Und, habt ihr schon alle 4 Methoden ins Seil gezaubert? Schreibt uns in die Kommentare welche Variante euch am besten gefällt und in welchen (Kletter)Situationen ihr den Mastwurf am liebsten verwendet? Zur Selbstsicherung? Zum Standplatzbau?
Komme gerade vom Feuerwehrlehrgang und wurde mit dem "Magic Mastwurf", den die Ausbilderin mal eben so ganz nebenbei vorgeführt hat, völlig geflasht! Danke für deine super Erklärung...nächstes Mal wird zurückgeknotet! ;-)
ich verwende einhändig noch gern die Variante, dass ich das Seil bevor ich zum Karabiner komme einmal drehe (erste Schlaufe) und dann nochmal drehe (zweite Schlaufe). geht sehr schnell, man muss allerdings in die richtige Richtung drehen (belastetes Seil bei der ersten Drehung innen am Knoten). Danke für den Magic Mastwurf! Den werd ich jetzt üben! :)
Ich klettere seit 20 Jahren und sichere zu 90 % mit HMS . Ist zwar nicht so Seilschonend aber das aus und einholen des Seiles gerade im Vorstieg ist ideal. Es lässt sich auch gut dynamisch Sichern . Nachteil , wie bei vielen anderen nicht Teil und Vollautomatischen Sicherrungsgeräten ist das man bei einem Steinschlag auf den Kopf ggf das Seil durch Ohnmacht los lässt. Grundsätzlich ist meine Erfahrung das man generell den Umgang mit HMS beherrschen sollte da man immer noch in der Lage ist bei Verlust seines Materials sich mit einem schnöden Karabiner abseilen zu können . Es ist halt vielseitig einsetzbar .
Supercooles Video!! Besonders der magic Mastwurf :D Hab ich doch gleich gewusst, dass du mit Tricks arbeitest, Marc ;-) Grüße aus dem verregneten El Chorro :-)
Wenn man den knoten Physikalisch richtig belastet und nicht so das man das Seil das Kraft auf die inneren Seile ausüben soll vom umschlossenen Material weg zieht funktioniert der knoten noch viel besser.
ich bevorzuge die einhändige Methode für Sicherung, da ich mich mit der anderen Hand ja festhalten muß. Hier hast du auch gut gezeigt, wie man mit einer Hand zum HMS kommt - vorderes Seil eindrehen, einhängen = HMS, Hinteres Seil eindrehen, einhängen = Mastwurf.
Wie Du schon erwähnt hast. Für die Selbstsicherungsschlinge und den Standplatzbau, um die beiden Fixpunkte (Reihenschaltung) mit dem Seil zu verbinden oder wenn der Stand mit einer Schlinge aufgebaut wurde, die Schlinge mittels Mastwurf in dem 2. Karabiner einzukürzen. Den Knoten als Hintersicherung beim gestecken Mastwurf würde ich als Spierenstich bezeichnen und nicht als doppelten Spierenstich, der als Seilverbindungsknoten Anwendung findet. Aber wie auch immer, ein toller Knoten, der als Anschlagknoten für Seilstrecken, Seilgeländer, Anbringen von Lasten mit rundem Querschnitt oder Bondagespiele😋 genutzt werden kann
Hahahahha! Du wirst lachen Mike, schaut man in die RU-vid Statistik unseres Kanals, ist es tatsächlich so, dass einige (wenige) Leute über das Suchwort "Bondage" auf unseren Kanal stoßen.
Nee, keine speziellen Wünsche. Als "alter" Kletteranfänger interessiert mich das Thema eher im Allgemeinen. Zeigt Eure Knoten für das Hallenklettern und filmt weiter so als wenn ich selber auf den Knoten an meinem Körper gucken würde, das macht das nachknoten einfacher (siehe Videos "Dopperter Bulin" oder "Achterknoten").
Tolle Videos :)könnt ihr mal ein Video zum sichern bei großem Gewichtsunterschied machen?Ich wollte schon immer mal ein extrem Test machen. Also der Sichernde nur halb so schwer. Aber bisher habe ich keinen gefunden der das mit mir testen will
Ist bereits in Planung. Kann nicht versprechen wann genau wir es drehen und wann es online geht, aber gib uns einfach mal 2-3 Monate. Es gibt noch einige Videos die wir vorher abdrehen möchten. Wieviel wiegst Du, wenn ich fragen darf?
