Lexus hat den UX überarbeitet, unser Wolfgang hatte die Chance den Vollhybriden zu fahren und hat dabei auch einige Infos über das rein elektrische Fahrzeug in Erfahrung bringen können. Diese Erkenntnisse wollen wir heute mit euch teilen und damit Hallo und Herzlich Willkommen auf Electric Drive und wir starten direkt mit der vermutlich besten Nachricht: Er soll günstiger werden!
Noch ringen die Verantwortlichen darum, wie groß die Preisreduzierung für den UX 300e ausfallen kann. Schon jetzt ist klar, dass das Einstiegsmodell des E-Autos allerhöchstens noch 45.000 Euro kosten soll. Doch Ziel ist aus deutscher Sicht, die Elektroversion zum identischen Kurs wie den Vollhybrid anzubieten. Und der startet bei 43.700 Euro oder einer Leasingrate von 319 Euro im Monat. Damit würde der UX 300e dann mindestens 14 Prozent günstiger werden als bisher, denn aktuell geht es bei ca. 51.400 Euro los. Die Top-Version kostet aktuell noch mindestens 63.200 Euro. So teuer im Vergleich zu anderen Fahrzeugen, denn muss das Fahrzeug doch auf dem Datenblatt überzeugen, oder? Wurde denn nun mit der Preissenkung auch am größten Kritikpunkt geschraubt? Nein! Nach wie vor muss das Fahrzeug über einen Chademo-Anschluss geladen werden, wenn's schnell gehen soll. Eine Änderung des Systems auf die inzwischen überwiegend in Europa vorhandenen CCS-Ladesäulen sei laut Hersteller schlichtweg zu aufwendig und damit zu teuer geworden. Sprich in Sachen Ladeleistung sieht es aktuell immer noch mau aus, mit maximal 6,6 kW an AC und maximal 50 kW an DC - sofern man denn noch eine ChaDeMo Lademöglichkeit findet. Das ist wahrlich nicht Zeitgemäß und echt traurig, denn die anderen Werte stimmen ja eigentlich. 2019 als der Lexus UX 300e als erster vollelektrischer Lexus präsentiert wurde konnte man damit noch punkten, aber nun ist man fünf Jahre weiter - und erst im letzten Jahr wurde ja auch an der Kapazität geschraubt.
Die neue Energie fließt bereits seit letztem Jahr in eine Batterie - auch wiederaufladbares Energiespeichersystem mit mehreren verbundenen Modulen genannt, deren Kapazität von 54,3 auf 72,8 kWh gesteigert wurde. Das soll bei einem Normverbrauch von 16,9 kWh / 100 km für eine Reichweite von 450 Kilometern nach der WLTP-Norm reichen.
Gehen wir von einer durchschnittlichen Ladeleistung von 32-34 kW aus, dann muss man dem Lexus UX 300e attestieren, dass man in idealerweise über Nacht zu Hause oder tagsüber beim Arbeitgeber lädt. Aber auch da werden Lademöglichkeiten knapp und der Lexus zum Ladesäulenblockierer. Eigentlich schade.
Zur Vergrößerung der Reichweite tragen auch zahlreiche aerodynamische Details bei. Die Unterbodenabdeckungen wurden im Vergleich zu anderen UX-Modellen vergrößert, und die Unterseite der Batterie wurde flach und glatt gestaltet, um eine gleichmäßige Unterboden-Aerodynamik zu gewährleisten.
Im Innenraum bekommt der weiterhin von einem 150 kW (204 PS) starken E-Motor angetriebene Stromer die gleichen Aufwertungen wie der neue UX 300h, der auf der gleichen Plattform wie der Toyota CH-R steht. So ist das Cockpit in der Einstiegsversion mit einem sieben Zoll großen Infodisplay ausgestattet. In höherwertigen Ausstattungsvarianten wächst das volldigitale und individuell konfigurierbare Display auf 12,3 Zoll. Der Infotainment-Touchscreen hat serienmäßig eine Größe von acht Zoll, ist aber auch mit 12,3-Zoll im Angebot. Das werksseitig generell eingebaute Cloud-Navigationssystem soll Verkehrsinfos in Echtzeit sowie Informationen zu Ladestationen, inklusive Ladegeschwindigkeit und kWh-Preise, liefern.
Nach wie vor gibt es einen Drehknopf, um die Lautstärke manuell zu regeln. Und für die Steuerung der Klimatisierung liegt eine Leiste mit Klaviertasten unterhalb des Infotainmentdisplays. Smartphones lassen sich drahtlos über Apple Car Play oder Android Auto mit dem Auto verbinden. Zudem haben die Entwickler die Sprachbedienung verbessert, um natürliche Begriffe zu verstehen. Zudem wurden neue Mikrofone verbaut. Das Touchpad auf der Mittelkonsole ist Vergangenheit. Der freigewordene Platz beherbergt je nach Ausstattung die Bedienung für die Sitzheizung oder ein weiteres kleines Ablagefach.
Das Platzangebot im Innenraum des Lexus UX ist nach wie vor vor allem im Fond überschaubar. Groß gewachsene Personen können es sich hier nicht wirklich bequem machen. Details wie neu gestaltete Schalter an den Türverkleidungen, eine neue Form der oberen Instrumententafel und eine Metallic-Oberfläche für Mittelkonsole und Schalthebel unterstreichen hingegen den Lexus-Anspruch des Premium-Charakters.
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18 сен 2024