass sie meine Begeisterung für das Fach Physik spüren und dass dies (zumindest bei einigen) überspringt. Ich bin Quereinsteiger und habe das Fachstudium Physik damals aus reinem fachlichen Interesse begonnen. Viel über ein Gebiet zu wissen und Zusammenhänge zu verstehen kann den Unterricht bereichern. Das ist natürlich kein Automatismus, Didaktik lernt man natürlich nicht im Fachstudium, das ist für mich die Herausforderung.
Ich kann deinen Standpunkt gut nachvollziehen, finde aber das Fachwissen aus dem Studium sehr wichtig, ein Lehrer sollte etwas vom Fach verstehen, auch wenn viel davon in der Praxis nicht benötigt wird. Die Schülerinnen und Schüler sollten sich an dem Wissen der Lehrkraft orientieren, nicht umgekehrt. Schule bedeutet nicht nur Erziehung sondern in erster Linie Wissensvermittlung, das ist meine Überzeugung, auch wenn ich in meinem derzeitigen Lehrerjob viel damit beschäftigt bin, zu disziplinieren, Handys einzusammeln, zu ermahnen und für Ruhe zu sorgen - letzten Endes sind das alles nur Vorraussetzungen dafür, dass Unterricht überhaupt stattfinden kann.
@@winniification Fachwissen ist hilfreich. Aber im zeitigen Verhältnis mit Pädagogik, eindeutig falsch gewichtet. Ich war jetzt ein Schuljahr auf der Realschule, eines am Gymnasium und habe mein Praktikum in der Mittelschule gehabt. Egal welche Schulart. Pädagogik kommt zu kurz und Exkurse bei denen man das Fachwissen minimal gebrauchen könnte, habe ich wenn überhaupt am Gymnasium. Was den Unterricht angeht, orientiert man sich am Lehrplan und muss auf das Wissen der Schüler achten, da man die sonst auf der Strecke verliert. Am Gymnasium habe ich es mitbekommen, dass es hier anscheinend aber normal ist Schüler auf der Strecke zu lassen. Was den Satz angeht, das die Schüler sich an dem Wissen der Lehrkraft orientieren müssen: ja und nein, die Aufgabe der Lehrkraft muss sein, dass wissen der Schüler zu prüfen und darauf aufzubauen. Ich hab und gebe zur Zeit auch wieder Mathe Nachhilfe und darf regelmäßig feststellen, dass manche essentiellen Rechengesetze nicht gefestigt sind und daher das neue wissen zwar nachgeahmt werden kann aber nicht verstanden wurde. Das kommt dabei raus, wenn man nicht auf das Schülerwissen achtet. Insgesamt würde ich sagen, ohne Fachwissen wäre es nicht einwandfrei. Meine Meinung ist nur dass die Gewichtung falsch liegt und eine Ausbildung (Dual) wertvoller wäre als das jetzige Studium.
Viele schlechte Lehrer hätten schon lange abgeschafft werden können. Selbst zu meiner Schulzeit wäre das schon möglich gewesen. Die meisten meiner Lehrer waren über 55-60+, einer sogar 70. Die wenigsten von denen haben uns irgendwas gelehrt oder erklärt. Das musste alles zuhause nachgeholt werden! Es wurden immer nur unnütze Fragen gestellt, Anwesenheitskontrollen durchgeführt und Hausaufgaben abgefragt. Ich habe schon damals vorgeschlagen einfach Automaten aufzustellen, die Aufgaben ausgeben. Die Ausgefüllten Blätter hätte man dann in eine Klappe werfen können, wo sie danach von Hilfskräften oder simplen Programmen überprüft werden. Dazu wäre keine KI nötig gewesen und das hätte sehr viel Geld und Lebenszeit gespart. Stattdessen musste ich meine wertvolle Lebenszeit in der Schule wie in einem Halbtagsknast absitzen, nur um mir dann spätnachmittags und/oder abends alles selbst beizubringen.
Ich hatte wenige Lehrer, die arg so schlimm waren, aber eine fürchterliche Begegnung mit dem System: Ich musste die Schule wechseln. Zweimal. Einmal von einem 12er in ein 13er System. Einmal aufgrund von Krankheit in der zweiten Hälfte des Schuljahrs, so dass ich im nächsten wieder neu anfing. Das hat dazu geführt, dass ich den Lehrplan Genetik in Biologie insgesamt dreimal durchleben musste. Was an sich schon ätzend gewesen wäre. Noch ätzender ist es, wenn das dein Spezialthema ist, und du schon vor dem Erreichen der entsprechenden Klassenstufe weißt, was eine rezessive Vererbung ist. Ich hab schließlich meine (dritte) Biologielehrerin angefleht, mich nur die Tests machen zu lassen. Stattdessen hat sie meine Aufmerksamkeit umso öfter mit Nachfragen abgeprüft. Wäre der Rest der Schule nicht wirklich gut gewesen, hätt ich mich vermutlich irgendwann aufgehängt.
Es war vor Jahren schon abzusehen, das wir irgendwann einen Lehrermangel haben werden, das selbe Problem gilt für die Pflegeberufe. Dort wurde schon vor 30 Jahren vor einem mangel gewarnt, die Politik hat es nicht interessiert. An meiner Berufsschule ist ein Lehrer , der eigentlich nächstes Jahr in Rente gehen soll. Er hat schon nachgefragt , ob er nicht weiter unterrichten kann, aber nicht wegen Lehrermangel, sondern weil er seinen job als Lehrer immer noch liebt, trotz der immer schlimmer werdenden Situationen in den Schulen
Na hoffentlich geht es euch nicht wie uns. 3 Monate vor den Prüfungen müsste der Lehrer gehen. War ja nur der Lehrer für BWL VWL und Rechnungswesen an einer Wirtschaftsschule. 3 Monate vor dem Abi.
Ich bin froh, dich und deine Videos so früh entdeckt zu haben. So verwende ich nicht 2 Wochen am Stück dazu deine Videos durchzusuchten und muss alles schön häppchenweise gucken.
Ich habe vor allem in der Schule meine Freunde kennengelernt. Ich wüsste nicht wie das wäre, wenn jeder für sich zu Hause bleibt. Ich stelle mir das irgendwie auch ziemlich einsam vor. Corona hat mir das vor allem gezeigt.
Das erinnert mich an einen Gedanken aus einem Podcast den ich vor einiger Zeit gehört habe. Da ging es um Universitätsbildung, und die Frage, ob Standardkurse wie Mathe 1 an jeder Uni separat gehalten werden müssen, oder ob man nicht lieber die bestmögliche Version von einem Topprof aufzeichnen lässt. Es gibt ja schon phänomenal gute Sachen auf RU-vid, die viele Studis sich statt der Vorlesung anschauen und damit besser fahren.
Da kann man immer nur auf die Videos von Vera F. Birkenbiehl (hoffe das ich es richtig geschrieben habe) zeigen. Gut und einfach erklärt so das jeder es versteht obwohl es um komplexe Themen geht.
@He Mü Das ist durchaus richtig, allerdings unterscheidet sich Mathe 1 für ET auch von Uni zu Uni, obwohl sie grundsätzlich die gleiche Disziplin lehren wollen. Und das Drumrum ist natürlich auch sehr wichtig und soll durch den Ansatz nicht gestrichen werden.
@hemu5818Kann ich nicht bestätigen. Egal ob E-Technik, Chemieingenieur, Maschinenbau, Logistik, Fahrzeugentwicklung oder Mechatronik - bei uns an der Uni werden alle zusammen in "Höherer Mathematik" 1 bis 3 von der Mathe Fakultät unterrichtet.
Nicht schlecht der Content und mit dem Level an geschmackvollem cleveren Humor wirst du dich in der Welt der Maschinen vielleicht doch beweisen können als organischer Influencer!
Zum Thema KI und Unterricht: mache gerade im Unterrichtspraktikum einen Unterrichtsversuch mit KI geplanten Stunden (Wird auch von einem Fachdidaktiker begleitet.) und zumindest für das Fach Geschichte kann ich sagen: das Ding taugt (noch?) nichts was Unterrichtsdesign zum Lernen historischen Denkens oder historisch-politischer Kompetenzen anbelangt. Wenn man nicht vorher schon einen Plan, ein Konzept hat und die Instruktion für die KI dementsprechend gestaltet, kommt da nichts Sinnvolles heraus. Ist zumindest meine persönliche Erfahrung.
Bin ich voll bei dir! Ich mache gerade mein Ref mit Musik & Geschichte und KI-geplante Stunden ergeben absolut keinen Sinn. Die Geschichtsstunden erinnern eher an den „traditionellen“ GU. Was aber sehr spannend ist: historische Stundenfragen von Chat GPT beantworten lassen, das ist teilweise echt hilfreich.
Noch. Noch 😉 alle reden davon, dass ChatGPT die rpgrammierer ersetzt, aber ich als Elektrotechnik Studentin wollte einmal meine coding Projekt von ChatGPT machen lassen. Solltest du jedoch mehr wollen als simple Anwendungen ist ChatGPT haushoch überfordert. Der momentane stand von ChatGPT ist noch nicht ansatzweise im Stande einen Programmierer zu ersetzen, ich habe jedoch keinen Zweifel, dass das (vielleicht schon bald) möglich sein wird. Kann man denke ich 1:1 auf deine Erfahrung übertragen
Naja ist ja klar, um wirklich einen Programmierer oder auch einen Lehrer in allen Anforderungsniveaus zu ersetzen müsste die KI ja tatsächlich verstehen was sie da schreibt. Da ist sie noch weit davon entfernt. Wenn die Mal in der Lage ist ne Physik Stunde zu halten in der sie alle hintergründe und Vernetzungen kapiert hat und dann auch noch auf schülerfragen korrekt und didaktisch reduziert antwortet dann sind wir bei der Singularität angelangt. Dann ist die Frage: Warum überhaupt noch denken/lernen?
Nehmen wir an, KI setzt sich im Bildungswesen durch, in der gesamten Schullaufbahn wird 50%/75%/90%/95% der Zeit mit KI gerlernt. Nehmen wir an, das macht das Lernen richtig effizient (viel schlimer als momentan kann es ja nur bedingt werden). Was ist das Ziel dieser Bildung? Ab einem Punkt, wo KI ein solch guter Lehrer sein kann, welche Jobs gibt es dann noch? In der Verwaltung und bei klassischer Emotionsarbeit (Verkauf, Kundenbetreueung usw.) werden nur noch sehr wenige Arbeiten. Handwerkliche Arbeit wird vielleicht wieder sehr wichtig, in Spitzenpositionen der Forschung werden auch immer Leute gesucht. Ganz andere Frage: Wieso sollte ein Unternehmen jemanden ohne Empfehlung einer KI einstellen? (Ich empfehle den Film "Gattaca", an dessen Namen ich mich ohne ChatGPT nicht mehr erinnert hätte...) Jetzt können wir uns freuen: der Mensch hat nun so viel Freizeit, um all seinen Konsumwünschen im Ramen des Klimaschutzes zu erfüllen. In dieser Freizeit können wir dann KI-Generierte Inhalte konsumieren. Juhu Ich habe viele Hobbies. Ich habe Spaß an diesen Hobbies. Aber ich möchte bei meiner kreativen Arbeit auch etwas mit Eigenwert erschaffen. Wenn eine KI besser Musik machen kann, besser Zeichnet, 3D Modelle erstellt, Gedichte schreibt usw.: Warum schreibe, modelliere, dichte... ich dann noch? Weil mir der Prozess Spaß macht? Vielleicht. Aber wie viel Sinn hat ein Künstler, hat ein Kunstwerk, wenn seine Kunst nicht rezipiert wird. Vielleicht kann das eine KI ja auch machen und meine Werke auch noch bewerten; sie werden aber nie besser sein, als die der KI. Vielleicht kommt es zu einer Transformation und nicht zu einer Ersertzung des Menschen in der Gesellschaft, der sich bisher immer durch sein Verhältnis zur Arbeit definiert hat. Die Alternative ist ein allgemeiner Hedonismus als Sebstzweck. "Die Zukunft ist schon da, sie ist nur ungleichmäßig verteilt" Ich hoffe, das ich nicht der bin, für den nicht mehr genug Zukunft da ist.
