Das ist leider kein Einzelfall mehr, Danke für die professionelle Aufklärung, die Folge der Burufsausbildungspolitik der letzten Jahre, es gibt viel zu tun. Man kann nur froh sein dass durch die guten Teilkomponenten die Gefährdung der Nutzer noch gewahrt ist, Kollegialer Gruß aus der Hauptstadt und weiter viel Erfolg 🔌🍀👍
Richtig geil bitte mehr davon. Arbeite auch im Solar Business, so ähnliche grobe fehler sehe ich auch bei vielen Anlagen die ich nach prüfe. Auch bei neuanlagen wird vom DC-team so gepfuscht. Gerade heute erst ein 10mm2 „pv“ kabel gesehen, deren Pfusch Horizont endet nie…
Bin Elektriker und habe heute meine erste PV Anlage samt Speicher mit meinem Chef zusammen gebaut 🤗 Die finale Einrichtung mit App etc ist allerdings erst übermorgen. Das ist wirklich ein sehr interessantes Thema. Auch bin ich ehrlich schockiert über die wirklich schlampige Ausführung vom vermeintlichen Elektriker vorher. Sowas zieht unser Handwerk in den Dreck. Danke für das Video, und einen lieben Gruß
🤭Schöne Einblicke in eine "perfekte" Elektroinstallation!😄 Die 500mA FI-Schutzschalter sind, wenn für Personenschutz vorgesehen, nicht zulässig. Unsere Elektriker haben die 500mA-Variante bei leistungsstarken Maschinenheizungen mit Keramikisolatoren eingesetzt. Die Keramikisolatoren hatten die unangenehme Eigenschaft bei längerer Lagerung Feuchtigkeit aufzunehmen. Diese Feuchtigkeit führte zu hohen Leckströmen beim ersten Aufheizen. Nach dem Aufheizen ging der Leckstrom bis auf Normalwerte, im unteren 1-stelligen mA-Bereich, zurück. In Kombination mit sehr hohen Schutzerdungsquerschnitten, war die Sicherheit beim Berühren von Gehäuseteilen, trotzdem immer gewährleistet. Mittlerweile gibt´s dort Heizungen, die kein Leckstromproblem mehr haben.
Der 500mA FI ist bei indirekter Berührung völlig ausreichend für den Personenschutz, da die Berührungsspannung sehr gering ist. Ich hatte ab und an Diskussionen, wie man den FI Schutz bei Einsatz von Frequenzumformern umsetzt. Die Maschinen sind über CE Steckdosen angeschlossen, die Umgebung ist extrem nass. Da die Maschinen jedoch nicht mobil sind, die Steckdosen also lediglich als Servicetrennstelle fungieren, ist ein 300mA FI völlig ausreichend. Die CE Steckdosen sind allerdings nicht rot, sondern schwarz, damit sie nicht frei verfügbar sind. Bei einer anderen Maschine hatten wir aufgrund Fehlkonstruktion öfters Ausfälle. Es handelte sich um einen Rückkühler mit 10 Ventilatoren, die über einen FU mit Sinusfilter betrieben wurden. Die Wicklungsüberwachungen der Ventilatoren wurden leider in Serie geschaltet, über ein Relais wurde dann die Rückmeldung indie SPS eingelesen. Wenn ein Ventilator ausfiel, lief die ganze Kälteanlage nicht mehr. Ausfallgrund war entweder Wicklungsschluss oder Erdschluss. Letzteres führte zur Abschaltung des FU. Nach jahrelangem Betteln und zig Ausfällen- wobei jede Ausfallstunde mehrere Tausender kostete - durfte ich die Anlage endlich umbauen. Da wir auf dem ganzen Werksgelände die Gruppen-FI gegen FI/LS ausgetauscht hatten, waren massenhaft FI übrig. Ich habe jeden Ventilator mit einem eigenen FI und MS ausgestattet. Im Zuge des Umbaus konnte ich dann auch noch feststellen, dass die Ventilatoren mit 55Hz betrieben wurden. 10% mehr Drehzahl führte zu 25% Überlastam Motor, daher die vielen Ausfälle. Nach dem Umbau und der Begrenzung des FU auf 50Hz hatten wir kaum noch Ausfälle und diese führten auch nicht mehr zum Totalausfall der Anlage. So, jetzt fragt sich wahrscheinlich jeder, ob ein normaler 30mA FI hinter einem FU überhaupt funktioniert. Ja tut er Dank dem Sinusfilter, es ist kein allstromsensitiver FI nötig. Für die Prüftaste musste ich einen PE auf den N Anschluss führen, auch das funktionierte, allerdings aufgrund der niedrigeren Spannung bei niedrigen Frequenzen nur zwischen ca. 30 und 50Hz. Die Prüftaste löst auch keinen Fehler am FU aus, da dessen Erschlussüberwachung auf Brandschutz ausgelegt ist und nicht auf Fehlerströme von 30mA reagiert, das hatte ich vorab mit einem Widerstand geprüft.
