Hey liebe Community! 💚 Einige von euch haben sich gefragt, ob wir Alfonso entschädigt haben. Ja, wir haben sowohl ihm, als auch seine Nachbarn direkt vor Ort eine Entschädigung gezahlt, als wir erfahren haben, dass er und sie wegen uns Stress mit der Arbeit bekommen haben. Alfonso hat die Verantwortung auf sich genommen, weshalb die Nachbarn nicht betroffen waren von dem Arbeitsverbot, aber trotzdem waren sie wohl vorerst in die Diskussionen mit dem Arbeitgeber verwickelt. Zu dem Zeitpunkt war noch nicht ganz klar, welche Konsequenzen das Ganze tatsächlich für Afonso haben würde. Als wird dann erfahren haben, dass er 11 Tage Arbeitsverbot bekommen hat, haben wir diesen Lohnausfall selbstverständlich sofort ausgeglichen und ihm zukommen lassen.
@@highhorizon Ich halte davon nichts. Oft ist es nämlich genau so, dass die Geschichte eines Einzelnen berührt und dieser mit Spenden überflutet wird, während die Masse weiterhin darbt. Aber jeder kann mit seiner Kohle machen was er will.
Das ist wohl wahr. Wir trinken nur regionalen Apfelsaft ,essen kein Fleisch , fliegen nicht in den Urlaub, kaufen wenig neue Kleidung etc… und trotzdem habe ich das Gefühl egal welche Karte man als nächstes Umdreht verbirgt sich dahinter Leid anderer Menschen. Seltene Erden im Handy, Aluminium Gewinnung etc … es nimmt einfach kein Ende.
@Holly Marshall jeder kann es macht nur keiner - RU-vid Kommentare zu schrieben wie schockiert man ist bringt auch nichts - solche Menschen sind nicht besser als anderen...
@Holly Marshall nein, nicht wirklich. Unsere ganze Wirtschaft ist darauf aufgebaut. Alles was man kauft kommt meistens aus anderen Ländern und beruht auf Ausbeutung
Meiner Meinung nach hättet ihr dem Alfonso das entfallene Geld erstatten sollen. Der arme Mann wegen den Dreharbeiten solchen Ärger und er lebt ohnehin schon in unglaublicher Armut. Abgesehen davon wäre das kein hoher Betrag für euch gewesen. Schon enttäuschend, dass ihr ihm nicht geholfen habt. Schlimm das System mit der Ausbeutung, tut mir sehr leid für die Leute. Sollte man unbedingt was dagegen machen!!
Dazu muss man sagen es verstößt gegen Journalistische Grundsätze den Mitwirkten Geld zu zahlen dar dann immer das Probelm im Raum steht, man habe die nur bezahlt dass sie das sagen was man will... Also so leicht ist es nicht
@Holly Marshall Stimmt ist immer ein schmaler Grad. Letztendlich müssen sich Journalisten neutral verhalten... (Sonst wären ja Interviews mit Straftätern usw. nicht möglich) Das Probelm ist sobald man einen bezahlt (auch wenn es nut Schadenersatz ist) schafft man einen problematischen präzidenz Fall (der auch dazu genutzt werden kann die gesamte Integrität der Doku zu kritisieren) Moralisch hast du recht, Journalistisch ist es schwer.. Wenn sie es gemacht haben, dann unter der Hand und nartülich nicht öffentlich