Die KI wird optimalerweise unterstützend wirken. Sie kann nur bedingt ins reelle eingreifen, sondern auf die digitalen Strukturen. Jobs werden wegfallen, Jobs werden kommen. Es sollte aber auch nicht das Ziel sein jede unnötige Arbeit weiterhin beizubehalten. Auch Lehrer werden weiterhin trotz KI gebraucht, wahrscheinlich in veränderter Form zu heute, aber mal ehrlich, die heutige Art von Lehrern ist keine wünschenswerte. Dein Hobbypunkt ist nicht gerade überdacht. Es gibt Menschen die besser schreiben, modellieren und dichten und trotzdem macht es dir immernoch Spaß und du hast dir diese Hobbies angeeignet. Warum sollte es mit der Konkurrenz von KI anders sein? Kunst wird von jedem Individuum anders bewertet, da ist es egal ob es am Ende von KI oder von einem menschlichen Künstler kommt. Hier muss man einfach mal schauen was passiert. Einfach mal abwarten was passiert. Im worst case wird uns KI direkt auslöschen, im best case werden wir eine Utopie erleben. Am Ende wird aber ein Szenario passieren was weder das eine noch das andere ist.
Stimme dir vollkommen zu. Aber es ist doch jetzt schon so, dass viele ihr Hobby machen, weil es ihnen Spaß macht und nicht, weil sie am besten sind/werden wollen. Na klar möchte man immer besser werden, aber es wird immer einen geben, der z.B. dein Instrument besser spielen kann als du.
Du sprichst sehr wichtige Punkte an, die viele übersehen. Ich bin ziemlich sicher, dass Schul- und Uni-Abschlüsse in Zukunft nicht annähernd den gleichen Stellenwert haben werden. Handwerkliche Berufe werden sicher auch, vielleicht mit etwas Verzögerung, von Maschinen übernommen. Ich mache selbst Musik und bin gespannt, wie sich Kunst entwickelt. Ich könnte mir vorstellen, dass wir irgendwann eher sowas wie Regisseure für die Kunstproduktion der KI sind und man sich so künstlerisch ausdrücken kann.
Na das war ja mal ein ziemlich wirres Video mit einem Haufen Gedankensprüngen und dem utopischen Denken, dass KI ein Allheilmittel wäre. Du solltest Dich erstmal überhaupt mit der Funktionsweise von Machine Learning, Neuronalen Netzen, NLP, Computer Vision usw. auseinander setzen, damit Du verstehst, was KI aktuell kann und was nicht. Ein paar Spielereien mit verschiedenen KIs machen noch lange nicht den perfekten Lehrer. Und manches ist momentan auch schier unmöglich.
Vielleicht solltest du deine Sichtweise mal etwas überdenken. Klar einen Lehrer kann man zu momentanem Zeitpunkt nicht durch eine KI ersetzen, weil die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine meiner Meinung nach noch nicht flüssig genug funktioniert, aber ich selber studiere Maschinenbau und nutze immer wieder gerne ChatGPT um mir verschiedene Sachen erklären zu lassen. Wenn man weiß wie man mit dem Programm umgeht, lassen sich damit gut komplexe Stoffe besser verstehen und lernen. Zudem kann das Lernen mit KI wirklich viel individueller an die persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten werden und vielen Schüler die z.B Schwierigkeiten in Naturwissenschaften haben, einen leichteren Zugang zu dem Stoff verschaffen, weil die KI auf verschiedenen Arten und Weisen erklären kann. Menschen lernen unterschiedlich, aber in der Schule hat der Lehrer keine Zeit für jeden ein individuell zugeschnittenes Beispiel zu formulieren. Ich sehe deswegen viel Potenzial in der Integration von KI im Unterricht. Die Lehrer müssen dann im Umgang mit Technik weitergebildet werden um bei Problemen mit der KI helfen zu können.
@@lasergurke4638 Na dann fangen wir gleich mal an zu differenzieren: Nimmst Du die kostenlose ChatGPT-Variante oder die kostenpflichtige? Oder die API mit GPT-3.5-turbo oder GPT-4? Da liegen teilweise schon Welten dazwischen, was die Trainingsdaten und die Aktualität anbelangt. Dann solltest Du Dir natürlich bei einer Conversational AI darüber bewusst sein, dass da nur Wahrscheinlichkeiten darüber berechnet werden, welches Wort als nächstes kommt (mal ganz vereinfacht). Durch den Trainingsprozess schleichen sich auch eine Menge Fehler ein, da bei GPT ja auch nur (wenn auch handselektierte) Quellen benutzt wurden. Da kannst Du Prompts schreiben wie Du willst - wenn der ursprüngliche Input nicht stimmt, kommt was falsches raus. Ich hab schon Verschwörungsmythen in der KI gefunden, ganz viele veraltete Daten und Logical Loops. Alex geht in diesen (und anderen) Videos auch immer von »DER KI« aus, aber es gibt nicht die eine KI, sondern ein Haufen verschiedene, die alle auf unterschiedliche Anwendungsfälle trainiert sind. Und die zusammen zu führen - da sind wir noch in absoluten Kinderschuhen. GTP kann z.B. absolut eine Didaktik, was für einen Lehrer schon mal wichtig wäre. KIs, die auf Körpersprache, Mimik, Gestik eingeht, gibt es so gut wie gar nicht. Und bislang gibt es keine einzige KI, die auch nur ansatzweise selbst Initiative zeigt, wenn verschiedene Parameter zutreffen. Kreativität und KIs sind aktuell auch ein absoluter Trugschluss - auch Midjourney und Co. sind nicht kreativ. Über die soziale Interaktion zwischen Lehrer und Schüler und zwischen Schüler und Schüler brauchen wir gar nicht erst sprechen. Und selbst, wenn es das alles gäbe, müsste man das auch noch zusammen führen. Eine Lehrer-KI müsste so aus hunderten KIs bestehen, die alle miteinander interagieren. Und selbst dann gäbe es noch Defizite. Viele verkennen das, was KIs eigentlich können. Vor allem deshalb, weil sie sich nicht mal ansatzweise mit der Funktionsweise beschäftigt haben.
Ich bin Lehrerin und muss ehrlich sagen: dein Bild, welches du von Lernen mit KIs gezeichnet hast, gefällt mir sehr. Ich liebe meinen Beruf und ich liebe es mit Jugendlichen zu arbeiten. Nur leider muss ich ihnen oft Wissen vermitteln, das sie gerade gar nicht interessiert oder für das sie nicht bereit sind und das bis zu 30 Schüler*innen auf einmal. Ich bin die, die ihnen die Inhalte beibringt und gleichzeitig die, die sie abprüft. Also eigentlich bewerte ich mich immer selbst, wenn ich den Klassenarbeitsschnitt ausrechne. Wenn ich mir vorstelle, dass ich einfach nur noch die Arbeit machen darf, weswegen ich meinen Beruf so liebe (Schüler*innen unterstützen und motivieren, sie coachen und sozial zu bilden) dann bekomme ich ein Leuchten in den Augen. Mit KI im Unterricht wäre allen geholfen und wir Lehrkräfte könnten uns endlich auf das wesentliche konzentrieren: unsere Schüler*innen zu selbstdenkenden und gesellschaftsfähigen Menschen zu erziehen und sie nicht in ein System zu pressen. Danke Parabli (ja ich folge auch Gnu ;))! Deine Videos schaue ich immer gerne.
Passiert nicht, viele Beamte hätte man schon vor Jahrzehnten weg automatisieren können. Aber von allen heiligen Jobs sind deren die heiligsten. Selbst Kaufhof kommt erst danach.
KI ist super. Aber wie zwingt der KI Algorithmus die Kinder dazu sich die Lerninhalte auch reinzuziehen? Gerade in den Klassen 8 und 9? Wenn eine KI es schafft 30 pupertierende 9 Klässler für Redoxreaktionen und deren Reaktiosgleichungen zu Begeistern oder sie dazu zu zwingen, dann bin ich beeindruckt.
Darauf geht er ein bisschen ab 23:00 ein. Aber ist leider zu sehr auf die Fehler der Lehrer ausgelegt. Tatsache ist, dass in Deutschland Fleiß und Disziplin keine Werte mehr sind, von denen man bei Kindern ausgehen kann. Das fängt bei der Erziehung an. Lehrer haben keine Autorität mehr, das liegt an der schwachen gesellschaftlichen Stellung des Lehrberufs. Wie ich zu diesen Schlüssen komme: Ich lebe in Taiwan und hier herrscht eine ganz andere Lernbereitschaft.
Emotionales lernen in der Schule ist sehr wichtig.... 10 Jahre Mobbing haben meinen emotionalen Wissensschatz sicherlich grandios erweitert, ... Hätte aber auch gut drauf verzichten können und nen KI Lehrer gehabt ohne die Klassenkameradschaft 😂
Ja, genau. Es wäre bestimmt besser wenn man nichts mit anderen Menschen in seiner Entwicklung zu tun hat. Ich meine wer braucht die schon. Jeder alleine in einem Zimmer reicht doch. Sitzt doch sowieso nur jeder mit seinem Smartphone rum und ignoriert die Menschen um sich. 🤦♂️
Also wenn ich zurück an die schule denke, finde ich rückblickend den Biologieunterricht besonders hilfreich fürs Leben 😊 es ist gut ein grundverständnis für die vorgänge in der natur zu haben
Na Alex sagt doch, Geographie sei das einzige Fach, wo man in Zusammenhängen denkt. Ich fand allerdings genau wie du, dass das für Bio eher noch mehr gilt.
@@suides4810 es geht um Zusammenhänge, diese werden aber nicht in zusammenhängen gelehrt sondern unabhängig von einander. zb Chemie und Mathe, Geografie und Sprache, Geschichte von politik usw
@@geloschteruser2986 Na aber speziell Physik und Mathe, Mathe und Chemie, Chemie und Biologie, Geschichte und Politik, Englisch und Literatur und Politik, Deutsch und Geschichte usw. werden doch eben nicht völlig getrennt betrachtet, sondern jedes Fach nimmt das Wissen und die Fertigkeiten der anderen auf, wo sie gebraucht werden.
@@DerKaffeelehrer Es gibt leider auch genug Eltern, die von früh morgens bis spät abends mit Überstunden etc. arbeiten müssen, um die Familie zu ernähren. Da bleibt nicht mehr viel Zeit für die Kinder...
