Ich bin stark sehbehindert und sehe meistens auch nicht wirklich viel von meiner Umgebung und einfach geradeaus zu gehen ist echt schwer. Daher gehe ich an Kanten und Rändern entlang, wie die Kante zwischen Fahrradweg und Fußweg, Gehweg-Gebäude-Kanten, Weg-Gras-Kanten oder an Linien wenn links ein anderer Bodenbelag ist, als rechts, beispielsweise verschieden große oder raue Platten. In ruhiger Umgebung ist das Geradeausgehen viel einfacher, da ich über die Echos meine Umgebung hören und daraus auf meine Position rückschließen kann und so kann ich über die Echos parallel zu Hauswänden ohne direkt an diesen zu gehen entlang gehen. Interessant wäre, wovon es abhängt, ob jemand eher nach links oder eher nach rechts von der Geraden abkommt, ob Personen eine "bevorzugte" Seite haben.
Hi @pinguinspass! Dass Menschen eine bevorzugte Richtung haben, in der sie abweichen, ist wohl durch die Studien mittlerweile als falsch belegt. In der Videobeschreibung haben wir dazu einige Quellen verlinkt.
Wow danke für deine ausführliche Antwort! Sehr interessant und durchaus ein wenig anders als das, was ich erwartet hätte. Das mit den Echos ist wirklich beeindruckend, als sehende Person ist das ein Aspekt des Hörens, welcher nur selten oder gar nicht ins Bewusstsein vordringt, geschweige denn entsprechend verarbeitet wird.
@@fazer9119 Bei den Echos gibt es verschiedene Kathegorien: zum Einen sind da die Umweltechos, die durch andere erzeugt werden. Beispielsweise klingt es anders, wenn ein Auto auf einer Seite von mir vorbeifährt und auf der anderen Seite von mir ein Haus, Gebüsch oder freie Fläche ist. Zum Anderen sind da die durch eigene Bewegung selbsterzeugten Echos, die durch das Auftreten oder raschelnde Kleidung erzeugt werden. Je nach Bodenbelag und Schuhwerk sind diese Echos unterschiedlich stark und je stärker das Echo, desto besser kann man es nutzen. Des Weiteren gibt es Echos, die durch das Sprechen oder die Nutzung eines Blindenlangstocks entstehen. All diese Echos zählen zu der passiven Echoortung, da man die Echos nutzt, die so oder so da sind. Zu Letzt gibt es noch die zielgerichteten Echos, die durch Schnalzen erzeugt werden. Diese sind am präziesesten, da der Abstand von Mund (Schallquelle) und Ohren (Schallempfänger) immer konstant bleibt und durch den Mund die Echos gezielt in verschiedene Richtungen, mit verschiedener Stärke und Frequenz ausgesendet werden können. Diese Schnalzechos zählen zur aktiven Echoortung, da man gezielt Klick-Laute aussendet, um über die Echos Informationen über die Umwelt zu bekommen. Dieses Prinzip verwenden auch Fledermäuse oder einige Meerestiere wie Delphine oder Wale. Ist es in der Umgebung zu laut, kann man diese Echos nicht mehr oder nicht mehr in der erforderlichen Qualität hören.
@@pinguinspass davon hab ich schon gehört. Faszinierend wozu der Mensch fähig ist. Ich meine sogar gelesen zu haben dass bei Menschen mit entsprechender Übung das Sehzentrum ganz stark mit dem Hörzentrum im Hirn verknüpft wird und sie (du?) wahrscheinlich ein ähnliches empfinden von Räumlichkeit haben, wie jene, die die Informationen über Lichtwellen, statt über Schallwellen empfangen
Das ist ein Phänomen über dass ich noch nie so richtig nachgedacht habe, was mir aber schon öfter aufgefallen ist, wenn ich beim Spazieren gehen einfach mal die Augen zugemacht habe. Interessant!
