Du sagst, ein Brautpaar hätte sich gewünscht, dass du seine Hochzeit analog fotografierst. 🙂Da muss ich aber schon lachen! Die meisten - egal ob sie nun als Brautpaar auftreten, oder als "normale Kunden", wissen doch nicht mal den Unterschied zwischen analoger und digitaler Fotografie. Deshalb kann ich mir gut vorstellen, dass der Impuls, die Hochzeit in analog zu fotografieren, von dir ausgegangen ist. Sei, wie es sei, eine tolle Sache, analoge Bilder von einer Hochzeit zu machen, ist es auf jeden Fall. Zum Leica-Mythos: Dass man eine Leica braucht, weil sie klein und auffällig ist, das alleine kann es ja wohl nicht sein. Es gibt viele Kameras - mittlerweile auch bei den digitalen - ebenso klein und unauffällig sein.
Sehr zu begrüßen, dass die M6 als analoge Kamera wieder aufgelegt wird. Jedoch denke ich, dass die Kamera für die junge Käuferschicht zu hochpreisig ist und wieder nur gutbetuchte Sammler sich diese Kamera leisten können. Zudem denke ich, will man die Preise für die alten Modelle nicht kaputt machen. Da frage ich mich, wie neue Kunden zur analogen Fotografie kommen sollen. Und Leica braucht auch künftige Käufer der Generation Smartphone. Bei allem Verständnis für handgemacht etc. halte ich den Preis für zu hoch, zumal ja auch noch ein gutes Objektiv dazu benötigt wird.
Das stimmt wohl! Es ist schon ein häufen Geld für einen Filmhalter, aber irgendwie habe ich bei dieser Kamera das Gefühl einen Panzer in den Händen zu halten.
Ich bin mit Lager Fotografie groß geworden, genieße die Vorteile der mittlerweile hervorragend gewordenen Digitalfotografie, kann es jedoch sehr gut nachvollziehen, dass man Spaß an der analogen Fotografie hat, habe zwischendurch auch mal wieder ausprobiert. Habe selber eine Q2 kürzlich in Wetzlar im Leitzpark erworben und kann den Leica Mythos ebenfalls sehr gut nachvollziehen, die Philosophie des Unternehmens ist vorbildlich und ich hoffe, dass es noch sehr lange so weiter geht, es gibt sie noch, die besondere Qualität. Ich wünsche Dir noch viel Spaß an der Art der Fotografie !!
Wouuuw, das nenn ich mal „schwäbische Begeisterung“ für Leica - für eine Leica M6! Die analoge Fotografie lebt und es ist schön, sie mit einer Leica M6 auszuführen. Danke für Dein mitreißendes Video.
Ich habe die Leica M3 und die Leica MP. Letztere ist einer Leica M6 sehr ähnlich. Die Belichtungsautomatik ist dort so, wie bei der neuen Leica M6. Bin mit beiden Kameras sehr zufrieden. Danke für Dein Video!
Leider gibt es keine Ersatzteile zur alten Leica mehr M6. Leica lässt in Portugal produzieren und macht in Wetzlar nur noch das Feintuning, sprich Kalibrierung des Messsuchers. Vielleicht eifern andere Hersteller Leica nach mit einer neuen analogen Kamera
Habe meine M6 reparieren lassen in Wetzlar, mein Hund hat sie leider vom Tisch gezogen. Alles wieder wie neu, Verschlusstücher ausgetauscht und vieles mehr. Hat natürlich einen Haufen Geld gekostet. Aber wenn sie bei mir als analoger Schwarz-Weiß Fotograf nochmals über 30 Jahre oder mehrere Tausend Kodak Tri-X belichtet, dann ist sie wirklich ihr Geld wert. Ich habe es niemals bedauert, mit M-Leicas fotografiert zu haben. Top Qualität bei der Verarbeitungsqualität, Superoptiken, Diskretion durch das kleine Apparätchen. Man wird als Berufsfotograf nicht erkannt.