KI ist nicht perfekt und objektiv. Die Systeme sind so gut, wie ihre Daten sind. Hier ist es extrem wichtig zu achten, welche Informationen hinterlegt sind und auf welche Ziele die KIs ausgerichtet sind. Außerdem werden Lehrer meiner Meinung nach nicht abgeschafft, sondern spannen (vorläufig) Rahmen für Lernkontexte auf und unterstützen im Idealfall zwischenmenschlichen und allg. sozialen und emotionalen Austausch. Die pädagogische Psychologie ist hier stark gefragt. Für mich ist vor allem die Geschwindigkeit, in der Innovationen gerade erscheinen, schwer zu begreifen. Ich finde es wichtig darüber zu sprechen. Edit: An einigen Stellen ist mir die Auseinandersetzung zu unreflektiert und überspitzt. LG, Tobias
Einerseits stimme ich dir voll und ganz zu, dass wir mit KI arbeiten müssen und dass wir grundsätzlich mehr auf individuelle Bedürfnisse achten sollten. Allerdings gibt es ein riesiges Problem, dass du leider nicht genannt hast 😅 Zum Beispiel ChatGPT beantwortet diverse Fragen falsch und geht fest davon aus, dass es richtig ist. Ich bin zum Beispiel Lehrer für Programmierung und SPS. Meine Schüler haben natürlich zur Beantwortung vieler Fragen ChatGPT benutzt, allerdings waren einige Antworten dann falsch 😅 Also für Logik wurde ChatGPT ja auch nicht entwickelt. Allerdings wird es oft dafür verwendet. Oder zum Beispiel, wenn ChatGPT einen Code erstellen soll, erfindet sie manchmal Module, die garnicht existieren und dadurch funktioniert der Code natürlich nicht. Nur so als Info finde ich es sehr gefährlich, wenn die KI fest davon überzeugt ist, dass etwas richtig ist, obwohl es kompletter Quatsch ist 😂
Meine Schulzeit war die schlimmste Zeit in meinem Leben. Ohne wäre es mir sehr viel besser gegangen. Ich wurde gemobbt von Schülern und Lehrern. Auch deshalb von Lehrern, weil ich sehr viel Fragen gestellt und hinterfragt habe. Das hat den wenigsten gefallen.
Machst du dann in 20 Jahren ein Video, in dem du dich darüber beklagst, wie enpathielos die Kinder durch den Unterricht ausschließlich durch KI geworden sind? Oder macht das Video dann deine KI?
Vielleicht ist es genau umgekehrt, weil die Vermittlung begleitet wird und eben mehr Zeit für das soziale Miteinander aufgbracht werden kann. Letzteres kommt eindeutig zu kurz bzw. wird automatisch boykottiert durch die Mangelsituation in Schulen. ;-) Schule kann neu gedacht werden.
Es gibt gute Lehrer, ja. Aber es gibt auch viele Lehrer, die bei Kindern Traumata auslösen. So wirklich beeinflusst hat mich in meiner ganzen Schulbahn nur ein einziger Lehrer. Dafür dass ich wahrscheinlich über 30-50 verschiedene lehrer hatte, ist das sehr mikrig.
Dieses Video ist ein Schlag ins Gesicht für jeden Lehrer, der derzeit alles gibt, um die Mängel zu kompensieren. Danke, dass du mir das Gefühl gibst, unzureichend zu sein. Dieses Video erscheint an manchen Stellen einfach als bloßes Bashing und ist wahnsinnig entwürdigend für junge Lehrkräfte wie mich, die wirklich an neuen Unterrichtskonzepten arbeiten. Und deine perfekt objektive und gerechte KI... Also sorry. Entfolgen tu ich nicht, weil ich oft gerne deine Videos sehe. Aber achte ehrlich mal drauf, zumindest etwas ausgeglichener zu argumentieren und nicht nur pro KI.
Nach diesem Kommentar hab ich gesucht! Bin selbst noch Student und gebe Online-Nachhilfe. Er schert einfach alle Lehrer über einen Haufen. Hätte von ihm auch mehr erwartet. Gibt einem echt ein dreckiges Gefühl.
Denkt mal über euren Job nach, statt den Botschafter zu köpfen. Ihr seid Gleichschaltungsbeauftragte mit der Lizenz zu bewerten. Vlt ist das ja das Problem?
Ich werde jetzt bestimmt Sturm ernten aber… Es geht nicht um den einzelnen Lehrer sondern um das System in dem ihr seid und auch nichts dafür könnt. Ich kann dazu nur sagen das ich damals auch Lehrer hatte die engagiert waren und welche die auf den Telepromter die gleichen Folien gelegt haben die auch meine Mutter schon hatte. Sie hat mir ihre Schulmaterialien aus ihrer Zeit nämlich zur Verfügung gestellt und sie hatte Lehrer die grade angefangen hatte und ich die gleichen kurz bevor sie in Rente gegangen sind. Ich bin 2013 aus der Schule raus. Das ist meine Erfahrung gewesen.
@@donaldpriebsch schau dir mal die Rahmenpläne und Schulbücher an. Wir erziehen die Schüler dazu ihre Rechte zu kennen und wie man politisch aktiv werden kann um auf Gesetzbildung einzuwirken. Nur ein wehrhafter Demokrat kann unsere Demokratie schützen.
Es ist auch entwürdigend für Lehrkräfte, die schon ein paar Jahre länger dabei sind - und ebenfalls jeden Tag ihr Bestes geben. Mit Lehrern kannstes machen - die sind von Natur aus bösartige, stinkend faule und inkompetente Menschen, die zuviel Freizeit haben und zu gut bezahlt werden. Das ist doch der Konsens. Kommt mal ne Pandemie, werden sie kurz zu Heiligen erklärt, kriegen kurz Applaus - und dann geht das Bashing wieder los.
Ich studiere Mathe und Geschichte auf Lehramt. Und ich bin sowas von dafür, dass wir eher zu etwas wie einem dualen Studium kommen - besser noch eine Ausbildung (was im übrigen auch die Lehrer davon abhalten würde, die Schüler mit Herablassung zu behandeln, weil "iCh HaBe StUdIeRt!" Hand aufs Herz: Ihr hattet alle mindestens einen Lehrer, der sowas gesagt hat..). Außerdem könnten dann auch Realschüler Lehrer werden - zumindest an Realschulen oder Grundschulen. Dann gäbe es eventuell weniger die Abbrechen und auch mehr Leute, die anfangen generell. Ich freue mich auf meinen Job - aber ich hasse das Studium (gerade Mathe btw. Wundert mich nicht, dass es so sehr an Mathelehrern fehlt, wenn einem das Ganze so verdammt schwer gemacht wird. Ich komme da nur dank meines Dickschädels durch - nicht wegen Talent). Und ich hätte vermutlich längst aufgehört, wenn ich keinen Nebenjob hätte, bei dem ich an einer Schule mit Schülern arbeiten würde, der extrem erfüllend für mich ist. Meine Schüler fragen mich ständig, ob ich irgendwann bei ihnen Lehrer sein kann. Leider muss ich immer verneinen, weil das Studium so arsch-lange ist, dass die meisten von ihnen vermutlich schon längst aus der Schule raus sind, wenn ich endlich anfangen darf - mal abgesehen davon, dass man sich das in der Stadt ja eh nicht wirklich aussuchen kann.
Sry aber das ChatGPT beispiel hinkt massiv. Wir Menschen designen tests, damit wir die Unterschiede zwischen Menschen ermitteln, nicht um Maschienen zu testen. Natürlich besteht jemand mit fast unendlich Zeit und Zugang zum Internet jedes Abitur...
Ich bin inzwischen ne weile aus der Schule raus und das einzige was ich immernoch habe sind Depressionen. Ich hatte vielleicht ne Hand voll Lehrer die nicht Restlos von einer KI hätten ersetzt werden können. Vor allem weil Skynet humaner ist als die meisten Lehrrer die ich hatte. Ich hatte zuletzt eine Ausbildung auf einer Fachschule und zum ersten mal hatte ich das Gefühl das nicht meine Lehrer an meinem Scheitern Schuld sind.
Alter! Auf was für ner krassen Scheiß-Schule warst du denn? Ich hatte größtenteils menschlich und fachlich wirklich Ehrenleute - auch wenn ich das damals noch nicht immer so beurteilen konnte. Im Nachhinein: absolut korrekt. Nachfragen und Selberdenken wurden immer(!) geschätzt und gefördert, da wurde zur Not auch mal vom Lehrplan oder dem geplanten Stundenablauf abgewichen, wenn sich eine Diskussion entspann oder man auf eine Frage gestoßen war, die die Klasse jetzt mehr interessierte und wo man mal tiefergehen wollte. Es war immer klar, dass Lehrerinnen und Lehrer eben Menschen sind, und die können sich irren. Lehrbücher sollte man kritisch hinterfragen. Sowas. Ich habe echt extrem überwiegend gute Erfahrungen in der Schule gemacht - und die wenigen schlechten hatten nichts mit den Lehrkräften oder dem System Schule zu tun. Jeden Tag konnte ich da meine Freunde treffen, interessante neue Dinge lernen, Sachen machen, die ich geliebt habe. Und daher wollte ich nach dem Ende der Schule gern was zurückgeben - und bin Lehrerin geworden. So kann's auch sein. Selbes Schulsystem.
Ich muss sagen jetzt, wo ich fast 10 Jahre aus der Schule raus bin, sehe ich, wie wertvoll Schule für mich war! Hier und da war die Schule, gerade auf der Realschule als einer der wenigen lernbereiten Schüler echt hart, aber spätestens durch die Gesamtschule hatte ich einiges an Wissen mitgenommen, was mir für mein Erwachsenen Leben weitergeholfen hat. Das, was ich z.B. im Biounterricht gelernt hatte, hatte es mir z.B. ermöglicht während der Pandemie zu verstehen, wie die Impfstoffe funktionieren und das hat mich davor bewahrt auf Schwachsinn-Schwurbler reinzufallen. Allgemein war es meinen Lehrern damals wichtig nicht jede Information blind aufzunehmen, sondern sich zu einem gewissen Grad damit auseinanderzusetzen und Quellen zu checken. Und dann fällt man auch nicht auf so gefährliche Schwurbler rein, die Erzählungen verbreiten möchten, wie z.B., dass es Exenmenschen gibt o.ä. Verschwörer und Erzählungen sind echt nicht harmlos. Sie führen dazu, dass Menschen völlig am Rad drehen und andere Menschen mutwillig verletzten und Tod in Kauf nehmen! Letztens hat ein 57 jähriger Mann in meiner Heimatstadt 13 Menschen, davon 3 schwerverletzt, indem er eine Explosion herbeigeführt hat. Und später kamen bei den Ermittlungen Hinweise auf QAnon-Material raus. Das zeigt, wie wichtig es ist, dass Lehrer Jugendlichen und Kindern zeigen, wie man richtig recherchiert und falsche Informationen von richtigen unterscheidet! Klar können KI's da aushelfen, aber wer kontrolliert, ob die Ergebnisse dieser richtig sind oder ob die KI Zusammenhänge zwischen Informationen spinnt, wo keine Zusammenhänge sind?
Meinen Lehrern habe ich u.A. folgende Fähigkeiten zu verdanken: Teamplay, Fairplay, Gerechtigkeit, Empathie, Kommunikation....eben das ganze Spektrum sozialer Kompetenzen. Natürlich ohne Garantie der Vollständigkeit. Da sehe ich KI noch nicht. Sie wird Vorteile bringen (können), gerade im Bereich über- sowie unterforderter Schüler. Aber mehr erkenne ich da im Moment nicht. Toller Beitrag, Danke Alex 👍👍👍
@@inesberit9196 Und das finden Sie zum Lachen? Ich bin geboren 1968, während meiner Realschulzeit von 1978 bis 1984 sind 3 (DREI) Sunden ausgefallen. Ja, ich hatte Glück.