Hmmm... ich bin erst bei Timecode 5:07 angekommen... - Aber mir dämmert da eine Erfahrung als Flugschüler (bevor ich das IFR-Rating absolviert habe): Wenn man nicht auf dem Erdboden steht und keinen optischen Bezugspunkt hat, verliert man das Gefühl für seine Lage im Raum - der Gleichgewichtssinn versagt völlig... Mein Fluglehrer hat mich damals in eine Wolke einfliegen lassen, sodass ich keinen Blick mehr zum Erdboden hatte, rundum war dichter Nebel. Es hat keine zwei Minuten gedauert, bis ich die Maschine ins Trudeln gebracht habe... weil ich nicht mehr wusste wo oben und unten links und rechts war. Lerneffekt: Wolken unbedingt unter- oder überfliegen... oder lernen, auf die Instrumente zu vertrauen.
Hi @natonatter! Ja, diesen Effekt nennt man "Whiteout". Und er ist nicht nur für Piloten eine Gefahr. Er trifft auch Skifahrer und Wanderer, wenn es z.B. neblig ist oder schneit und alles weiß ist. In diesem Zustand ist keine Orientierung mehr möglich; selbst „oben“ und „unten“ sind nicht mehr klar! Für auf Sicht fliegende Piloten ist Nebel extrem gefährlich: vgl. bspw. diesen Flugunfallbericht der BFU: PDF: www.bfu-web.de/DE/Publikationen/Untersuchungsberichte/2008/Bericht_08_4X003_BO105_Antarktis.pdf?__blob=publicationFile
Ist mir auch schon passiert -- auf langer Wanderschaft und ohne Karte in unbekannter Umgebung... aber immerhin habe ich tatsäch- lich die betreffende Stelle direkt wiedererkannt! 😊 ㅡ Aber was soll's -- im Keis laufen soll ja gut für den Kreislauf sein ☺ ... und ich hab's eh immer mit dem Motto gehalten: "Wer nicht weiß, wohin er will, braucht sich nicht zu wundern, wenn er ganz woan- ders ankommt ..." 😁
Spannender Beitrag, danke Ralph. Frage: Woher wissen wir, ob ein Geräusch, ein Ton von vorne oder von hinten kommt? Die Ohrmuscheln werden den Sound etwas beeinflussen, aber wenn wir einen komplett "neuen" Ton hören, der genau auf einer Achse zwischen den Ohren liegt, können wir dann wissen, ob der Ton von vorne oder von hinten kommt?
Weil Du es schon als Filmplakat eingeblendet hast, hätte mich interessiert ob es unter den Probanden auch mal Soldaten gab. In "Der Flug des Phönix" ist die Idee ja, dass der Offizier auf eine völlig gleichmäßige Schrittlänge trainiert ist. Schafft man natürlich auch nie 100%ig, aber wäre schon spannend, ob so jemand zumindest deutlich bessere bis gute Ergebnisse erreichen kann - oder es mit verbundenen Augen auch null funktioniert.
