Klappt schon ganz gut: Im Frühjahr 2017 hat Grimme die ersten 45 Matrix-Sägeräte in die freie Wildbahn geschickt. Eine der Maschinen lief bei uns im Praxistest. Wie uns die Weiterentwicklungen der alten SynchroDrive gefallen haben und was bei der Matrix auch noch nicht so gut klappt, sehen Sie hier.
Preis der Testausstattung: 79215 €
Aus profi 10/2017
Credits:
Autor: Sönke Schulz
Kamera: Sönke Schulz
Editor: Roman Hünefeld
Sprecher: Christoph Wittelsbürger
Transkript:
Seit dem Frühjahr 2017 sind die ersten serienreifen Matrix-Rübensägeräte aus dem Hause Grimme im freien Feld unterwegs. Eine der Maschinen in 18-reihiger Ausführung mit 50 cm Reihenweite hat sich unserem Praxistest gestellt.
Fangen wir zunächst vorne mit den Details an.
Beim Koppeln hat sich die Matrix überwiegend gut geschlagen. An Details wie einer zusätzlichen Bohrung für den Oberlenker, den Spurenlockerern oder dem Unterspannrahmen sollen zukünftig Updates vom Hersteller folgen.
Der kurz gehaltene Rahmen - bis hin zu den liegenden Spuranzeigern - hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen.
Ebenso die geschwungenen Parallelogramme oder die geradlinig aufs Schar wirkende Druckunterstützung sowie der Exzenterhebel zur Einstellung der Ablagetiefe.
Das Säherz unterscheidet sich im Vergleich zu den früheren Maschinen von Kleine nur im Detail. Wie zum Beispiel an der Befestigung am Rahmen oder der Entleerungsklappe.
Als praktisch haben sich die beiden Staufächer, rechts und links neben dem Elektro- und Hydrauliksitz, erwiesen. Wenn auch daran noch Kleinigkeiten wie eine Steckdose für den Staubsauger oder eine Ansteuerung für separate Vorauflaufmarkierer fehlen.
Rechts auf der Zellenradwelle sitzt jeweils der E-Motor für den Antrieb, der per ISO-Bus bestromt wird.
Im Praxiseinsatz waren wir überwiegend mit acht bis 8,5 Kilometern pro Stunde unterwegs - bei dieser Geschwindigkeit hat das Terminal die besten Ablageergebnisse angezeigt. Unsere aufwändigen Feld- und Prüfstands-Messungen, die Sie in der Oktober Ausgabe der profi finden, zeigen allerdings noch ein etwas anderes Bild.
Als Terminal haben wir das CCI 100 genutzt; durch die verschiedenen Ebenen hätte uns ein geteilter Bildschirm mehr überzeugt.
Sorten wechseln lassen sich mit der Matrix fix - zumindest grob. Die Entleerungsklappe macht einem die Arbeit - trotz einer ständigen Erdanhaftung und kleinen zurückbleibenden Restmengen - recht einfach.
Einfach gehalten ist bisher auch die Behälterabdichtung, die hier erstmals nachgerüstet wurde. Ab Werk gibt es diese bisher nicht, sollte aber zwingend folgen.
Ein großer Pluspunkt, der in Vollausstattung knapp 80.000 Euro teuren Maschine ohne Mehrwertsteuer, ist das zügige Ein- und Ausklappen.
Auf eine Ablage der Pillen im Dreiecksverband muss der Hersteller vorerst aus patentrechtlichen Gründen verzichten.
14 янв 2018