Den Wechselrichter hab ich letztens noch verbaut. Wenn man Smartere Systeme gewohnt ist absoluter Schmutz. Was ich uncool fand, war der Modifizierte MC4 Stecker für den Akku. Der Akku den ich anbauen sollte hatte 10ø Leitungen die sich aber nicht in den Stecker pressen lassen, weil der maximal 6ø aufnehmen kann. Waren natürlich fest am BMS verbaut…
Abenteuerlich die Anlage. Ich habe meine Anlage selber angeschlossen und aufgebaut. Ich bin zwar nur Laie aber da habe ich deutlich besser gearbeitet als der Ursprüngliche Installeur hier im Video. Bei meinen Eltern durfte ich deren "Professionell" Installierte Anlage auch funktionstüchtig machen. Da wurde auch der ein oder andere Potentialausgleich vergessen oder war mit 1,5mm2 am PV Überspannungsschutz "etwas" zu dünn. Zwei Fragen hätte ich hier aber. 1. Der Notstrom fließt ja durch den Wechselrichter wenn keine Umschaltung im Sicherungskasten erfolgt. Wie kann hier z.B. ein Softwareupdate des Wechselrichters eingespielt werden ohne das Haus Lahm zu legen. Ich habe bei mir einem Netz-0-Notstrom umschalter eingebaut um das Haus vor oder nach dem Wechselrichter zu schalten um so bei einem Defekt oder Wartung das Haus vor die Wechselrichter zu schalten. Wie wird das hier realisiert? 2. Wenn das Haus im Notstrom ist, dann verfügt das Haus nicht mehr über einen Überspannungsschutz weil dieser ja am Vor dem Wechselrichter ist wohin es im Notstromfall aber keine Verbindung mehr gibt. Wurde das hier auch bedacht?
Sicherung für Wechselrichter aus....Die Hausanlage läuft dann weiter. Der Wechselrichter ist Parallel zur UV geschaltet. Der gesamte Strom fließt hier also nicht über den WR.....ist wie ein Verbraucher angeschlossen.
Bei Netzausfall ist ein AC-seitiger SPD irrelevant, weil dieser vor Überspannung aus dem Netz schützen soll. DC-seitige Überspannung zerstört nur den WR. Wichtiger dürfte die Funktion von RCD's bei Netzausfall sein.
@@photovoltaik-notstrom-alarm da muss ich widersprechen. Die Norm hinkt da dem Stand der Technik hinterher. Ja, der ÜSS muss so nahe wie möglich an die Einspeisung ran. ABER: Überspannungen, kommen nicht nur von außen, sie können auch in der Anlage selbst entstehen, zum Beispiel durch Induktionen bei Blitzeinschlag. Die Anlagenteile, die nicht direkt von der Überspannung betroffen sind, wären in diesem Fall nicht mehr geschützt. Ich habe einige Notstromumschaltungen in größeren Gebäuden installiert, den ÜSS habe ich dabei immer nach dem Umschalter platziert. Alternativ dazu könnte man zwei ÜSS setzen, aber das wäre ein absoluter Overkill und technischer Unfug.
Na das hätte ich auf jeden Fall besser hinbekommen. Mir fält in den Letzten Jahren immer mehr auf, das Fachleute (Hier Elektriker) immer schlampiger arbeiten. Es kann doch nicht sein, das Fachleute arbeiten wie Laien. Ich bin kein geprüfter Elektricker und sehe hier mit einem Blick, das es total verhunzt ist. Aber solche leute DÜRFEN Elektroinstallationen durchführen. Mich ärgert daran, das ich mit meinen umfangreichen Wissen über Elektrotechnik und deren Vorschriften scheinbar besser Installieren kann, als so MANCHER Elektriker. Aber ICH DARF ES JA NICHT, weil ich ja nicht autorisiert bin. Der Schwachsinn in diesem Staat wird immer unerträglicher. Leute die eine Prüfung geschaft haben dürfen Leben in gefahr bringen und Leute die keine Fehler machen, dürfen nicht installieren. Das ist wie wenn ein Nichtschwimmer eine Schwimmprüfung besteht, weil gerade keiner hingeschaut hat, aber jemanden der ständig geschwommen ist, nicht ins Wasser darf. Hier soll sich nicht jeder Elektriker angeschprochen fühlen, da es auch genug Fachleute gibt die ihren Beruf verstanden haben und auch ernst nehmen, aber es gibt halt auch genug Fachidioten, die nur denken das sie was können. Ich bin keine Konkurenz für diejenigen die es können und wissen was sie tun. Melden werden sich nur diejenigen, die sich auf ihr nichtwissen zu viel einbilden.