Der Postillon berichtete mal von einem Mann, der beim Nordic Walking einen der Stöcke verlor und daraufhin tagelang im Kreis lief... Tschuldigung, ich bin heute albern 😂😂😂 Das Video war cool, hab ich noch nie drüber nachgedacht. Ralph, ich fänd es sehr lustig, wenn du nächste Woche in der Community nachfragst, wer alles eine Beule hat, weil er "testgelaufen" ist 😜
Mein Vorschlag, falls man mal eine Wüste durchqueren muss, ist es entweder nachts eine Taschenlampe oder Laserpointer zu benutzen, um eine gerade Linie zu projezieren, der man Folgen kann. Einer muss dann solange stehen bleiben und später Stückweise nachkommen... oder am Tag mit mehreren Personen eine gedachte Linie nach dem Prinzip Kimme und Korn zu erzeugen. Zwei Leute laufen 50 und 100 m weiter, einer bleibt stehen und visiert mit den beiden vorausgegangen die Richtung an. Ggfs. muss man rufen um den hinteren zu positionieren. Stehen beide richtig, rückt der hintere auf, danach der mittlere. Danach muss der vordere weitergehen, während der hintere weiterhin über den mittleren den laufenden anvisiert um zu prüfen, ob die Linie noch gerade ist. Es dürfen nicht alle gleichzeitig gehen, sonst hat man wieder ein Problem. 😂
Es gibt eine VR-Technik, die sich das zu Nutze macht. In der VR-Brille läuft man optisch immer gerade aus und hat auch das Gefühl man ginge gerade aus. In Wirklichkeit läuft man aber tatsächlich die ganze Zeit im Kreis. Sehr faszinierend, wie man sich selber verarschen kann :D
Das lernt man auch beim Militär auf Orientierungsübungen. Wenn man sich z.B. bei Nacht orientieren muss lernt man seine Schrittlänge in metrische Einheiten umzurechnen und wie weit man auf eine bestimmte Strecke vom Kurs abkommt, um das einigermaßen ausgleichen zu können.
Das ist eine Ausbildung mit ganz anderem Ziel. Man hat eine Karte, oder zumindest einen Kartenausschnitt. Ziel ist es, die Karte und das Gelände abzugleichen, und sich so orientieren zu können. Wüste, Steppe oder Urwald ohne Wege haben wir hier nicht. Ohne Kompass, sichtbare Orientierungspunkte und Peilung wird auch der trainierte Soldat die Richtung nicht halten können. Hab selber auf diversen Lehrgängen solche Orientierungsaufgaben lösen müssen.
Als Augentier verlasse ich mich vollständig auf die visuelle Richtungsfindung(und wenn mir Langweilig ist schaue und sehe ich gerne Quarks Dimension👀) Aber wurden diese Versuche auch mit nicht sehenden z.B. von Geburt aus blinden Personnen ausgeführt? Laufen diese "länger" geradeaus??
Hi @James-gp1rr! In den von uns genutzten Quellen gab es keine Versuche mit Blinden. In der Recherche haben wir allerdings einige Arbeiten dazu gefunden. Sie passten aber nicht gut genug zu unserer Fragestellung: Veering by Blind Pedestrians: Individual Differences and Their Implications for Instruction in: Journal of visual impairment & blindness, 1995 journals.sagepub.com/doi/10.1177/0145482X9508900107 Veering re-visited: noise and posture cues in walking without sight in: Perception, 1999 journals.sagepub.com/doi/abs/10.1068/p2876
Vielleicht ist das mit dem Denken änlich. Da bevorzuge ich eigentlich die gesunde Mitte. Ist aber leichter gesagt, als getan. Zu weit rechts oder links denken behagt mir irgendwie nicht. Aber ich schätze, ich hab da einen Linksdrall. Richtungsabgleich finde ich da auch sehr wichtig. Das mit den Sinnen ist super. So hab ich das noch nie gesehen.
Blair Witch war doch nicht langweilig ich hab mir fasst ein Bob in die Hose gesetzt als ich den das erste mal gesehen habe... Wie immer ein super gutes Video. Liebe Grüße
Ne die argumentieren genau so. Auf einer runden Erde könne man nämlich garnicht gradeaus schießen, weil die Erde sich unter dem Geschoss weg drehen würde. Ralph ist hier halt nur von der richtigen Ausgangslage ausgegangen, aber die falsche Schlussfolgerung war identisch.
@@toastbuster7189 Nein, das ist Unsinn Du kannst keinen geraden Schuss anbringen, weil nämlich die Corioliskraft dem gegenüber steht. Als Beweis kann man das Parisgeschütz ins Feld führen das genau das beweist.