Ich wiege um die 90 kg und der schichernde sollte also um die 45 wiegen. Ich würde es auch umgekehrt machen aber ich kenne niemand der klettert und 180 kg wiegt.
Das geht ordentlich schief. Ich wiege 65kg, hab schon 100kg gesichert und da willst du echt keinen richtigen Vorstiegssturz haben. Da steht der Sicherer garantiert bei der ersten Exe an. In der Halle kann man meistens ein „Eck“ einhängen um die Seilreibung zu erhöhen, dann geht es einigermaßen. Alternativ mit Edelried Ohm, fand ich aber nicht so toll: Es wird zwar der Sturz gebremst, aber wenn sich der Kletterer ausrasten möchte und man das Seil auf Zug nimmt hilft einem das Ohm nicht und man muss sich eventuell minutenlang gegen die 100kg Kletterer stemmen.
Es gibt noch eine Methode, die eine Mischung aus Magic und Einhand ist. Diese ist super geeignet, um sich an der Wand zu fixieren. Achtung!!! Diese Form sollte aber soweit geübt sein, dass ihr diese in- und auswendig könnt.
Magic Mastwurf fetzt! Danke dafür. Aber Achtung: Dyneema Schlinge als Selbstsicherung ist gefährlich wenn es zum Sturz kommt! Diese ist fast nicht dynamisch und kann auch bei einem Sturz in den Stand tatsächlich versagen! Dazu gibt es auch Tests hier bei RU-vid
@@EinfachKlettern Hallo ihr lieben, ihr macht wirklich ansprechende Clips. Ich habe (selber Trainer C) schon einiges neues gelernt. Danke dafür. Ich freue mich bspw. immer noch an der Ondra-Kralle oder jetzt dem Magic-Mastwurf! :) Ich bin gespannt, was ich noch so entdecken werde. Ich komme allerdings nicht umhin doch etwas Kritik zu üben: Der Tipp, den Mastwurf zu Nutzen um den Karabiner in der Selbstsicherungsschlinge zu fixieren ist prinzipiell in Ordnung. Mit diesem die Schlinge zu verkürzen, halte ich allerdings für fahrlässig. Das Problem ist nicht zwangsläufig das Material (Dynema), sondern dass nun nur noch ein Strang (statt beide) belastet wird - ERGO halbe Bruchlast. So reduziert sich die Bruchlast der 20kN Schlinge durch Knoten (Halbierung) und und Einstrangnutzung auf 5 kN. Solange man sich ruhig am Stand aufhält sicherlich kein Problem. Aber sobald mehr Dynamik hereinkommt wird es gruselig. Ich persönlich empfehle deshalb eher einen engen Sackstich als Karabiner-Fixierung. Oder Slyde / Petzl Adjust / etc. Hey - vielleicht ist das mal eine Idee für ein Video. Selbstsicherungsschlingen - Vor- und Nachteile. Ich werde eure Videos auf jedenfalls weiter durchstöbern und auch weiter empfehlen.
@@Mike-oz4cv Das ist leider nicht richtig. Bei unvernähtem Material wird es im Einzelstrang angegeben. Dies entspricht in etwa dem Doppelstrang mit Knoten. (Doppelstrang = verdoppelt, Knoten = halbiert) Bei vernähtem Material wird es im Doppelstrang angegeben. Diese sind meist etwas dünner. (Es gibt keinen schwächenden Konten im System) Schau dir gerne mal folgende Videos von dmm an: 1. ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-SY12o2FxjpU.html 2. ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-Vrgadjo9niY.html Die vernähten Bandschlingen reissen bei etwas über 20kN bzw. bei ca. 11kN mit Knoten...
@@jensbreidenstein5519 Oho, das ist dann wirklich überraschend wenig. Aber ab welcher Kraft an der Sicherungsschlaufe eines Klettergurts hat man schwere Verletzungen? 4kN? Menschen fallen auch viel weicher ins Material als so ein fest verbundener Metall/Betonklotz, würde mich nicht wundern wenn die Kräfte bei gleichem Sturzfaktor weniger als halb so groß sind. In eine Bandschlinge sollte man aus gutem Grund nicht fallen.
