Mein Beruf: Pädagogin | Studium, Promotion & Arbeitsfelder | Pädagogik/Erziehungswissenschaften 

Ich finde die Essenz des Berufs liegt einfach daran, dass mit sich selbst als Werkzeug arbeitet. Als Mensch sich dauerhaft zu reflektieren und sich so gezielt einzusetzen.

Danke für dein Feedback! Ganz meine Meinung - Soziologie ist eine tolle Ergänzung. In unserem Diplom-Studiengang hatten die meisten Soziologie, Psychologie und/oder BWL als Nebenfach.

Ja, die Bereitschaft und Fähigkeit zur Selbstreflektion sind in unserem Berufsfeld ganz wichtig, um professionell agieren zu können. Bringt einen aber natürlich auch persönlich weiter. Sicher nicht immer einfach, aber auf jeden Fall bereichernd. :)

Absolut. Das ist auch das, was ich an dem Beruf so schätze. Zumal man auch mit so vielen unterschiedlichen Kohorten zu tun haben kann. Menschen, denen man sonst vermutlich nie begegnet wäre. Das kann zwar anstrengend sein, aber eben auch horizonterweiternd.

O ja, das Berufsfeld ist sehr weit. :) In welche Richtung zieht es dich denn?

Daniel Gebhard Daniel Gebhard Hi Daniel, zunächst mal sorry für meine späte Antwort. Es war früher, im Diplom-Studiengang tatsächlich so, dass man sowohl im Grundstudium als auch im Hauptstudium ein Nebenfach hatte. Neben Psychologie und BWL gab es nur VWL und Soziologie. Man war außerdem sehr eingeschränkt in der Wahl der Lehrveranstaltungen in diesen Nebenfächern - dies ist mit Sicherheit heutzutage besser. Ohne es noch genau im Kopf zu haben, würde ich sagen, dass wir in den Nebenfächern sogar weniger Veranstaltungen hatten als 20 ECTS entsprechend. Damals hatten wir nämlich noch ein Wahlpflichtfach zusätzlich. Es hat sich auf jeden Fall vieles verändert zum heutigen System. Wenn du magst, kannst du mir auch eine private Nachricht schicken, dann können wir noch weiterreden.

heme93 Schau dir doch mal Soziale Arbeit an. Wird meist an Fachhochschulen angeboten. Habe meinen BA als Sozialarbeiter. Es ist eine Kombi aus Psychologie, Soziologie und Beratung und sehr vielseitig in der Gestaltung.

Hallo heme93, grundsätzlich ist zu sagen, dass man in allen vier Studienfeldern, die du aufgezählt hast, sehr theorielastig unterwegs sein kann, was du ja aber eher nicht möchtest, und auf der anderen Seite durchaus auch konkretes Anwendungswissen zur Arbeit mit Menschen erwerben kann. Es kommt sehr auf die inhaltliche Ausrichtung des jeweiligen Studiengangs, auf den Abschluss, den du machen möchtest, und die Art der Hochschule an, an der du studierst. Ein Masterstudiengang ist z.B. häufig forschungsorientierter als ein Bachelorstudiengang, an (Fach-)Hochschulen sind die Inhalte meist anwendungsorientierter als an Unis, wobei es da durchaus Ausnahmen gibt. Generell besteht in den letzten Jahren in einigen Studienfeldern die Tendenz, dass sich Unis und (Fach-)Hochschulen bzgl. Anwendungs- und Forschungsorientierung einander annähern.Ich würde dir empfehlen, dir ein paar Studiengänge rauszusuchen und die jeweils verantwortlichen Studiengangsbetreuer zu kontaktieren, denn diese Leute kennen sich genau mit den Inhalten ihres jeweiligen Studiengangs aus. Sie alle haben bestimmte Sprechzeiten, zu denen man sie persönlich mit Fragen löchern kann. Dabei kannst du dir einen Eindruck verschaffen, welche Studiengänge dir persönlich am meisten zusagen würden.Ich stimme Lennart Fakename zu, dass der Studiengang Soziale Arbeit, den man an (Fach-)Hochschulen studiert, häufig sehr anwendungsorientiert ist. Man erwirbt dabei zwar das Nötigste an theoretischem Hintergrundwissen, kann es aber dabei bewenden lassen, wenn man möchte. Der Fokus liegt dann v.a. auf der alltäglichen Arbeit mit Menschen in unterschiedlichsten sozialen Situationen und Kontexten. Dafür lernst du einiges in den Bereichen Pädagogik, Psychologie, Recht, oft auch Soziologie, Kommunikation & Gesprächsführung etc. Hinter Ausbildungen wie „Lebens- und Sozialberater“ und „NLP-Trainer“ kann sich verschiedenes verbergen. Diese Begriffe sind leider nicht geschützt, sodass rein von der Bezeichnung her nicht eindeutig klar ist, was in den Ausbildungen vermittelt wird. Leider gibt es hier auch immer wieder schwarze Schafe, d.h. unseriöse Institute mit zweifelhaften Ausbildungen. Qualitativ hochwertig sind im NLP-Bereich z.B. Ausbildungen, die DVNLP- oder INLPTA-zertifiziert sind. Grundsätzlich ist bei hochwertigen, fundierten Ausbildungen das Schöne, dass man (i.d.R. aufbauend auf ein Studium) einerseits praktisches Handwerkszeug eben für die Arbeit mit Menschen erwirbt, andererseits aber auch die Reflexion des eigenen (beruflichen) Handelns und die persönliche Weiterentwicklung im Fokus stehen, was meiner Erfahrung nach eine sehr wichtige Voraussetzung für Beratung und Coaching ist.