Lieber Ralph, versuche doch das Gassigehen mal sowie dein Hund zu sehen. Freue Fich einfach, daß Du da bist. Nichts anderes zählt. Du bist sein ganzes Leben 😊ansonsten lieben mein Hund und ich deine Videos. Ich seit der 🐭
Hi @Zombiefritz! Kennst du denn schon dieses Hunde-Video? Können Hunde unsere Sprache verstehen? ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-q7Raf-eY-1k.html 🤓
Noch ein spannendes Thema wäre: Warum haben wir zwischendurch ganz unerwartet Schmerzen, die uns glauben lassen dass wir bald sterben müssen, aber nach 3 Minuten wieder verschwunden sind als wären sie da gewesen 😅 wie z.B ein plötzliches Herzstechen oder ein Ziehen im Kopf etc.
Sehr interessantes Video. Vielen lieben Dank. Mir kommt da in den Sinn: Wie laufen Blinde geradeaus? Oder laufen die auch im Kreis? Und können 2 Menschen gemeinsam geradeaus laufen, wenn bei einem das linke Bein kürzer ist & beim anderen das rechte, sie also entgegengesetzt asymmetrisch sind? Wie ist das bei Personen, die auf einem Bein mit Krücken unterwegs sind, oder bei Personen im Rolli?
Hi @kora-cy4nu! In den von uns genutzten Quellen gab es keine Versuche mit Blinden. In der Recherche haben wir allerdings einige Arbeiten dazu gefunden. Sie passten aber nicht gut genug zu unserer Fragestellung: Veering by Blind Pedestrians: Individual Differences and Their Implications for Instruction in: Journal of visual impairment & blindness, 1995 journals.sagepub.com/doi/10.1177/0145482X9508900107 Veering re-visited: noise and posture cues in walking without sight in: Perception, 1999 journals.sagepub.com/doi/abs/10.1068/p2876
Für stark Sehbehibderte und Blinde ist das Geradeauslaufen durchaus schwierig und sie kommen von der Geraden ab. Ich bin selbst stark sehbehindert. Ich gehe immer an Kanten und Ränderm entlang, wie Fahrradwegkamtem, Weg-Gebäude-Kanten, Weg-Gras-Rändern, oder Ränder zwischen verschiedenen Wegbefestigungen, wie verschieden große oder raue Gehwegplatten. In ruhiger Umgebung höre ich die Echos von der Umgebung und kann dann anhand der Echos meine Position in Bezug zu der Umwelt setzen und so parallel zu Gebäudewänden gehen, ohne direkt an diesen entlang gehen zu müssen. Das Überqueren öffentlicher Plätze stellt eine große Schwierigkeit dar, da in der Regel keine Orientierungslinien und keine Blindenleitstreifen vorhanden sind und diese zu groß und in der Regel zu laut sind, um sicv über die Echos zu orientieren. Da hilft es nur, am Rand außen vom Platz entlang zu gehen oder jemand Sehendes um Hilfe zu bitten.
Wir haben nicht nur 5 Sinne....also Horen,riechen,fühlen,sehen,schmecken, Gleichgewicht, den Lagesinn(wo befindet sich mein Arm gerade jetzt), Themperatursinn, Bewegungssinn, Sinn für Müdigkeit/wach sein,Sinn zur Mengenunterscheidung(Zahlen), Sinn für Entfernungen(der ausgetrixt werden kann)usw.Wir haben echt viele Sinne....
Ich kann mich an ein Spiel erinnern als Vertrauensübung. Da musste ich ein Tuch vor Augen bekommen und mich führen lassen. Ich hatte dabei den Eindruck, ich laufe im Kreis, was aber nicht der Fall war.....wollte es erwähnt haben.