Alles was aus Länder kommt, bei der die Länderwährung tief ist, findet man immer so prekären Arbeitsbedingungen. Auch wird die Ernte unter dem Preis verkauft, zu Lasten der Arbeiter, die weniger Lohn erhalten. Avocados, Pfeffer, Zitronen, Orangen, Bananen usw. sind alles Erträge, die durch Niedriglöhne geerntet werden, und so billiger im Regal erscheinen. Ich selber hab sechs Jahre in der Lebensmittel Produktion (Gemüsegärtner) auf einem BIO Hof in der Schweiz gearbeitet. BIO Siegel, die der Knospe ist ein einziger Lug und Betrug. Es ist etwas was man hat, damit man deutlich höhere Preise erzielen kann. Der Mitarbeiter hat keinen Mehraufwand, und der Geschäftsinhaber spart sich die Kosten für irgendwelche Gifte. Es ist ein Markenprodukt, mehr auch nicht. Das schockierende ist: Wir produzierten teilweise über 5 Tonnen Gemüse, der Zwischenhändler hat aber nie alle Produkte entgegen genommen, obwohl diese in Ordnung waren. Ich sage immer: Was wir in der Landwirtschaft/Gemüseanbau an CO2 investieren (durch Fahrzeuge) muss sich auch rechnen. Wenn man ein ganzes Feld auf 150m Länge bearbeitet mit dem Traktor, so verbraucht man Treibstoff. Je mehr von dem Ertrag genutzt wird, so effektiv ist der Treibstoff genutzt worden. Doch unsere Felder blieben immer voll, weil sich der Zwischenhändler nur immer die Rosinen rausgepickt hat. Solche Zwischenhändler gibt es bei jedem Lebensmittel. Die verdienen gut, und sie kleben dann ein Label auf die Ware, welche den Kunden ein gutes Gewissen gibt. Sowas wie "Fair Trade" oder Max Havelaar oder wie die Marke auch heisst. Solche Labels, darunter auch die BIO Suisse ist ein einziger Betrug. Doch niemand lehnt sich dagegen auf, da jeder dick verdient. Würde man die Lebensmittel fair verkaufen, so würde eine Banane, eine einzige 7 Euro kosten. (7.50.- CHF) Ich bin Schweizer, ich verdiene gutes Geld. Doch diese armen Menschen krüppeln sich ein Ast ab, und am Ende können sie gerade die Familie durchfüttern. Sowas ist nicht fair.
Danke für die Offenheit. Dieses System läuft überall so ab. Der LEH hat mehr an Margen als der Erzeuger als Einstandspreis bekommt. Gute Ware wird vernichtet, MHD wird künstlich vorverlegt, damit mehr weggeworfen und dann neu gekauft wird. Das Ganze funktioniert nur, weil die Verbraucher diese ganzen Geiz ist geil Lügen mit Freude unterstützen. Frische und Regionalität wird beworben, wichtig ist aber nur möglichst billig und möglichst lange haltbar. Einfach nur traurig.
Also das mit viel Arbeiten, und vom Gehalt quasi nichts ansparen zu können kenne ich auch aus Deutschland sehr gut... und Gewerkschaften helfen da auch nicht.
Was hat denn Orangensaft mit Durst zu tun? Das ist ja wie Schokolade und Hunger. Um Durst zu löschen reicht Wasser. Und um 1 Liter Orangensaft herzustellen braucht es 22 Liter Wasser.
Mein Sohn (sechs) meinte vor paar Tagen: „die Menschen werden nie aufhören böse zu sein weil sie töten ja auch ganz viele Tiere, das ist kein Unterschied“ hat mich tief bewegt, für ihn aber ganz klar dass Krieg und Ausbeutung normal ist wenn man Tiere tötet. Wir essen Fleisch… noch. Ich glaube vieles hängt mit einander zusammen. Wir leben auf Kosten anderer und der Natur in einem dekadenten Ausmaß was inzwischen wirklich ne Sünde ist.
Chilli-1999 Das ist sein Jahrtausenden so , das liegt wohl leider in der Natur des Menschen in allen Lebensbereichen - auch mitten in unserer Gesellschaft . Ebenso nutzt man Tiere aus und misshandelt sie für den Profit ,zettelt immer wieder Kriege an.
Bei dem ganzen Dilemma aber eine Frage. Was passiert mit den Landarbeitern, wenn der Konsum von Orangensaft zurück gehen würde? Das gleiche bei Bananen, Kakao und Kaffee. Wo sonst könnten sie ihren Unterhalt bestreiten? In einem Land, das nicht dass selbe Sozialgefüge hat wie bei uns.