Für mich ist Leica die Königin mechanisch und optisch. Aber nicht elektronisch. Darum habe ich die MP. Ohne roten Punkt! Sie ist meine Kamera, nicht meine Leica.
nettes Video, ich bin allerdings von der neuen M6 nicht begeistert. Ich hätte mir eine preisgünstige Alternative erhofft, so war es ja auch vor einigen Monaten angekündigt. Jetzt auf den M6 Hipe aufzuspringen finde ich nicht ok. Das war frühe von Leica undenkbar, es geht hier nur um Geld. Nicht dass die Kamera schlecht wäre, aber einen echten Unterschied zu der MP gibt es nicht. Wenn ich neu kaufen würde, wäre ich nicht abgeneigt eine M6 zu nehmen, aber die Philosophie von Leica gefällt mir nicht. Das mit der M5 stimmt so nicht, da gibt es eine große Fangemeinde, aber ja, das Gehäuse war sehr groß. Technisch war die M5 top, nicht schlechter als die M6. Mechanik hat allerdings auch ein Haltbarkeitsdatum. Ich nutze derzeit eine MP und eine M2 und bin auch total begeistert. Jahrelang war ich mit einer M6ttl unterwegs. Ganz nebenbei; das Apostroph in der Überschrift ist falsch, sorry ich bin manchmal ein Besserwisser.
Ich verstehe die Argumentation nicht: Die “Philosophie” von Leica waren schon immer hochwertige und teure Kameras. Die “neue” M6 ist also genau auf Linie. Und warum sollte sie billiger sein? Die MP kostet ziemlich genauso viel. Die Kamera wird nicht irgendwo in China oder Thailand zusammen geklopft, sondern hier bei uns mit Aufwand und hohen Lohnkosten produziert. Auch hatte Leica selbst nie eine günstige analoge Kamera angekündigt. Wer sowas sucht, findet auf EBay tausende günstige Gebrauchtartikel.
@@ytuberization ich nehme das „ich verstehe nicht“ mal als Aufforderung zur Erläuterung an. Leica hat über Jahrzehnte die Förderung der Fotografie in den Vordergrund gestellt. Es gab die Leica-Akademie, Förderung junger „echter“ Talente durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit, Workshops, … Vieles davon existiert ja immer noch, rückt aber zunehmend in den Hintergrund. In sofern hat sich die Philosophie von Leica schon geändert, jedenfalls nach meinem Eindruck. Der Preis für die neue M6 ist völlig ok. Es ist eine MP mit neuer alter Optik, technisch aber exakt mit der MP identisch. Ob Leica die Gerüchte über eine preiswertere analoge M veröffentlicht hat, weiß ich nicht, aber diese Gerüchte waren ja von einigen sehr seriösen Quellen verbreitet worden, sodass ich davon überzeugt bin, dass es solche Überlegungen bei Leica schon gab. Ich bin auch von der Werbecampagne überrascht. Zunehmend werden statt gute Fotografen/innen „Foto-Influenza“ in Szene gesetzt. Mich irritiert es sehr, wenn diese Foto-Influenza einen mit „was geht ab“ begrüßen und sich mit „peace and out“ verabschieden. Auch darin sehe ich einen Wechsel der Philosophie von Leica, hin zu Money Money Money. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich im Sommer nie eine Wollmütze tragen würde.
@@blende5.693 Prinzipiell stimme ich zu, einige der Gepflogenheiten heutiger Hipster-Filmfotografen muss man nicht verstehen. Aber es ist, wie es nun mal ist: Profis kaufen keine M6, sondern sind längst digital unterwegs. Das ist was für Enthusiasten mit dem nötigen Geldbeutel. Leica muss am Ende Geld verdienen: Und zu aller Überraschung funktionierte das in den vergangenen Jahren sehr gut.
Ich gebe zu, die Hardware ist super. Aber wenn ich für einen roten Punkt das dreifache von einer anderen Kamera bezahlen soll, die mich auch glücklich macht und wo ich keine sorgen haben muss das sie geklaut wird weil der rote Punkt so wertvoll ist wie Diamanten. Will ich Fotos machen und die Kamera als meine Leinwand betrachten oder will ich jedesmal Angst haben, das irgendjemand sie mir vom Hals schneidet oder in einem günstigen Moment klaut. Nein.
Hey, danke für deinen Kommentar! Ich kann deine Angst durchaus nachvollziehen, aber bisher toi,toi, toi hat mir noch niemand versucht die Kamera vom Hals zu schneiden, weder im Urlaub, noch auf Journalistischen Reisen durch Roma Slums, ich scheine da viel Glück zu haben 😁.