Wir können ja nicht mal geradeaus gehen wenn wir auf den Kompass schauen. Wenn wir rennen werden die Kreise deutlich grösser, noch grösser mit dem Fahrrad. Aber realistisch gesehen hat man beim gehen in einem 1km Radius eine Abweichung je durchschnitts Schritt von 50 cm eine Abweichung von 0,5 Artillerie Promille je Schritt. Das wären dann 7,8mm. Da ich ja sehe wie ich meine Schuhe abnutze ergibt sich, zum Beispiel im Sand, eine größere Abweichung als diese knapp 8mm. Ich denke das von der Evolution her nie der Bedarf war gerade aus zu gehen, es gab also nie eine Auslese von geradeaus Geher um die Evolution weiter zu bringen. Wir werden uns damit abfinden müssen das wir ohne optischen Fixpunkten nicht in der Lage sind gerade zu gehen.
Ich hab mich mal beim Wandern im Dschungel verirrt und hätte ich keinen Kompass gehabt, wäre ich nicht in der Lage gewesen, auch nur 10 m geradeaus zu gehen, es war absolut nervig und faszinierend zugleich. Ich wollte nach Osten, aber immer und immer wieder hatte ich eine Tendenz Richtung Norden...ohne Kompass wäre ich erledigt gewesen.
Ist schon lange her, dass ich zu der Anzahl der Sinne etwas gelesen habe, aber die Zahl war deutlich höher, als die fünf Sinne, die wir immer nennen. Ich glaub sogar über 15 oder 20.
Gibt es wirklich einen „Bewegungs“ Sinn? Ich dachte immer Bewegung selbst spürt man nicht sondern nur die Beschleunigung. (Warum spüre ich sonst nicht die Drehung der Erde?)
Ich hatte neulich mal ein Video gesehen mit einem Experiment mit so einem Vibrationsgürtel, der dauerhaft getragen wurde und immer wenn man direkt nach Norden ausgerichtet war, vibriert er. Nach irgendwie mehreren Wochen, konnte man den abnehmen und auch besser mit geschlossenen Augen gerade aus auf ein Ziel zu steuern. Dachte irgendwie wäre ein Video von dir gewesen scheint aber nicht so :D
Es ist einfach toll mit Wissen mach Ah mit Ralph und Shari (schreibt man sie so? Ich weiß es nicht mehr) aufgewachsen zu sein und jetzt Ralph auf youtube zu haben ❤
Ja, das finde ich auch :) Manchmal erschrecke ich ein bisschen, wie viel älter Ralph jetzt aussieht. Aber dann muss ich mich dran erinnern, dass ich jetzt auch 20 Jahre älter bin und nicht mehr in die Grundschule gehe, sondern auf die 30 zu. 😅
ich schätze wir haben 3 "Sinne": Änderung von Druck auf den Körper/ mechanische Änderungen wahrnehmen (Spüren, Hören) , Photonen wahrnehmen (Sehen) und Moleküle wahrnehmen (Riechen, Schmecken).
Zu dem Thema habe ich im Kindergarten gelernt das man im Wald sich immer Bäume (in die Richtung in die man muss) suchen muss die genau in der Flucht stehen (min 3). Wenn man den ersten passiert hat sucht man sich einen neuen weiteren Baum suchen und setzt das immer weiter fort. Zudem kann man sich doch am Tag an der Sonne und Moosbewachs orientieren. Wenn es Dunkel ist benutzt man halt die Sterne (man muss sich ja nur ein suchen der halbwegs in der Richtung liegt damit ist man immer genauer als ohne). Aber sowas ist doch Kindergartenwissen?
Hi @dassystem1837! Sicherlich kann man sich an Sternen etwas orientieren und Bäume zur Hilfe nutzen. Aber das war ja hier gerade nicht "gewollt", weil es um die Frage ging, ob man ohne äußere Hilfe geradeaus gehen kann. Und das ist halt nicht möglich. In unserem Quarks-Hauptkanal haben wir übrigen ein Video zu diesem Thema: Orientieren an den Sternen: So geht's! Lehrer vs. Schüler ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-00xNKckslhg.html
Ich bin schonmal eine Runde im See geschwommen, weil ich nicht geschaut habe ob ich wieder ans andere Ufer komme, naja so war der Weg halt doppelt so lange😅
Evtl. hätte ich gerne mal ein Video gesehen in der es um Kreativität geht. Oder auch historisch orientierte Videos, wie das Leben von William James Sidis.