Die Konsumenten können weniger, dafür aber hochwertigere Waren kaufen. Fair Trade und Bio O-Saft. Sobald eine Firma damit Erfolg hat, werden andere versuchen, diesen Erfolg bei sich zu wiederholen.
@@Richmountain69 Es ist schon ein Anfang, ab und zu Fair Trade und/oder Bio zu kaufen. Das können sich selbst Geringverdiener leisten. Allerdings müssen ärmere Menschen dafür Opfer bringen, wenn sie darauf verzichten müssen, öfter ins Kino zu gehen oder andere Aktivitäten zu machen.
@@VoltaireVI Das ist immer das Dilemma. Es wird von den Ärmeren verlangt, an allem zu knapsen. Wer z.B. in Deutschland im Discounter arbeitet, kann sich auch meist nur dort Lebensmittel leisten, oder er müsste eben an anderem sparen. Wenn man von anderen verlangt, zu verzichten, müsste man mit gutem Beispiel vorangehen und IN GLEICHER Weise verzichten. Natürlich gibt es in Deutschland Minimalisten und Frugalisten, auch solche mit geringem Einkommen, die bspw. nur Leitungswasser trinken und nie Süßigkeiten essen, Kaffee- oder Kakao trinken. ALLE Forderungen nach Verzicht zugunsten diverser Anliegen zu erfüllen , dürfte für die meisten Deutschen derzeit ein extremes Herunterschrauben an Gewohntem bedeuten. Nur heimisches Obst essen, nur Fairtrade kaufen, Ölheizung abschaffen, neue Heizung kaufen, Solaranlage aufs Dach, auf Flugreisen verzichten, Auto abschaffen und sicher noch einiges andere. Einige können und wollen das, andere müssen das teilweise schon aus Geldmangel (keine Fernreisen, kein Auto usw.), einige können das aber zur Zeit nicht ohne große Entbehrungen schaffen.
Das machen Journalisten normalerweise nicht, weil sonst der Vorwurf entstehen könnte, dass die Aussagen im Interview mit Geld erkauft worden sind. Meist werden die Interviewten aber darüber informiert, dass sie keine Entschädigung im Falle von negativen Folgen durch das Interview bekommen, und sie können sich die Reportage und ihr Interview noch mal vor der Veröffentlichung anschauen, um es im Zweifelsfall zurückzuziehen.
@@Erdbeerheld1 Das macht natürlich Sinn. Ich meinte auch eher dass das Team als Menschen, nicht als Journalisten so hätten handeln können. Also wenn der Monatsverdienst nur 200 Euro beträgt, hätte ich als ÖR Angestellter das einfach bezahlt.
@@Erdbeerheld1 ja, hier ist es aber alleine dadurch was anderes, da das weder im Vorfeld geplant, vereinbart oder ähnliches war. Sondern sich halt ergeben hat, weil notwendig. Vllt. hat man es auch gemacht & es nicht kommuniziert, um ihn zu schützen.
Das hab ich mir auch gedacht ..das wäre das mindeste ...wenn man schon drüber berichtet wie ekelhaft menschen sind dann sei es selber nicht und entschädige diesen armen familienvater ..kotz
Nein. Wenn dort Geld gezahlt werden würde, stünde die Möglichkeit im Raum, dass seine Aussagen im Interview erkauft worden seien. Es ist ein journalistischer Grundsatz, Interviewten nie Geld zukommen zu lassen. Aber sie werden vor dem Interview darüber informiert, dass es keine Entschädigung im Falle von negativen Folgen durch das Interview geben wird und sie können ihre Interviews zurückziehen oder sagen, dass Teile des Interviews nicht veröffentlicht werden dürfen.
