Information des GRC aufgrund der aktuellen Situation: Auch in Zeiten der COVID-19 Pandemie ist ein schnelles Handeln bei Notfällen, die eine Wiederbelebung erfordern, sehr wichtig. Um trotzdem den Eigenschutz zu gewährleisten, wird derzeit allerdings bei der HLW von Kontakt mit dem Gesicht des Betroffenen abgeraten. Die Atemkontrolle sollte nur auf die Überstreckung des Nackens und Anheben des Kinns und die Beobachtung der Brustkorbbewegung beschränkt werden. Auch soll auf die Mund-zu-Mund und Mund-zu-Nase Beatmung verzichtet werden. Zusätzlich kann das Gesicht mit einem Tuch oder Kleidungsstück bedeckt werden. Auch diese Maßnahmen sind natürlich situationsbezogen zu beurteilen. Bei Familienmitgliedern z.B. ist von einer geringeren Wahrscheinlichkeit für eine Ansteckung mit dem Virus auszugehen, als bei Unbekannten im öffentlichen Raum.
Hallo Jakob, die Pads bleiben während der gesamten Herz-Lungen-Wiederbelebung am Patienten kleben und der AED bleibt dauerhaft eingeschaltet. Ungefähr alle 4-5 Zyklen (also Kompressions- und Beatmungsdurchgänge) misst der AED erneut, ob ein weiterer Schock empfohlen wird. Der AED sagt diesen Kreislauf aber auch automatisch an, sodass man hier nichts falsch machen kann. ("Messung. Abstand vom Patienten halten.", "Schock empfohlen. Schock ausgelöst.", "Mit der Kompression fortfahren.") Wenn man mehrere Personen für die Reanimation zur Verfügung hat, wird außerdem empfohlen, während den Messungen durchzutauschen. So kann sich ein Helfer ausruhen, während ein anderer weiterdrückt und es wird durchgehend eine gute Qualität der Kompressionen sichergestellt.