Hi @SnakeCrafterMC-Schuliigebaudii! Da hätten wir was im Angebot: Wie werde ich kreativer? ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-g6_aNHrKofs.html Dafür ist Langeweile gut! ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-CDIt3IbVgek.html Und ein bisschen Historie gibt es hier: Ändert die Gravitation dein Gewicht? ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-um6fVd1o8R8.html und hier: Gab es eine Zivilisation vor uns auf der Erde? ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-J2haRLDNx84.html
Hatte ich schonmal ausprobiert beim Gassi gehen im Wald. Sind im Sommer querfeld ein und ich hatte fast einen Kreis gelaufen. Wenn die Bäume die Sonne verdecken kann man sich absolut nicht daran orientieren.
Das mit der Erdbewegung wäre auch meine erklärung gewesen, aber ich vermute dass man im kreis geht wenn man sich nicht orientieren kann, daran liegt dass der körper durch die pole beeinflusst wird (so wie ein kompass der immer gegen norden zeigt, solange kein magnetischer gegenstand ihn beeinflusst)
Ich versuche manchmal auch mit geschlossenen Augen einen ganz geraden Feldweg zu laufen, aber dann merke ich immer, dass ich vom Weg abkomme obwohl ich ja "nur" gerade laufen muss 😅
liegt es nur an den sinnen beim Laufen? beim Zahnarzt, eine Nacht schiene bekommen weil mein Kiefer etwas verkrampft war, und da sollte ich die hände ausstrecken und die augen schließen. bin auf der stelle gelossen, und drehte mich nach rechts. mit der Schiene im Mund drehte ich mich dann nach Links
@@DimensionRalph ja genau. Das hat Tony Rinaudo in afrikanischen Ländern bereits seit 1980er Jahren gemacht. Zusammen mit dem "holistic planned grazing Management", von Allan savory der bei "TED talk) gesprochen hat. Ich denke dass beides selbst in Deutschland funktioniert und selbst habe ich ähnliche Erfahrungen bzw Erfolge gemacht. Aber natürlich würden solche Methoden Menschen in Ländern der " 3.welt" deutlich mehr helfen da diese meist stärker vom Klimawandel betroffen sind als wir und wenn diese ein besseres Leben dadurch haben würde ich sehr gerne einen Teil dazu beitragen. Das ist zumindest besser als dich auf arbeit vom Chef anschreien zulassen und das Geld für Blödsinn wie ein neues Auto auszugeben 👌😎🛠️🌍🍚🍖
Hi @imtheeastgermanguy5431! Danke für deinen Vorschlag und die weiteren Hinweise. Wir sammeln die alle - und schauen dann, welche Themen wir hier für den Kanal umsetzen können.