Und trotz der schlechten Arbeitsbedingungen für die Arbeiter auf den Plantagen in Brasilien kaufen die Deutschen nur die günstigsten Orangen /Orandensäfte ohne fair trade Siegeln. Ein paar Euro mehr in der Tasche ist doch wichtiger
@@hallowelt6104 es geht ja auch um die zertifizierten. Nicht nur die teureren ;) Ich behaupte mal, dass die Arbeiter von Fairtrade zertifiziertem Säften zumindest weniger ausgebeutet werden. Bzw. gibt es dafür auch Belege. Wenn du das nicht glaubst, dann am besten keinen O-Saft kaufen
Ein paar Euro ist doch wichtiger? Wo leben Sie denn? Die Preise sind so hoch und die Löhne sind so niedrig dass keine paar € übrig bleiben. Leben Sie doch mal in zB München mit 2.000€ - da bleibt nix übrig.
@@old-wise-man dann wäre die Konsequenz aber eher keinen Orangensaft zu kaufen :) Nur weil man selber evtl. nicht so viel hat, ändert das ja nichts an der Moral
@@Leon-ur1rf ja, ich habe das früher auch geglaubt. Dann habe ich ein paar Jahre im mittleren Management im Handel gearbeitet. Du hast es ganz gut gesagt. Siegel bedeutet weniger Ausbeutung, ist aber auch noch sehr stark ausbaufähig. Bei allem gilt, nicht einfach glauben, sondern selbst informieren. Leider ist Nachhaltigkeit heute auch oft einfach eine Werbekampagne
mich kotzte diese Ungerechtigkeit an Ein Grossteil der arbeiteten Menschen auf der Welt verdienen umgerechnet fast gar nichts. Selbst verglichen mit der Sozialhilfe in Deutschland haben die Menschen trotz superlamger Schichten deutlich weniger. Und dann verlangt ein Anwalt mehr als 200 Euro für eine Stunde. Eine Stunde verdient soviel,wie ein Monat Schwerarbeit.
Es ist schlimm, aber was glaubt ihr eigentlich wo all die billigen Lebensmittel herkommen. Seid ihr den bereit viel mehr für Saft, Fleisch, Kleidung, etc zu bezahlen!? Ich denke mal nein, warum weil das Geld vll auch die Bereitschaft nicht da ist um mehr für Lebensmittel zu bezahlen. Das sieht man doch wenn in TV pseudo Umfragen an Passanten gestellt werden. Da das Gesicht gezeigt wird befürworten viele gute Arbeitsbedingungen bzw. Tierhaltungsbedingungen. Doch Statistiken zeigen ein ganz anderes Bild. Also ich denke das viele überraschten Kommentare hier einfach nur Heuchelei ist. Sonst kann man ja nicht Urlaub machen, und vor Freunden und Arbeitskollegen glänzen. Sorry aber es ist so!!!!
Ich sehe eher das Problem darin ,dass sich die Konzerne die Taschen voll stecken und den Hals nicht voll bekommen. Selbst wenn man mehr für die Ware zahlen würde käme es nicht bei dem Arbeitern an. Und unsere Regierung würde bei Preiserhöhung auch profitieren durch die Steuern. Der Arbeitnehmer wird immer das nachsehen haben.
Ich hoffe das ihr dem armen Alfonso nicht nur das Geld für die 11 Tage gezahlt habt sondern mehr, da er sicherlich bis heut noch mit den Konsequenzen zu kämpfen hat🙏
Hat aber auch keine Sozialversicherungen, arbeitet mehr als 40 h die Woche und kriegt Ärger wenn er mit der Presse spricht. Da hat man es in Deutschland deutlich besser! Wenn natürlich auch der Niedriglohnsektor ein großes sozial ungerechtes Problem ist
ich vertrage keinen orangensaft... also trinke ich ihn nicht... aber ich glaube egal um welches lebensmittel es sich handelt der preis ist nicht fair... fängt ja schon bei den bauern in deutschland an...