Ich denke, die Belastung der Lehrer kann damit gesenkt werden, weil die Lehrer folglich weniger Aufgabenbereiche eingesetzt werden. Somit kann die Qualität der Ergebnisse der restlichen Aufgaben der Lehrer aufrecht erhalten werden oder sogar steigen.
Darf ich fragen wie alt du bist? Gar nicht angreifend, nur um zeitlich einzuordnen wann du etwa zur Schule gegangen bist. Ich finde deinen Kommentar nämlich kaum nachvollziehbar. Bei mir es nicht so lange her, ich schreibe nächstes Semester meine Bachelorarbeit. Aber Teamplay.. Empathie... Gerechtigkeit?? In der Schule?? Weiß ich nicht, eher das Gegenteil. Das Teamplay, das ich in der Schule gelernt habe, ist der "dumme" der eine gute Note will macht die ganze Arbeit, der Rest verlässt sich darauf und gibt es doch eine schlechte Note, ist es denen auch egal. Stichpunkt Empathie erinnert mich an die ganzen Ausgrenzungen und üblen Gruppendynamiken die meistens sehr empathielos und unkontrolliert in den Schulen stattfinden und deutlich mehr Schüler betreffen, als man glauben mag (zumindest überraschend für Nicht-Schüler. Schüler wissen, was ich meine) . Und Gerechtigkeit kann ich echt am wenigsten nachvollziehen. Weder Noten, noch die Behandlung der meisten Lehrer war irgdnwie gerecht. Ich hab mein mündliches Englischabi mit 9 Punkten bestanden, weiß aber ganz sicher, dass ich im Kurs meiner Freunde (mit einem anderen viel strengeren Lehrer) wenn überhaupt mit ach und krach die 5 Punkte erreicht hätte. Im Chemiekurs der Oberstufe hatten wir eine Lehrerin, die ziemlich offensichtlich was gegen Jungs hatte und sie nicht nur deutlich unfreundlicher behandelt, sondern auch schlechter benotet hatte. Ich hätte dutzende solcher Geschichten erzählen, aber ich denke die Message kommt rüber. Das einzige Argument, das ich irgendwie zählen lassen würde wäre, dass man Kommunikation und Präsentation lernt, vor allem vor anderen Menschen. Aber acuh hier muss ich sagen: sehr effektiv nicht. Manche wenige nehmen etwas mit und sind dann später talentierter als andere, aber allgemeingültig ist das mit Sicherheit nicht. Ich habe deutlich mehr schlechte Referate in meinem Leben gehört, als gute. Auch nach der Schulzeit noch. Alles in allem nehme ich unser Schulsystem daher als sehr defekt wahr, und kann deinen Standpunkt leider gar nicht nachvollziehen. Und den letzten Aspekt deiner Nachricht sehr ich tatsächlich als falsch an. GERADE unter- oder überforderte Schüler können mit KI deutlich individueller angesprochen werden als in einer Schulklasse. Entweder du ziehst mir oder du wirst abgehängt. So ist es momentan. Und bei mehr als 6 Fächern gleichzeitig ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch zumindest irgendwo abgehängt zu werden, vor allem für den durchschnittlichen Schüler. Und nun ein letzter sehr persönlicher Gedanke und eine Meinung, die nicht jeder teilen muss. Aber meiner Meinung nach muss Schule nicht alles lehren. Wenn Schule adäquat auf das Berufsleben vorbereitet und Allgemeinbildung vermittelt, dann hätte sie schon mehr erreicht, als sie es momentan tut. Werte und soziale Kompetenzen können meiner meinung nach sowieso viel besser von Eltern vermitteln werden. Schließlich spielen die ja auch irgendwo eine Rolle in der Erziehung 😉 oder sollten sie zumindest...
@@holgermuller3597 ich verstehe nicht recht, weshalb Sie sich derart zu echauffieren scheinen. Meine Intention war es nicht, mich darüber lustig zu machen, es war lediglich eine Feststellung, die darauf deuten lässt, dass derartige Fähigkeiten in heutiger Zeit nur seltenst von Lehrern vermittelt werden. Und ich war jedes Mal froh, wenn Stunden ausfielen, da ich den Stoff dann selbst erarbeiten konnte. Ohne Lehrer, die mich mehr verwirren und ggf. benachteiligen. Meines Erachtens nach sollte wieder eine gewisse Distanz zwischen Schülern und Lehrern geschaffen werden und die Erziehung, die auch die Vermittlung von Teamfähigkeit etc. enthalten sollte, in die Hände der Eltern bzw. der Familien gegeben werden. Aber in hiesiger Konsumgesellschaft, die Arbeit von beiden Elternteilen bis zum Tode romantisiert, eher Wunschdenken als realistischer Zukunftsgedanke.
30:45 Sry Alex, aber dieses Video ist absolutes Stammtischgequatsche. Vielleicht solltest Du mal wieder in eine Schule gehen (selbst unterrichten, Klassenlehrkraft begleiten etc.) , um Dir investigativ ein differenziertes Bild zu machen.
Dass "Ein Lehrer pro Schüler" am effektivsten ist, habe ich mir schon lange gedacht, aber dass am Ende etwas wie Chat-GPT Lehrer spielt ist schon ... Krass
Frage (auch an dich, lieber Parabelritter): Warum soll die Schule der Zukunft ausgerechnet Wissen durch KI vermitteln, wenn man (eigentlich jetzt schon) kein [*übertrieben] eigenes Wissen mehr benötigt, weil man alles nachschlagen (lassen) kann? Warum sollte man naturwissenschaftliche oder IT-Kompetenzen vermitteln, wenn die Arbeit komplett von KI übernommen werden kann? Auch Pläne, Strukturen und Vorüberlegungen jeder Art wird eines Tages eine KI übernehmen. Die KI wird schöpferisch und kreativ tätig werden. Die Schule wird letztendlich das bleiben, was sie jetzt schon ist: Lebensraum, in dem soziales Miteinander erlebt und gelernt wird.
Und wer entwickelt und pflegt dann die KI, wenn keiner mehr zur Schule geht 😁😋 Spaß beiseite, ich geb dir teils recht. Auswendiglernen war schon immer für n ar***. Das werden wir nicht mehr brauchen. Aber mathematisch analytisches denken wird nur um so wichtiger. Geschichtsunterricht zur Vermeidung von Fehlerwiederholung sollte man meiner Meinung nach auch nicht weglassen. Also Schule wird nicht unwichtig, sie müsste halt anders werden, weil andere Dinge gebraucht werden als was und wie momentan gelehrt wird
Das mit der Matratze war jetzt echt spannend! Das Thema des Videos ist meiner Meinung nach sehr komplex und ich würde gerne einiges dazu anmerken, bin aber gerade zu faul. Vielleicht zwei Dinge. Vernetzte Prozesse sind in ihrer Entwicklung selten linear und ihre Ergebnisse sind deshalb nicht so ohne weiteres vorhersagbar. Das gilt auch für die zukünftige Nutzung von KI. Und ich denke dass Schule als ganz wichtige Aufgabe auch das Abgeben der Kinder in eine vertrauensvolle Obhut beinhaltet, um tagsüber einer Verdiensttätigkeit nachgehen zu können.
Ich hatte einige Lehrer, die mir Dinge "fürs Leben" beigebracht haben - und damit mein ich nicht nur wissen sondern auch Soft Skills etc. Ganz essenziell wichtig für mich war unser Lehrer in meinem Kolleg, der uns die Grafikprogramme beigebracht hat, er hat mir sehr viel WISSEN gelernt. Essenziell für soziale Skills waren aber auch 2 meiner Religionslehrer. Von meiner Zeichenlehrerin habe ich gelernt, was es heißt, individuell und man selbst zu sein. Unser Geolehrer in der Höheren hat mir beigebracht, schlagfertig zu werden (wie auch ein paar andere Lehrer). Ein paar andere Lehrer haben mir (durch ihr schlechtes Verhalten und ihre Unfähigkeit) gelernt, was Ehrlichkeit ist und dass ich meiner Intuition vertrauen kann. Also ja, ich würde schon sagen, dass ich in der Schule viel gelernt habe. Allerdings lernt man einfach bei JEDEM menschlichen Kontakt viel würde ich sagen - und in der Schule bekommt man halt sehr viel davon ab, wenn man zu 30 in einer Klasse sitzt. :D Ich bin nicht ganz sicher ob KI wirklich "neutral" ist. Wie man weiß erhält man auch unterschiedliche Suchergebnisse in Google je nachdem, WIE man etwas formuliert und mit welchem Gerät man sucht... Auch ChatGPT gibt nicht immer die gleichen Texte aus, es kommt sehr darauf an, wie man etwas formuliert... Sehr spannendes Video und gut zusammengefasst! Kopf in den Sand stecken und ignorieren hilft halt nicht.
19:16 Ja, mein Deutschlehrer als wir Bewerbungen schreiben sollten. Habe die identische Bewerbung eines 1er Schülers nur mit meinem Namen und Daten abgegeben und eine 4 erhalten. Da hab ich was über Rassismus gelernt.
Das setzt immer voraus, dass jeder Schüler lernen will und keine anderen Probleme mit sich umher trägt. Denn wie oft ist ein Lehrer nicht auch Lerncoach, Seelentröster, Sozialarbeiter, Ersatzelternteil, Ansprechpartner, Jugendfürsprecher, Vertrauensperson etc.? In der Diskussion wird mir immer alles zu sehr aufs Lernen runtergebrochen, während die sozial-emotionale Ebene völlig außen vor bleibt. Und ja, es gibt Schüler, die nichts lernen wollen und für die es das Größte ist, den Tag im Bett mit dem Handy, der Playstation und Netflix zu verbringen.
Mein Lehrer sagt immer: "Bei einem guten Unterricht trägt der Lehrer 10% des Unterrichts bei!" Ich denke mir dann so: Dann kann ich auch gleich wieder nach Hause gehen und mit ChatGPT lernen.
Zur unterstützenden Nutzung von KI bei der Klausurvorbereitung: Die App Studysmarter bietet seit Kurzem die Funktion AI Exam an. Da werden einem Fragen über Zusammenhänge gestellt und man beantwortet die und die KI bewertet in sekundenschnelle wie ausführlich und logisch man das dargestellt hat. Ich finde die Funktion ziemlich nice, da sie einem auch zeigt wo noch Lücken sind und da bekommt man ein besseres Understanding der Materie. Klar kann man jetzt sagen, Zusammenhänge auswendig lernen ist keine Leistung und so eine Funktion fördert eher sowas, aber Butter bei die Fische, wenn man nicht strukturell dem folgt was das Grundgerüst hergibt, etwa bei Prozessen in Bio oder Auswirkungen in Geschichte, dann kann man Fragestellungen die nach einer Einschätzung oder Bewertung fragen nicht meistern. Sicherlich muss es mehr solche Fragestellungen geben, aber auch Unterrichtsmethodiken müssen mehr von den Schüler*innen abverlangen. Und zum Üben sind AI super
Private Schulen und gute Bildung 😂 Ich kenne einen "Lehrer", der zweimal durch das Staatsexamen geflogen ist. Der unterrichtet jetzt an einer Privatschule.