@@DimensionRalph vielen Dank für eure Arbeit. Fakten und Transparenz ist in der heutigen Zeit so sehr nötig und ihr und andere zeigt das was uns als Menschen voran bringt. 👍🛠️🌍😎
Folgende Frage stelle ich mir: In der Wüste nachts unterwegs zu sein um die 10km zum Basislager zu laufen...wäre es keine Hilfe sich an den Sternen zu orientieren? Klar, man müsste wissen, in welche Richtung man grob läuft aber das könnte man anhand des Polarsterns und ggf einem zweiten Sternbild fix machen. Außerdem müsste man bedenken, dass die Sterne wandern und trotzdem würde ich es so versuchen. In meiner Theorie laufe ich dann nicht im Kreis aber auch nicht ganz schnurgerade. Wäre das eine praktikable Methode? Ich bin mir nicht mehr sicher in welcher Sendung ich vor vielen Jahren dieses Thema schob einmal sah. Da wurde gesagt, man solle sich am Besten im Winter auf ein frisch zugeschneites Feld stellen, die Augen zu machen und loslaufen. Dann könne man gut erkennen, dass man dazu neigt, im Kreis zu gehen. Hab ich seither jedes Jahr, so denn Schnee lag, gemacht und es ist echt erstaunlich. Grüßw gehen von Reutlingen nach Tübingen 😊 und natürlich an dich, Ralph, und dein Team
Hi @JasminAsterios! Sicherlich kann man sich an Sternen etwas orientieren. Aber das war ja hier gar nicht "gewollt", weil es darum ging, ob man ohne äußere Hilfe geradeaus gehen kann. Und das ist halt nicht möglich. In unserem Quarks-Hauptkanal haben wir übrigen ein Video zu diesem Thema: Orientieren an den Sternen: So geht's! Lehrer vs. Schüler ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-00xNKckslhg.html
Hi @fazer9119! In den von uns genutzten Quellen gab es keine Versuche mit Blinden. In der Recherche haben wir allerdings einige Arbeiten dazu gefunden. Sie passten aber nicht gut genug zu unserer Fragestellung: Veering by Blind Pedestrians: Individual Differences and Their Implications for Instruction in: Journal of visual impairment & blindness, 1995 journals.sagepub.com/doi/10.1177/0145482X9508900107 Veering re-visited: noise and posture cues in walking without sight in: Perception, 1999 journals.sagepub.com/doi/abs/10.1068/p2876
Ich habe immer mal wieder bemerkt, dass ich selbst auf der strasse im Zickzack gehe. Wenn ich es bemerken, versuche ich mich gerade fortzubewegen. Da kommt mir oft der Gedanke, andere könnte denken, ich bin bedudelt.
Aber mit verbundenen Augen fällt ja ein Sinn weg. Aber ist doch logisch, wenn der Boden uneben ist, heben wir ein Fuß höher als das andere und damit geht man ja schon paar cm nicht mehr gerade aus, dann drückt der Wind in eine Richtung und man geht mit oder gegen den Wind, dann kommt es auch noch drauf an wie unser Körper gebaut ist, das eine Bein hat mehr kraft als das andere, es spielen viele Faktoren mit.
warn das nich so 14 stück oder so weil das was man in der grundschule unter "fühlen" zusammengeführt hat eigentlich 8 vershciedne sinne sind und zum teil nochmal weiter unterteilt ist? also mit so grobem halbwissen würd ich mal aufzählen sehen hören riechen schmecken gleichgewicht tasten auf der haut tasten mit häärchen gelenkpositionen (kine irgendwas, ich kann mit geschlossenen augen wissen wo meine hand is) schmerz temperatur gesamt (überhitzung unterkühlung) temperatur auf haut hunger durst übelkeit zeitgefühl das sind jetzt schon 15 oder so
Dazu fällt mir ein, dass dieses Phänomen nicht nur im echten Leben passiert. Wenn ich Videospiele spiele, und kurz auf die Karte schaue um mir die Richtung des Zieles anzugeben, laufe ich meistens mit meinem Charakter nach mindestens einer Minute völlig daneben, manchmal sogar in die entgegengesetzte Richtung. Sehr interessant....
Im Kreis laufen wir nur, wenn wir keine Orientierungshilfen haben. Wir brauchen im wesentlichen 3 Sachen: die Position von Armen und Beinen im Raum, das Gleichgewicht und das Sehen. Fällt nur eins dieser 3 Sachen weg, sind wir orientierungslos. Klar könnte man jetzt sagen, wie machen das blinde bzw. sehbehinderte Menschen? Hier springen andere Wahrnehmungen für das Sehen ein, wie z.B. Hören und Tasten. Das muss allerdings erst erlernt werden. In der Wüste ist es etwas anderes. Hier fehlen Orientierungspunkte. Eintönige Wüstenlandschaft, nur Sand und sonst kaum bis gar nichts. Hier hillft dann nur noch der Kompass und die Marschrichtungszahl, die man aber ständig überprüfen muss, um auf Kurs zu bleiben.