Ich trinke keinen Orangensaft, aber esse so gerne Avocado.. hab neulich eine Reportage von Netflix darüber, und jetzt kriege ich schlechtes Gewissen wenn ich Avocado esse🤦♀️🥑
Avocadooooi??? Das wirft Sie im „Social Scoring“ aber auf Regionalliga-Niveau zurück! Da ist nichts mehr mit Auslandsreisen. Da muss die Kirche im Dorf bleiben. Aber: Reicht dem Pfarrer ja auch, wenn Sie verstehen … 🫵🙄🫵🙄🫵🙄
Ganz ehrlich, ich trinke mein Saft & kaufe ihn. Ich kann doch nichts dafür wenn die Firma Hungerslöhne zahlt & Milliarden gewinne einsteckt. Wenn der Saft hier ein wenig teurer wäre,würde ich ihn auch kaufen. Jedesmal tut man so als soll ich vermeiden diese Produkte zukaufen usw. Aber in diesem Fall kann auch Mal der Staat eingreifen & für faire Bezahlung + Ausrüstung regeln.
Mittlerweile geht mir dieser Vorwurf, Menschen anderer Länder bluten für unseren Wohlstand, tierisch auf die Nerven! Diese Menschen leben in Ländern mit Regierungen, deren Verpflichtung es wäre, ihr Volk vor Ausbeutung zu schützen. Danach kann man gerne mit mir reden, inwiefern der kleine deutsche Konsument einen Beitrag für mehr Gerechtigkeit in diesen Ländern leisten kann. Aber bitte in dieser Reihenfolge.
wenn du nich geiern würdest und dir z.b. für 1€ 10 l von nem billig o-saft zu besorgen,statt 3€ für 1l, dann gebe es die problematik nicht. und es geht nicht nur um o-saft,unsere kleidung,unser müll und noch viel mehr. wir haben es nicht vor unserer tür,deswegen gibt es solche sprüche wie von dir. währe es anders,würde (wie immer bzw. jetzt in deinem fall) der deutsche ganz laut jamnern
Die Regierung sind Korrupt, auf die westlichen Firmen angewiesen oder werden erpresst (schau dir einfach ml das Bananen Business an - dar kam sogar CIA um die Firma zu schützen...) So leicht wie du es darstellst ist es nicht
Absolut korrekt. Diese Vorwürfe sind so absurd, als würde man die Käufer deutscher Autos im Ausland dafür verantwortlich machen, dass es in Deutschland keinen Mindestlohn von 15 EUR gäbe.
Und jetzt noch bitte zeigen wie Propiconazole, Difenoconazole und Cyproconazole als Pflanzenschutzmittel für citrusfrüchte eingesetzt werden. Diese Früchte sind so stark belastet wie kein anderes Obst
Was mich interresieren würde was würde denn ein Liter Orangensaft kosten wenn alle fair behandelt werden. Und nicht Tonnen Pflanzenschutzmittel benutzt wird. Wäre es so schlimm wenn der O Saft dann teuer wäre und wir ihn mehr schätzen würden ....
Kann man machen, muss man aber nicht. Ich für meinen Teil habe mittlerweile akzeptiert dass wir in einer furchtbaren und ungerechten Welt leben und im Großen und Ganzen nichts daran ändern werden. Wie sagt man so schön, die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie stirbt.
Natürlich muss die große Veränderung von der Politik kommen. Jeder einzelne kann nicht so viel machen. Wenn aber jeder mitmachen würde… Aber das ist kein Grund, seine Verantwortung nicht ernst zunehmen. Also ja, wenn du wissentlich, was es bedeutet und woher das Produkt kommt, billigen Osaft (oder auch Kaffee und Kakao etc.) kaufst, solltest du dich m.M.n. schlecht fühlen. Die Verantwortung für dein eigenes Handeln trägst du selbst und kannst die Schuld nicht an die Politik abschieben :)
Es liegt doch immer noch in deiner Hand welchen Schuh du dir anziehst @Michael ... wenn du alles an dich ran lässt und dir von allem was an nimmst dann macht dich das kaputt ...
