Ich würde gerne Bernstein sammeln, habe aber Angst wegen des Phosphors. Im Winter ist es ja sehr kalt, da entzündet sich Phosphor im schlimmsten Fall erst Zuhause. Wenn ich die Fundstücke in den Sand lege und mit einem Stabfeuerzeug anzünde, müsste ich doch schnell merken, wenn es Phosphor ist, oder? Genug feuchter Sand zum Löschen wäre ja vorhanden. Wie gehst du auf Nummer sicher?
Das ist Erfahrungssache. Wenn man mehrere Bernsteine findet, dann zieht man es direkt... Aber am Anfang gibt es einen Trick. Einfach die gefundene Stücke in Salzwasser werfen: Wenn es schwimmt, dann ist es Bernstein. Wenn nicht, dann ist es Phosphor bzw. gewöhnliche Steine. Einfach und elektiv:)
Tagsüber findet man nur die Stücke, die nachts übrig gelassen wurden. Man muss die Windrichtung, Windstärke, Wellenrichtung im Blick behalten und die jeweilige Strömung des Suchortes kennen. Man findet dort Bernstein, wo Miesmuscheln und Treibholz angespült wurden. Kreisende Möwen tagsüber und Füchse in der Nacht sind Indikatoren dafür, dass das Material was angespült wurde, frisch ist. Die Tiere holen sich dann tote Schollen, die mit angespült wurden und bedienen sich an den Miesmuscheln.
Bernstein suchen erfordert Kenntnis von Wetterbedingungen, Strömungen und Indikatoren wie Möwen und Füchse. Diese Faktoren können Aufschluss über frische Anspülungen geben, an denen man Bernstein, Miesmuscheln und Treibholz finden kann. Danke für den Tipp!