Lieber Alex vielen Dank für das Video. Als Lehramtsanfänger hab ich darin einige Punkte gefunden über die ich mal in Ruhe nachdenken muss. Auf der einen Hand erscheint mir dein Plädoyer für einen verstärkten Einsatz von AI sehr plausibel. Gerade, weil ich merke, dass selbst an einer relativ gut aufgestellten Gesamtschule die Versorgungssituaion oft schon schwierig ist. Allerdings möchte ich an dieser Stelle eine kurze Lanze für die Allgemeinbildung brechen - Schule kann Schüler*innen zumindest dazu zwingen (in ihrer Funktion als Staatsgewalt) sich ansatzweise mit Themen auseinander zu setzen, die vollkommen außerhalb ihre Lebensrealität liegen. Das ist wichtig, weil Wissen (nicht Kompetenzen) Menschen verändert - es gibt in der Pädagogik (bzw. den Bildunges"wissenschaften") die mir im Studium begegnet sind häufig die These - Schüler*innen müssen nur noch lernen wo sie ihr Wissen her bekommen können - das führt aber dazu, dass man sich irgendwann nur noch mit dem auskennt was einen interessiert - bzw. die Dinge nicht weiß, die man nicht wissen möchte. Das ist okay wenn es dabei um das Paarungsverhalten des gemeinen Ochsenfrosches geht ist aber super problematisch wenn es beispielsweise um die Reflexion des eigenen Konsumverhaltens geht. Die AI muss also entweder auch zukünftige Schüler*innen zwingen (wie auch immer (?)) sich mit uninteressanten oder unangenehmen Themen auseinander zu setzen (dann kann zumindest der Bildungsauftrag auf sie übertragen werden) oder sie bildet im Prozess der "Lernleistungsoptimierung" große Filterblasen, frei nach dem Motto -> Hauptsache Quantität. Ein anderer Punkt deiner Argumentation der meiner Meinung nach etwas selektiv gewählt wurde war, als du auf die Integrationsfunktion von Schule eingegangen bist. Zum einen sind wir uns sicher alle einig dass es zumindest einen grundlegenden Grad an Integration in die Gesellschaft geben muss - Ansonsten wählen bald alle FDP... :) Uns zum anderen ist bei dir etwas Untergegangen, dass die Schule auch drei andere Funktionen hat, von denen eine die "Entwicklung der eigenen Persönlichkeit" ist. Das beides im gleichen Maße nicht geht ist klar, aber gerade darin liegt ja eine Kernaufgabe des Erziehungsauftrags von Lehrkräften, in dieser Antinomie zu arbeiten und abzuwägen. Ich glaube nicht, dass eine AI wirklich Persönlichkeitsentwicklung leisten kann - vlt. kann sie wirklich Lernprozesse "optimieren" - was auch immer das dann genau sein soll, aber Persönlichkeit entwickelt sich in einem komplexen System aus Erfahrungen und Vorbildern und auch wenn Lehrkräfte nicht immer die besten Vorbilder sind... können AI eigentlich keine sein. Du bis kurz auf Anime und Videospiele eingegangen, die zwar als Vermittlung digital sind in deren Konzeption aber ein Mensch steckt. TLDR: Cooles Video, aber ich finde das AI Lehrkräfte höchsten ergänzen und nicht ersetzen können, da Ihnen entweder der Zwang oder die Ausgewogenheit fehlt um alleine zu unterrichten.
Ich stimme zu! Man merkt auch, dass sehr viele Kinder mit der Zeit der Pandemie, als der Unterricht vor dem Bildschirmen stattfand, überhaupt nicht gut zurecht kamen. Das gilt insbesondere für Kinder aus bildungsfernen Schichten und die jüngsten (1-6 Klasse etwa). Da fehlen massiv nicht bloß Sozialkompetenzen, sondern auch Wissen, Disziplin und es gibt auch zunehmend psychische Probleme und Ängste bei Kindern, die die Isolation ausgelöst hat. Ganz zu schweigen davon, dass viele Kinder körperlich „gelitten“ haben, weil ein ständiges Sitzen vor dem Schreibtisch und PC eben der menschlichen Natur nicht zuträglich ist. Der Einsatt von Wissensvideos im Unterricht ist ohnehin schon viel geläufiger und auch gar nicht verwerflich. Gut für die Lehrkraft und kann hinterher kritisch reflektiert werden, indem andere Quellen hinzugezogen und mit den Ergebnissen von Mitschüler:innen verglichen werden usw.
Anderes Problem das mir gerade aufgefallen ist: Die von dir beschriebene Lernoptimierung durch eine AI wäre zwar sicher sehr geil um individuelle Potenziale auszuschöpfen würde aber auch umgekehrt zu einer vollständigen Unfähigkeit führen eigenständig zu Lernen bzw. Lernanlässe wahrzunehmen. Das ist ja jetzt schon eine fundamentale Kritik am Schulsystem, dass die Schüler*innen durch das System lernen, dass nur in den Unterrichtszeit überhaupt gelernt wird / die natürliche Neugierde durch die Anpassung an das System unterdrückt wird. Eine AI Lehrkraft würde durch das permanente bereitstellen von perfekten Lernmaterial quasi dazu führen das die Schüler*innen lernen, dass nur aus diesen Informationen gelernt werden kann. Die AI würde somit ihre Schüler*innen zur Unmündigkeit erziehen.
@@TheBicorn "Eine AI Lehrkraft würde durch das permanente bereitstellen von perfekten Lernmaterial quasi dazu führen das die Schüler*innen lernen, dass nur aus diesen Informationen gelernt werden kann." Warum genau sollte das so kommen bzw (angenommen es gibt das so ein Tool, welches dir wirklich gute Lernmaterialien bereistellt) warum sollte das ein Problem sein? Das ist in etwa das Argument, was man bei der Einführung des Internets hätte benutzen können: Eine Suchmaschiene wie Google ermöglicht es dir, sehr einfach sehr gute Quellen rauszusuchen, anstelle in die Bib zu gehen und sich Tagelang durch irgendwelche Bücher zu quälen. Wenn man ein Tool hat, welches sehr gute Lernmaterialien bereitstellen kann, warum dieses Tool nicht auch nutzen? Und was wäre das Problem daran, unfähig zu sein ohne dieses Tool zu lernen? Ich haben ja heutzutage auch kein Problem, weil ich nicht wüsste wie ich mir Infos aus der Bibliothek hole anstatt mal eben ne Anfrage in Google Scholar zu schmeißen.
Also mal ein paar Punkte von einer Lehrkraft dazu: 1. Versuch mal meiner sechsten Klasse einfach nen Computer vorzusetzen, geh dann 10 Minuten aus dem Raum und schau was los ist, wenn du wiederkommst. Da lern sichelrich keiner mehr. Ähnliches gilt wohl auch dafür, wenn Kinder in schwierigen Familienverhätlnissen versuchen sollten allein zuhause zu lernen. 2. Schule und Bildung sind mehr als reine Wissensvermittlung, es geht darum - wenn man mal im Bildungssprech bleiben möchte - zwischenmenschliche Kompetenzen zu erwerben, über Inhalte, Frage- und Problemstellungen gemeinsam zu reflektieren und vieles mehr, was nicht durch einen noch so gut personalisierten Lehrplan einer KI ersetzt werden kann (Nur ein Beispiel). Allein Bildung auf Inhalte oder Fähigkeiten zur Problemlösung zu reduzieren wird ihr nicht gerecht. Nicht umsonst streiten sich die Philosophen seit Platon darüber, was Bildung eigentlich ausmachen sollte. 3. Ich stimme dir absolut zu, dass in der KI auch große Chancen für die schulische Nutzung liegen und sich das deutsche Bildungswesen ab gestern damit beschäftigen sollte. Allerdings denke ich, wenn ich mal wild prognostizieren sollte, dass es in Zukunft eher auf ein Lernen a la Montessori hinauslaufen wird, also die Schülerinnen und Schüler - betreut durch eine Lehrkraft - mit KI-Unterstützung lernen. (Muss schließlich noch jemand aufpassen, was die KI da den Kindern vermittelt, sonst könnte das auch schnell auf Missbrauch hinauslaufen). 4. Vieles ist, und da hast du auch recht, abhängig davon, wie KI die Gesellschaft als Ganzes verändern wird, Bildung wird sich transformieren, allerdings, wie bereits erwähnt, kann diese sich dann auch auf viele andere wichtige Aspekte menschlicher Entwicklung konzentrieren und inhaltiches Wissen (wenn dies durch KI immer weniger notwendig werden sollte) immer weniger behandeln. Nur so ein paar Gedanken...
Als Informatiker muss ich dir bei Punkt 2 absolut widersprechen. Es gibt bereits jetzt KI, die so gut auf menschliche Emotionen und Bedürfnisse eingehen kann, dass man es eigentlich als Therapieunterstützung (oder Ersatz?) einsetzen könnte (gesetzlich natürlich alles noch nicht dingfest), der Unterschied zu einem Menschen ist bei diesen spezialisierten KIs nicht mehr zu bemerken. Diese Technik steht in den Kinderschuhen und ist bereits jetzt eigentlich so gut, dass sie anwendbar wäre, aber es gibt noch keine zusammenführende Gesamtkonzepte. Zudem gibt es auch KIs, die nur durch Stimmlage die psychologische Verfassung eines Menschen sehr genau in Echtzeit erfassen können, diese werden bereits von einigen Therapeuten in den USA mit Erfolg getestet. Der Rest, also das "zwischenmenschliche Kompetenzen zu erwerben, über Inhalte, Frage- und Problemstellungen gemeinsam zu reflektieren und vieles mehr" ist für eine KI, die genauso wie ein Mensch kommunizieren kann, kein Problem. Ganz im Gegenteil, eine KI kann den Gedankengängen von Schülern wahrscheinlich sehr viel besser Folgen als menschliche Lehrer und kann auch sehr viel besser verschiedene Fragestellungen beantworten, von Kindergartenniveau bis Physiknobelpreisträgerniveau. "Philosophieren" oder "Querdenken" (im ursprünglichen unpolitischem Sinne) ist auch hier für eine KI absolut kein Problem, ganz im Gegenteil, sie hat einen viel größeren Wissensschatz (so ca. den Ganzen) als alle Lehrer zusammen. Das Gesamtkonzept der Schule muss dann so aufgebaut sein, dass die KI menschlich wirkt und unterstützt, aber die Kinder untereinander diese zwischenmenschlichen Interaktionen erfahren, ein Lehrer muss natürlich immernoch vor Ort sein. Fragestellungen, Motivation etc. zum gemeinsamen Arbeiten werden sehr viel besser von KIs vermittelt werden können, da ihre analytische Rechenpower selbst in Echtzeit der eines Menschen, zumindest Zielgerichtet, weit übersteigen. Das ist natürlich alles noch Zukunftsmusik, aber ich schätze in 5-10 Jahren werden wir die ersten "Gesamt-KIs" sehen, die für spezielle komplexe Aufgaben erstellt wurden. In spätestens 20 Jahren werden KIs bessere Lehrer sein, als Menschen. In Deutschland (und eigentlich weltweit) kommen wir nicht drumrum ein komplett neues Schulkonzept zu entwickeln. KI macht hier ein Tabula Rasa und wir sollten die Chance auch nutzen gerade DAMIT diese Situation, die du (oder der Parabellritter) beschreibst, nicht eintritt. Also dass die Schüler keine menschliche Interaktion mehr haben, denn man muss hier realistisch bleiben: der Lehrermangel ist da, er wird noch mehr werden, aber wir brauchen Bildung. D.h. wenn es ganz blöd kommt werden die Eltern irgendwann ihre Kinder nicht mehr zur Schule schicken, weil sie nicht gegen KI ankommt oder sie kümmern sich einfach gar nicht um die Bildung ihrer Kinder.