Der deutsche Konsument will die Ausbeutung. Jeder der hier kritisiert sollte im Alltag nur noch Fairtrade und Bio kaufen. Wenn das Geld nicht reicht, dann genießt man eben weniger
Leider schweres Thema. Aber das ist fast bei jedem Artikel in unseren Regalen so. Es ist nun mal so, das wir alle alles haben wollen. Wenn wir bessere bedingungen für die Arbeiter haben wollen können wir nur Artikel kaufen die wir selber produziert, erzeugt oder abgebaut haben. Da wir dort selber sehen wie die bedingungen sind. Dies ist aber nicht möglich weil wir nicht alles selber anbauen können. Wenn wir jetzt keinen saft mehr trinken haben die angestellten keinen stress mehr, da sie keinen job mehr haben. Du hast die möglichkeit zu arbeiten und geld zu bekommen oder man kann es lassen und verhunger. Es ist für uns als Deutschen schwer das zu verstehen weil es uns sehr gut. Unsere Standerts sind nicht überall umsetzen. Ich halte davon wie es läuft natürlich auch nicht gut. Es ist halt schwierig.
Ja das ist ganz einfach: Ich kaufe/trinke keinen Osaft mehr - und Alfonso und seine Kollegen sind ihren Job los und werden nicht mehr ausgebeutet. Ohne Ausbeutung haben diese Menschen dann ein weit besseres Leben! Ironie off.
Oder du kaufst zertifizierten fairen Osaft und der Konzern stellt seine Produktion um, weil niemand mehr seinen „billig Saft“ kauft und bezahlt Alfonso und co. besser :) Oder man redet es sich einfach schön und übernimmt keine Verantwortung ;)
@@Leon-ur1rf Ja natürlich - eine zB niedrig bezahlte Krankenschwester kann sich keinen Osaft mehr leisten - mit 1.800 € Gehalt in München ist kein Geld mehr für fairen Osaft vorhanden. Dann soll die Krankenschwester halt Wasser trinken - wenn sie kein Geld für Solidarität hat. Faire Produkte muss man sich leisten können - das hat nix mit schönreden zu tun - sondern mit Niedriglohn und Ausbeutung hier in D´land. Ich vermute Ihnen ist die soziale Situation in D´land nicht bekannt oder Sie sind blind dafür! Jawoll - Osaft nur noch für Bestverdiener und Reiche! Danke - ihre Welt will ich nicht haben.
@@old-wise-man also ich habe bis vor kurzem von 600 € Bafög im Monat gelebt und konnte mich damit auch fair und nachhaltig ernähren. Natürlich auch mit etwas Verzicht :) "Jawoll - Osaft nur noch für Bestverdiener und Reiche!" ist doch schon sehr überspitzt. Bei 1 L Saft die Woche sind das vielleicht 4 € mehr Kosten im Monat, als wenn man den billigsten kauft. Die soziale Situation ist mir sehr wohl bekannt und ich wäre auch sofort dafür, dass man den Mindestlohn noch weiter erhöht, um was gegen die soziale Ungerechtigkeit und den Niedriglohnsektor zu tun. Oder damit mehr Menschen fairen O-Saft kaufen können, statt normalen. Das ist aber ein ganz anderes Thema und weiteres Problem und hat mit Ihrem ursprünglichen Kommentar, auf den ich geantwortet habe, nichts zu tun. Auch dein "Argument", nur weil man selbst nicht viel Geld hat, darf man Menschen, die noch weniger haben, ausbeuten, zählt ebenso wenig wie "der Erhalt der ausbeuterischen Arbeitsplätze". Man kann den Kauf solcher Produkte mit nichts moralisch rechtfertigen oder kein Lebensumstand, nimmt einem die Verantwortung, die man mit seinem Konsum hat.
@@Leon-ur1rf Irgendwie ist die allgemeine Armut noch nicht bei Ihnen angekommen oder Sie haben einen Tunnelblick. Es ist ja nicht nur der "faire O-Saft" der von Menschen wie ihnen gefordert wird sondern viele andere Produkte sollen aus fairem Handel stammen wie zB Kaffee, Bananen oder Schokolade! Und das mit vllt. drei Kindern - da reichen 4€/Monat bei weitem nicht. Das ist bei weitem teuerer - und wenn dann nur noch Biolebensmittel gekauft werden ist ganz schnell das Geld zu Ende. Aber gut - dann halt kein O-Saft mehr - das Gewissen ist beruhigt und Alfonso ist noch ärmer als heute! Ihre Welt - ihre Wahl. Von Ihrer Alternative hat niemand etwas - die Familie keinen O-Saft und Alfonso keine Arbeit. Schöne neue Welt.