Hi @dennyseifert3021! In den von uns genutzten Quellen gab es keine Versuche mit Blinden. In der Recherche haben wir allerdings einige Arbeiten dazu gefunden. Sie passten aber nicht gut genug zu unserer Fragestellung: Veering by Blind Pedestrians: Individual Differences and Their Implications for Instruction in: Journal of visual impairment & blindness, 1995 journals.sagepub.com/doi/10.1177/0145482X9508900107 Veering re-visited: noise and posture cues in walking without sight in: Perception, 1999 journals.sagepub.com/doi/abs/10.1068/p2876
Wurde das eigentlich mal mit Blinden Menschen getestet? Wäre interessant zu wissen ob das bei denen anders ist wenn die ihren stock nicht haben oder ob es ein unterschied gibt das die Erblindung nach der Geburt erst passiert ist.
Hi @Schwamm11! In den von uns genutzten Quellen gab es keine Versuche mit Blinden. In der Recherche haben wir allerdings einige Arbeiten dazu gefunden. Sie passten aber nicht gut genug zu unserer Fragestellung: Veering by Blind Pedestrians: Individual Differences and Their Implications for Instruction in: Journal of visual impairment & blindness, 1995 journals.sagepub.com/doi/10.1177/0145482X9508900107 Veering re-visited: noise and posture cues in walking without sight in: Perception, 1999 journals.sagepub.com/doi/abs/10.1068/p2876
@@DimensionRalph Jo hab nicht mit so einer detailliert Antwort gerechnet aber vielen dank, werde ich mir mal angucken. Gut das sich so sehr um die Kommentare gekümmert wird, habe ich sonst nirgendwo so gesehen
Was wäre eigentlich wenn sich ein Planet (rein theoretisch) knapp unter der Lichtgeschwindigkeit drehen würde und man dann in Rotationsrichtung des Planeten rennen würde?
Wenn sich ein Planet gar nicht drehen würde, er von der Umgebungsdunkelheit eingenommen sein dürfte, seine Dichte genau zwischen fest und labil bis weich und unfühlbar schwanken könnte, man in dieser Masse bis Nichtmasse schweben täte und versuchen wollte, etwas in der Umgebung zu etwas zu formen? Ist diese Frage nicht wesentlich interessanter? Man könnte dann doch eine eigene Matrix formen.
Also mir fehlt der Sinn für Humor bezüglich der Sinnfrage. Kommentarinteraktion schön und gut - aber diese populäre Frage zu stellen ist einfach nur falsch. Es fehlt schlicht eine Definition. Die richtige Frage bevor man irgendwas zählt, was man möglicherweise gar nicht abgrenzen kann, wäre was ist ein Sinn? Was ein Sinnesorgan ist, ist relativ einfach platt gesagt: ein organisierter Zellverbund, der mit der Umwelt interagiert und dadurch Signalketten innerhalb des Organismus verändert. Wenn man also nach der Anzahl fragt, dann muss man nicht nach der Sensorik fragen sondern der Unterscheidung der Ursachen. Gibt es nur "die Umwelt" haben wir genau einen Sinn nämlich ja, es passiert was, sind wir von der Umwelt gentrennt haben wir schon zwei nämlich den Sinn für es passiert etwas außerhalb z.B. Druck, Hitze, Sauerstoffmangel und innerhalb z.B. Hunger von uns. Sagen wir statt Licht Farbton und Helligkeit haben wir plötzlich keinen Sehsinn mehr sondern einen Farbsnn und einen Helligkeitssinn. Die Frage ist also falsch, weil man "Sinne" einfach aufplustern oder eindampfen kann. Aus Zeitsinn, Hungergefühl, Orientierung im Raum und Schmerz wird dann einfach "Fühlen", aus der Warnehmung chemischer Spuren machen wir intuitiv schmecken und riechen, alles Quatsch, so kann man halt nix zählen.