Man könnte die Arbeit eines Lehrers verlagern. Wenn man die Klassenzimmer mit Kameras ausstattet und schnellen Zugang zu den Klassenräumen ermöglicht. Den Schülern wäre nach gewisser Zeit klar das sie unter Beobachtung stehen. (Obwohl ich eigentlich kein Fan davon bin) Der Lehrer könnte in der ,,Unterrichtsstunde'' separat mit Blick auf die Schüler Projekte/Arbeiten bewerten u. auswerten. Beispiel. Die Klasse 7b ist gerade im Mathe Unterricht (KI), der Lehrer bewertet die Kunstbilder der letzten Stunde der 6a in seinem Arbeitszimmer. Durch mehrere Monitore und dem Blick auf die verschiedenen Klassenräume kann er immer einschreiten oder eine Durchsage für die jeweilige Klasse sprechen. Nur so ne Idee...
zu 1: Ich wäre die gewesen, die auch ohne Lehrer hätte lernen wollen und genervt war von dem üblichen Chaos. Dass Kinder jetzt allein und im eigenen Tempo lernen können (wird das so sein?), erfüllt mich mit Wehmut. Wie schön wäre das gewesen, einfach in Ruhe Sachen lernen zu können.
du hast den wichtigsten Punkt überlesen oder nicht verstanden. Bildung ist nicht nur Wissensanhäufung und die Schule keine Paukfabrik. Niemand kann hier Zustände wie in Südkorea oder China wollen. Das sind dystopische Szenarien... Soziales Verhalten lernt man nicht vom Bildschirm, oder vom Arbeitsblatt, das ist Quatsch. Sokrates bereits war der Meinung, dass durch reine Wissensanhäufung ein höchstens halb gebildeter Mensch herauskommen kann. Gamification research weist auch absolut nicht darauf hin, dass computergeneriertes Lernen irgendwie besser oder effizienter als traditionelles ist, schau dir dazu mal Metastudien an. Und KI sind manipulierbar, war es nicht bisher immer so, wenn ein KI Chatbot o.ä. nutzbar wurde, kommt der am Ende irgendwie immer bei "Verteidiger des Holocausts" oder dergleichen raus? Also Wertebildung kann die KI auch nicht übernehmen, oder hat die einen Eid auf Verfassungstreue geschworen? Diese Vorstellung, dass weil KI gut darin ist, menschliche Gefühle zu erkennen und menschlich wirkende Kommunikation zu simulieren, sie dann auch als Bildungsquelle und "soziale-Interaktionssimulator" dient und wir in Zukunft nur noch durch von KI generierte Inhalte lernen sollen... ähnlich abwegig, wie die Idee, dass wir beim Vereinssport das Fußballtraining vor Ort abschaffen sollten und die Kinder sich einfach jede Woche stattdessen ein Video über Fußballregeln und Manöver angucken sollen. Das ist und wird nie dasselbe sein. Eine KI-geleitete Sololernumgebung widerspricht außerdem einfach den psychologischen Grundbedürfnissen des Menschen. Klassischer Fall von "nicht alles was geht, sollten wir auch tatsächlich machen"
Puh, da hat jemand sein Lehramtsstudium nicht gut vertragen… Zum Thema Aufgabe der Schule, die Quelle ist von 1993. Das sind 30 Jahre (edit). Kann gut sein, dass sich nicht viel geändert hat. Aber in DREIẞIG Jahren ist schon einiges an Veränderung drin. Und du kommst ja selbst sehr schnell von, dass SEI die Aufgabe zu das IST die Aufgabe. Zum Thema KI Lehrer: Ja, die haben aktueller Werte als herkömmliche, Ja, jeder kann seinen eigenen haben. Nein, die KI wid sicher nicht treuer zu einem Demokratisch, freiheitlichen Staat beibringen. Vielmehr wird sie der Firma, die sie erschaffen hat nutzen, denen die mMacht und Geld haben. Weil der Staat hat dann keinen Einfluss mehr, nur die Unternehmen, die die Software liefern. Und ob das besser ist (im Gebiet Indoktrination) bezweifle ich. Und ich bin sozial pessimistisch. Eine Software kann so gut sein wie sie will. Nicht jeder ist bereit, zu lernen. Nicht jeder WILL lernen. Eine persönliche Frage: Wie kann man Lehrer so schlecht reden und dann glauben, dass KI und Technik von gewinnorientierten Firmen gut für die Menschheit ist… Wäre bestimmt ein Gewinn wenn Musk die Bildung der Menschheit generiert.
Stimmt, es hat sich in den 20 Jahren einiges geändert. Kinder müssen nichts mehr lernen, aber sie müssen Kompetenzen erwerben, mit denen sie wissen, wo sie nachschauen können, wenn sie mal etwas nicht können…. Ganz ehrlich: Dieses Kompetenzgschmarre ist ein großer Rückschritt.
Ich bin da auch sehr skeptisch eingestellt. Sicher, mit ChatGPT hat jeder Schüler ein intelligentes Nachschlagewerk, vielleicht sogar ein Lehrer-Imitat. Aber es ist eben nur das. ChatGPT macht Fehler, die für Menschen offensichtlich sind, selbst wenn es nur um das Nachschlagen von Fakten geht. Dieser Software unsere Kinder anzuvertrauen, in einem Maße wie es Alex beschreibt, halte ich für unverantwortlich. Auch wenn man über die 'Werte' hinweg sieht, die der Hersteller zweifellos zu vermitteln versuchen wird. Ich könnte ChatGPT allerdings als Werkzeug im Unterricht sehen, ähnlich wie CAS-Taschenrechner es zu meiner Schulzeit waren. Man könnte beispielsweise in Deutsch lernen, wie man mithilfe von ChatGPT rhetorisch gute Texte verfassen kann, oder wie man in Medienkompetenz (Das Fach brauchen wir dringend!) ChatGPT zur Literaturrecherche oder zum Finden von alternativen Argumentationen nutzen kann. Wichtig ist, dass man hier den Fokus auf 'mithilfe' und 'nutzen' legt. ChatGPT ist ein Werkzeug. Wir brauchen nach wie vor Lehrer, die den Schülern beibringen, wie man diese Werkzeuge verwendet.
Alex ich muss dir wirklich mal ein Lob aussprechen für deine Werbeeinblendungen. Deine Überleitungen sind wirklich großartig in den Videos. Hab sehr gelacht 😂
Mal ein paar dumme Fragen: Wer stellt KI zur Verfügung, wer sorgt für ihr Funktionieren, wer "füttert" sie? Solche Hochleistungsprogramme gibt es vermutlich nicht "für umme". Ich finde das Konzept spannend und hoffe sehr darauf, dass KI uns weiter hilft - aber einem Geldschrapper wie Musk traue ich einfach nicht über den Weg. Gruß aus der Ü60-Ecke
Elon musk ist das kleinste Problem und paradoxer Weise sogar ein sehr schlechtes Beispiel beim Thema KI. Denn Musk selbst hat, sagen wir es mal salopp, Bammel vor dem Zeitalter „Leben mit der KI“. Aber: grundsätzlich zu hinterfragen ist sehr gut. Denn mein Gedanke war eher: Oh, dann kann man künftig also den Nachwuchs fein indoktrinieren und nebenbei bauen wir jegliche sozialen Fähigkeiten auch noch ab. Klingt wie Aluhut? Ja vielleicht. Aber sehet euch um. Wie viel soziale Kompetenz besitzen wir denn jetzt überhaupt noch? Wie soll das werden, wenn wir noch weniger mit Menschen zu tun haben. Ich weiß ja nicht.
Eugenistische techbros aus Silicon Valley. Und natürlich ist KI sehr energieintensiv aber Server kann man ja da hinstellen wo es genug günstige fossile Energie gibt.
Die KI füttert sich selbst das macht sie ja so "gefährlich". Im Prinzip ist das wie ein künstliches Bewusstsein das sich selbst immer wieder weiterbildet und dazulernt ohne Grenzen. Informationen werden selbstständig recherchiert oder Lehrpläne entwickelt. Werte und Normen werden nicht von Entwicklern festgelegt sondern die KI ist in der Lage diese selbst an den Nutzer anzupassen und dabei selbst Wertefrei zu handeln. Es ist beispielsweiße unmöglich eine KI zu zensieren, auch wenn das momentan noch der Fall ist. Kis sind das Endlevel der Automatisierung und werden mit Sicherheit irgendwann 60% der Berufe ersetzen. Nicht nur Lehrer, auch die eigenen Entwickler.
Das sind eigentlich ausschließlich Infos die man irgendwo im Internet finden kann. Und ob die immer zu 100 Prozent richtig und authentisch sind, ist fraglich
Hey Alex ich Feier deine Videos aber zu ki muss ich einmal kurz intervenieren was KI Fairness angeht. Ich bin aktuell dabei meinen Master in Data Engineering am studieren und von daher halbwegs im Thema. Was aktuelle KI angeht ist diese im Grunde maschinelles lernen was im Grunde aus Mustern in denen der zu Grunde liegenden Daten lernt und entsprechend des Ziels dann Entscheidungen trifft. Aber der Output dieses Prozesses kann nie besser sein als der Input und dem enthaltenen bias der dem Daten Satz vielleicht zu Grunde liegt. Ist jetzt sehr vereinfacht aber bei tieferen Interesse kannst du dich ja gern mal melden 😅
Ich als Künstler kann das wohl mittlerweile auch alles an den Nagel hängen. Wozu noch aufwändig 3D Software lernen, Musiktheorie und Musikproduktion lernen, wenns ne KI einfach viel schneller viel besser macht. Es ist frustrierend. Aber ich hoffe trotzdem, dass irgendwie die Seele nicht verloren geht.
Lehrer ist heutzutage kein angenehmer Beruf. Gerade, weil hier auch das Thema Thüringen angesprochen wurde. Eine Bekannte von mir arbeitet in EF an einem Berufsgymnasium. Auch dort sind viele Lehrer ausgeschieden, und selbst Quereinsteiger gehen langsam in den Ruhestand. Man findet auch weniger Nachfolger. Dem entgegengesetzt sind natürlich auch die Umstände unserer Zeit. 1.) Die Wirtschaft sucht händeringend nach Fachkräften und das bedeutet, dass man Abgänger braucht, möglichst mit guten Noten. Was früher eine Vier war, ist heute eine Zwei Plus. 2.) Es existiert auf Schülerseite oft kaum noch Lernwilligkeit, hat aber auf der anderen Seite oft Eltern, die die Schuld bei schlechten Leistungen so gut wie immer beim Lehrer sehen. D. h., um möglichst dienstlichen Problemen aus dem Weg zu gehen, geht man den Weg des geringsten Widerstands und vereinfacht die Tests. Lateintests in dem ein Schüler nur eine Zeile mit korrekten Buchstaben füllen muss? Ganz normal! 3.) Mittlerweile hat jeder Schüler ein Smartphone oder Tablet, und das wird im Unterricht auch genutzt, um unterrichtsferne Dinge zu tun. Wäre kein Problem, wenn man den Stoff schon kennt und sich langweilt, ist aber selten so. Natürlich könnte man mehr Interaktion wagen, aber nicht alle Fächer bieten sich dafür an. 4.) Gefühlt will jeder nur noch Influencer werden. Nichts gegen Influencer, da ist aber leider kein Markt dafür da und nicht jeder taugt dazu. 5.) Es sind oft riesige Klassen, vor dem der Lehrer steht und Selbstgespräche führt. Es gibt natürlich Lehrer, die können es mal mehr oder weniger gut. Gerade Lehrer älteren Jahrgangs sehen oft keinen Bedarf ein oder zwei Jahre vor dem Ruhestand jetzt noch was zu ändern, was sich dann auch auf die Qualität auswirken kann. Aber man sollte hier nicht alle über einen Kamm scheren.