@@old-wise-man was ist denn dann Ihr Vorschlag zur Lösung des Problems? Das mit der Ausbeutung für unsere Produkte. Mehr als „wir machen weiter wie bisher“ und dem hervorrufen weiterer Anekdoten ohne dabei auf alle meine Punkte einzugehen, kam bisher von ihnen nicht :)
wir könnten ja manschinen liefern die alles ernten. dann werden die arbeiter nicht mehr gefährdet. aber dann werden diese auch nicht mehr benötigt, verlieren ganz ihren job und der liter o-saft kostet dann 5€ weil die maschinen sehr teuer sind. was wollen wir nun? günstigen o-saft oder teuren? die wahl haben letztendlich immer die verbraucher. und ich wette: stellt man teuren und günstigen in die regale, dann wird der teure kaum angefasst aber der billige ist gut ausverkauft. so ist das nun einmal.
Das ist genau das Gegenteil wie in Deutschland!!! Wer viel arbeitet wird belohnt, bin uns in Deutschland geht man nur noch für Steuern arbeiten!! Hier wird man fürs Nichtstun belohnt!!
Fortschritt ist etwas gutes, aber der findet in diesem Fall nicht statt. Das sind mittelalterliche Zustände. Das Hauptproblem ist, wie so oft, der Staat, der einfach nicht eingreift, weil er unterfinanziert und korrupt ist.
@@ifzwischendurch Richtig. Leute für die Fortschritt keine Bereicherung ist, sind aber auch verloren. 😅 Ja das Problem ist halt in solchen Fällen immer der Staat, auf den geht das halt zurück. Es gilt immer: je weniger Korruption, desto weniger Ausbeutung etc.
Da wird mir immer bewusst wie gut man es in Deutschland hat 8+ Std Arbeiten und dafür ein Lohn womit man fast alle Lebensmittel kaufen kann dazu kann man noch sparen und sich ein neuen Fernseher oder Handy kaufen bin echt mehr als froh hier zu leben.
Nicht zu vergessen die ganzen Arbeitnehmerschutzgesetzte oder dass du bei Krankheitsausfall weiterhin bezahlt wirst :) Trotzdem sollte der Mindestlohn schnell auf 12 € steigen oder eigentlich sogar noch etwas mehr, z.B. 15 €
@@ninat.9997 nein, am 1. Juli stieg er von 9,82 € auf 10,45 € und erst im Oktober steigt auf die 12 € (,die zum jetzigen Zeitpunkt, noch mehr als zu dem, an dem sie beschlossen wurden, zu wenig sind)
Nö, aber du bist verantwortlich dafür, was du in deinen Einkaufswagen legst und was nicht. Und wenn du weißt, dass die Produkte, die du konsumierst, auf Ausbeutung und Umweltzerstörung basieren, dann hast du durchaus eine Mitverantwortung dafür.
@@Erdbeerheld1 Selbstverständlich ist der Verbraucher hierzulande für das Elend am anderen Ende der Welt verantwortlich, wie sollte es auch anders sein ! 😌 Bei den Mondpreisen die man hierzulande im Supermarkt bezahlt, kann es natürlich nicht sein, daß andere sich die Taschen voll machen....... Diese Moralkeule, beim Plastikmüll, Fleisch und immer mehr Lebensbereichen stößt zum Glück immer mehr auf Ablehnung. Der rechtschaffende Bürger bezahlt hier alles sehr teuer. Und weder ich noch irgend ein anderer Verbraucher ist schuld daran, wenn am anderen Ende der Welt jmd ausgebeutet wird!