Vielen lieben Dank. Ich werde umgehend einige Studienbetreuer kontaktieren und mir einige Buchempfehlungen welche zum Studium passen, einholen. Beste Grüße

Gerne! Viel Erfolg bei deinen weiteren Überlegungen und schon jetzt ein schönes Studium mit vielen bereichernden Inhalten! :)

Nah that shit real broו ו ו asal muncaidh ו ו ו

Tam Tam Hm, ja, solch ein Paradigma wird leider oft im Psychologiestudium vermittelt. War in meinem Studium teilweise auch so. Ich sehe das auch kritisch. Im Pädagogikstudium hingehen lag bei uns der Fokus mehr auf Diversität.

Ah ja... Erziehungswissenschaften als Unterrichtsfach ist selten, aber in einzelnen Bundesländern gibt's das doch. ;) Ich weiß es von NRW und Brandenburg. Wo arbeitet denn dein Bruder? Und du, willst du auch Lehrer werden? ;)

er arbeitet in Köln :D ich will auf gar keinen fall lehrer werden, haha.... aber was mit erziehungswissenschaft und medien wär class..........

Natürlich kannst du an vielen Unis Medienpädagogik oder -erziehung als Studienschwerpunkt im Fach Erziehungswissenschaften wählen; vielleicht wäre aber auch gleich der Studiengang Medienpädagogik für dich interessant.

Jess

kath rin Nein, es handelt sich um ein Studium der Erziehungswissenschaft. Je nach Schwerpunkt gibt es aber hin und wieder Überschneidungen mit einem Studium der Sozialen Arbeit.

Diese beiden Begriffe werden sehr uneinheitlich und oft synonym verwendet. Bezüglich Studiengängen hat der Begriff "Erziehungswissenschaften" den älteren Begriff "Pädagogik" an den meisten Unis abgelöst. Franziska und ich haben noch "Diplom-Pädagogik" studiert, aber heutzutage wird dir an den meisten Unis der Studiengang "Erziehungswissenschaften (Bachelor/Master)" begegnen. In jedem Fall kann der Fokus sowohl bei einem "Pädagogik"- als auch bei einem "Erziehungswissenschaftss"studium entweder auf einer bestimmten Altersgruppe (z.B. Kinder und Jugendliche oder Erwachsenenbildung) oder auf allen Altersgruppen liegen.

Das wichtigste für mich als Pädagoge, der mit Kindern zu tun hat, ist es ihr Interessen zu unterstützen und ihnen bei ihrer Entfaltung zu einem selbstständigen und selbsttätigen Menschen zu helfen. Persönlich finde ich, denn Begriff "ER-ZIEHUNG" ablösungswürdig. Er suggeriert, dass man jemanden in eine "gewünschte" Richtung "zieht"... etwas was man vor Jahrhunderten und auch bis vor wenigen Jahren gerne propagiert wurde. Eigentlich ein typisch preusischer Begriff, wo es dem Staat darum ging die Bevölkerung nach ihren Vorstellungen zu formen (hinzu-ziehen). In anderen Ländern, heißt der "Erzieher" sonst meist einfach "Lehrer" - was ich schon passender finde.

Das hängt sehr davon ab, was genau und wo man arbeitet und meist auch, welchen Abschluss man hat - es gibt eine sehr große Spanne. Schau mal hier unter "Beruf, Karriere & Gehalt": www.studycheck.de/studium/erziehungswissenschaft

oder sollte man dafür lieber Soziale Arbeit studieren

@@lorena.0710_ Passt sehr gut. Arbeite auch in der Jugendhilfe und habe KolkegInnen aus beiden Bereichen (Pädagogik und Soziale Arbeit). Während die SozialarbeiterInnen (anfangs) mehr Vorteile im praktischen Methoden hatten, habe ich mir mit Berichten und Streitschlichtung leichter getan. Danach gleicht sich das über die Berufserfahrung sowieso aus.

@@TheAglok hey, wenn es dir nicht ausmacht, könntest du mir bitte sagen, was für Gehalt (Brutto) man erwarten kann nachdem Pädagogik Studium wenn man in der Jugendheim arbeitet. Auch, bist du in diesem Beruf zufrieden ? Ich würde als Pädagogik Studentin sehr dankbar sein wenn du das antworten könntest 😊

@@puneet8427 Ich wurde genauso eingruppiert wie die Sozpäds, das ist hier S12 (die meisten orientieren sich am TVöD SuE, musst Mal googlen). Lohnt sich aber nachzufragen, weil das von Einrichtung zu Einrichtung anders sein kann. Dazu kommen Schichtzulagen, was ein nettes Extra ist. Ich finde, die Arbeit gibt einem wahnsinnig viel, mir macht es auch nach vielen Jahren Spaß. Es ist im positiven Sinn herausfordernd. Einziges Manko ist der Personalmangel, der überall herrscht. Mit dem Schichtdienst bist da durchaus abhängig von deinen KollegInnen.