Meine Schulzeit ist 30 Jahre her und selbst damals war das System genauso krank wie heute..annähernd 30 Menschen pro Klasse mit unterschiedlichen Abschlüßen dank Gesamtschule. Spätestens ab der 7. Klasse im Alter von 14 war das Leben vorgezeichnet und die Lehrer...haben dich in die Kategorie gesteckt. Kurz...da was ich in der Schule gelernt hab, hat mich in keinster Weise auf die Arbeitswelt vorbereitet. Kein Wunder das ich lange Jahre nur mit Mindestlohn leben musste. Und heutzutage...kommt das Gefühl auf, wenn du nichts kannst...werd Influencer. Vom Hundebesitzer bis zum "Reste Reactioner", alles mit dabei..Hauptsache Content!
Ich bin 13 und will Lehrer werden. Einer meiner Lehrer, Deutsch, to be specific, ist eine der Personen, die mich am meisten in meinem Leben inspiriert hat, vor allem, weil er in seinem Unterricht eine gravierende Sünde begeht - er labert nicht nur dumm Fakten vor. Deutsch ist das einzige Fach, in dem ich wirklich gut bin, also denke ich schon seit über einem Jahr darüber nach, ob ich den Beruf eines Deutschlehrers ergreifen soll. Jedoch habe ich sehr schlechte Dinge über den Lehrerberuf gehört (Siehe obriges Video, den Kram von Simplicissimus usw.) zum Beispiel schlechtes Gehalt, unglaublicher Stress usw. Ich bin ein bisschen Desillusioniert und frage mal die Kommentarsektion, was ich tun soll, ob ich Lehrer werden soll und ob irgendwer weiß, was ich sonst mit meinem Leben anfangen soll. Danke im Vorraus, falls wer antwortet!
Weder macht ein riesiges Gehalt glücklich noch ist das Leben abseits eines Deutschlehrers weniger stressig. Du hast einen Traum und den solltest du leben . Schätze dich glücklich mit 13 eine Vorstellung davon zu haben was du mal machen möchtest. Viele und frag ruhig mal rum, jung oder alt könnten es dir heute nicht sagen. Ein Beruf wird erst zur Berufung und das erfüllt dein Leben maßgeblich, macht dich stolz und inspiriert vielleicht ein paar Menschen der Generation nach dir ebenfalls so ein cooler Lehrer zu werden . ;)
Hey, ich studiere gerade Lehramt und kann dir nur sagen, dass du am Ende das machen solltest, was du wirklich möchtest. Das Wichtigste ist am Ende, dass du dir vorstellen kannst dein restliches Leben in diesem Beruf zu verbringen. Vergütet wirst du im Lehrberuf eigentlich relativ gut. Ich werde mehr als meine Eltern verdienen 😅 Klar in der Wirtschaft wirst du meist mehr verdienen, aber eine gute Vergütung sollte kein Grund für die Wahl dieses Berufes sein. Dafür ist er zu sehr auf deine Sozialkompetenz angewiesen. Du hast auch noch einige Jahre Zeit, in denen du deinen aktuellen Berufswunsch differenzieren kannst. Da wird sich sicherlich bis dahin noch einiges ändern, was du in deine Berufswahl miteinbeziehen kannst. Sich in deinem Alter auf einen Beruf zu beschränken, halte auf jeden Fall für falsch.
Heyo, ich bin 22, studiere Lehramt und gebe auch bereits ab und zu (Vertretungs-)Unterricht an Schulen, ein Teil meines Studiums besteht daraus, herauszufinden, was den Lehrberuf konkret ausmacht, was über die Erfahrung als Schüler hinaus wichtig ist. Und ja, Lehrer haben mitunter das höchste Burn-Out-Risiko von allen Berufsgruppen und auch ist das, was unterrichtet werden soll, ziemlich auswendiglern-orientiert. Aber tbh der Lehrberuf hat auch genau die Freiheiten, wegen welcher du eine Lehrkrsft werden willst. Du musst natürlich den Lehrplan unterrichten, aber actually überprüft dich niemand sobald du fertig mit der Ausbildung bzw. verbeamtet bist. Der Lehrplan hat häufig Raum für auch implizite neben expliziten Inhalten, die du mit deiner Kreativität und Lebenserfahrung in den Unterricht miteinbringen kannst. Wenn du glaubst, es ist das, was du tun willst, dann mach das und stell dich den Herausforderungen. Andere Berufe haben all ihre Tücken und Schwierigkeiten, nur hat man denen nicht ca. 13 Jahre als Schüler zugesehen. Oh und der Gehalt ist doch eigentlich nicht übel...? Verbeamtete Lehrkräfte zahlen viel weniger Steuern, weswegen von einem durchschnittlichen Gehalt überdurchschnittlich viel übrig bleibt und sind zumeist zusätzlich auch noch privat versichert. Wenn's dazu noch kommt, ist die Pension auch eine bessere Rente. Aber vielleicht ist mein Geringverdiener-Mindset einfach nur schwach. 😜 Außerdem kommen noch ein paar ganz Lehrer-bezogene Vorteile dazu, die vor allem in Bezug auf eine Familiengründung ganz nice sind; Man kann sich seine Arbeitszeit gut aufteilen, hat Ferien, die doppelt so viel Urlaub sein können wie bei anderen Arbeitsverhältnissen (stell dir mal vor, deine Ferien wären nur halb so lang oder kürzer) und die Arbeit wird je nach Fach und Wiederverwendbarkeit immer weniger. Ich würde sagen, das einzige, was einen vom Lehrberuf abhalten sollte, ist, ob man mit einem Haufen (prä-)pubertierender Kinder umgehen kann bzw. bereit ist, dafür eine Rolle anzunehmen, oder halt nicht. Denn wenn man gegen eine 9. Klasse "verliert", dann ist das ein ernstes Problem. Ein gewisses Level an Verständnis verschiedener Bubbles und eine gewisse Sozialkompetenz sind da entscheidend - meiner Meinung nach. Lass dich schlussendlich nicht davon aufhalten, was andere sagen. Entscheide selbst, was du machen willst, und ob es die Risiken oder die Vergütung wert ist. Denn nur, wenn deine Arbeit dich so erfüllt, wie jegliche anderen Hobbys, die du der Tätigkeit wegen gerne machst, dann wirst du am Ende deines Lebens keinen einzigen Tag gearbeitet haben. ;)
Mein Vorschlag: Mach die Ausbildung und unterrichte dann in der Schweiz. Herausfordernd ist der Beruf überall, aber Lohn und Arbeitsbedingungen sind um einiges besser, und gefragt bist du auf jeden Fall. Und die Unterrichtssprache ist eh hochdeutsch :)
Da ist er: Der Punkt wo mir die Technik riesige Angst vor der Zukunft macht.. Klar ist es auf der einen Seite cool, was eine KI alles kann, aber es hat einfach keine Grenzen. Und die KI hat einfach in jedem Bereich viel mehr Potential als jeder Mensch. Für die Schule sehe ich das ganze aber nicht kommen: In meinen Augen ist es auch nicht das allergrößte Ziel der Schule einfach nur WIssen und Kompetenzen zu vermitteln. Klar steht das an erster Stelle, aber das ist nicht die Hauptsache. Wir bereiten in der Schule Kinder darauf vor, später Teil einer Gesellschaft zu sein. Konflikte mit Mitschülern zu lösen. Freundschaften zu entwickeln und auf die Probe zu stellen usw... Klar kann eine KI in der Theorie besseren Unterricht machen, individueller arbeiten und bessere Materialien erstellen. Aber kann sie wirklich besser motivieren? Besser soziale Kompetenzen vermitteln? Und noch etwas: Ich denke es gibt ein zu viel an Bildschirmzeit und ein zu viel an digitalem Input. Irgendwo muss der Mensch eine Grenze finden und dann auch setzen.
Sehe ich ähnlich. Die Lehrinhalte in der Schule stehen absolut im Hintergrund. Es geht viel mehr um alles andere was zu aufgezählt hast. Nach meinem Ingenieurstudium kann ich sagen, dass man in der Schule inhaltlich quasi nichts lernt.
Die sind ja lustig: "Kostenlose Lieferung & Rücksendung Unsere Emma ist nicht das richtige Produkt für Dich? Kein Problem! Ganz ohne Widerworte und Zurückrollen in den Karton holen wir sie kostenlos wieder bei Dir ab." Genau, jeder weiss ja wie leicht es ist daheim ne Matratze wieder in die Versandverpackung zu stecken.
Ehrlich gesagt bin ich etwas froh darüber... Ich bin 22 und stark introvertiert, die Schulzeit war, auch aufgrund dessen dass wir extren häufig umgezogen sind und das ständig wechselnde Umfeld mich stark beeinflusst hat, die schlimmste Zeit. Wechselnde Lehrer, wechselnde noten. Wenn man konstant einen Lehrer haben könnte und das egal wo man hinzieht... Traum
Vielleicht wäre ein hybrides Modell sinnvoll.. Drei Tage die Woche zuhause mit der KI oder in einem gemeinschaftlichen Bereich, jeder an seinem PC und zwei Tage die Woche mit Lehrer, wobei die Klasse innerhalb der Woche aufgeteilt ist, sodass der Lehrer immer 10 Schüler pro Unterricht hat.
Ich würde eher sagen 5 Tage die Woche hybrider Unterricht in einer Schule. Viele Schüler haben zuhause nicht das Umfeld um vernünftig digital lernen zu können. Zudem ist die soziale Interaktion sehr wichtig. Dazu braucht es dann Betreuungspersonal dass in der Klasse für Ordnung sorgt und angeleitet vom Computer den Unterricht physischer Form ergänzt. Ein solcher Betreuer kann ganz anders Ausgebildet und für fast jedes Fach eingesetzt werden. Zudem braucht es in Naturwissenschaften wo man mal Versuche macht und auch in anderen Fächer trotzdem noch echte Lehrer. Man hat dann aber eben Betreuer und Lehrer, zwei unterschiedlich ausgebildete Fachkräfte. Die Klassengröße wird sich aber wahrscheinlich kaum ändern.
Wenn die Lehrer wirklich von KIs ersetzt werden: Wo sollen sich dann die ganzen Eltern beschweren? Wer ist dann Schuld daran, dass ihr Kind kein Arzt oder Anwalt wird? ;)
Leude, geht in die MINT Branche. Wir brauchen Leute, die an Techniken mithelfen, um das Umweltproblem zu lösen, nicht welche, die ansonsten bald ausgestorbene/zerstörte Lebensräume und Vegetationszonen auswendig können
Das cutting des Videos war heute irgendwie wild... aber dennoch inhaltlich geil! Habe sehr oft gelacht und obwohl es 32 Minuten lang ist, war wirklich informativ.
Was bin ich froh nicht mehr in der Schule zu sein. mich konnten die Lehrer nie leiden. Mache jetzt ein Fernstudium mit quasi 0% menschlichen Kontakt, ist sehr angenehm, da meckert keiner wenn ich nachts um 3 lerne xD kostet aber auch, ist es aber wert
Ich hatte überwiegend miese Lehrer und hab außerhalb der Schule mehr gelernt. Von mir aus können Lehrer gerne abgeschafft werden. Wenn Eltern ihre Kinder so behandeln würden, wie unsere Lehrer mich behandelt haben, weil ich Arbeiterkind es gewagt habe, Abitur zu machen, wäre das Jugendamt schon zur Stelle.