Da schämt man sich mit, wie kann man soetwas als Fachbetrieb abliefern? Wenn ich etwas nicht kann, stehe ich dazu und lehne die Arbeit ab, oder hole mir einen Berufskollegen ins Boot. Aber in dem Fall ist selbst das grundsätzliche fehlerhaft ausgeführt.
Zum 500mA-RCD: Wenn Installateure einen RCD am Netzanschlußpunkt von PV-WR'n für wichtig halten, dann müssen diese ab 100mA Auslösestrom haben. War der 500mA-RCD bereits vor der PV-Anlagen-Installation vorhanden?
@@elektrojunkie 😂 Licht und Steckdosen? Echt jetzt? Das ist dann doch ziemlich hart. Für Anlagen mit bekannt hohen Ableitströmen, zum Beispiel Frequenzumformer, verwende ich 300mA FI. Da hängt dann aber kein Licht dran und die CE Steckdosen sind schwarz statt rot oder blau.
Das ganze mit dem Umschaltschütz muss ich nochmal berichtigen: Der Hausanschluss wird nur gebrückt über den Wechselrichter. Wenn das Haus nun mehr verbraucht, als der Ausgang des Wechselrichters abkann (Bei GoodWe z.b. 10kW = 3333W pro Phase, schaltet dieser ab. Dementsprechend macht ein Umschaltschütz schon sinn
Das Schütz macht beim SPH kein Sinn, da auf den EPS Ausgang nur Verbraucher angeschlossen werden, welche auch bei Stromausfall versorgt werden. Der Rest wird über den Grid Ausgang versorgt.
Da mal eine frage zu. Sichert ihr den Smart Meter nochmal vor oder nur über den SLS. zB bei einem DTSU666-H. Kommt mir komisch vor den bei weit über 35A abzusichern wen doch
Das ist nun schonmal deutlich besser wie zuvor. Warum aber greift ihr zu Doppeladerenthülsen, wenn noch gigantisch viel Platz ist für ein oder zwei Verteilerklemmsteine? Und die Antennenverteilung inmitten vom APZ Raum ist doch grundlegend falsch? Welchen SLS habt ihr denn verbaut?
@@elektrojunkie Ein Klemmstein setzen anstatt den Aufwand alle Einzelkabel auf Doppeladerenthülsen umzubauen braucht evt. noch mehr Zeit. Das AZP herzustellen wird die Aufgabe von dem sein, der das ganze verbockt hat, ergo hättest Du Dir das entweder nicht annehmen dürfen, oder Du baust komplett neu auf, insbesondere auf den aktuellen, TAB gerechten Normenstand. Heißt doch mitunter; APZ vorbereitet herstellen inkl. APZ Spannungsversorgung, SLS 35 A oder wenn die Zählerverdrahtung komplett in 16² ausgeführt wird, wird ggf. auch der SLS 50 A abgesegnet.
@@uwegunnar3570 ist Brandenburg und damit 16mm2....und ich werde ein Teufel tun mir zu überlegen was ich mit dem TV-Kram tue. Die Anlage ist so in Betrieb genommen worden und der Netzbetreiber hat den Zähler gesetzt. Der hatte an der gesamten Anlage nichts auszusetzen. Wenn ich komplette Anlagen montiere gehe ich sicher auch anders vor.
ouh hah, aber nichts gegen die geplante Warmsanierung, die eine der Firmen aus Halle eines bekannten Akteurs in der PV Branche bei mir 2014 hinterlassen hatte ... Wenn es interessiert, auf meiner Webseite (Links werden ja geschluckt)
Mich würde mal interessieren, was andere nehmen. Bei mir ist meist Stundenlohn 60€ brutto. Für eine PV-Anlage im HWR Anschlussarbeiten mit Smartmeter meist 700-800€ Lohnkosten für den Kunden. Aber mit sauber ausgeklinkten Kabelkanälen, twin-aderendhülsen und saubere Verlegung.@@elektrojunkie
Omg 🤦♂️🤦♂️🤦♂️ Einfach nur schlecht...und das ist noch nicht mal schwer, schade, aber schwarze Schafe gibt es überall, leider Ihr habt es wenigstens gerettet und es ist ohne bedenken zu nutzen
Junge das ist fast zu schlimm um wahr zu sein Vorallem fer DC Überspannungsschutz ohne Erdung. Das ist ja das wichtigste daran, sonst ist der doch Quatsch. Ist das krank why
Wenn man sich nicht selbst auskennt und der Solarteur irgendeinen reisenden Eli mitschleppt kommt so ein Murks raus. Nur hat der Bauherr meistens weder Ahnung noch Alternativen, die meisten Elektriker sind auf Monate und Jahre ausgebucht.
Die Auftraggeber haben auch Schuld, denn sie möchten sehr gute Arbeit für wenig Geld haben, das weitere können Sie sich denken. Hier war kein Fachbetrieb in Arbeit.
