Porsche 911 Carrera G (1974 - 1989) Kaufberatung 

Ein 911 3.2 kann bei regelmäßiger Wartung, Kontrolle und richtigem Kalt- und Warmfahren ohne Probleme 400.000 km fahren. Etwas Glück muss man natürlich auch haben.

Gutes Video. Bitte mehr davon

Schwierig ein gutes Exemplar für einen guten Preis zu ergattern? Woher weis man, ob der Kilometerstand stimmt. Gerade Autos aus den USA?

Das ist Gut!

Der US-Wagen im Video sieht auf den ersten Blick neulackiert aus. Die Aufkleber wurden jedenfalls offensichtlich hinterher angebracht. Außerdem sollte man wissen, dass ein Porsche in den USA relativ schnell zum California-Porsche werden kann, nämlich durch einmalige Anmeldung. Fahrzeuge aus dem "salt-belt" werden so häufig umdeklariert. Auch das Carfax bietet zwar keine absolute Sicherheit vor Unfallwagen, sollte aber bei US-Fahrzeugen immer(!) verlangt werden. Laufleistungen beim 3.2 Carrera bis 300.000 km ohne Motorrevision sind vollkommen unrealistisch. Im Regelfall kann ab ca. 180.000 km mit einer Motorrevision (Kosten bis zu 12.000 €) gerechnet werden, was im Übrigen auch sehr häufig der Verkaufsgrund sein dürfte. Der Tachostand sollte kein Kaufargument sein, denn vermutlich ist kein Tacho so leicht zu manipulieren, wie der eines 911. In den USA wird vom dortigen Porscheclub dringend angeraten, vor jedem Kauf eines 911 den einen Druckverlusttest durchzuführen. In Deutschland ist dieser Test komischerweise - oder verständlicherweise - von Verkäufern nicht gern gesehen. Da es auch in den USA Nachfrage für alte Porsche 911 gibt, gehen nach Europa häufig die Fahrzeuge, die beim Druckverlusttest durchgefallen sind und in den USA auch aufgrund der strengen Abgasrichtlinien unverkäuflich sind. Beim 3.0 SC können wesentlich höhere Laufleistungen erreicht werden, aber dafür bekommen diese Motoren regelmäßig Probleme mit den Stehbolzen und bei Modellen bis 1981 explodiert auch bisweilen mal der Luftfilterkasten. Von den Baureihen Mitte der 70er mit Magnesiumgehäuse raten übrigens selbst die Experten ab, die ansonsten wirklich alles schönreden.

Und das ewige einseitige schönreden des G50 Getriebes stimmt so pauschal auch nicht. Ich würde immer ein gutes Exemplar auch mit dem 915er Getriebe nehmen. Sauber eingestellt, macht das auch viel Spass und jeder halbwegs begabte Fahrer kommt damit nach spätestens 1 Woche gut zurecht. Abgesehen davon, dass die im Bericht (wegen des durchzugsstärkeren 231 PS Motors) genannten Baujahre 1984-86 immer das alte 915 Getriebe hatten. G50 kam erst zum Modelljahr 87.

Ätzend diese Musikuntermalung

Ganz schön viel durcheinander geschmissen in diesem Filmchen. Ich würde mir auf keinen Fall einen von der Sonne verbrannten Elfer aus den USA holen. Das Filmauto ist ja auch reichlich kosmetisch behandelt... War wohl doch nicht so gut erhalten?! ;)

Sorry, aber Texas ist an der Küste subtropisch, mega hohe Luftfeuchtigkeit und sintflutartiger Regen. Also wenn Texas dann nur im Norden, da wo es Wüste hat!!

Eher mittelmässiger Beitrag. US Autos sind definitiv nicht sehr begehrt in der Szene, besser ein deutsches Auto kaufen mit regelmässiger Winterabmeldung.

0:50 - Ersetze "echte" Fans durch "viele" Fans. Sonst ist der Satz Bullshit, denn der 3.0 SC ist top! So wie "echte" Fans fahren den 3.2 mit G50 Getriebe usw. ... bla bla bla. Das gab es schließlich erst ab 1987.