Kann ich dir nur zustimmen. Richtig was fürs Leben habe ich erst in der Ausbildung mitgenommen. Von der Schule selber puh.. realabschluss ist 8 Jahre her 😅 außer auswendig lernen, war da nicht viel. Weil aber auch keiner sich die Zeit genommen hat es zu erklären. Dann brauch ich den Lehrer auch nicht, die Skripte bring ich mir dann iwie selber bei
Ich wollte als Quereinsteiger Grundschullehrerin werden. Ich bin Ergotherapeutin und Erzieherin. Also gut ausgebildet und eine coole Kombination für die Kids. Gerade für die immer mehr werdenden Kinder mit Förderbedarf. Letztes Jahr wurde mir gesagt, dass meine bisherige Bildung dafür nicht ausreichen würde. 🤷🏻♀️ Dieses Jahr war die gleiche Anzeige und Suche wieder da. Mit u.a. Vorausbildung der oben genannten. Diesmal stand unter dem Gesuch auch noch: du hast Geduld, bist Belastbar und hast Freude an der Arbeit mit Kindern? Dann werde Lehrer. What?
Das geht mir ähnlich. Ich hab damals aus privaten Gründen mein Lehramtsstudium kurz vor dem Examen abgebrochen. Bin aber staatlich anerkannte Erzieherin und arbeite seit 7 Jahren als pädagogische Mitarbeiterin an einer Grundschule und erteile dort Vertretungsunterricht. Als ich vor zwei Jahren über den Quereinstieg nachdachte und mich informierte wurde mir gesagt, dass mir ein abgeschlossenes Studium fehle.🤦🏻♂️ Da scheint die Not noch nicht groß genug zu sein 🤷🏽♀️
abgesehen von der Fachdidaktik, was du einfach nachholen kannst, bist du sogar überqualifiziert. Viel Erfolg für die Zukunft, als Lehrerin oder den Beruf, den du sonst gewählt hast.
@@acko1ogia der Meinung bin ich auch. Man kann Dinge dazu lernen. Motiviert bin ich, es wird mir aber nicht zugetraut. Ich arbeite derzeit als Erzieherin. Mal sehn, wohin mich das Universum noch trägt.
Mir auch, einiges sogar. Aber das lustigste und pointierteste Beispiel, was mir dazu einfällt ist dieses: gegen Mitte/Ende der 4. Klasse haben wir uns in HSU verschiedene Pilze angeschaut und besprochen. Das hat uns allen sehr gefallen. Danach haben wir etwas über Mülltrennung gelernt und soziale Verantwortung. Zu diesem Zweck sollten wir Viertklässler also im Juli, Ende des Schuljahres, auf einem großen Waldparkplatz gemeinsam mit unserer Lehrerin und unseren Eltern Müll sammeln und ihn trennen. Nach kurzer Zeit lag nicht mehr viel Müll herum und wir gingen noch etwas die Waldwege ab. Dabei veränderte sich die Aktion: Begeistert stürmten wir also mit Taschenmessern bewaffnet in den Wald und wenig später hatte sich die Müllsammelaktion zu einem Pilzlehrgang verwandelt. Alle Kinder waren begeistert von der Feldforschung und wir sammelten die uns aus dem vorangegangenen Unterricht bekannten Speisepilze, wie Steinpilze, Parasols, Rotkappen und Pfifferlinge. Meine Lehrerin war nicht etwa verärgert, dass wir nicht jedes einzelne Taschentuch auflasen, so wie eigentlich von ihr gedacht, nein, sie war stolz auf uns, und dass wir mit so viel Begeisterung die gelernten Unterrichtsinhalte anwenden konnten. Eine meiner Lieblingsgeschichten aus meiner Schulzeit 😊
Ich bin gerade mit meiner Fachinformatikerausbildung fertig und werde in Zukunft meinen Ausbilderschein machen. Ich hoffe es wird irgendwann eine ähnliche Fortbildubg geben, welche es zulässt auch an Schulformen (außer Berufsschulen) zu unterrichten. Gerade im Informatikunterricht werden Dinge abgehandelt, welche bereits in den ersten Monaten der Ausbildung vermittelt werden (sollten). Da allerdings die Fachinformatikerausbildung selbst ein Desaster ist, halte ich dies für unrealistisch. Die Kommunikation zwischen IHK und Schule lässt zu wünschen übrig und es fühlt sich mehr wie Roulette spielen an, statt nach Lernen. Ich hoffe dies wird sich in Zukunft noch ändern.
Ich bin noch nicht ganz durch, aber der Satz "Sogar ChatGPT besteht das Abi" impliziert nicht dass das Abitur leicht ist sondern dass Sprachtransformer verdammt gut sind. Wir sind ungefähr drei cm davon entfernt von KI kognitiv überholt zu werden, in vielen Punkten sind wir das schon
Es impliziert nicht die Leichtigkeit, aber die Anforderungen. Und das ist leider nicht das anwenden und verstehen von Wissen sondern, und so arbeitet ChatGPT nunmal, das verstehen der Frage und auf die Situation auswendig gelerntes nachzuplappern ohne irgendwas verstanden zu haben.
Ich habe mich vor 6 Jahren für ein Lehramtsstudium entschieden und nebenbei auch immer in Schulen gearbeitet. Jetzt stehe ich kurz vor Beginn des Refs und bin nur noch verwundert, wie man mit uns Berufsanfänger*innen im System umgeht. Mich wundert gar nichts mehr.
@@smps_enthusiast5391 Stehe am Ende des Refs, werde Grundschullehrer. Ohne jeden Punkt jetzt mit Beispielen und Gründen zu untermauern und nur ein paar Punkte (weil ich gerade Pause hab), wo es alles sehr sehr mies läuft: - fehlender Praxisbezug im Studium, kombiniert mit Theoretikern denen seit vielen Jahren praktische Erfahrungen fehlen - Ausbilder im Referendariat (sowohl von Seiten der Schule als auch im Ref) - mangelnde Wertschätzung/ Respekt (Gymnasiallehrkräfte sind da die schlimmsten) - Sexismus (ich bin männlich und an einer GS) - Fühlbar steile Hierarchie Bei wirklichen Interesse kann ich später etwas ausführlicher antworten. Bin m 30, hab Mathe und Sachunterricht für GS studiert und habe mittleiweile an 7 Schulen (Praktika, GBS, Lehraufträge, Ref) gearbeitet. Ich könnte wirklich ein Buch darüber schreiben was alles im Bildungssystem schief läuft....
Die Digitalisierung in Schulen geht so weit auseinander... in der einen arbeitet man mit einem Overheadprojektor und in der anderen hat man nur noch IPad-Klassen.. vielleicht schaffen einige Schulen es bis 2030 ein solches Konzept zu erstellen, aber der überwiegende Teil wird vielleicht bis dahin einen Beamer im Klassenzimmer haben
Und soll ich dir was sagen? Über die tatsächliche Qualität des Unterrichts sagt das nahezu n i c h t s aus. Im Ernst. Du kannst tollen Unterricht machen mit lediglich Kreide und Tafel - und entsetzlich schlechten mit IPads. Für das Lernen sagt die Methode wenig aus.
@@elektra121 das ist so wahr! Es kommt halt auf die Lehrkraft drauf an. Wie kompetent ist sie im Umgang mit digitalen Medien? Wie motiviert ist die Lehrkraft (denke das ist der wichtigste Punkt)?
Als Kind, das in der Schule mehr gestruggled hat als gerne anwesend zu sein, wäre ich um alles froh gewesen, was es mir erleichtert hätte, die Schulzeit zu überstehen. Da ich weiblich bin, wurde komplett übersehen, dass ich adhs habe und meine Probleme nicht durch mangelnde Intelligenz verursacht wurden, sondern durch mein Hirn, welches Chemie einfach als unwichtig abgestempelt hat und nicht aufnehmen wollte... Lehrkräfte sind wichtig, vor allem in den ersten Klassen, es gibt genug schüler*innen, denen der Wechsel vom Kiga in die Schule nicht leicht fällt. Aber um wirklich wissen zu erwerben reicht mMn, je älter die Kinder werden, safe auch KI. Vllt per computer und Kopfhörer in einem Raum, in dem man auch Experimente machen kann/darf, Dinge ausprobieren kann und in den Pausen mit anderen Leuten interagiert? Wäre spannend, das mal testen zu können. Danke für dein Video, Parabeli, ganz viel Liebe geht raus 💜
Was du als Lernkonzept beschreibst, entspricht der Montessori Lernmethode! Diese ist wirklich sinnvoll und empfehlenswert. Sucht euch eine Montessorischule. 😊
Beleuchte bitte auch mal die Situation in den Kita‘s…Wenn sich da nichts ändert, dann werden noch weniger Menschen Lehrer/innen werden wollen. Von Erzieher/innen ganz zu schweigen
Ich habe Asberger und deshalb hat mich jede öffentliche schule abgelehnt, daraufhin musste der Staat mir eine Privatschule bezahlen in der es nur 7 Schülerinnen Pro klasse gab.
Zum (Un)sinn des bayrischen Abiturs: Wir bauen also eine AI, die menschliches verhalten (argumentieren) möglichst gut imitiert, und sobald die imitation gut ist, behaupten wir, dass der schultest schlecht geschrieben ist. Das ist ungefähr dieselbe logik, wie 1) zu behaupten, kein computer könne je einen schach/go/poker/...-weltmeister besiegen, 2) und wenn es dann doch passiert, zu behaupten, dass es jetzt ein langweiliges spiel sei. Der Abitest muss nicht unlösbar für die AI sein, sondern etwas über erworbene Fertigkeit, Wissen und Erkenntnis der Abiturienten aussagen. Anderes Beispiel: niemand käme auf die idee, laufen im schulsport als sinnlos zu bezeichnen, nur weil autos, trams und busse schneller fahren.
Ein KI-Companion zum Lernen finde ich gar nicht mal so übel und auch heute schon realisierbar. Er kennt die Schwächen und Stärken der Schüler und kann dann dahingehend nachschärfen, gibt dann entsprechende Übungen. Und am Ende gibt es an den Klassenlehrer eine entsprechende Rückmeldung mit Stärken und Schwächen - abseits von Noten, da gehen dann so viele Parameter mehr. Generell bin ich sowieso der Meinung: KI sollte keine Rollen übernehmen wie Lehrer - aber als Hilfsmittel, eben als so eine Art Companion, das wäre evtl. ein Fortschritt. Kommt aber sowieso nicht in Deutschland. Nicht in der Form - und falls doch dann pervertiert.
Das Bildungssystem in Deutschland ist eine komplette Vollkatastrophe, man weiß garnicht wo man anfangen soll... in der Oberstufe hat man mir öfters gesagt dass ich mich noch an meine Schulzeit zurücksehnen werde, was ich damals schon schwer bezweifelt habe und sich hinterher auch als totaler Schwachsinn entpuppt hat. Vermutlich hab ich das seltene Glück einen Beruf zu machen der mir viel Spaß macht und von dem ich leben kann, warum sollte ich mich da zurückwünschen in eine Zeit in der ich dazu gezwungen werde irgend ein unnützes Zeug zu lernen, von dem ich genau weiß dass ich ihn nicht für meinen weiteren Lebensweg brauche und dafür nicht mal bezahlt werde?
"Komplette Vollkatastrophe", soso. Also z.B. Welten schlechter als das in den USA oder ländlichen Gebieten Afrikas oder Afghanistans? Vielleicht ein bisschen vollmundig.
@@elektra121 Dass unser eigenes Bildungssystem gelinde gesagt verbesserungswürdig ist, hat nichts mit der Bildungssituation anderer Länder zu tun, das wird auch nicht durch Whataboutism geändert.
